Der nässende Sexvermittlungsthread (Endlich wird gefickt)

Ich vermute mal, es geht um die Vermittlung einer Botschaft, die sich auch in seinem Profil als Motto findet:

"Alles ist richtig, deshalb beurteile nichts..."

Das kann man als Taosimus bezeichnen, aber auch als Fatalismus, oder auch als Gleichmut, aber auch als Gleichgültigkeit. Jedenfalls muss keiner sich dann mehr aufregen, ärgern, betroffen fühlen oder hinterfragen und nachdenken, auch nicht über Vergewaltiger, Kinderschänder, Kriege und erst recht nicht über das Verhalten von Frauen und Männern, denn alles ist demnach gut und richtig.

Doch auch das ist letzten Endes nur eine Meinung oder Philosophie ...

(Der Antaghar)

Wenn dem so wäre, verstehe ich nicht das dauernde beurteilen..., von anderen Personen und Beiträgen, nicht...?
Gibt es darauf eine Antwort?

Oh ja, und zwar eine ziemlich interessante Antwort:

Alle, die meinen, man dürfe nichts und niemanden bewerten oder beurteilen, machen es ja selbst, indem sie das behaupten. Denn sie bewerten das Bewerten und Beurteilen als falsch.

Das ist wie in allen ähnlichen Behauptungen, z. B.:

• Ich kämpfe mit aller Gewalt gegen jegliche Gewalt.
• Ich bin total intolerant gegenüber jeder Intoleranz.
• Ich verurteile auf Schärfste jegliches Verurteilen.
Und so weiter und so fort.

Außerdem vergessen sie alle, dass wir ohnehin ständig bewerten. Auch wenn ich einen Sonnenuntergang besonders schön, ein Kleid sehr sexy, eine Frau unglaublich, ein Gemälde großartig, ein Buch richtig spannend oder einen Film oder bestimmte Musik wunderbar finde - es ist immer eine Bewertung und eine Beurteilung.

Und nicht anders verhält es sich letztlich in diesem Thema ...

(Der Antaghar)

Ich bin Beratern, Therapeuten etc. - und entsprechend auch Ratgeberliteratur gegenüber ein wenig voreingenommen. Die Gründe hierfür habe ich in diversen Beiträgen bereits kundgetan.

Da hier aber immer wieder der Name "Schnarch" auftaucht, habe ich mir nun tatsächlich ein Buch von dem Kerl gekauft: "Intimität und Verlangen". Hierbei geht es - wie der Untertitel bereits verrät - um "Sexuelle Leidenschaft in dauerhaften Beziehungen".

Ob und inwieweit Schnarch's Ansatz etwas mit unserem Thema zu tun hat, kann ich noch nicht beurteilen. Die These jedoch, dass uns Mutter Natur mit Herausforderungen konfrontiert, an denen wir wachsen und uns als Mensch aber auch als Spezies weiterentwickeln (Schnarch bezeichnet das als Koevolution), erinnert mich an das von Keyx zitierte Gedicht:


Ferner berichtet Schnarch in Kapitel 5 (S. 137 f.) von einer Therapiesitzung mit einem Paar, dass sich gerade am Scheideweg befindet. Der Dialog passt m.E. perfekt zum Thema:


Und jetzt mal ein Klischee - ich mache mir gar nicht die Mühe, das zu verschleiern: So ist das mit den Frauen! Genauso! Genauso kommunizieren Frauen über Sex!

Ich hoffe nicht, dass die Schnarchnase dieses Allerweltswissen als seine Erkenntnis verkaufen will. Topo, das hätte ich dir kostenlos sagen können.

Ansonsten spiegelt der Auszug aus dem Schnarch-Buch in etwa das wider, was ich mir so zusammen gepuzzelt habe.

Hehehe! Ja Tati, das ist wirklich Allerweltswissen, aber Schnarch bezieht das auf Herausforderungen, die Paare betreffen. Es geht um (unterschiedliches) sexuelles Verlangen in Paarbeziehungen. Und er meint, dass Evolution - genauer gesagt Koevolution - durch das Entwickeln von Strategien von Lösungen zu Problemen in Paarbeziehung geschieht. Das hat nun nicht direkt etwas mit unserem Thema zu tun. Die meisten glücklichen Mitglieder der "Community für stilvolle Erotik" leben ja nicht in einer dauerhaften Beziehung. Was aber, wenn Koevolution nicht nur in Paarbeziehung sondern auch auf einer höheren Ebene zwischen den Geschlechtern im Allgemeinen geschieht? Auch das mag noch Allerweltswissen sein - obgleich ich mir das persönlich noch nie so bewusst gemacht habe.

Aber was heißt das? Ist die Strategie, die uns weiterbringt, dass Männer Frauen als "Schlampen" bezeichnen und Frauen einerseits nie sagen, was sie wollen und sich andererseits aber über alles beschweren? Das ist doch Kacke!

Da muss es doch bessere Strategien geben!

Ich finde das alles sehr interessant und schreibe jetzt auch mal was....

Gutes Beispiel von Ü17 !
Frauen sagen sogar über ihr Schweigen etwas aus !
Aber ich erwähnte es ja schon, das Geheimnis der Frauen wird immer ihr Geheimnis bleiben.

Für diese Haltung bin ich Dir sehr dankbar, denn diese Sätze illustrieren aus meiner Sicht die Verfasstheit des Menschen gegenüber seiner grundsätzlichen kommunikativen Haltung, insbesonders in digitalen offenen kommunikativen Systemen von Anbeginn an (flames) und seinem Lebenslernziel.

Folge:
Ergebnisorientierte Kommunikation muss immer erst erlernt werden.

Was zu beweisen war...
Danke

Einen bewertenden und vielleicht sogar beleidigenden Beitrag hab ich vorerst aus dem Thema genommen und für das weitere Vorgehen dokumentiert. Dass solche Beiträge ausgerechnet von jemandem kommen, der folgende Zeilen in seinem Profil stehen hat, ist schon merkwürdig:


Doch es wimmelt in diesem Thread ja leider ohnehin von Bewertungen und Beurteilungen, gerade auch von diesem User. Schade.

Der Antaghar
GruppenMod

Du hast schon gemerkt, dass mit Deiner Maßnahme etwas nicht stimmt.
Also wechsele die Beiträge wieder aus, und alles ist gut, wenn Du klug bist.

Keine Sorge, Keyx! Meine Co-Moderatoren und ich wissen schon, was wir tun.

Zudem schreibst Du selbst ja klar und deutlich in Deinem Profil als Motto, dass alles richtig ist und man nichts beurteilen solle. Und so ist das hier selbstverständlich ebenfalls richtig. Deshalb wäre es vielleicht besser, wenn Du Dich an Dein eigenes Motto hältst und nicht beurteilst, sondern gelassen und geduldig abwartest, bis wir uns entschieden haben, wie wir weiter vorgehen. Danke!

Der Antaghar
GruppenMod

Dann werd ich mal darauf bauen. Denn Du hast ja das "vielleicht sogar" in diesem Satz


erst nachträglich eingetragen, weil Dir klar geworden ist, dass da vielleicht gar keine Beleidigung drinstecken kann.

Aber sei´s drum, viel wichtiger ist Dein Ansatz, Bewertungen könnten eine Begründung sein für die Herausnahme eines Beitrages.
Und hier kommen wir wieder zum Inhaltlichen des Themas: DU hast mein Motto


zum Gegenstand einer Beurteilung herangezogen, was zwei Posts weiter dann auch ausführlich geschieht.

Ja, das Motto ist mißverständlich, und ich habe es verändern wollen aber das geht aus mir nicht erfindlichen Gründen nicht, aber das ist hier unwichtig.

Wichtig ist, dass Du im Sinne einer ergebnisorientierten Kommunikation hättest fragen müssen, "Alteer, Dein Motto ist aber missverständlich, - wie meinst Du das?"

Statt dessen beurteilst Du aus eigener Projektion, - in der Diktion zu diskreditieren.

Damit illustrierst Du das Problem dieses Threads: Man tauscht Meinungen aus, ohne sich aufeinander zu beziehen, obwohl man sich erklärtermaßen nach einem Ergebnis sehnt.

Ich habe Euch Angebote gemacht, die Ihr nicht annehmen wolltet. Das muss erlaubt sein.
Den Tatbestand habe ich bewertet, in der Hoffnung, etwas damit zu bewirken. Das muss auch erlaubt sein.

Deine mißbräuchliche Bewertung muss auch erlaubt sein, (schließlich hat jeder ein eigenes Urteil,) - nur nicht in Bad Weisheit...


Wenn ich den Gedanken gegen mich richte, kann ich nicht ausschließen, solch einen Mist auch schon gemacht zu haben. Insofern sind wir vielleicht gegenseitige Spiegel?

Ihr beiden scheint mir aber auch zwei rechte Spaßvögel zu sein.

Ich halte Euch für äußerst kompetent, was das Thema betrifft und kann mir gut vorstellen, dass wir alle hier in BW davon profitieren könnten.

Soweit ich das beurteilen kann, könnte ich mir sogar vorstellen, dass Ihr einen ähnlichen Ansatz verfolgt. Noch klingt das Ganze recht abstrakt, weckt aber zumindest MEIN Interesse.

Vielleicht gelingt es Euch beiden ja auch, das, was ihr für gut und richtig haltet, selbst anzuwenden? Das wäre prima! Ich bin nämlich sehr gespannt, wohin uns Euer Ansatz führt.

Und somit, würde ich sagen, kommen wir einfach wieder zum Thema zurück.

Es geht in diesem Thema nicht darum, Menschen zu bewerten, Bewertungen können sich nur auf das Thema selbst beziehen.

Vielen Dank!
Tati-Mod

Ich kann gar nicht mehr genau definieren um was es hier geht.
Kann jemand das nochmal in Kurzform zusammen fassen?
Danke

So wie ich es verstanden habe, ging es darum warum manche Frauen zurückhaltend sind im mitteilen und ausleben ihrer sexuellen Bedürfnisse....

Mittlerweile geht es um was anderes...

unter anderem um Spiritualität und Rechthaben...

aber auch um andere Fragen... u.a. um

Macht und Ohnmacht glaube ich....

Ich widerspreche Dir ja äußert ungern, Ü17!

Es ging m.M. nach noch nie darum, dass Frauen zurückhaltend sind, im Ausleben ihrer sexuellen Bedürfnisse.

Aber Du hast natürlich recht! Es geht m.E. sehr wohl darum, dass Frauen zurückhaltend sind, im Mitteilen ihrer sexuellen Bedürfnisse (und sich hinterher darüber beklagen, wenn diese nicht erfüllt werden).

Das ist meiner Meinung nach das große Missverständnis hier. Es ging m.E. noch nie darum, Frauen ein wenig "fickfreudiger" zu machen.

Vielleicht interpretiere ja aber auch ICH den Thread und die ganze Entstehungsgeschichte um BW falsch. Mir geht es jedenfalls von Anfang an darum, zu erfahren, worüber sich Frauen überhaupt beschweren. Hätte ich eine Glaskugel hier auf dem Tisch stehen oder könnte ich Gedanken lesen, würde ich diese Frage nicht permanent stellen.

Von mir aus müssen wir die Frage auch niemals beantworten (oder der Antwort näher kommen). ICH sehe die Bestimmung in meinem Leben jedenfalls nicht darin, der "ERFÜLLER UNAUSGESPROCHENER WÜNSCHE" der Frauen zu sein.

Wer nicht weiß, was er will oder wer sich nicht traut, zu sagen was er will, der bekommt auch nie, was er sich wünscht. Das ist übrigens völlig geschlechtsunabhängig so.

Stimme dir zu Topo...

nur mit dem Ausleben meine ich den Thread mit dem ABR der Frauen zugeschrieben wurde...

und der wohl auch noch häufig anzutreffen ist...

wenn eine Frau sich entschließt Sexualität zu leben,
dann lebt sie diese natürlich auch aus...

nur ist ihr verhalten bis dahin anders als das von männern...

so habe ich den Thread und den vorgängerthread verstanden...

über meine Sexualität und das ausdrücken meiner sexuellen
Bedürfnisse, sage ich damit aber nichts aus...

Das würde ich auch nicht erwarten. Das tue ich hier auch nicht - und ich bin ein Mann!

Ich denke, wir können hier differenzieren:

In einer Beziehung (oder vielleicht auch bei Sex only) gibt es das Phänomen, dass Menschen ihre Wünsche nicht kennen oder sich nicht trauen, diese zu äußern. Bei Letzterem würde ich noch nicht einmal sagen, dass das bei Frauen häufiger auftritt. Aber Männer kennen ihre sexuellen "Wünsche" i.d.R. schon. Frauen auch?


Hier in diesem Thread und in Bad Weisheit im Allgemeinen wurde aber (zu Beginn) die (Hypo-)These aufgestellt, dass wir immer noch in einer frauenverachtenden, sexistischen, von Männerpornofantasien geprägten Gesellschaft leben würden. Es geht also nicht um die Beziehung oder dem Sex zwischen zwei Menschen, sondern um die Gesellschaft im Allgemeinen. Und es wurde die (Hypo-)These aufgestellt, dass es so etwas wie "Frauensex" nicht gebe - wir immer nur "Männersex" hätten.

Irgendwie scheint es aber auch ganz bequem zu sein, zu sagen, dass es so etwas wie "Frauensex" nicht gebe, oder?

Seitenlang durch das Thema gelesen habe, mein dazu:

Es gibt keine Allgemeingültige Antwort auf diese Fragen, selbst wenn es euch gelänge, eine dieser Personen die hier gemeint sind, zum schreiben zu bewegen.
Man kann darüber nachdenken wie man möchte, aber jeder wird dabei seinen Standpunkt und Sichtweise vertreten.

Ich gehöre keiner Emanzenbewegung an, noch habe ich Ambitionen dazu. ( Von jetziger Zeit ausgehend )
Wenn ich der Meinung bin ein One Night Stand ist gerade das Richtige - gut dann ist das eben so. Was ich dazu nicht brauche ist jemand der nicht weiß was er will - oder tausend Fragen stellt, wie es genehm ist - puh furchtbar... Das heißt nicht, dass ich Machos klasse finde - weit gefehlt.
Einfach ein selbstsicherer Mann der sich selber nicht zum Äffchen machen lässt. Echte Selbstsicherheit braucht auch keine Arroganz oder Selbstbeweihräucherung oder andere klein zu reden!
Das ist ein Mann.

Und warum sollte Frau sich nicht als Frau fühlen? Warum sollte Frau alles alleine machen, es sei denn sie wäre dazu genötigt!
Frau hat theoretisch das Recht alles zu tun was Männer auch tun richtig ? Aber es gibt durchaus viele Berufe in dem ein Mann einfach geeigneter ist ( Ausnahmen bestätigen die Regel ) Warum soll Frau also unbedingt emanzipiert sein und etwas wollen, dass sie nicht besser oder genauso gut kann?
Ich finde jeder sollte das tun, wozu er selber am besten befähigt ist. Ob nun Hausmütterchen oder Pilotin, Hauptsache es passt mit den Fähigkeiten.

Wenn Emanzipation zum Leistungsdruck wird, dann wandelt sich Gutes zum Schlechten. Wenn eine Frau, die sich wohl fühlt in ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter; warum wird ihr dann unterstellt - sie wäre nicht emanzipiert?

Das ist meines Denken der Dreh und Angelpunkt. Jede sollte das tun was ihr liegt und sie sollte dazu stehen (dürfen).
Nehmen wir mal diese Hausfrau dje sich darin wohlfühlt - sie könnte ja das Bedürfnis haben ihre Sexualität zu erweitern - sie entdeckt vielleicht den Reiz einiger Dinge für sich. Warum sollte sie das dann nicht tun? Weil sie als Beruf Hausfrau ist oder was? Weiter angenommen sie hat Sex mit einigen Männern und mehr wollte sie auch nicht.
Dann kommt jemand und sagt - du bist ja eine Schlampe!
Was wird sie nun tun?

Ist sie selbstsicher genug dann sagt sie - du kannst mich mal... ... ist sie aber ihrer selbst nicht sicher, nicht gefestigt, dann wird sie vermutlich sagen- ich wurde ausgenutzt ... bla Blabla...usw.

Nur meine Ansicht ohne irgendwelche Psychologen herzuziehen oder andere Denkansätze abzuwerten.

Ich bin selber Hausfrau, Alleinerziehende Mutter und berufstätig... und ich finde es megageil die verdammte Verantwortung für alles und jedes, mal loszuwerden und sei es nur für Stunden!

Sehr schöner Beitrag.
Da bekomme ich doch glatt den Wind aus den Segeln genommen.

Mit den Tippfehlern dürft ihr euch rumschlagen, da ich keine Berechtigung zur Bearbeitung habe ^^