sondern eine Dokumentation über die damalige Zeit und Gespräche mit Zeitzeugen...
Inhalt:
Sex und Liebe, Feminismus, Zensur und Freiheit - um diese Themen kreist die Dokumentation, die auch die biografischen Hintergründe des Buchs 'Die Geschichte der O' aufdeckt: Es entstand während der langjährigen Liebesbeziehung zwischen Dominique Aury und Jean Paulhan (1884-1968), dem Herausgeber der Nouvelle Revue Française. Während der Okkupation Frankreichs hatte Paulhan als Mitbegründer der illegal erschienenen 'Lettres françaises' eine bedeutende Rolle in der literarischen Résistance gespielt. Paulhan wirkte als graue Eminenz bei wesentlichen literarischen Erscheinungen in Paris mit. Die heimliche Affäre zwischen der jungen Aury und dem älteren, verheirateten Paulhan wird in der Dokumentation durch Szenen ins Bild gesetzt, die Dominique Aurys Essay 'Une fille amoureuse' nachgestellt sind. Ferner treten Personen auf, die der Autorin nahestanden oder an der Veröffentlichung des Buches beteiligt waren: Jean-Jacques Pauvert in Frankreich und Barney Rosset, der Verleger der englischen Fassung bei Grove Press. Durch die Dokumentation führt der englische Schriftsteller und Journalist John de St. Jorre. Er verfasste den Artikel, der 1994 Dominique Aurys Urheberschaft der 'Geschichte der O' aufdeckte. Régine Deforges, die 1975 unter dem Titel 'O m'a dit' ein Gespräch mit Dominique Aury veröffentlichte, spielt - im Dialog mit Catherine Mouchet - ihre eigene Rolle nach. Die Szenen aus der Romanverfilmung vermitteln eine beunruhigende, gewalttätige, geheimnisvolle und zutiefst erotische Atmosphäre in jenem Schloss, in dem 'die O' in bestimmte sexuelle Praktiken eingeführt wird.
22:45 ist für mich zu spät - gibt es eine Möglichkeit die Doku später im Netz zu sehen? Wenn ja wo finde ich das? Bei anderen Sendern findet man das recht schnell bei Arte hab ich nie was passendes gesehen.
war sehr interessant, man bekam einen intensiven Eindruck von der Persönlichkeit der Autorin.
Aufschlußreich war sicher für viele Zuschauer zu erfahren, daß die Geschichte der O kein autobiographischer Text war, sondern die Wiedergabe reiner Phantasie. Die später ironischerweise von anderen Menschen mit Leben erfüllt wurde.