Was macht einen guten Dom aus?
Was macht einen guten Dom aus?Die Frage (für mich) war grundsätzlich: was macht einen guten Dom aus? Ich kam zu folgenden Punkten die ein Dom / Top unbedingt mitbringen sollte:
Ein Dom sollte vertrauenswürdig sein. Im allgemeinen Vergleich sind vertrauenswürdige Personen Menschen die freundlich, hilfsbereit sind und Geheimnisse für sich behalten können. Anhand der Tatsache wie sie mit anderen umgehen ergibt sich die Vertrauenswürdigkeit.
Ehrlichkeit – zu sich selbst und anderen gegenüber ist ein weiterer Punkt. Nur wer ehrlich sein Wesen akzeptiert, sich nicht selbst belügt, kann ehrlich anderen gegenüber sein und kann so Andere mehr oder weniger führen. Ehrliche meistern ihr Leben besser.
Wissen ist wichtig. Wissen kann man in diesem Bezug als Weisheit und Reife bezeichnen. Was hilft das beste Wissen wenn man es nicht in die Tat umsetzen kann und einen dabei noch die Reife fehlt, das richtige Quantum dem Sklaven (auch Sub genannt) zu geben. Daraus ergibt sich das Mitgefühl gegenüber dem Sub. Würde die Herrin kein Mitgefühl besitzen, wäre sie keine Domina sondern ein Tyrann. Mitgefühl darf man nicht mit der Fähigkeit zu lieben verwechseln. Der Dom hat eine Selbstverliebtheit die ihm weiters die Fähigkeit ermöglicht, den Sub die Liebe zu geben die er zum Atmen braucht. Aus diesem Mix aus Mitgefühl und der Liebe ergeben sich das Feingefühl und die Sensibilität dem Sklaven an seine Grenze zu bringen und ihn auch aufzufangen. Ganz wichtig ist das »SELBST«: Selbstvertrauen – Selbstkontrolle – Selbstbeherrschung. Wenn der Dom Vertrauen in sich selbst hat, in seine Fähigkeiten kann der Sub Vertrauen aufbauen. Verliert der Dom die Kontrolle über sich und der Situation nicht, anders ausgedrückt die Beherrschung kann er Andere führen und dominieren. Aus dem „Selbst“ ergibt sich die Konsequenz. Nämlich geradlinig und zielstrebig seinen Willen durchzusetzen. Anders könnte Konsequenz mit dem Begriff Durchsetzungsvermögen verglichen werden. Wobei man aber erwähnen muss, was hilft das Bemühen um Konsequenz wenn es nicht durchgesetzt werden kann. Für mich sind das somit zwei wichtige Eigenschaften einer Herrin. Zuweilen erfordern diese zwei Vorzüge einer Domina ein Maß an Härte. Aus eigener Erfahrung bei gewissen Sessions mit einer Herrin, versuchte ich einen Schritt vor der Grenze das vereinbarte Codewort zu benützen. War es Feigheit, Angst, jedenfalls wer erduldet gerne Schmerz. Reife Herrinnen hatten das richtige Feingefühl um genau die Härte einzusetzen damit hundert Prozent übermittelt wurde, nicht mehr und nicht weniger. Denn ein Dom sollte ein guter Lehrer sein, der vom Sub das ganze Potenzial heraus locken sollte. Nur durch die Kommunikationsfähigkeit eines Doms ist es möglich. Einfach erklärt müssen beide Seiten miteinander offen reden können. Der Dom sollte ein guter Zuhörer sein, dem es leicht fällt zwischen den Zeilen zu lesen. Speziell beim Vorgespräch ist es sehr wichtig nichts zu verheimlichen beziehungsweise dabei zu übertreiben. Dies ist sehr wichtig beim ersten Zusammentreffen von Herrin und Sklave. Bei jeder weiteren Zusammenkunft sollte die Kommunikation weiter gepflegt werden. Wie heißt es so schön, beim Reden kommen die Leute zusammen. Die Tagesverfassung ist nicht immer gleich, irgendetwas war störend bei der letzten Sitzung. Beide entwickeln sich von Termin zu Termin immer mehr zu einer vertrauten Einheit. Daraus ergeben sich neue Wünsche und Vorstellungen. Ein ernsthafter Dom will immer weiter wachsen, sich weiter entwickeln. Jetzt stellte sich noch eine Frage, wo bleibt eines der schönsten Dinge des Lebens: das Lachen. Humor sollte jeder Dom besitzen. Gemeinsames Lachen ist eine wunderbare Sache wobei die Fähigkeit über sich selbst lachen zu können Selbstbewusstsein ausstrahlt. Damit hat der Sub das Gefühl der Sicherheit in den Händen des Doms. Wer über sich lachen kann besitzt die Fähigkeit der Selbstkritik und nimmt Kritik von anderen auf. Das sind nur einige Kriterien die einen perfekten Dom ausmachen, die nicht immer alle zutreffen aber bei wirklich guten Doms zumindest durch Gleichwertige ersetzt oder verbessert werden.