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Elemente einer idealen Welt

****on Mann
16.140 Beiträge
****on:
Damit können wir genausogut leben wie mit dem Peter-Prinzip, gemäß diesem Mitarbeiter so lange in der Firmenhierarchie aufsteigen, bis sie ans Ende ihrer Kompetenz gelangen. So sind praktisch alle Chefs nicht ausreichend kompetent für ihre Jobs.

Die Aussage trifft natürlich nur zu auf Chefs, die nicht mehr aufsteigen können. Diejenigen, die noch unterwegs nach oben sind, sind nach dem Peter-Prinzip kompetent für ihre jeweilige Karrierestufe. Nur wer hängen bleibt irgendwo oben, der schafft es eben nicht weiter. Überfordert. Sagt das Peter-Prinzip, nicht ich. Ich lese es nur gespannt, weil es zumindest auf den ersten Blick plausibel erscheint.
Und Trigon, was machst Du eigentlich so? Auf welcher Stufe bist Du angekommen? *zwinker*
****on Mann
16.140 Beiträge
Ich steige und steige und steige und steige...
O.K. Trigon. Schon verstanden.

Aber sagt mal, hier ist permanent vom Bedingungslosen Grundeinkommen die Rede. Gibt es eigentlich auch so was, wie eine Bedingungslose Grundleistung, die jeder zu erbringen hat? Also jetzt nur mal so ins Blaue gefragt... *nixweiss*
*******enig Mann
8.740 Beiträge
dann bin ich ja beruhigt, lieber Trigon,
ich hatte auch schon den Verdacht, dass du auf das Peter-Prinzip abgehoben haben könntest, aber auch wenn sich das Buch gut verkauft, finde ich die darin behaupteten Theorien nicht besonders prickelnd. Aber es ist ja schön, wenn man etwas auf die Chefs schimpfen kann und da bieten sich solche Bücher galt gut an... Das BGE ist eine gewagte Theorie, die momentan in verschiedenen europäischen Ländern diskutiert wird, aber ich halte es nicht wegen seiner Finanzierungsvorbehalte für aussichtslos, dass wir seine Einführung noch irgend wann einmal erleben werden, sondern aus zwei anderen Gründen: erstens entfällt der Entlohnungsansporn durch Arbeit und zweitens könnte ich mir vorstellen, dass damit für die Wirtschaftsflüchtlinge dieser Welt ein nicht gewünschter Impuls ausgesendet wird. Und spätestens, wenn Millionen von sehnsüchtig dreinblickenden Afrikanern vor unseren Ämtern stehen um ihr BGE abzuholen, damit sie es zu Western Union tragen können, dürfte der Krawall ziemlich groß werden und unsere Gesellschaft ihre definitiv unfreundliche Seite zeigen.
****on Mann
16.140 Beiträge
Entlohnung ist das falsche Motiv für die Wirtschaft
*******ombo:
Gibt es eigentlich auch so was, wie eine Bedingungslose Grundleistung, die jeder zu erbringen hat? Also jetzt nur mal so ins Blaue gefragt...

Götz Werner schlägt die Finanzierung über eine Umsatzsteuer von 50 % vor. Daraus ergäbe sich keine Teuerung, rechnet er vor. Immerhin ist er der erfolgreiche Gründer der dm-Märkte-Gruppe. Kein Träumer, sollte man meinen.

*******enig:
aussichtslos, dass wir seine Einführung noch irgend wann einmal erleben werden, sondern aus zwei anderen Gründen: erstens entfällt der Entlohnungsansporn durch Arbeit und zweitens könnte ich mir vorstellen, dass damit für die Wirtschaftsflüchtlinge dieser Welt ein nicht gewünschter Impuls ausgesendet wird.

Es SOLL ja der Entlohnungsansporn damit aus der Welt geschafft werden - mit Ausnahme für die Scheißjobs. Er soll ersetzt werden durch Arbeitsbegeisterung. So wie sie ja bei dir, Smartkoenig, gegeben ist. Wer nicht begeistert ist, ist im falschen Job. Durch das BGE kann sich jeder umqualifizieren auf seine wirkliche Berufung.

Der Impuls an Wirtschaftsflüchtlinge ist ja nicht unwillkommen. Aus ihnen werden diejenigen ausgewählt, die der Volkswirtschaft einen Vorteil bringen. Um die anderen kümmert sich ja die Mutter-Theresa-artige Hilfsorganisation Frontex.
******_65 Frau
18.077 Beiträge
Hau drauf - Prinzip
Nee auch so gar nicht meine Strecke
Wer sich über andere erhebt darf tief fallen
Gerade Mitarbeiter die sich nie an Verantwortung getraut haben
Nie eigene Wege zu umgesetzt haben
Blöken doch zu gerne

Ersteinmal selber machen und dann mitsingen im Chor der Unternehmer

Amen
Syl
****on Mann
16.140 Beiträge
******_65:
Ersteinmal selber machen und dann mitsingen im Chor der Unternehmer

Das trifft doch auf den BGE-Förderer Götz Werner zu. Die dm-Kette ist von ihm. 54.000 Mitarbeiter, 9 Mrd Euro Umsatz.
******_65 Frau
18.077 Beiträge
Warum sollte der Herr Götz das auch nicht wollen?
Er ist Unternehmer

*g* *g*
Trigon
topolabombo:
Gibt es eigentlich auch so was, wie eine Bedingungslose Grundleistung, die jeder zu erbringen hat? Also jetzt nur mal so ins Blaue gefragt...

Götz Werner schlägt die Finanzierung über eine Umsatzsteuer von 50 % vor. Daraus ergäbe sich keine Teuerung, rechnet er vor. Immerhin ist er der erfolgreiche Gründer der dm-Märkte-Gruppe. Kein Träumer, sollte man meinen.

Sorry, aber das ist mir zu hoch! Was hat Deine Antwort mit meiner Frage zu tun?
****on Mann
16.140 Beiträge
*******ombo:
Sorry, aber das ist mir zu hoch! Was hat Deine Antwort mit meiner Frage zu tun?

Du fragtest nach einer bedingungslosen Grundleistung, die jeder zu erbringen hat. Die besteht in der Zahlung von 50 % Umsatzsteuer beim Konsum.

Aus der Frage entnehme ich, dass du es nicht gut findest, dass Menschen kostenlos am Wohlstand eines Landes teilhaben. Sie müssen dafür etwas tun, denkst du? So, wie wir für die Existenz von Atemluft und Sonnenschein etwas tun?
Hehehe! Nee, nee mein Lieber, da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.

"Frage nicht, was der Staat für dich tun kann, frage, was du für den Statt tun kannst."

Wir sprechen von einem Grundeinkommen, also einem Mindesteinkommen. Und ich frage ob man dafür auch eine Mindestleistung erbringen muss.

Ist vermutlich nicht so populär hier, aber schau mer mal... *grins*
*****_54 Frau
11.184 Beiträge
"Frage nicht, was der Staat für dich tun kann, frage, was du für den Statt tun kannst."

Eine gute Frage, finde ich, die aber wohl tatsächlich ein bisschen "igitt-bähhh" ist ... *zwinker*
****on Mann
16.140 Beiträge
*******ombo:
Wir sprechen von einem Grundeinkommen, also einem Mindesteinkommen. Und ich frage ob man dafür auch eine Mindestleistung erbringen muss.

Da habe ich dich nicht missverstanden. Es muss keine benannte Leistung vom Einzelnen für die Teilhabe am Volksreichtum erbracht werden. Das widerspricht vielleicht deinem traditionellen Gerechtigkeitsempfinden, aber ist eine womöglich clevere Lösung, die den Volksreichtum auf menschenfreundliche Weise sogar noch erhöht. Dadurch, dass nicht mehr die Falschen die Jobs machen. Dadurch, dass sozialer Frieden entsteht.
Na ja, ich meinte nur... *nixweiss*

Wenn ich mich jetzt selbstständig machen würde und dann vielleicht auch jemanden einstellte, dann bekommt der/die doch einen Mindestlohn, nicht wahr? Dürfte ich denn da nicht auch eine Mindestleistung erwarten?
*****_54 Frau
11.184 Beiträge
Dürfte ich denn da nicht auch eine Mindestleistung erwarten?

Nö, warum denn?
Das waren jetzt, glaube ich, 5 Seiten seit meinem letzten Besuch dieses Threads.
Ich hätte so viele Antworten auf so viele Beiträge.
Aber ich habe heute Gammeltag, nach 12-Stunden-Nachtschicht.

In den 12 Stunden habe ich aber etwas Zeit zum Nachdenken gehabt.

Einige Gedanken passen sehr gut zu dem Vorschlag, miese Jobs besser zu bezahlen als Jobs, die dem Arbeitnehmer sowieso schon Spaß machen.

Wie ich schon schrieb, macht mir mein Beruf Spaß.
Er ist abwechslungsreich, sauber, mit wenig körperlich schwerer Arbeit. Und mit hoher Verantwortung.
Der Beruf des Chemikanten wird sehr gut bezahlt.
Trotzdem sind ca. 25 % meiner Kollegen unzufrieden, meckern über die Arbeit, meckern über's Geld und meckern über die Arbeitszeit.

Diese Menschen gibt es überall, in jedem Beruf.
Deshalb wird es in dieser Beziehung keine für alle zufriedenstellende Lösung geben.
Gibt man ihnen noch mehr Geld, dann finden sie was anderes zum Meckern.

Ich würde gerne die Welt verbessern, aber es liegt halt am Menschen, dass sie sich nicht verbessern lässt.
Damit müssen wir uns abfinden, so schön diese Träumereien auch sind.
****on Mann
16.140 Beiträge
Ja, heute ist das so, @**po. Lohn und Leistung sind gekoppelt. Das BGE will diese Koppelung aufbrechen. Mit dem BGE gibt es eine andere Koppelung: Nur wer leistet, darf überhaupt mitmachen. Unabhängig von Geld.

*******_DA:
Der Beruf des Chemikanten wird sehr gut bezahlt.
Trotzdem sind ca. 25 % meiner Kollegen unzufrieden, meckern über die Arbeit, meckern über's Geld und meckern über die Arbeitszeit.

Eben! Nicht das Geld macht sie zufrieden, sondern die Arbeit, wenn sie zu ihnen passt. Die Nörgler sind schlichtweg im falschen Job. Sie belasten die Volkswirtschaft mit lahmer Leistung. Das ist der status quo. Das BGE räumt damit auf.
Dürfte ich denn da nicht auch eine Mindestleistung erwarten?

Nö, warum denn?

Na ja, also ich als Einmannbetrieb, würde mir ja wahrscheinlich jemanden holen, weil ich die Arbeit nicht mehr alleine schaffe. Aber drauf legen, kann ich ja auf Dauer auch nicht, oder?
*****_54 Frau
11.184 Beiträge
Topo, aber vielleicht beflügelt dich der Anblick eines zufriedenen, sich selbst verwirklichenden, wenn auch für deinen Betrieb untätigen Angestellten und du schaffst dann locker für Zwei. *zwinker*
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Themenersteller 
Ein Grundeinkommen haben wir ja schon, es ist nur nicht bedingungslos, sondern an die Bedingung Mittellosigkeit geknüpft. Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde das teure Antrags- und Prüfsystem überflüssig machen und der Willkür der Sachbearbeiter ein Ende setzen.

Zur weiteren Finanzierung würde ich auch auf Verbrauchsteuern setzen, so dass es in der Freiheit des Einzelnen läge, wieviel er finanziell zum Gemeinwesen beitragen will. Geringe Steuern würden dann mit Verzicht auf Luxus bezahlt.
@Katze
*gruebel* Einen Versuch wäre es wohl wert. Aber das sollen doch erst mal die Anderen ausprobieren. *zwinker*
****on Mann
16.140 Beiträge
@**RO: Genau das ist der Punkt.

Doch haben wir hier eine Kultur des Nichtgönnens und der Härte gegenüber Anderen. Als Südkorea mit seinem harten Schulsystem bei den PISA-International-Studien so gut abgeschnitten hatte (genau wie Finnland mit seinem menschenfreundlichen System), war die Kultusministerkonferenz für das finnische System nicht zu begeistern. Wohl aber für das südkoreanische mit den vielen Burn-Out-Kindern.

Der Widerstand gegenüber dem BGE hat auch etwas mit Härte zu tun. Es könnte ja sein, dass jemand ohne Leiden gut leben könnte. Das gilt es zu verhindern. Ebenso wie bei Wirtschaftsflüchtlingen.

Man lausche mal den Unterhaltungen auf Deutschlands Straßen etc.: "Na, wie geht's? Ihr habt einen neuen SUV? Und von einem Pool in eurem Garten hat Gisela erzählt." - "Ach ja, haben wir supergünstig im Angebot bekommen, und frag nicht, was uns das für Nerven gekostet hat. Und Aaaarbeit, ich bin total fertig."

Es muss offenbar ständig betont werden, dass man sein Glück auch verdient hat, durch ausreichend Leid.
*******enig Mann
8.740 Beiträge
ach ja, Leute, die Steuern, die Steuern, die Steuern...
Märchensteuer 50% hab ich hier gehört und ähnlich sinnlose Vorschläge, da muss ich mich schon mal ganz kurz echauffieren und kurz und knackig fragen: "habt ihr sie noch alle?". Wer kann denn so einen Scheiß wollen? Der Spitzensteuersatz in D beträgt 50% und den zahlt genau niemand, was also lässt euch von der Idee fabulieren, man könne eine Märchensteuer von 50% durchsetzen?

Ich habe eine andere Idee: man sammle die 12 dreiviertel Milliardäre und 12753 Multimillionäre ein und nagle sie solange auf dem Marktplatz fest, bis sie ihren Spitzensteuersatz von 50% tatsächlich bezahlt haben. Die Motivation kann man gerne durch regelmäßige Prügel erhöhen, ich mache mir davon gerne eine Schallplatte, die ich mir dann zum Einschlafen vorspiele...

Die deutsche Öffentlichkeit müsste verwundert zur Kenntnis nehmen, dass plötzlich 759 Milliarden Euro mehr im Staatssäckel zu finden sind und überhaupt mehr keine Autobahnen oder Kindergärten fehlen, die noch gebaut werden könnten und alle Schulen auch schon komplett audiovisuell und mit allerhand Lernsoftware ausgestattet sind. Wenn dann erst alle Fußgängerzonen vergoldet wurden, kann man sich ja gerne über tatsächliche Steuerermäßigungen Gedanken machen. Auch die Sache mit dem BGE müsste nicht weiter verfolgt werden, da ohnehin an jeder Straßenecke Geldbrunnen installiert würden, wo sich Bürger vor dem Einkaufen eine monetäre Erfrischung holen können.
was ich nicht verstehe
wieso müssen Chemikanten Nachts arbeiten?
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