Vorher festgelegte Strafen sind meiner Meinung nach sinnvoll, wenn das SM-Spiel insgesamt etwas strenger ist, zum Beispiel bei Missachtung von bestimmten Verhaltensregeln eine bestimmte Strafe erfolgt, wie ein Strafgesetzbuch. So etwas unterstreicht auch die Konsequenz des Herren. Außerdem können bekannte Strafen zusätzlich motivierend wirken, wenn es um die Erledigung bestimmter Aufgaben geht.
Wenn man schon länger zusammen ist, wird Sub ihren Herren oder seien Herrin besser einschätzen können, so dass auch nicht vorher ausgesprochene Strafen eingeschätzt werden können und somit die Motivation auch da gegeben ist. Also übernimmt am Anfang der Beziehung die Vorabklärung der Strafen die Rolle, die sonst die Vertrautheit inne hat.
Wenn sich Herr/Herrin auch an die Absprachen hält, kann das ganze auch vertrauensbildend sein.
Klar sollte sein, dass es nicht entweder das eine oder das andere sein muss.
Strenge und Konsequenz, wie sie durch vorangekündigte Strafen verstärkt werden, sind eine Sache, eine gewisse Willkür des Herrn/der Herrin und das Ausgeliefert sein von Sub sind eine andere. Man kann beides kombinieren, je nach Wunsch/Neigung der Beteiligten, Umständen, Tageszeit usw.
Ich persönlich verteile Strafen gern nach beiden Arten. Vorangekündigte sind bei mir meist so, das sie einen direkten Bezug zur Aufgabe, oder ihrem Nichterfüllen haben.
OT: Ich arbeite generell gern mit Zuckerbrot und Peitsche, daher sind Wünsche meiner Sub nicht von vornherein verpöhnt.