Alltag vs Session

Das ist eine absolut spannende Frage.

Ich finde den Einbau von Aufgaben in den Alltag sehr reizvoll. Leider ist das bei uns nicht umsetzbar, da wir 2 kleine Kinder haben.

Daher beschränken wir unsere "Aktivitäten" auf unsere Sessions.

Der persönliche Alltag ist bei jedem anders und daher sind die Möglichkeiten und Gefahren auch bei jedem anders. Wir finden es reizvoll, immer wieder ein spannende Aufgaben in den Alltag einzustreuen. Dabei gibt es natürlich auch gewisse Regeln, die jeder selbst bestimmen kann. Beispielsweise bleibt das Berufsleben aussen vor. - Es mag zwar reizvoll sein, auch da bestimmte Aufgaben zu verrichten, aber es lenkt halt ab, und darum ist das von mir nicht gewollt. - Aber sonstige Situationen, beim Spaziergang mit dem Hund, beim Einkaufen, beim gemeinsamen unterwegs sein, da ist das immer wieder das Salz in der Suppe.

Sie schreibt...
Wir beziehen es nicht mit ein, finde es aber sehr spannend. Bei einem Spielpartner habe ich diverse Dinge bestraft, hauptsächlich situationsbedingt wegen Frechheiten seinerseits. So eine Art Punkte sammeln für das/die nächste Treffen/Session war auch nicht schlecht. Eine schöne Strafe mir einfallen lassen und zur Tat geschritten.
Manche Dinge habe ich sofort bestraft, zum Beispiel ging es um Kleidung. Er hat alles auf Kleiderbügel gehängt, was ja eigentlich ordentlich war. Er hat sich lustig darüber gemacht, weil andere ihre Shirts zusammen legen. Seine Aufgabe als Strafe war, daß er alle Shirts ordentlich zusammen legen musste.
War eins nicht ordentlich, so musste er von vorne beginnen.

Ich betrachte eine Aufgabe (z.B. eine Kleidervorschrift) im Alltag eher als eine Art "Angebot", sich auf meine Stimmung, aus der die Aufgabe entstanden ist, einzulassen. Wenn sie dann auch in entsprechender Stimmung ist, genießen wir es beide. Falls der Alltag den Kopf nicht ausreichend frei macht, dann ist das eben so. Da bin ich dann auch nicht nachtragend. Schließlich soll es - zumindest bei uns - ja BEIDEN Spaß machen.
Strafen (im Sinne von Strafbuch, o.ä.) kickt mich ohnehin eher weniger. Da ist es eher die Androhung einer Strafe zur zusätzlichen Motivation, dieses oder jenes zu tun/lassen/durchzuhalten. Bei entsprechendem Versagen "muss" ich dann natürlich auch die notwendige Konsequenz zu zeigen bereit sein. Aber meine Liebste bringt mich selten in diese Verlegenheit.

Bei 24/7 schafften wir es gerade noch Rechtzeitig zu bemerken wann es Zeit ist die Notbremse zu ziehen bevor es ins absolut Negative geht und doch die Freizeit ist beschränkt. Die einfach erforderliche Hausarbeit mit ein beziehen verlängert die Spielzeit. Teilweise sogar verschärft, wem interessiert im Alltag schon ob der Löffel gerade neben dem Teller liegt. Doch nun ist es ein Grund für eine "Strafe".

Im Alltag auf Augenhöhe, das Macht Gefälle im Spiel. Wie so oft die Dosis macht das Gift.
Physisch und Psychisch heikel wo es den Gesunden Bereich verlässt und doch so läuft ein Spiel auch mal über einen ganzes Wochenende.

Kommt auf die Aufgaben an, manche lassen sich auch mit Kind super integrieren...

Zum Beispiel die täglich "Guten Morgen" WhatsApp, das bekommt kein Kind mit. Nur hatte ich als sub meist das längere Durchhaltevermögen als der "Herr", der sich durch die morgendlichen Grüße plötzlich eingeengt fühlte und ich dann seinen Frust darüber als unnetter Divaausbruch abbekam.