*****ite:
Die Grenze zwischen Gut und Böse ist wie überall nicht glasklar.
Ich glaube, wir definieren "Böse" so: Alles was mir und meinen Lieben schadet, ebenso alles, was Menschen schadet, die in meinen Augen anständig sind.
Und "Gut" ist eben im Gegenteil das, was mir und meinen Lieben (und allen Guten) nutzt.
Wenn zwei am kalten Büffet sich um die letzte Wurst kloppen, sind sie beide "böse", aus der Perspektive des jeweils anderen. Es gibt kein "absolutes Böse", nur immer im Verhältnis zu meiner Perspektive. Für die einen ist böse, Straftäter hinzurichten, für die anderen ist böse, das zu unterlassen.
Von daher sind Gut und Böse keine Begriffe, die für alle gleich gelten. Er ist so individuell und relativ, dass er als Gesamtforderung "wir wollen nur das Gute" nicht funktionieren kann. Es gibt darüber einfach keinen Konsens.
Darum, finde ich, funzt auch nicht eine solche sich auf Absolutes beziehende Aussage:
*****ite:
Kein Mensch ist von Natur aus böse. Das glaube ich einfach nicht.
*******ombo:
Wovon ich mich aber in aller Deutlichkeit distanziere, ist die Aussage: "Kein Mensch muss gut sein."
Warum führt diese Aussage eher ins Unglück als die Forderung nach dem Guten? Sie besagt ja lediglich, dass wir Menschen nicht mit Moral drangsalieren wollen.
Trigon, Du hast unsere frauenverachtende Gesellschaft kritisiert, nicht ich!
Finde gar nicht, dass wir in einer frauenverachtenden Gesellschaft leben. Ich kritisiere den Sexismus in der Gesellschaft - der schadet beiden Geschlechtern.