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Neue biologische Ursache für Autismus gefunden

Neue biologische Ursache für Autismus gefunden
Hallo ihr Lieben,

da wir hier noch keinen Bereich für Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Autismus haben und ich nicht auf der Gruppenpinwand schreiben kann, habe ich diese Pressemeldung von heute mal hier geteilt / verlinkt.

Neue biologische Ursache für Autismus gefunden

Auf der Ebene der Gene sind Menschen mit Autismus sehr unterschiedlich. Doch ihre Gehirnzellen funktionieren erstaunlich ähnlich. Und neue Forschungsresultate zeigen: Das typische Muster findet sich auch bei Zellen, die einfache Sinnesreize verarbeiten.

Autisten haben es nicht leicht im Leben. Sie verhalten sich anders als andere Menschen. Ihr Umfeld reagiert oft ablehnend, manchmal gar ängstlich oder wütend, meist aber einfach verständnislos. Und selbst wer um die Diagnose der Betroffenen weiss, fragt sich mitunter, was mit diesen Menschen eigentlich los ist.

Diese Frage stellen sich auch Wissenschafter, denn selten ist die Veranlagung nicht. Laut der World Health Organization (WHO) befindet sich jedes hundertste Kind auf dem Spektrum von Autismus. Die einen sind schwer behindert und können kaum sprechen, andere sind im Alltag kaum auffällig.

Doch nicht nur die unterschiedliche Ausprägung macht es schwierig, die Veranlagung zu verstehen. Ein weiterer Grund dafür sind auch die unterschiedlichen genetischen Ursachen von Autismus.
Genetische Ursachen sind sehr unterschiedlich

Eines ist klar: Autismus ist in hohem Masse erblich und wird daher über die Gene an die Nachkommen weitergegeben. Doch betrachtet man die Genome von zwei Menschen mit Autismus, so sind sie meist sehr verschieden.

Ursache der Veranlagung ist nicht nur eine bestimmte Variante eines Gens, sondern das individuelle Zusammenspiel vieler Gene. Bisher wurden nicht weniger als 102 Gene identifiziert, denen bei der Entstehung von Autismus eine Rolle zukommt. Und es ist nicht ausgeschlossen, dass noch weitere Gene dazukommen.

Studien zu genetischen Ursachen arbeiten mit riesigen Datensätzen. Jüngst wurden zur Untersuchung genetischer Ursachen von Autismus und anderen Erkrankungen 36 000 Patienten und ihr Genom, das aus jeweils über 19 000 Genen besteht, analysiert.

Diese Studien zeigen nicht nur, dass ein Gen allein nichts darüber aussagt, ob ein Mensch autistisch ist. Die sogenannten Risikogene sind meist auch bei der Entstehung psychischer Erkrankungen wie der Schizophrenie oder der bipolaren Störung involviert. Und trotzdem können Träger einer solchen Genvariante auch ganz gesund sein.

Kurz, obwohl einige Genvarianten das Risiko, autistisch zu sein, erheblich erhöhen. Keine davon ist ursächlich oder hinreichend dafür, dass ein Mensch an Autismus leidet.
Molekulares Muster im Gehirn ist ähnlich

Ein neuerer Wissenschaftszweig nähert sich den biologischen Ursachen von Autismus von anderer Seite. Gemessen wird nicht, welche Genvarianten ein Mensch in sich trägt, sondern welche Gene im Gehirn dieses Menschen tatsächlich eine Rolle spielen – welche Gene an- oder ausgeschaltet sind. «Quantitative molekulare Phänotypisierung» nennen die Wissenschafter diese Forschungsmethode.

Dazu müssen die Forscher mit Gewebeproben arbeiten. Sie untersuchten dazu die Gehirne von Verstorbenen, die zu Lebzeiten autistisch gewesen waren. Und hier zeigt sich: Auch wenn die genetische Veranlagung der Patienten sehr unterschiedlich war, auf der Ebene des Gehirns gab es Gemeinsamkeiten.

«In etwa 60 Prozent der betroffenen Menschen finden wir ein ähnliches molekulares Muster auf der Ebene des Gehirns», sagt Michael Gandal, der eine kürzlich im Fachjournal «Nature» veröffentlichte Studie leitete.

Der Vergleich mit den Gehirnen von Menschen ohne Autismus zeigte: Bei Menschen mit Autismus sind mehr Gene aktiv in Zellen, die der Immunabwehr dienen. Gleichzeitig sind weniger Gene aktiv in Zellen, die Information verarbeiten und weiterleiten.
Typisches Muster im gesamten Gehirn

Dieses typische Muster liess sich zuverlässig messen und bestätigt, was bereits frühere Studien gezeigt hatten. Neu konnten die Forscher zeigen, dass sich dieses molekulare Muster über das gesamte Gehirn erstreckt. Diese Erkenntnis hat weitreichende Konsequenzen für das Verständnis von Autismus.

Bisher war dieses molekulare Muster nur in Regionen des Gehirns gefunden worden, die für Prozesse wie Sprache oder für die Steuerung des Verhaltens zuständig sind. Doch nun zeigt sich: Auch Hirnregionen, die für die Wahrnehmung einfacher Signale aus der Umwelt – wie Geräusche und Bilder – zuständig sind, zeigen dieses Muster.

«Je nachdem, wie das Gehirn Information aus der Umgebung verarbeitet, entwickelt es sich anders. Wird diese Information bereits sogenannt atypisch verarbeitet, so ist die gesamte spätere Gehirnentwicklung davon beeinflusst», sagt der Biowissenschafter Gandal. Für die Wissenschafter ist dies ein Hinweis darauf, dass sich Autismus im Laufe der Hirnentwicklung immer stärker manifestiert.
Individuelle Therapie je nach genetischer Ursache

Wie charakteristisch dieses molekulare Muster für Autismus ist oder ob es – ähnlich wie die genetische Veranlagung – auch bei Schizophrenie oder einer bipolaren Erkrankung vorliegt, das muss erst noch untersucht werden. Unabhängig davon könnte dieses Wissen bei der Entwicklung von Behandlungsmethoden für diese Leiden helfen.

Denn Wissenschafter sind sich einig: Es wird wohl kaum jemals ein einziges Medikament geben, das allen Menschen mit Autismus hilft. Zu unterschiedlich und damit zu individuell sind die Ursachen für die Störung. Realistischer ist, dass in Zukunft je nach genetischer Veranlagung anders behandelt wird.

Die Vision von Joseph Buxbaum, einem führenden Autismusforscher in New York, ist folgende: In Zukunft könnte bei Patienten ein einzelnes Gen ein- oder ausgeschaltet werden. Möglich ist, dass so beim einen Patienten Symptome von Autismus und beim anderen Patienten Symptome von Schizophrenie gelindert werden könnten.

Quelle: https://www.nzz.ch/wissenschaft/neue-bio...nden-ld.1710713
Autisten haben es nicht leicht im Leben. Sie verhalten sich anders als andere Menschen. Ihr Umfeld reagiert oft ablehnend, manchmal gar ängstlich oder wütend, meist aber einfach verständnislos. Und selbst wer um die Diagnose der Betroffenen weiss, fragt sich mitunter, was mit diesen Menschen eigentlich los ist.

Auffälligkeit der vergangenen paar Monate: Wenn fast all deine Freunde eine Autismusdiagnose haben, habe ich da schlechte Nachrichten für dich ... *ggg*
Zitat von *****sin:
Autismus "heilen" zu wollen. Wozu?

D'accord. Es ist ja keine Krankheit. Die einzige wirksame Kur ist ohnehin: Kopfhörer auf und Ruhe ... *g*
Zitat von *****sin:
Ich vermute, Seelentaucher hat den Text des Artikels vom Link ganz unten nur reinkopiert.

Urheberrecht ist ja auch eher ironisch gemeint, ne? Naja.

Zitat von *****sin:
Also geht die Schlechte Nachricht eher an den Verfasser des Artikels. ;)

Es war ein unpersönliches "Du". *zwinker*
Zitat von *****sin:
Gerade die letzten beiden Absätze, find ich, sind kritisch zu sehen.

Ja da hast Du vermutlich recht, bedenke aber auch das solche Studien enorm viel Geld kosten und kein Konzern diese finanziert, wenn nicht am Ende mit Medikamenten etc. Geld zu verdienen ist.

@*********hier

Re: Wenn fast all deine Freunde eine Autismusdiagnose haben, habe ich da schlechte Nachrichten für dich ... *ggg*

Wer darf sich mit dich angespochen fühlen?
**********nigin Frau
648 Beiträge
Ich (und nicht nur ich) tendiere eher zu einer ganz anderen Theorie...

Nämlich der Theorie der Vergiftung.
Und bevor ich hier gesteinigt werde, hilft es vielleicht etwas weiter auszuholen:

Das Menschliche Gehirn ist ein mega Ding, das wir nur zu einem kleinen Teil nutzen.

Unser Gehirn kann nur so gut laufen, wie er mit Nährstoffen und Energie versorgt wird. Kommt die Energie nicht ausreichend an, machen wir merkwürdige Dinge oder sind einfach zu nix zu gebrauchen. Dies merken wir z.B. wenn wir lange Stress hatten oder einfach total übermüdet sind.

Doch was passiert, wenn sich Toxine im Gehirn befinden, die die Verarbeitungsprozesse stören?

Anmerkung: Ich will jetzt nicht ins Detail und Biochemie tief einsteigen, deswegen wähle ich eine einfache Bildersprache.

Wenn Toxine im Gehirn die Verarbeitungsprozesse stören, kann es eben dazu kommen, dass "Abweichungen" vom "typischen" Verhalten auftreten.

Beim Wort typisch habe ich absichtlich die Ausführungszeichen verwendet, da es mittlerweile so viele Menschen gibt, die eben nicht typisch sind, dass es wohl bald die neue Normalität wird. Irgendwo habe ich gelesen, dass in den USA jedes 10. Kind die Autismus Diagnose hat (oder bekommen würde, wenn es getestet worden wäre). Oder war es jedes 5.? Ich weiß es nicht mehr, aber so oder so ist es nicht mehr untypisch, wenn die "Störung" so oft vorkommt.

Zufälligerweise werden gerade in den "entwickeltsten" Ländern solche Diagnose am häufigsten festgestellt. Ist es nur ein Zufall, dass das genau die Länder sind, wo die Nahrung und die Umwelt am meisten belastet sind?

Man kann die ganzen Aluminium Zusätze für Verschwörungen halten, ebenfalls Fluorid, Farbstoffe und andere Stoffe, die zum Verbraucherschutz und zur Steigerung der Lebensqualität als dienlich verkauft wurden und immer noch werden, obwohl die Giftigkeit längst nachgewiesen wurde.

Man kann die ganzen Jahre von "fortschrittlichen" Düngemitteln ausblenden, sie bleibt trotzdem in unserer Umgebung und wirken ununterbrochen auf uns.

Und wenn wir die Tatsache berücksichtigen, dass die Kinder während der Schwangerschaft ca 60% der Giftstoffe der Mutter übernehmen, können wir hier auch das Thema "vererbbar" relativieren bzw. umbenennen.

Worauf ich hin will - wenn wir es hinkriegen, dass wir uns detoxen (auf einer besonderen Weise, die die Blut-Hirn-Schranke überwindet), stehen die Chancen gut, dass die typischen Symptome von Autismus sich verbessern oder gar verschwinden könnten.

Ich bin weder Ärztin, noch gehöre ich den entsprechenden Berufen. Ich berichte lediglich über meine eigene Erfahrungen und die der Menschen in meiner Umgebung. Hier habe ich erlebt, was so ein Detox bewirken kann und wie sich die Leben innerhalb weniger Wochen gedreht haben. Und das nur, weil sie mit einem bestimmten System Detox betrieben haben.

Seht meinen Post als Inspiration oder eine weitere Sichtweise. Es wird nicht nur die eine einzige Lösung geben, nicht den einen einzigen Grund. Dafür sind wir und die Welt zu komplex.
@**********nigin

ich werde dich nicht steinigen *grins*

deine Theorie wurde bereits 2015 am MIT ( Massachusetts Institute of Technology ) in den USA aufgestellt und als unwissenschaftlich kritisiert auch wenn die Datenlage andere Schlussfolgerungen zulässt.

https://www.heise.de/tp/features/Macht-Agro-Chemie-autistisch-3369356.html

In diesem schon älteren Beitrag wird auch schon die Darmflora als mögliche Ursache angesprochen.

Aktuelle Studien aus Japan gehen da noch viel weiter ... Das Thema ist sehr komplex.
*****eal Mann
1.918 Beiträge
Nicht überraschend, daß sowas von einem Impfgegner kommt.

Es gibt einen viel simpleren Grund weswegen vor Allem in unserer High-Tech-Welt Neurodiversität diagnostiziert wird.

1. Unsere Welt ist extrem schnell-lebig und neurodiverse Menschen fallen eher auf oder durchs Raster.

2. Bei uns achtet die Medizin eher auf solche Dinge.

Es ist dasselbe weswegen chronische Krankheiten, Depressionen, Burnout etc. In unseren Ländern viel stärker vertreten sind.
*********trone Frau
901 Beiträge
Ich arbeite in einer HPT und betreue überwiegend Kinder mit frühkindlichen Autismus. Sie kommen aus verschiedenen Ländern und Kulturen.
Die meisten Kinder, deren Eltern aus Entwicklungsländern geflüchtet sind, werden zuhause gar nicht gefördert. Die Eltern haben oft keinen Bezug zum Thema Autismus und setzen sich damit gar nicht auseinander.
Ich denke es liegt weniger an Umwelteinflüsse, sondern an dem welchen Stellenwert das Thema in der Kultur hat. Auch wieviel Energie oder Gelder in Förderung von Kindern mit ASS gesteckt wird.
Die haben andere Sorgen.
Hungersnot
Bürgerkrieg
Armut

Oft ist auch das Thema eine Schande und wird totgeschwiegen.

Die wesentlichen Kulturen neigen eher dazu durch Förderwahn zu überfordern.
****tha Paar
44 Beiträge
'Alle Ding sind Gift und nichts ohn' Gift; allein die Dosis macht, das ein Ding kein Gift ist. - Paracelsus

Niemand soll gesteinigt werden *g* Ich möchte dazu jedoch gerne meine Erfahrung teilen. Meine Mutter ist Krankenschwester, mein Vater Chemiker. Ich kenne niemanden, der sich sein Leben lang bewusster und gesünder ernährt hat, als meine Mutter. Als Produkt der Einflüsse studiere ich Pharmazie (nach Abschluss: Pharmazeut, nach drittem Abschluss: Apotheker). Unser gesamtes Vollzeitstudium besteht aus der Kenntnis von Substanzen jeglicher Art, und wie diese auf den Organismus wirken, diesen beeinflussen (positiv und/oder negativ). Ich kann nicht bestätigen, dass irgendetwas darauf hinweist, dass Autismus durch (Umwelt)gifte ausgelöst wird.

Da neben den Naturwissenschaften seit und nach meiner Diagnose ASS selbst zu einem Spezialinteresse geworden ist, sage ich das weiterhin als jemand, der die Möglichkeit einer Promotion in diesem Bereich mit Blick auf Findung eines potentiellen Arzneistoffes, der bei ASS helfen könnte, abgelehnt hat. Prof. Schilbach, der in Düsseldorf die Diagnostik betreibt, arbeitet mit einem meiner Professoren aus der Pharmakologie und Toxikologie zusammen. Dort bestand eben diese potentielle Möglichkeit zur Promotion. Dazu ist noch zu sagen, dass diese Zusammenarbeit nicht wegen der Autismusforschung stattfindet, sondern weil Herr Schilbach einer der leitenden Ärzte des LVR Klinikums Düsseldorf ist. Persönlich habe ich einen wirklich guten Eindruck von Herrn Schilbach und von all den Menschen, die sich auf ASS spezialisiert haben, ist er einer derjenigen wenigen mit einem fortschrittlicheren Verständnis von ASS. Er sieht Autismus keineswegs als Erkrankung.

Was auch bekannt ist: die Wahrscheinlichkeit einer ASS steigt mit zunehmendem Alter der Eltern. Wohlgemerkt: Die Wahrscheinlichkeit steigt, es ist kein Auslöser.
Das ist zumindest in unserem Fall tatsächlich auch gegeben.

Wir waren Ende August auf dem Weltkongress der Ergotherapie in Paris. Die Ergos sind ebenfalls diejenigen, die in meinem bisherigen Leben in Bezug auf meine Neurodiversität am aufmerksamsten waren und mich am meisten unterstützt haben (als jemand, der noch auf seinen Platz im Autismuszentrum wartet).

Dort gab es unendlich viele richtig tolle (offenkundig wissenschaftliche) Beiträge zum Thema ASS und wir sind noch dabei, sie uns im Nachhinein alle anzuschauen, da viele parallel liefen und es vor Ort nicht möglich war. Zum Glück gibt es dieses Angebot im Nachgang an den Kongress und die Vorträge wurden aufgezeichnet *g*

All die Ansätze aus der Ergotherapie entsprechen wesentlich mehr meinem Verständnis von ASS und viel wichtiger: sie decken sich mit meinem persönlichen Verständnis von mir selbst. Im Gegensatz zu den Medizinern und vielleicht einigen anderen Naturwissenschaftlern wird hier nicht versucht, eine Heilung zu finden, sondern die Welt barrierefrei und inklusiv zu gestalten. Es ist wirklich schade, dass die Ergotherapie hier bei uns so unterrepräsentiert, größtenteils an Schulen und im Rahmen dessen oftmals veraltet unterrichtet, und von den allermeisten Ärzten nicht ernst genommen wird. Wenn nur ein paar der wirklich beeindruckenden Ansätze aus der jüngsten Ergotherapie verfolgt und umgesetzt würden, wäre die Umwelt schon ein gutes Stück barrierefreier für uns.

Wie lange es braucht, bis etwas von der Wissenschaft in der Gesellschaft ankommt und ob Letztere überhaupt darauf hört, ist dabei ein anderes Thema.

Zu guter Letzt kann ich ebenfalls zur zustimmen: der Artikel ist interessant. Ich finde es gut, dass versucht wird, zu verstehen, woher ASS kommen und worin auch physiologisch Unterschiede zu neurotypischen Menschen bestehen. Den Versuch, eine Heilung zu finden, lehne ich dabei genau so ab. Ich mag mich so, wie ich bin. Das bereits beschriebene, fehlende Verständnis ist eher das Problem. Glücklicherweise gibt es zumindest dafür schon mit Beschreibung des "Double Empathy Problems" Forschung, die ebenfalls in die richtige Richtung geht, entgegen aller, die behaupten, uns mangele es an Empathie. Das fehlende Verständnis ist wechselseitig und damit kein "Symptom" einer ASS, sondern fußend darauf, wie unterschiedlich neurotypische und neuridiverse Menschen die Welt wahrnehmen.

In Zypern wird Studierenden der Ergotherapie ermöglicht, direkt mit betroffenen Menschen zu sprechen und deren Sicht und Erfahrung kennenzulernen. Am 23. November darf ich eine Vorlesungseinheit dazu füllen, welche Erfahrung ich im Laufe meines Lebens gemacht und welche Hürden ich dabei erlebt und wahrgenommen habe auf dem Weg zur Diagnose und danach. Welche Schwierigkeiten ich sehe und was sich eventuell getan werden kann, um Barrierefreiheit zu ermöglichen. Außerdem soll es darum gehen, wie Ergotherapie patientenzentriert auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtet werden kann, und wie wichtig es ist, dass Patient:in und Therapeut:in auf Augenhöhe stehen. Eingeladen dazu wurde ich von eine Professorin aus Zypern auf dem Kongress, nachdem ich mich in eine Diskussion zu ASS eingeklingt und meine Sichtweise eingebracht hatte. Ich wünschte, so etwas würde es auch bei uns geben, vor allem in Bereichen wie der Medizin, wo man oft doch eher oberflächlich auf das Thema schaut und oftmals versucht, eine Heilung zu finden.

Vielleicht noch interessant: Auf dem Kongress wurden ebenfalls Ergebnisse vorgestellt, nach denen eine ASS nun bei einem von 54 Kindern diagnostiziert wird. Jedes 5. Kind ist also sehr zutreffend.

Und: Es kamen dort gerade auch aus Entwicklungsländern einige ganz tolle Beiträge zur Integration von Menschen im Spektrum. Es besteht also Hoffnung *g*

Geschrieben von ihm.
****can Mann
134 Beiträge
Sehr interessante Thesen gibt es viele, jedoch wird eben immer ASS als Krankheit, oder zu korrigierender Fakt gesehen.
Fachlich kann ich in diesem Bereich nicht mitreden, da dieser Themenbereich leider so völlig von meinem Fachgebiet entfernt sind. Als Betroffener bin ich jedoch eher der Meinung, ASS ist in keinster Art und Weise krank.
Es ist eben ein anderes Betriebssystem um es mal einfach auszudrücken.
Nur weil Linux oder Mac-OS doch erheblich von Windows abweichen, kann man sie dennoch nicht als fehlerhaft, also krank bezeichnen. Alle 3 Systeme funktionieren.

Als Krankheit, sehe ich aus meiner eingeschränkten Sicht heraus, das Resultat von zahllosen Versuchen jemanden aus dem Spektrum in eine neurotype Welt zu zwingen. Gerade wenn Auffälligkeiten schon in jungen Jahren vorhanden sind und immer wieder erwartet wird, auch mit Zwang, "normal" zu sein, entwickeln sich Komorbiditäten die zum Selbstläufer werden. Da ist es irrelevant ASS zu bekämpfen, wenn alleine die Komorbiditäten bereits dafür sorgen, dass man in der Umwelt nicht mehr zurecht kommt.
Da jedoch, schlichtweg viel zuwenige Psychotherapieplätze vorhanden sind, die um die Thematik ASS angesiedelt sind und Psychotherapie für neurotypen am Thema vorbei geht, fallen eben die verkorksten Psychen der älteren Generation völlig hinten rüber. Mit dem Effekt, dass ein Betroffener, wie ich ehrlich gesagt auch, gar nicht mehr die Kraft findet sich dem Kampf zu stellen. Ich habe es aufgegeben, einen Therapieplatz zu finden, wo dann völlig am Thema vorbei nur in der Vergangenheit gewühlt wird, anstatt mich für die Zukunft zu wappnen.

Lieber lasse ich mich von Leuten als zu faul oder zu unfähig bezeichnen ein normales Leben zu führen, als mich noch weiter verbiegen zu lassen von Therapeuten die nicht im mindesten eine Ahnung haben wo das Problem liegt.
Auch wenn dies bedeutet ein Leben in Armut und mit sehr eingeschränktem Umfeld zu führen. Dieses kleine Umfeld gibt mir aber Halt, anstatt mich weiter zu verunsichern.

So ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Erforschung von ASS für mich keinen Sinn macht, sondern es viel wichtiger wäre Fachleute zu schulen, die die Nebenerscheinungen behandeln können, die Psyche schulen können, das Leben als Neurodiverser in positive Bahnen zu lenken.

Wie gesagt, just my 50 Cent...
Medizin und Psyche sind eben nicht mein Ding, ich lebe mechanisch, logisch und mathematisch begründbar. Meine ganz eigene Art die Dinge zu sehen.
*********e_TM Paar
1.054 Beiträge
Ich sehe die autistische Neurologie zu haben nicht als Erkrankung/ Krankheit. Es mag im Vergleich zu den uns umgebenden Menschen eine störende Differenz sein, für beide „Seiten“ teils unüberwindbare Unterschiedlichkeit, die zu gegenseitigen Störungen führt. So heißt es „Autismus Spektrum Störung“. Nicht alles was im ICD aufgeführt ist, ist eine Krankheit. Es ist dann nur eine diversitäre Störung, die so neurowissenschaftlich erforscht wird und diagnostiziert werden kann.

Ich sehe Menschen mit Neurodiversität mit autistischer Ausprägung nicht als Sub-Rasse - so sehe ich mich nicht als Autist. Das ist nicht meine Identität, abgegrenz und erniedrigt, wie viele ohne diese Diagnose mich sehen und verallgemeinernd vorverurteilen, wenn ich von mir als Autist erzähle.

Menschen ohne autistischer Neurologie lassen sich auch diagnostizieren und genetische Gemeinsamkeiten erkennen und erforschen. Nur wer hat einen Leidensdruck? Wer leidet unter was genau? Unter den Auswirkungen der sozialpsychischen Welt derer ohne aut. Neurologie leiden die mit aut. Neurologie. Das macht es nicht zur Krankheit.

Klar gibt es in dem gemeinsamen Spektrum auch Menschen mit krankhaften Einschränkungen, die so stark sind, dass sie relevant auf allen Seiten behindern. So kann es zu einem Grad der Behinderung kommen von bis.

Ich habe zwar die ASS Diagnose, nur meine Schwerbehinderung wurde beschrieben als eine Summe verschiedener chronischer Erkrankungen. Autismus kommt dabei nicht vor, sondern die daraus resultierenden psychischer chronischen psychischen Erkrankungen wie Depression, Anpassung, Traumata, Angst und Panik. Aber auch gehört zur Schwerbehinderung mein defekter Rücken. Meine inzwischen dazugekommende Bauch-Hernie und mein Adipositas könnte ich auch noch hinzufügen lassen.

Es ist ja schön wenn die Ursachen für eine diversitäre neurologische Spektrumsstörung erforscht wird. Die Ergebnisse sind wichtig und spannend für das Verstehen darum. Nur die Mehrheit der uns umgebenden Menschen werden die komplexen Erforschungen nicht verstehen. Es sind nur einige wenige Neuropsychiater und Psychologen und wir selbst.

Bär

#####################################################

OK ich muss mich auch einmische 🐢 Ist das nicht deshalb totaler Quatsch, weil die Symptome von Autismus eben nur dies sind. Symptome! Das Resultat daraus, dass man in einer bestimmten Phase der Entwicklung eben nicht war wie alle Anderen? Wenn jetzt jemand die zuständige Gensequenz dafür ausschaltet, dann mag es ja sein dass Du nicht mehr "Autist" bist, aber Du bist noch "autistisch" OK klingt jetzt doof, aber ihr wisst was ich meine. Ich habe dann immer noch nicht bestimmte Fähigkeiten, was die eigentliche "Behinderung" dahinter ausmacht. 🤷‍♀️🫣
Zitat von **********nigin:
Ich (und nicht nur ich) tendiere eher zu einer ganz anderen Theorie...

Nämlich der Theorie der Vergiftung.
Und bevor ich hier gesteinigt werde, hilft es vielleicht etwas weiter auszuholen:

Das Menschliche Gehirn ist ein mega Ding, das wir nur zu einem kleinen Teil nutzen.

Unser Gehirn kann nur so gut laufen, wie er mit Nährstoffen und Energie versorgt wird. Kommt die Energie nicht ausreichend an, machen wir merkwürdige Dinge oder sind einfach zu nix zu gebrauchen. Dies merken wir z.B. wenn wir lange Stress hatten oder einfach total übermüdet sind.

Doch was passiert, wenn sich Toxine im Gehirn befinden, die die Verarbeitungsprozesse stören?

Anmerkung: Ich will jetzt nicht ins Detail und Biochemie tief einsteigen, deswegen wähle ich eine einfache Bildersprache.

Wenn Toxine im Gehirn die Verarbeitungsprozesse stören, kann es eben dazu kommen, dass "Abweichungen" vom "typischen" Verhalten auftreten.

Beim Wort typisch habe ich absichtlich die Ausführungszeichen verwendet, da es mittlerweile so viele Menschen gibt, die eben nicht typisch sind, dass es wohl bald die neue Normalität wird. Irgendwo habe ich gelesen, dass in den USA jedes 10. Kind die Autismus Diagnose hat (oder bekommen würde, wenn es getestet worden wäre). Oder war es jedes 5.? Ich weiß es nicht mehr, aber so oder so ist es nicht mehr untypisch, wenn die "Störung" so oft vorkommt.

Zufälligerweise werden gerade in den "entwickeltsten" Ländern solche Diagnose am häufigsten festgestellt. Ist es nur ein Zufall, dass das genau die Länder sind, wo die Nahrung und die Umwelt am meisten belastet sind?

Man kann die ganzen Aluminium Zusätze für Verschwörungen halten, ebenfalls Fluorid, Farbstoffe und andere Stoffe, die zum Verbraucherschutz und zur Steigerung der Lebensqualität als dienlich verkauft wurden und immer noch werden, obwohl die Giftigkeit längst nachgewiesen wurde.

Man kann die ganzen Jahre von "fortschrittlichen" Düngemitteln ausblenden, sie bleibt trotzdem in unserer Umgebung und wirken ununterbrochen auf uns.

Und wenn wir die Tatsache berücksichtigen, dass die Kinder während der Schwangerschaft ca 60% der Giftstoffe der Mutter übernehmen, können wir hier auch das Thema "vererbbar" relativieren bzw. umbenennen.

Worauf ich hin will - wenn wir es hinkriegen, dass wir uns detoxen (auf einer besonderen Weise, die die Blut-Hirn-Schranke überwindet), stehen die Chancen gut, dass die typischen Symptome von Autismus sich verbessern oder gar verschwinden könnten.

Ich bin weder Ärztin, noch gehöre ich den entsprechenden Berufen. Ich berichte lediglich über meine eigene Erfahrungen und die der Menschen in meiner Umgebung. Hier habe ich erlebt, was so ein Detox bewirken kann und wie sich die Leben innerhalb weniger Wochen gedreht haben. Und das nur, weil sie mit einem bestimmten System Detox betrieben haben.

Seht meinen Post als Inspiration oder eine weitere Sichtweise. Es wird nicht nur die eine einzige Lösung geben, nicht den einen einzigen Grund. Dafür sind wir und die Welt zu komplex.
Bitte Madame, ich will Sie auf keinen Fall stalken oder so...aber Ihre Meinungen ziehen mich magisch zu Ihnen...ich bin übrigens in festen Händen und suche nichts...
******una Frau
7.567 Beiträge
Es würde mich freuen zu lesen, wie man das Gehirn " detoxen" kann!
Das interessiert mich sehr!
********er84 Mann
6.475 Beiträge
fände ich jetzt auch nicht uninteressant darüber mehr zu erfahren ohne lange googeln zu müssen. Wer weiß vielleicht birgt das ja auch den ein oder anderen Vorteil für nicht selbst von ASS betroffene.

Evtl. mal ein Eigenes Thema dazu?
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@*****sin

das ist sicherlich etwas das positiv ist und sich auch in Unterschiedlichen Entspannung wie Meditationsansetzen finden lässt aber damit werden in der Regel keine schädlichen #substanzen aus dem Körper entfernt z.B. Schwermetalle. Ich habe zwar schon über die ein oder andere Art wie mittel zum Entgiften des Körpers gehört / gelesen aber der spezielle Bereich von Substanzen die die Blut - Hirn Schranke überwinden und speziell sich von diesen zu entgiften, da müsste ich jetzt auch mal wieder viel rumsuchen um evtl. was zu finden.


Wenn hier aber schon von positiven Erfahrungen diesbezüglich berichtet wird kann das ja vielleicht wirklich mal was interessantes und alternatives sein.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@*****sin

Was den Datenmüll angeht gebe ich dir absolut recht *zwinker* und zum Thema einfach mal Dasitzen, ins nichts / die Decke/Wand starren und einfach nur bei sich im hier und jetzt sein gibt es ja schon Zahlreiche auch wissenschaftliche Arbeiten wie Studien das es Körper, Geist und Seele gut tut / etwas positives bewirkt.

Die meisten Menschen sind heute ständig im kopf beschäftigt und dabei nur selten wirklich im hier und jetzt.
**********nigin Frau
648 Beiträge
Wer mehr zum Gehirn-Detox wissen möchte, gerne per PN anschreiben. Da das Thema noch nicht wirklich in der klassischen Schulmedizin angekommen ist, möchte ich hier keine Diskussion dazu öffentlich entfachen. Ist für uns alle sicherer.
Klassische Schulmedizin...der vertrau ich aber voll und ganz...besonders nach den letzten 3 Jahren...trust the sience maaaan
Zitat von **********nigin:
Wer mehr zum Gehirn-Detox wissen möchte, gerne per PN anschreiben. Da das Thema noch nicht wirklich in der klassischen Schulmedizin angekommen ist, möchte ich hier keine Diskussion dazu öffentlich entfachen. Ist für uns alle sicherer.
Bitte höflichst um Austausch Madame, ich werde Sie auch nicht belästigen... es tut nur so gut Gleichgesinnte zu treffen...
****ia Mann
5 Beiträge
Ich kenne Gehirn-Detox nur aus dem Themengebiet des Dopamin-Fasten (Ziel des Dopamin-Fastens ist es, durch den Reizentzug einer Überstimulation des Gehirns entgegenzusteuern). An sich sind die Grundansätze nicht schlecht, aber es ist nur eine gegenwärtig kurzweilige Lösung.

Primär wird bisweilen die Ursache, zumindest bei uns von der Krisenintervention, als Auffälligkeiten in elektrophysiologisehen Ableitungen gesehen
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