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Machen Strafen Sinn?

****ala Frau
1.361 Beiträge
Vorerst sollte bei der Beantwortung einer solchen Frage überlegt werden, was genau eine Strafe (im eigentlichen Sinne) überhaupt ist.

  • In Bezug auf psychologische Lerntheorien (operantes Lernen/Konditionieren) bedeutet Strafe das Hinzufügen eines unangenehmes Reizes…Wie z.b. die bereits genannten Rohrstockhiebe, sofern das Gegenüber wirklich keinerlei Lust/Freude/gewollte Demütigung daraus ziehen kann.

  • Erwiesenermaßen ist es aber viel sinnvoller, unerwünschtes Verhalten zu löschen, indem ein sonst als positiv empfundener Reiz entzogen wird…Um diesen dann bei Korrektur des Verhaltens wieder einzusetzen.
    Dies ist für den dominanten Part bedeutend „einfacher“, effektiver und erspart die in meinen Augen völlig überflüssigen Strafbücher, welche letztlich eher zu einem Spiel, als zu wirklicher Erziehung gehören. Zumal bei der Erziehung die Strafe/Korrektur des Verhaltens zeitnah, konsequent und in Bezug zum Vergehen erfolgen muss um langfristige Ergebnisse zu erzielen; das neue/gewünschte Verhalten zu verinnerlichen.

  • Die Tatsache, dass Sub gefallen möchte steht hier sicher nicht zur Diskussion…und doch gibt es Verhaltensweisen, wie bspw. das von SUB_FLORA aufgeführte „Dazwischenreden“, die tatsächlich abtrainiert werden müssen/sollten/könnten.
    Sein Schweigen ist in dem Fall schon eine gute Methode, wobei für mich persönlich schon wenige Sekunden reichen würden (sofern es mir nicht selbst aufgefallen wäre und ich es von alleine korrigierte), um mein Fehlverhalten aufzuzeigen. Selbst eine hochgezogene Augenbraue als Hinweis kann schon sehr unangenehm und richtungsweisend sein.


Letztlich sind tatsächliche Strafen in meinen Augen nahezu überflüssig, da es zur Aufgabe der Sub gehört, das vom dominanten Part gewünschte Verhalten zu erfüllen/zu erreichen. Aufgabe des Doms ist es für mich daher lediglich auf Missstände/gewünschte Verhaltensweisen aufmerksam zu machen, damit Sub es selbst korrigieren kann.

In gewissen Punkten ist das natürlich nicht von heute auf morgen möglich….aber durchaus machbar *gg


@******ORA
Also ich als Sub verlange nach Strafe,…
Da musste ich doch ziemlich schmunzeln *zwinker*

@*******n64
Natürlich können auch bestimmte Dinge eine Zeit lang "verboten" werden, zB Fernsehen, Süßigkeiten, Handy, Internet…
Fällt zwar unter Entzug positiver Reize, doch die Beispiele sind in meinen Augen Kindergartenspielchen….sorry.
Skybala....
Warum musstest du Schmunzeln ?
Es ist doch so das jeder seine Art hat eine Dom / Sub Beziehung zu führen.
Bei uns gehören Strafen halt dazu.
****ala Frau
1.361 Beiträge
Weil mir das Wort VERLANGEN irgendwie leicht sauer aufgestoßen ist *gg
@****ala

@*******n64
Natürlich können auch bestimmte Dinge eine Zeit lang "verboten" werden, zB Fernsehen, Süßigkeiten, Handy, Internet…


Fällt zwar unter Entzug positiver Reize, doch die Beispiele sind in meinen Augen Kindergartenspielchen….sorry.

Mag ja sein, das stört aber nicht eine immer größer werdende Gruppe von 18-28 jährigen Mädchen und Frauen, die sich ohne Not in sog. "Erziehungsverhältnisse" begeben und genau diese Strafen erfahren...

Konntest Du aber nicht wissen *zwinker*
okay...
damit komme ich klar.
Aber warum stößt dir das Wort VERLANGEN sauer auf?
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Skybala
Letztlich sind tatsächliche Strafen in meinen Augen nahezu überflüssig, da es zur Aufgabe der Sub gehört, das vom dominanten Part gewünschte Verhalten zu erfüllen/zu erreichen.

Das ist auch der Grund, warum es in meiner/unserer Beziehung keine Strafen gibt.
Sub soll alles tun, um Doms Vorgaben zu erfüllen. Das ist Teil der Beziehung. Ist es sub nicht möglich, dann haben Strafen auch keinen Sinn. Ist es sub möglich, tut es trotzdem aber nicht - stellt das dann nicht die Beziehung (zumindest die D/s-Seite darin) in Frage? Werden Strafen damit nicht "nur" Teil des Spiels (wo sie natürlich auch hingehören, da es sich hierbei um erwachsene, eigenverantwortliche Menschen handelt oder zumindest sollte)?

Frag ich jetzt mal ganz provokant.
Drachenliebe / Er
****ala Frau
1.361 Beiträge
@Sub_Flora
Da das Thema doch eher *offtopic* ist, gerne PN.
****ala Frau
1.361 Beiträge
@Drachenliebe
Wenn dieser Fall häufiger eintritt stellt es mit Sicherheit die Konstellation in Frage.
Viel interessanter finde ich jedoch die daraus resultierende Frage, ob dann die im Spiel eingebauten, sogenannten "Strafen" nicht einfach nur eine Pseudo-Rechtfertigung für Dom darstellen, um Sub weh zu tun *g*
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Nicht nur für Dom. *ggg*

Doch, sicher auch, ja. Dann sind sie eben Teil des Spiels. Während sie, wenn tatsächlich zur Erziehung gebraucht, zwar auch zum Rollenspiel gehören, aber für sich ernst genommen werden - so ernst, dass sie tatsächlich die Beziehung bzw. die Rollen in Frage stellen, wenn nicht.

Aber das ist ja leicht zu unterscheiden: die ersteren wird subbie selbst hervorrufen wollen und letztlich als angenehm und erwünscht empfinden. Die anderen wird sub vermeiden wollen, was ja auch der Sinn der Sache ist.

Drachenliebe / Er
Ich klinke mich aus diesem Thema jetzt einmal aus *g*
***dl Mann
1.526 Beiträge
Für mich ist eine Strafe eine Strafe.

Ist eine klare Aussage.

Keine Lusterfüllung, kein Rumgespiele mit happy end und auch kein Aufgegeile um etwas vorzubereiten

Wenn keiner der oberen Punkte zutrifft ist es ein Problem das ich mit meinem Partner habe das ich sicher AUSSERHALB des BDSM Spieles kläre.

Für mich geht's bei BDSM einfach um Lust, Erotik, Leidenschaft und Liebe natürlich auch mit Lustschmerz verbunden und die Zeit die man mit dem Rumgespiele dabei benötigt. Aber sicher nicht darum meinen Partner irgendwie mit Strafen zu verändern.
Für mich geht's bei BDSM einfach um Lust, Erotik, Leidenschaft und Liebe natürlich auch mit Lustschmerz verbunden und die Zeit die man mit dem Rumgespiele dabei benötigt.

Eine gute und treffende Analyse, aber es gibt Menschen für die DS mehr ist, also nicht nur Lust sondern eher eine Beziehungsgrundlage und ich hoffte mit dem Posting zu zeigen, dass ich diese ansprechen möchte. In deinem Fall hast du natürlich total recht.
*********Play Paar
172 Beiträge
...
Bei uns gibt es keine Strafen... denn wie gesagt Strafe sollte Strafe sein und nichts was zu Sex führt, aufgeilt etc... und außerdem stellt sich mir gerade die Frage, wie könnte für mich (Sub, weiblich) eine Handlung die mein Herr an mir vollzieht nicht wünschenswert sein?!

In unserer gesamten (Spiel-)Beziehung gab es noch keinen Moment, in dem eine Strafe nötig gewesen wäre bzw. ich mir eine Verfehlung erlaubt habe, ist es doch mein innigster Wunsch meinem Herr zu dienen und ihn glücklich zu machen... und keine Sorge; ich werde schon genügend geschlagen/gezüchtigt/gefistet etc... das alles ist aber für uns beide Vergnügen und gehört zum Spiel und findest so oder so statt.

Er stellt keine unlösbaren Aufgaben und ist nicht darauf aus meinen Willen zu brechen sondern ihn dahingehend zu lenken meine Grenzen zu überschreiten (denn für das braucht man zweifelsohne Wille) und ich gehorche bedingungslos, weiß was von mir erwartet wird (kann ihm diverse Wünsche daher schon von den Augen ablesen) bemühe mich stets um seine Aufmerksamkeit, in Form von neuen Ideen, Anregungen, Fantasien und schätze mich absolut glücklich mich ihm hingeben zu dürfen.
Auf der anderen Seite begegnen wir uns mit absolutem Respekt und auf gleicher Augenhöhe, können miteinander lachen und er winkt nicht gleich mit der Peitsche wenn ich mir einen blöden Scherz à la "Ich hab gekocht und du gehst jetzt abwaschen" erlaube, wobei natürlich zu jedem Zeitpunkt außer Frage steht, wer den Abwasch tatsächlich macht.

Wir brauchen keine Strafen oder Erziehung... es reicht ein einziger Blick um in mir den Wunsch zu wecken, mich mit jeder Faser meines Seins ihm hinzugeben und da gibt es kein Gezicke, Versagensängste oder "Ich will/kann das nicht", denn mit ihm zusammen kann ich jede Grenze überschreiten und komme auch wieder zurück.
Obwohl es rein objektiv betrachtet absolut dämlich ist, habe ich sogar Schuldgefühle, wenn ich ihm einmal im Monat sagen muss, dass ich meine Tage habe und ich ihm "nur" meinen Arsch und Mund anbieten kann, so sehr sehne ich mich danach für Ihn in jeder Form benutzbar zu sein und mich seinen Wünschen hinzugeben...

Naja zum Thema ob eine Strafe Sinn macht, kann ich daher nicht viel sagen... außer, dass sie mit anderen Doms ihr Ziel immer gründlich verfehlt haben und sich besagte Männer nicht lang als mein Dom bezeichnen konnten... wenn dann haben erst Strafen wie Ignorieren oder für unlösbare Aufgaben Gezicke und den Verlust von Respekt herbeigeführt.

Auch denke ich, das DS bei uns auf jeden Fall eine Beziehungsgrundlage ist, zwar nicht in verschärfter Form, aber ohne würden wir uns beide nicht wohl fühlen.

LG Claudia
****is Mann
1.132 Beiträge
Äußerung meiner Sub:
Strafe kann auch eine Belohnung sein.
Für mich
ist DS ebenfalls nicht nur an sexuelle Spiele im Bett gebunden sondern wenn ich denjenigen Liebe geht es auch automatisch in den Alltag über.
Trotzdem gehören Strafen für mich ins Bett und sollen uns beiden einfach Spass machen.
Auf den Alltag überträgt sich das devote Gefühl des dienen wollens und es ihm Recht zu machen,dass er Stolz auf mich ist.
Aber ich sehe da keine Grundlage für eine Strafe weil ich etwas nicht zu frieden stellend erledige. Natürlich bin ich immer respektvoll bemüht und andersrum besitze ich im Alltag eine große Portion Humor und eine große Klappe mit der mein Dom klar kommen muss. Aber ich bin eine erwachsene Persönlichkeit,die keine ernsthafte Strafe notwendig hat,ich benötige keine "Erziehung"

Und wenn es darum geht,dass sich Dom seinen Respekt erhalten will.
Den habe ich automatisch vor ihm,sonst wäre ich ihm gegenüber nicht devot.
Aber als ganze Persönlichkeit nicht nur als Dom sondern auch als Mann.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Abbygale:
Volle Zustimmung - ganz genau so ist es bei uns auch.
Deher sind "Strafen" bei uns immer halb scherzhaft, halb erotisch - aber nie völlig ernst gemeint und nur Bestrafung im strengen Sinne des Wortes.

Aber bei anderen mag das anders sein, "unser BDSM" ist nicht allgemeingültig und auf andere übertragbar.

DrachenliebendEr
danke abbygale, aber ich denke nicht, dass das was du meinst eine Strafe im Sinne des Wortes ist:
Trotzdem gehören Strafen für mich ins Bett und sollen uns beiden einfach Spass machen.

Das ist KEINE Strafe, ok?
@fuer36h
stimmt es ist keine Strafe. Du hast nach dem Sinn von Strafen gefragt und ich habe mit meinem Beitrag,wie die eine oder andere auch, dir nahe gelegt dass ich darin keinen Sinn sehe.
***dl Mann
1.526 Beiträge
Mich würden in dieser Diskussion mal konkrete Beispiele Interessieren bei denen du meinst der andere hat eine Strafe verdient und welche.
***dl Mann
1.526 Beiträge
Ich stelle hier mal ein nicht BDSM Spezifisches Szenario herein was vor ein paar Tagen real stattgefunden hat.

Mein Kollege bekommt einen Anruf seine Tochter wartet am Bahnhof und die Mutti hat sie nicht abgeholt. Er versucht sie zu erreichen, sie drückt ihn weg und macht sich ohne das der Chef informiert ist auf den Weg. Was ich dann übernommen habe.

Eine Strafe für die Mutter?
Für ihn weil er den Arbeitsplatz verlassen hat?

Wenn ich hier jetzt die Strafe für´s BDSM ableiten will, was erwartest du dir jetzt. Das die Mutter blau geschlagen wird?
Nichts mehr zu essen bekommt?


PS.: Die Mutter leistete Erste Hilfe bei einem Unfall und hat hier ihre 7 jährige Tochter hinten angestellt.
Machen Strafen Sinn?
Es gibt durchaus Beziehungen, in denen von beiden Beteiligten Regeln festgelegt wurden, und auch, dass der Dominante Part bei Verstößen gegen die Regeln durchaus Strafen verhängen darf/soll.

In diesem Kontext machen Strafen durchaus Sinn, da sie gewollt sind und das Machtgefälle für alle Beteiligten sichtbar bzw fühlbar unterstreichen. Strafen sind dabei Teil der Beziehung.

@TE:
aber hilft nicht dabei auch eher ein strenges Wort mit der Bitte um Anpassung der Prioritäten?

Klar, das kann helfen. Ist aber ein Verstoß gegen die Erwartung der Sub, wenn in einem solchen Fall spürbare Strafen verabredet sind. Auch Sub hat ein Recht darauf, dass noch ihren Vorstellungen gespielt oder real gelebt wird.

Sind dem Vergehen angepaßte Strafformen( z.B. eine Stunde nicht reden, wenn dazwischengesprochen wird) in euren Augen besser oder findet ihr eine bestimmte wiederkehrende Bestrafung ( z.B. Stock auf die Kehrseite) sinvoller?

Nun, das ist wohl sehr von Sub abhängig. Kommt darauf an, auf was sie eher anspricht und/oder was sie mehr kickt.

@***dl

nicht alles was hinkt ist auch ein passendes Beispiel *zwinker*
Admin
Ich bitte darum das hier nun zu beenden, es gibt in dieser Gruppe leider zuviele Personen, die mit dem Wort Strafe falsch umgehen und ich will es nicht nochmal erklären, dass ein falsch verwendetes Wort nicht dadurch besser wird, dass es von mehreren falsch benutzt wird.

Ich danke für einige von euren Beiträgen.
Das hängt von der Sub ab.

Braucht sie Grenzen ist es sinnvoll.

Hat sie dann nur noch Angst und macht deshalb mehr Fehler ist es schlecht.

Die Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Nun gut, lieber TE
Wenn du das Wort ganz streng in seinem ureigentlichen Sinn verstanden haben willst, dann gibt es aus meiner Sicht nur eine Antwort darauf:

Nein.

Drachenliebe / Er
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