Hilflos mit Algenproblem!

Als probates Mittel gegen die Schmieralgen, die übrigens den Bakterien zu geordnet werden gilt:
sorgfältige mechanische Entfernung (Absaugen)
schrittweise Verringerung der Pumpenleistung
und schrittweise Erhöhung der Futtergabe.
Ihre Energie beziehen sie mittels des eingelagerten Chlorophylls aus der Photosynthese. Diese Bakterien nutzen das Enzym Nitrogenase. Dieses ist jedoch sauerstoffempfindlich, weshalb dieser Vorgang nur nachts funktioniert. Hier kann die Erhöhung der Beleuchtungszeiten und Einblasen von sauerstoff auch unterstützend helfen.
Ziel ist es die natürlichen Fressfeinde, vor allem Macrophagen (Bakterienfresser) gezielt zu fördern.
Die Stellen des Bodengrundes, die besiedelt waren, sollten sogar mehrmals wöchentlich abgesaugt oder zumindest durchwühlt werden. Dadurch wird die Fäulnisbildung beseitigt und eine Neubesiedlung erschwert. Einsatz von Chemie bringt nichts!
Wenn man kann sollte man zusätzlich einen UV-Wasserklärer ausleihen und parallel betreiben.

Gruß Moehre

Mir fallen zu deinem Becken einige Sachen ein.

1. Weniger füttern!
2. Weniger füttern!!!
3. In meinen Augen hast Du zu wenig Pflanzenbewuchs, die Pflanzen sind die einzigen die die "Abfälle" deiner Fische entsorgen, wenn keine Pflanzen da sind, machen das die Algen. Ich zuerst mit überwiegend schnellwachsenden Pflanzen anfangen, dazu ein paar robuste, langsamwachsende.

Interessant wären auch noch CO2-Werte.

Was ich mich noch frage ist, warum wechselst du so oft Wasser. in unseren 270l-Becken machen wir alle 4-6 Wochen einen TWW ( so 20-30%) das reicht vollkommen aus.

LG,
TheNienburg(er)


p.s. Vergiss diese Tipps, die gelten für Algen....aber nicht für die Schmieralgen, sorry, hatte das überlesen

Zu deinem Becken.

Was hast du den für Leuchten drüber T8 oder T5 ? und hast du die richtig Leuchten drüber ? Einfach mal das Licht auslassen. Oder einen Lichtpause machen das mögen Algen auch nicht.

CO2 von 14mg ist sehr wenig 20 - 25 mg wer besser. Ich würde einfach mal die Pflanzen richtig dopen.

Des weitern wer mal ein Phosphat und Silikat test intressant. Wie hoch da die Werte sind.

LG
Micha

je nach alter vielleicht auch mal dein leuchtmittel austauschen.

Das Licht zu reduzieren würde genau dazu führen, dass die Schmieralge sich noch stärker verbreitet. Trotz des Namens wird es als Bakterium eingeordnet, nicht als Alge. Gegen die wäre eine Dunkelkur erfolgreich.
Erhöht man die CO2-Konzentration nach oben "füttere" ich nicht nur die Pflanzen sondern rege ich die Photosynthese der Bakterien an d.h. sie vermehren sich. Deshalb sollte man versuchen mit Sauerstofferhöhung das CO2 sogar auszutreiben bzw zu reduzieren.
Ich würde im Zoohandel noch eine Starterkultur holen und die zugeben. Damit führe ich den Schmieralgen andere Bakterien zu d.h. Nahrungskonkurrenten.

Das bitte nicht als Besserwisser-wollen sehen, sondern es nutzt dem Fragesteller nichts Tips zu geben, die nicht weiterhelfen sondern verschlimmbeuteln.

Moehre

Hallo
Das gleiche Problem hatte ich bei meinem 240 Liter Becken auch. Du hast ja hier schon einige gute Tipps bekommen.
Mein Vorschlag wäre, versuchs mal mit Salz. Ja, richtig gelesen,Salz.
Mache alle 14 Tage Wasserwechsel, löse dann 2 Esslöffel Salz in Wasser auf und schütte es in Aquarium. Das Problem mit den Algen habe ich somit behoben und den Fischen geht es ausgesprochen gut.
Auch ist eine gute Durchflutung mit einer Strömungspumpe ganz wichtig.

Nette Grüße

ich hatte ein ähnliches Problem und keine Ahnung, woher die Schmieralgen kamen. Es handelte sich auch nur um einen begrenzten Bereich des Beckens. Bis mir "ein Licht aufging", nämlich dass durch ein Seitenfenster ein schmaler Streifen des Beckens Sonneneinstrahlung abbekam. Algen abgesaugt, Rollo runter und die Algen waren Geschichte und kamen nicht wieder.

Hi,

wie schon geschrieben wurde .. mechanisch entfernen.

Als nächster schritt: Mehr Pflanzen

Als schneller Helfer kann Hornkraut nützlich sein ... das wuchert regelrecht.
Ist freischwimmend und ohne große gärtnerei wieder entfernbar wenns zuviel wird.


Btw. bisschen weniger Wasserwechseln. 20% die Woche sollten reichen.
(aber da hat ja jeder so sein eigenes rezept)

Gruß Poly

Die Blaualge macht sich ein biologisches Ungleichgewicht im Aquarium zu nutze um sich zu verbreiten und zu vermehren. Meist tritt sie auf wenn ein Filtermediumwechsel vorgenommen wird, oder wenn die Teilwasserwechsel vernachlässigt durchgeführt werden. Auch kann ein erhöhter Nitratwert im Aquariumwasser zum Wachstum der Blaualge führen.

Als erstes sollte man den verursacher der Blaualge ausfindig machen wenn man kürzlich die Filtermassen erneuert hat, kann dies ein Grund für die Blaualgen sein.

Die beste Maßnahme gegen die Blaualge ist diese zu entfernen und dann einen großen Teilwasserwechsel durchzuführen, und dann eventuell den Filter mit Filterbakterien aus dem Fachhandel wieder zum laufen zu bringen. Wenn man Nitrat im Wasser hat, dann sollte man die verursacher des Nitras finden, meist führt ein Überbesatz des Aquariums zu einem erhöhten Nitratwert, auch falsches Füttern oder unzureichende Filterung des Wassers kann dazu führen.

Die Blaualgen kommen mit Dunkelheit gar nicht zurecht, deshalb hat sich als nützlich erwiesen das Aquarium für 4-7 Tage abzudunkeln, um das Algenwachstum zu stoppen. In dieser Zeit sollte regelmäßig ein kleiner Wasserwechsel durchgeführt werden, da in dieser Zeit auch die Pflanzen weniger Nährstoffe aus dem Wasser aufnehmen. Die Beleuchtung sollte aber auf keinen Fall länger ausgeschaltet bleiben, damit die Pflanzen keinen Schaden nehmen, wenn nach der Dunkel - Behandlung keine Besserung in Sicht ist, kann man nach ca. 1 Woche die Behandlung wiederholen, keinesfalls früher da sich die Pflanzen von der Dunkelphase erst wieder erholen müssen.

Hallo
Nach meiner persönliche Erfahrung sind Blau und Fadenalgen sehr
hartnäckig und langwierig. Was nach meiner langjährigen Erfahrung gut
hilft ( auch wenn es schwer zu glauben ist) ist Wodka...
2 ml pro 100L Wasser alle 2- 3 Tage. Der Alkohol entzieht den algen die Nährstoffe und nach einiger zeit sterben sie ab. Wenn ihr aber auf dauer ruhe haben wollt dann kauft euch einen UVC Klärer. der Tötet nicht nur die Algen ab, sondern nimmt auch noch den Keimdruck aus dem Wasser. Eure Fische werden euch dankbar sein. In der Natur schwimmen sie ja auch in fast keimfreiem Wasser. Ergo sie werden nicht mehr so anfällig gegen Krankheiten und habt Ruhe vor jeglichen Algen...

Zur Beleuchtung kann ich nur hochwertige Röhren aus dem AQ fachhandel empfehlen. Normale röhren haben zu viel UV Abstrahlung und begünstigen das Algenwachstum..

Viel Erfolg

P.S
Die fische werden davon nicht besoffen
Dafür ist die Mischung zu schwach...
Aber bitte keinen Spiritus verwenden. Wegen der enthaltenen Bitterstoffe!!!
Bei weiteren Fragen einfach Mailen...

Viel Erfolg

...für mich ist es völlig unverständlich wieso du soviel wasserwechsel machst...

alle 2 - 3 wochen 10-25 % sind völlig ausreichend.
dein nitratwert ist ziemlich hoch...daher wahrscheinlich auch die algen.
hast du einen silikatentferner vor dienem frischwasser geschaltet?

oder eine entsalzungsanlage?

das würde mit sicherheit helfen die algen weg zu bekommen.

bei dem jetzigen stand würde ich zur mechanischen beseitigung raten udn für die nächsten 4 -6 wochen die lichtdauer reduzieren.

Als Angabe wurde der Nitratwert mit 8 beziffert, ich gehe mal davon aus, dass es sich dabei um die Einheit mg/l handelt.

In der Gebrauchsanweisung meines Nitrattests steht, dass eine Nitratkonzentration von unter 25mg/l als günstig angesehen wird und dass eine Konzentration von 12,5-25mg/l bereits Algenwuchs fördert.

Wir sprechen hier über 8 mg/l, es liegt demnach weit unter der 12,5mg/l-Marke.

Ich wage zu bezweifeln, dass eine weitere Reduktion der Nitratkonzentration, einen positiven Effekt bringt, eher im Gegenteil, das Pflanzenwachstum wird noch mehr gehemmt, da Pflanzen ebenfalls Nitrat für ihr Wachstum benötigen oder irre ich da?

...besorgt euch Antrazit-Napfschnecken....

bei Interaquaristik.de erhältlich.

Die fressen Algen und sämtliche Bakterienbelege weg....
diese Schnecken sind der Hammer........
Ich spreche aus Erfahrung.

LG
Tanja

...einfach mal das becken mal für 3-4 tage komplett abdunkeln (licht aus und die scheiben am bessten mit dicker pappe oder so abkleben), die fische und pflanzen können das ab. kontrolliert auch mal den phosphat- und silikatgehalt im wasser, wenn beides zu hoch ist fördert das den algenwuchs. phosphatabsorber und dergleichen gibt es im guten fachhandel. auch solltet ihr einen teilwasserwechsel (10-20%) nur alle 4-5 wochen (bei der beckengröße vollkommen ausreichend) durchführen, wobei ihr starterbakterien zugeben solltet...

mit so einer für mich doch sehr positiven Resonanz habe ich ja nun überhaupt nicht gerechnet.
Um kurz die offenen Dinge darzustellen.
Auf den Bildern ist nur der rechte Teil des Beckens zu sehen. In der linken Hälfte ist das Becken sehr stark bepflanzt unter anderem auch mit schnell wachsenden Pflanzen.
Den Phosphatwert den ich vergessen habe anzugeben liegt bei <0,02 mg/l. Bei den anderen Werten ist natürlich auch die Angebe in mg/l zu sehen. Was ich noch erwähnen könnte ist das der Filtereinlauf auf der rechten Seite ist. Nur auf dieser Seite hatte ich bisher den Algenbefall.
Lichteinfall ist auf dieser Seite überhaupt nicht vorhanden. Mit CO² habe ich bisher überhaupt nicht gearbeitet und hatte es auch nicht vor. Möglich wäre auch das ich vielleicht zu wenig gedüngt habe. Was ich auf jeden fall reduzieren werde, und da ward ihr euch ja alle einig ist der Wasserwechsel. So, ich hoffe ich konnte in der kürze die offenen Fragen beantworten.

Zu den bisher geschriebenen Beiträgen von euch möchte ich mich sehr bedanken. Ich werde mir das ganze mal in Ruhe morgen durchlesen und schauen in welche Richtung den die Tendenz geht. Da es doch auch sehr unterschiedliche Tipps sind und die zusammenhänge von mir erstmal verstanden werden müssen.

Ich persönlich denke, dass Du die Wasserwechsel übertreibst. Das System wird immer wieder aus dem Gleichgewicht gebracht. Wie einer der vorhergehenden Beiträge würde ich maximal 1/3 des Wassers auf einmal wechseln, die 1/2 ist zuviel. Das Filtermaterial würde ich nicht gleichzeitig mit dem Wasserwechsel austauschen.

Hi,

ich gestehe, ich habe mir nicht alle Antworten durchgelesen. Aber allgemein gilt, nie länger als 9h Beleuchten. Bei Algenbefall max. 8h, am Besten eine Woche ganz aus!
Du hast recht wenige Pflanzen, die würden den Algen die Nährstoffe nehmen. Also bitte mehr Pflanzen und ganz vorsichtig mit Füttern!
Wie schon erwähnt ist Dein Gehalt an Nitrat relativ hoch.
Meine beiden ersten Tipps wirken aber schon garantiert!
Viel Erfolg!

lg soreia

Wie hoch ist denn eigendlich relativ gut?

Einfach zu sagen der Wert ist zu hoch ohne anzugeben, wie hoch er denn sein soll, macht nur wenig Sinn.

Ok Lösung 1 der 2 Weg wäre mit ner Antialgenpille gegenrudern und evtl. ein paar Algenfresser ins Becken und dann läuft die Sache wieder schön rund und klar Licht und Futter sollten reduziert werden.

Keinesfalls soll dem Grünalgenproblem mit Algenmitteln zu Leibe gerückt werden - derartige Herbizideinsätze richten das Aquarium biologisch zugrunde und bewirken im besten Fall eine Verminderung des Algenaufwuchses. Meist gelingt es damit nur zuverlässig, die Grünalgen kurzfristig im Bestand zu reduzieren und die Lebensbedingungen für eine noch hartnäckigere Alge zu optimieren.

Schau mal ins zierfischforumpunktat, da gibt es einiges zu lesen.



lg soreia

Folgenden Beitrag fand ich in einem anderen Forum.


und den ganzen Beitrag findet ihr hier:

http://w w w .flowgrow.de/algen/algenratgeber-t14.html
(Habe extra kein Link draus gemacht, ihr wisst schon warum. )

Was ich noch recht interessant finde ist,
und sie tauchen bei Dir nur auf der rechten Seite auf, wo der Filtereinlauf ist.

Wo befindet sich denn der Filterauslauf?

Ich meine, wenn sich die Schmieralgen nur auf der Seite ohne Pflanzen ausbreiten, auf der anderen Seite die Pflanzen aber wunderbar wachsen, scheint nur auf der rechten Seite ein Nährstoffungleichgewicht zu sein.

Kann es sein, dass Dein Strömungskonzept nicht ganz optimal ausgerichtet ist?