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Elemente einer idealen Welt

****on Mann
16.191 Beiträge
Ins Unreine gedacht:

Was in unserer Wirtschaftswelt noch mühsam und hemmend ist, ist das kleinteilige Aufrechnen und Abrechnen von Leistungen und Waren.

Das Internet macht vor, dass der Ausgleich auch pauschaler geht. Und davor auch der öffentliche Raum. Bürger werden nicht zur Kasse gebeten mit Rechnungen wie:

3200 Tulpenzwiebeln im Stadtpark gepflanzt - 8000 Euro

Ihr Anteil: 8000 Euro / 15432 Einwohner = 0,52 Euro

Bitte überweisen sie die volle Summe binnen... auf unser Konto...


Statt dessen werden Budgets geschaffen, Töpfe.
Ok, in Bad Weisheit können wir das geldlose System mal testen. So lange ich auf keine Dinge verzichten muss, die ich zur Grundversorgung zähle.
Dazu müssten aber sämtliche Einwohner BW's bedingungslose Idealisten sein. Ist das gegeben ?
Ansonsten ist der Korruption Tür und Tor geöffnet. Nehmen wir mal an, Bauer A. hat Kartoffeln geerntet. Er weiß, dass er der Einzige in BW ist, der Kartoffeln hat. Bäcker B. braucht Kartoffeln und geht zu A.
Er bietet ihm ein Brot gegen 1 Kilo Kartoffeln. A. ist raffgierig und verlangt noch eine Schwarzwälder Kirsch dazu.
Es spricht sich rum, dass Bauer A. Wucher betreibt und die Einwohner von BW steigen um auf Nudeln. Kaufmann C. ist erstaunt über den Run auf seine Nudeln. Er denkt sich, was A. kann, kann ich schon lange.

Sollte Bauer A. jetzt vom Stadtrat gezwungen werden, seine Kartoffeln herzugeben, weil ja eine Grundversorgung mit Lebensmitteln garantiert wurde, dann hat er plötzlich keine Lust mehr, Kartoffeln anzupflanzen.
Dann stellt der Stadtrat einen 5-Jahresplan auf und verpflichtet die Bürger auf dem Kartoffelacker zu arbeiten.
Bei Familie Honecker lief ja auch vieles nicht mit Geld, sondern mit Tauschhandel. Hat immerhin 40 Jahre lang halbwegs funktioniert.
*******enig Mann
9.585 Beiträge
wenn ich mir was wünschen dürfte...
dann möchte ich bitteschön, dass das Geld NICHT abgeschafft wird. Ausnahmslos alle Versuche, das Geld abzuschaffen, gingen wirklich immer in die Hose. Und alle Überlegungen darüber, was ohne Geld sein könnte, lassen mich extrem verschröckt aufhorchen, was jetzt wohl als nächstes kommen könnte.

Und NEIN: das Geld schafft uns nicht ab. WIR SELBST sind für uns und unser Leben verantwortlich. Bloß weil ganze Industrien damit beschäftigt sind, uns Tag und Nacht einzureden, dass alles organisiert ist und wir uns um unser Leben nicht mehr kümmern müssen, ist dieser Grundsatz noch lange nicht tot.

Wenn wir uns über Steuerdumping aufregen, dann müssen wir einfach nur die Möglichkeiten dazu trockenlegen. Das wäre absolut kein Problem. Und NEIN, sämtliche dieser Steuerverbrecher wie Google, Starbucks, Apple, Amazon und Co. sind überhaupt keine Verbrecher, sondern nutzen völlig legal einfach nur die Scheunentore zur Steuervermeidung, welche ihnen ums Bürgerwohl besorgte Provinzpolitiker und andere meilenweit aufgestoßen haben.

Wenn wir uns darüber aufregen, dass die Börsen inzwischen zu Casinos verkommen sind und an diesen Orten heute etwa tausendmal mehr Geld gehandelt wird, als überhaupt an Wirtschaftskraft da ist, dann könnten wir das ganz einfach stoppen. Bloß will das (noch) keiner. Wetten ist schließlich toll. Und wenn man heute völlig legal auf die Pleite ganzer Staaten wetten kann und darf, so what? Solange keine griechischen Armeeeinheiten einrücken und dieses ganze Geschmeiß niedermetzeln, ist doch alles völlig in Ordnung.

Verlassen kann und darf sich die Menschheit darauf, dass unser liebes Großkapital niemals für die Konsequenzen ihres Tuns wird eintreten müssen. Dafür gibt es schließlich Millionen von Steuerzahlern.
Da müsst ihr schon entscheiden:
Wenn Bad Weisheit in der virtuellen Welt verbleibt, geht es auch ohne Geld (allerdings nicht ohne Währung, z.B. Bildertausch). Sicherlich ist es in der virtuellen Welt möglich, einen halben Ochsen in die Bäckerei zu schieben, um ein paar Brötchen zu erstehen - also Tauschhandeln funktioniert dort ohne Mühe. Aber machen Ochsen und Brötchen Sinn in einer virtuellen Welt?

Etwas anderes ist es, wenn BW als Simulation der realen Welt gelten soll. Dann müssen aber auch die Naturgesetze der realen Welt gelten. Und da sollte man auf grundlegende Errungenschaften wie Geld oder Rechtstadtlichkeit nicht verzichten - sonst haben einige Bürger bald keine Lust mehr an der Utopie, die in Wahrheit keine ist (weil unrealistischer Chaotenhaufen) und verlassen die Stadt. Der Gedankenaustausch geht dann auch an der Realität vorbei, d.h. die Bürger sind intellektuell mit der schönen neuen Welt überfordert und sterben aus).

Ein Mischsystem aus Virtualität und realitistischer Simulation ist aus meiner Sicht wenig sinnvoll - weil zumindest ich als Bürger daraus nichts lernen kann ...
****on Mann
16.191 Beiträge
Die Arten des Geldabschaffens - und die Hürden
Die Abschaffung von Geld - was hieße das konkret?

Denn es kann Geld auf mindestens drei Arten abgeschafft werden.

• Abschaffung von Bargeld, Umstieg auf 100 % bargeldlose Zahlungen
• Abschaffung von Bezahlung von einzelnen Waren und Leistungen, Umstieg auf Pauschalfinanzierung
• Abschaffung einer Rechenwährung überhaupt

Der letzte Punkt geht nach meinem insoweit dafür noch beschränkten Sinn nicht. Vergleichbarkeit von Leistung, von Wert ist nötig für das Feststellen von Gerechtigkeit und Angemessenheit. Ohne Währung müsste jeglicher Vergleich gesondert, einzeln und intuitiv stattfinden, stelle ich mir vor.

Abschaffung von Bargeld, der erste Punkt, ist heute mühelos möglich, aber nicht erwünscht. Ich würde es auch nicht mögen, weil Plastikgeld auch ein Überwachungsmedium ist.

Umstieg auf Pauschalfinanzierung ist auch möglich, aber anspruchsvoll. Mit dem Internet hat es nur insoweit zu tun, als dass dieses vormacht, wie es gehen kann. Es ist allerdings keine Frage von Virtualität, sondern von Wollen.

Gäbe es aber noch andere Arten der Abschaffung von Geld?

*******enig:
wenn ich mir was wünschen dürfte...
dann möchte ich bitteschön, dass das Geld NICHT abgeschafft wird. Ausnahmslos alle Versuche, das Geld abzuschaffen, gingen wirklich immer in die Hose.

Daraus folgt für mich nicht, Geldabschaffen sei scheiße, sondern nur: Hat nicht geklappt bisher - woran genau ist es gescheitert? Was ist da genau passiert? Smartkoenig, welche Versuche hat es gegeben, das Geld abzuschaffen? Und woran hat es in den einzelnen Fällen gehapert?
ist das hier im Thread schon Thema gewesen? ich habe nicht alles verforgt, da ich etwas abgelenkt war...

aber wie und was habe ich mir unter Pauschalfinanzierung vorzustellen?
****on Mann
16.191 Beiträge
Ich meinte mit Pauschalfinanzierung sowas wie das Internet als Ganzes, oder auch die ganze andere Infrastruktur. Die freie Nutzung von gepflegten, reparierten Straßen und Parks, etc. Maut ist ein Schritt in die Gegenrichtung.
wie wäre es mit Nahrungsgenossenschaften?! alle stellen den Ertrag von einer Woche Arbeit pro Vierteljahr der Nahrungsgenossenschaft zur Verfügung und haben dafür für dieses Vierteljahr ein Anrecht auf Nahrung. die abgeholten Lebensmittel werden auf einer Chipkarte festgehalten, damit alle jeweils nur das nehmen, was sie selbst verzehren und niemand mit Überschuss einen schwunghaften Handel mit außerhalb der Nahrungsgenossenschaft aufbaut. Die Nahrungsgenossenschaft bekommt eine Behörde zugeteilt, die die ganzen unterschiedlichen Erzeugnisse der einen Woche koordiniert und in ein System, aus dem das Nahrungsangebot finanziert werden kann, eingliedert
Nee, liebe Busty, ich geh nicht auf den Acker. Da breche ich mir nur die Absätze und Fingernägel ab.
aber Tatjana, was denn für ein Acker? da gehe ich auch nich hin. ich gehe noch nich mal in Muttis Garten

der Gedanke ist, dass Du eine Woche pro Vierteljahr Deine Arbeit in Deinem Beruf der Nahrungsgenossenschaft zur Verfügung stellst und Dir dafür ein Vierteljahr lang für Deinen Verbrauch Lebensmittel abholen kannst und die Nahrungsmittelgenossenschaft die Einpflegung der verschiedenen Leistungen in ein System zur Finanzierung des Ganzen übernimmt
Ach so.
Aber ab nächstem Jahr bin ich im Ruhestand. Und dann ? Krieg ich dann trotzdem was zu essen ?
****on Mann
16.191 Beiträge
Busty, ein sympathischer Vorschlag! Darüber denke ich nach. Tati, du gibst eine Woche Rente ab. Dafür musste nicht mehr bei Aldi einkaufen.
Und was esse ich dann in dieser Woche ?
das wird Deine Familie sicherlich hinkriegen, dass Du mitversorgt bist, ansonsten kannst Du auch meine Chipkarte haben. wir haben Angebautes und Erlegtes genug
Na gut, dann esse ich bei dir mit.
hehe, aber die Versorgung mit Nahrung gilt dann doch für die ganze Saison, für jene Woche also auch...
Wenn ich aber eine Woche lang keine Rente bekomme, kann ich mir auch nichts zum essen kaufen.
pfff, Du brauchst doch ein Vierteljahr lang nichts mehr zu geben für Essen, das ist doch mit der Woche abgegolten
Das heißt, wenn ich eine Woche von meiner Rente abgezogen kriege, kann ich ein Vierteljahr lang die Lebensmittel umsonst bekommen ?
ja, Du kannst Dich dann auch überfressen, aber nicht horten
Ich horte Erasco-Suppendosen !
aber nur eine pro Tag horten
Ja, ich esse auch nur eine pro Tag.

Und jetzt setze ich mich in die Badewanne und lackier mir die Fingernägel hellgrün ! *lach*
Nahrungsgenossenschaften
Sowas gibt es schon, eine Freundin macht das. Nennt sich regionale Landwirtschaftsdingensda oder so ähnlich. Jedenfalls funktioniert das. Sie pflückt sich das Gemüse selbst, weil sie sich es gerne aussuchen möchte.
der erste Hüpfer zur Laubfroschisierung der Tatjana
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