Wirklich nur für die, die es interessiert, sonst einfach "überklicken":
Es gibt - leider - keinen Impfstoff, der zu 100% schützt.
Nicht mal bei den Pocken war das so.
Bei Hepatitis B gibt es - je nach Population - 3-6% Non-Responder, die aber wohl einen meist ausreichenden Schutz über sekundäre B-Zell-Aktivität haben.
Bei Pertussis liegt der Schutz bei ca. 95%.
Bei Tetanus über 99%, der Impfstoff ist ja auch gegen Toxine gerichtet, die sich eben auch nicht verändern.
Wer glaubt, dass sich Covid durch Impfung ausrotten lässt, hat leider nicht in Biologie aufgepasst.
Es lässt sich - je nach Effizienz der Impfung - die Ausbreitung verlangsamen bzw. eindämmen, das Virus aber nicht "ausrotten".
Es mutiert zwar langsam (die Medien vermitteln im Moment ein etwas emotional beladenes Bild, das aber so nicht ganz stimmt), aber es mutiert lustig weiter und wird das auch in Zukunft tun.
Das Milliardenland Indien hat seit geraumer Zeit bemerkenswert deutliche Rückgänge bei den Inzidenzen und Erkrankungen.
Das liegt u.a.:
• an anderer demographischer Struktur
• an multiplen anderen viralen und bakteriellen Erkrankungen, die das Immunsystem immer wieder triggern
• und an INITIALEN geeigneten Eindämmungsmaßnahmen
Sie haben schon mehrere große Covid-Kliniken (darunter auch große umgerüstete Tempel) geschlossen, da praktisch leer.
Interessant sind die indischen Studien zur Antikörpersituation (Anmerkung, es gibt leider deren wenige in Deutschland, daher selbstgemachte "Grauzone"):
Die in und für Deutschland wichtigen monoklonalen neutralisierenden Antikörper finden sich in Indien nur bei ca. 11% der Bevölkerung, andere - vermutlich kreuzreaktive Corona-Antikörper (wie die humanpathogenen HCoV-HKU1, -Oc43 etc., aber auch tierische Ak wie Bovines oder Canines CoV) steigern die Gesamtzahl auf über 60% (+-4% regional).
Hier scheint der dauerhafte wiederholte Kontakt tatsächlich einen gewissen protektiven Schutz zu generieren.
Ob die Vermutung, dass die massenhaft in Indien durchgeführten BCG-Impfungen zusätzliche positive Effekte haben stimmt, kann ich nicht beurteilen.
Hier finden sich - bisher - keine entsprechenden Zahlenunterschiede vom ländlichen Bereich zu den potentiellen High-Risk-Gebieten (z.B. städtische Slums).