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Die Erde ist eine Scheibe

*****_54 Frau
11.695 Beiträge
Ok, Gesche, wenn es so weit kommt, halte ich meinen Kopf hin. *engel*
****on Mann
16.221 Beiträge
Themenersteller 
*****_54:
Wird nämlich ein neues selbständiges Werk in freier Benutzung eines fremden Werks geschaffen, ist für die Veröffentlichung und Verwertung des neuen Werks die Zustimmung des Urhebers des ursprünglichen Werks nicht erforderlich (§ 24 Urheberrechtsgesetz).

Genau damit bin ich genau heute auf die Schnauze gefallen. Ich wurde heute verurteilt, ein solches Werk nicht weiter zu benutzen und Lizenzgebühren zu bezahlen. Konkret hatte ich für einen Verein ein Bild gebaut mit dem Produktfoto einer blanken Spendendose, verfremdet und ätherisch durchscheinend mit einem Hundekopf und einer jungen Frau kombiniert. Der Fotograf des Produktbildes wollte 3600 Euro haben. Laut Urteil muss ich nur 120 Euro zählen - aber immerhin, mein Argument mit § 24 Urheberrechtsgesetz hat das Gericht nicht überzeugt.
****on Mann
16.221 Beiträge
Themenersteller 
Ach so...
... bei Lichtbildwerken gelten zudem Sonderregeln. Die darf man nicht weiterverwursten, simple Lichtbilder hingegen sehr wohl. Urlaubsknips oder die meisten Produktfotos, es fehlt an schöpferischer Höhe.
Um jetzt noch mal auf die Scheibe zurück zu kommen.

Natürlich muss die Erdscheibe ziemlich dick sein, für das Erdöl. Oder die Brunnenbohrer.
Wie trigon schon schrieb, ein paar Kilometer werden es schon sein.
Von dem Ellipsenkram halte ich gar nichts. Die Erde sieht von weitem eher wie ein dicker Mühlstein aus. Ohne das Loch in der Mitte.
****on Mann
16.221 Beiträge
Themenersteller 
Die Wissenschaft der Zukunft
Die Flache-Erde-Bewegung ist in den USA sehr stark, gewinnt aber (Hand in Hand mit den Kreationisten) auch in Deutschland sehr an Bedeutung. Ihr als Vertreter der Idee eines Universums mit kugelförmigen Himmelskörpern, mit besuchbaren Planeten, Galaxien etc. habt dem nicht viel entgegengesetzt. Die Bewegung wird stärker - Witze greifen nicht, überzeugen nicht.

Es kommt der Tag, da wird gefordert, dass die Flache-Erde-Theorie der derzeit herrschenden Vorstellung im Schulunterricht gleichgewichtet zumindest zur Seite gestellt werden müsse. Wenn die Flache Erde nur ein spinnertes Glaubensding ist, die Kugel aber Tatsache - weshalb könnt ihr dem nicht einen wissenschaftlichen Hammer auf den Kopf hauen *liebguck* ? Los *steinwerf* !
hm, wir haben ein sehr gutes Teleskop. noch keinen Planeten habe ich dadurch in einer flachen Form von der Seite gesehen, immer waren die rund oder wenn immer nur Flächen zu sehen gewesen wären, dann wäre das ein seltsamer Zufall, denn die kreisen ja nicht wie der Mond um die Erde und die Planetenoberfläche sieht nicht immer gleich aus, wie es beim Mond ja der Fall ist, man sieht immer dieselben Krater und Mare (Maria) an derselben Stelle der Mondfläche. ich denke, das ist der Beweis, dass die Flachwitzler Humbug quatschen
*******eben Mann
534 Beiträge
Gruppen-Mod 
Trigon, ich glaube, die Antwort auf Deine Frage hängt mit einer anderen Fragestellung zusammen: Wer sind die Interessengruppen, die glauben machen wollen, die Erde sei eine Kugel? Und wieso wollen die, das wir den Aberglauben der kugelförmige Erde glauben?
Wir haben hier ja zweifelsfrei nachgewiesen, dass die Erde eine Scheibe ist. Die Sterne sind übrigens keine Himmelkörper, sondern fest an der Himmelskuppel befestigte Leuchten. Und Planeten gibt es nur sieben! Das sind keine Himmelskörper, sondern ätherische Lichtpunkte, die sich in sieben übereinanderliegenden Sphären bewegen. Die unterste ist die Mondsphäre, dann kommt die Merkursphäre etc.
*******eben Mann
534 Beiträge
Gruppen-Mod 
bustyexhi, Dein Teleskop ist von IHNEN manipuliert.
eines unserer Teleskope hat mein Vater selbst gebaut - Hilfe, ich bin Brut von IHNEN *hypno*
****on Mann
16.221 Beiträge
Themenersteller 
******xhi:
noch keinen Planeten habe ich dadurch in einer flachen Form von der Seite gesehen, immer waren die rund oder wenn immer nur Flächen zu sehen gewesen wären.... ich denke, das ist der Beweis, dass die Flachwitzler Humbug quatschen

Ich will nicht Verschwörungstheorien bis ins Letzte verteidigen, nur die Flache-Erde-Theorie. Argumentatorisch. Und hier haben die Kugelanhänger einen Punkt, finde ich!

Wenn allerdings diese Himmelskörper platt an einer Glocke, an einer Sphäre (wie von HautErleben besser erklärt) kleben sollten, dann kann man die Seiten von uns aus nicht sehen, oder?

******xhi:
die Planetenoberfläche sieht nicht immer gleich aus, wie es beim Mond ja der Fall ist, man sieht immer dieselben Krater und Mare (Maria) an derselben Stelle der Mondfläche.

Das wiederum ist verdächtig. Hier haben die Flächenanhänger einen Punkt.
*****_54 Frau
11.695 Beiträge
Ich will nicht Verschwörungstheorien bis ins Letzte verteidigen, nur die Flache-Erde-Theorie.

Dann, lieber Trigon erkläre mir wenigstens, warum wir Tag und Nacht haben?
Und komm mir jetzt damit, dass sich die Sonne um die Erde dreht.
*****_54:
komm mir jetzt damit, dass sich die Sonne um die Erde dreht

Warum sollte er nicht?

Im Ernst: ich denke, es geht bei diesen Themen eigentlich um das Thema Vertrauen. Kein Mensch heutzutage kann noch eine relevante Menge an Wissen besitzen, wir haben als Gesamtgesellschaft so viel davon, das sprengt selbst das genialste Hirn. Wir alle leben in einer Welt, in der wir ein paar Dinge real erfahren - weil sie relativ banal sind, und früh forschend entdeckt, wie die Tatsache, dass Dinge stets nach unten und nie nach oben fallen, oder weil wir in unserem beruflichen Alltag damit zu tun haben, was bewährt sich da und was nicht - wir alle haben Theorien darüber, warum die Dinge sich so verhalten, wie sie es tun, wir haben ein Weltbild. Aber große Teile dieses Weltbildes sind unscharf, nebelig, oder völlig dunkel. Wie funktioniert ein Smartphone? Ich hab nebulöse Vorstellungen darüber, wie An-Aus-Informationen von Computern verarbeitet werden, habe selbst vor vielen vielen Jahren mal eine Basic-Routine geschrieben. Kannte ein paar DOS-Befehle. Kann mir vorstellen, wie mein Smartphone gesprochene Sprache mit der Google-Datenbank in geschriebenen Text überführt. Aber wie funktioniert das Display? So gut wie keine Vorstellung habe ich davon. Aber ich glaube, dass auch das irgendwie mit Hilfe von physikalischen Erkenntnissen und Gesetzen entwickelt wurde und deshalb funktioniert. Ob im Smartphone Kobolde sitzen wie in den Fotoapparaten der Scheibenwelt, die Befehle ausführen, weiß ich aber nicht. Ich glaube nicht daran. Ich vertraue auf Wissenschaftler, die an Hochschulen lehren. Ich vertraue Verschwörungstheoretikern nicht. Ich glaube, dass Geld die Welt reagiert, aber nicht, weil Juden böse Menschen sind, sondern weil ein merkantiles System sich durchgesetzt hat und konkurrierende Gesellschaftsentwürfe zwar zum Teil integriert wurden, aber eben nur zum Teil.

Scheibenwelt oder runde Kugel ist Wurscht. Böse Welt und böse Mitmenschen oder nicht ist wichtig.
bustyexhi:
die Planetenoberfläche sieht nicht immer gleich aus, wie es beim Mond ja der Fall ist, man sieht immer dieselben Krater und Mare (Maria) an derselben Stelle der Mondfläche.
Das wiederum ist verdächtig. Hier haben die Flächenanhänger einen Punkt.

Tatsächlich ist man im alten Griechenland (glaub ich) schon durch Beobachtung einer Mondfinsternis darauf gekommen, dass die Erde rund sein müsste - immerhin werfen wir einen runden Schatten auf den Mond.

Warum jemand seltsamen Vorstellungen anhängt finde ich ne spannende Frage.
Vor allem, wenn Verschwörungstheorien von Menschen kommen, die man eigentlich für normal gebildet und intelligent hält.
*******eben Mann
534 Beiträge
Gruppen-Mod 
Jetzt ganz ernst und ohne Ironie: Ich finde es spannend, mal die Welt versuchsweise + spielerisch anders zu interpretieren als gewohnt, sich z.B. mal vorzustellen: Was wäre, wenn die Welt eine Scheibe wäre? Das bereichert meine Weltsicht, weil ich so lerne, Dinge aus verschiedener Perspektive anzuschauen.

Das Problem beginnt immer dann, wenn jemand nicht an Perspektiven interessiert ist, sondern für seine Perspektive einen absoluten Wahrheitsanspruch erhebt und alle, die diesem Anspruch widersprechen, entweder als dumm, denkfaul oder bösartig diffamiert. Hier geht es dann nicht um eine Erweiterung der Weltsicht, sondern im Gegenteil um eine Verengung und um ein immer tieferes Abschrutschen in irrationale Gedankengänge, die sich nicht mehr falsifizieren lassen.
*****_54 Frau
11.695 Beiträge
Ich vermute, wenn man Verschwörungstheorien anhängt, ist das im Grunde eine Form von manchmal sehr agressiver Hilflosigkeit einer Welt gegenüber, die man nicht versteht, der man sich nicht gewachsen fühlt (ich schreibe bewusst "fühlt") oder die einen links liegen gelassen hat.

Für mich als ungläubiger Mensch ist jede Religion, die ihre Behauptungen zum Dogma erhebt, eine Art Verschwörungstheorie, zumindest eine Verschwörung gegen den "freien" Geist, gegen den Verstand und gegen Liberalität.

Hingegen glaube ich an die grundsätzliche Neugier und den scher zu bremsenden Forscherdrang des Menschen und hoffe, dass dies auch in einer Gesellschaft, die aus den Gleisen gerät, eine gewisse "Selbstheilung" zur Folge haben KANN, natürlich nicht in jedem Fall MUSS.

Wissen und Aufklärung haben für mich etwas Tröstliches - auch wenn das viele vielleicht nicht nachvollziehen können.

Übrigens: Warum MUSS der Mensch gut sein? Warum darf er nicht auch böse sein? Wer bestimmt das?
*******eben Mann
534 Beiträge
Gruppen-Mod 
Verschwörungstheorien = Reduktion von Komplexität

Ich stimme übrigens mit dem Religionswissenschaftler Michael Blume überein, der konsequent nicht von "Verschwörungstheorie", sondern von "Verschwörungsglauben" spricht. Eine Theorie ist offen für Diskussion und Hinterfragung. Gerade das sind Verschwörungstheorien nicht: Sie fordern gewissermaßen Unterwerfung, um nicht unter ihr Verdikt der Denkfaulheit oder des Vorwurfs, Teil der bösen Mächte zu sein, zu fallen.
kein Mensch muss gut sein
das war ja auch eine der Auseinandersetzungen hier nach der Städtegründung durch Thor: dürfen die Bewohner die vielen gut gemeinten Segnungen des Städtegründers doof finden, ablehnen, und sich nicht in Liebe vereinigen wollen? Theoretisch ja, aber praktisch auch?
Jetzt sind wir in der Phase des Pluralismus, was ich sehr gut finde! Aber, ich bin da Hegelianerin, die Antithese wird folgen!
@Rev. HautErleben
volle Zustimmung! (Amen!)
Wem nutzt es?

Das ist doch die einzig relevante Frage, wenn man versucht, der Wahrheit oder einer Lüge auf die Spur zu kommen.

Mir ist es ehrlich gesagt egal, ob die Welt eine Kugel oder ein Knäckebrot ist. Ich frage mich nur, wem es nutzen sollte, die ganze Menschheit in der Kugelsache zu belügen. Zumal es mittlerweile so viele Privatmenschen gibt, die eigene Flugzeuge fliegen oder die Welt per Schiff umrunden (wollen?). Welcher Aufwand wäre nötig, das mit der flachen Scheibe nicht durchsickern zu lassen? Und: Wem nutzt es, trotz all des Aufwands?

Die Budgets, die an die NASA etc. gehen, sind doch überhaupt nicht so groß. Die Rüstungs-, Nahrungs- und Pharmaindustrie haben jede für sich mehr Geld in der Portokasse. Bei einem Betrug solchen Ausmaßes kann es niemals nur um Geld gehen.

Der einzige - für mich nachvollziehbare - Grund wäre ein anderer, nämlich die Menschheit im Griff zu behalten. Und genau da wäre doch die flache Erde, die wo man am Rand runterfallen kann, eine viel bessere Story. Man könnte ganze Kontinente in Angst und Schrecken versetzen, indem man der Bevölkerung erzählt, der Rand würde abbrechen, man müsse Menschen umsiedeln, No-Go-Areas einrichten usw.

Wir werden täglich "von denen da oben" mit Sorgenmach-Themen, Gesundbleiben, Konsumierenmüssen etc. beschäftigt, damit wir nicht auf dumme Gedanken kommen. Keiner von denen will, dass wir über den Tellerrand gucken, dass wir ernsthaft fremde Welten entdecken wollen, nicht mal im Traum, das bietet zu viel unberechenbares Risiko für "die Herrschenden". Die Flache Erde wäre ein wunderbares Instrument, uns alle mit viel Angst und Schrecken zu beschäftigen.

Wer soll bitte von der Kugel-Erde-Lüge profitieren? Außer der Globus-Hersteller natürlich.
Zugegeben:
Das war dialektisch brilliant und ging bei Weitem schneller als ich erwartet hätte:

Von:
Die Erde ist eine Scheibe

über:
Warum MUSS der Mensch gut sein? Warum darf er nicht auch böse sein? Wer bestimmt das?
zu:
kein Mensch muss gut sein


So wird das wohl nix mit Utopie!

Meine Ansicht zu Debatierclubs:
Man könnte das Fach auch Demagogie nennen.

****on Mann
16.221 Beiträge
Themenersteller 
Wow, ich liebe euch gerade ganz doll!!!
Was für schöne Beiträge, lauter wunderbare Aspekte! Darauf hatte ich gehofft.

*******rPur:
Im Ernst: ich denke, es geht bei diesen Themen eigentlich um das Thema Vertrauen. Kein Mensch heutzutage kann noch eine relevante Menge an Wissen besitzen, wir haben als Gesamtgesellschaft so viel davon, das sprengt selbst das genialste Hirn.

Wir haben das Wissen ausgelagert an die, die es stellvertretend für uns haben, und wir vertrauen ihnen. Weil wir an Aufklärung glauben, an das System "Wissenschaft". Doch letztlich ist es für uns in der Praxis der selbe Glaube wie an Religionen. Das Gefühl für diese Tatsache ist wohl nicht nur mir abhanden gekommen. Ich hatte immer gefühlt: Da die unkritischen Gläubigen, dort die veri- und falsifizierenden Wissenden (wir! *stolzbin* ). Diese Wissenden gibt es - aber das sind in der Regel gar nicht wir selbst. WIR sind die unkritischen Gläubigen der Wissenden.

Und das wird so erschreckend deutlich, wenn plötzlich ein Ansturm von Wissenschaftsverneinern durch unsere aufgeräumten, friedlichen Zeltlager rennt. Wir können SELBST nicht beweisen, dass die Erde Kugelgestalt hat, dass es eine Evolution gegeben hat, dass es Quanten gibt. Wow, das macht mich verrückt, weil ich Wissenschaft liebe! Aber ich bin leider ein Gläubiger, was ich eigentlich nicht sein WILL. Für deine aufreizende Gelassenheit in dieser Hinsicht, liebe NurNaturPur, könnte ich... könnte ich... aber ganz bestimmt!
****on Mann
16.221 Beiträge
Themenersteller 
Jede Gewissheit ist Glaube
*****ite:
Tatsächlich ist man im alten Griechenland (glaub ich) schon durch Beobachtung einer Mondfinsternis darauf gekommen, dass die Erde rund sein müsste - immerhin werfen wir einen runden Schatten auf den Mond.

Wieder ein Punkt für die Kugelerde-Fans. Mir gefällt es, wenn wir als bloße Wissenschafts-Gläubige mit Bordmitteln plausible Folgerungen ziehen können. Sehr!

*******eben:
Ich finde es spannend, mal die Welt versuchsweise + spielerisch anders zu interpretieren als gewohnt, sich z.B. mal vorzustellen: Was wäre, wenn die Welt eine Scheibe wäre? Das bereichert meine Weltsicht, weil ich so lerne, Dinge aus verschiedener Perspektive anzuschauen.

Ja! Geht mir genau so.

*****_54:
Für mich als ungläubiger Mensch ist jede Religion, die ihre Behauptungen zum Dogma erhebt, eine Art Verschwörungstheorie

Ja! Und doch: Wir als Wissenschaftsgläubige sind nicht weit davon entfernt, dogmatisch zu sein. Es sei denn, das Dogma gibt dogmatisch vor, undogmatisch sein zu müssen. Jede Gewissheit ist Glaube - alles für möglich halten: Wissenschaft.

*****_54:
Wissen und Aufklärung haben für mich etwas Tröstliches - auch wenn das viele vielleicht nicht nachvollziehen können.

Das ist unser gemütliches Glaubens-Zeltlager, das von den Wissenschaftsungläubigen durchtobt wird.
Trigon
Aber ich bin leider ein Gläubiger, was ich eigentlich nicht sein WILL.

Ich schon, mein lieber Trigon. Ich möchte an das Gute glauben, auch wenn ich weiß, dass nie etwas nur gut sein kann. Es ist ein Unterschied, ob man nach dem Guten strebt und scheitert, oder ob man gleich sagt: Man muss nicht gut sein.
****on Mann
16.221 Beiträge
Themenersteller 
Das Vertrauen in die Wissenschaft erschüttern
*******eben:
Ich stimme übrigens mit dem Religionswissenschaftler Michael Blume überein, der konsequent nicht von "Verschwörungstheorie", sondern von "Verschwörungsglauben" spricht. Eine Theorie ist offen für Diskussion und Hinterfragung. Gerade das sind Verschwörungstheorien nicht: Sie fordern gewissermaßen Unterwerfung

Genau. Das ist das Bestechende am Wissenschaftsglauben: Er lädt als einziger ein, die Inhalte zu hinterfragen. Was aber ist mit als gesichert geltenden Erkenntnissen? Die Erde ist eine Kugel, daran gibt es keinen Zweifel in der Wissenschaft. Was, wenn diese Erkenntnisse immer wieder hinterfragt werden? Ich denke: Auch kein Problem. Doch turbulent wird es, wenn unser Glaube an die Wissenschaft ins Wanken gerät. An dieses diskussionsoffene, hinterfragungsbereite System.
*******eben Mann
534 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja, man muss eine gewisse Waage halten: Ohne in den emotionalen Furor von Wissenschaftsverneinern zu verfallen muss man sich klarsein, dass die Wissenschaft nur Modellen, Theorien liefert, keine definitive Wahrheit. Ob diese Modelle stimmen, fehlt mir persönlich die Kompetenz.

Allerdings ist für mich ein wichtiger Indikator für Vertrauenswürdigkeit: Wie wird mit Einwänden/Kritik umgegangen?

Und ein weiterer Indikator ist: Was erweist sich als praktisch heilsam? Bislang hat es sich mir als heilsam erwiesen, auf die chirurgische Kunst zu vertrauen, so dass ich eine OP gut überstanden habe. Wie ich ich in einem anderem Beitrag angedeutet habe, hatte ich jahrelang mit Verschwörungstheoretikern zu tun. Das habe ich als nicht heilsam empfunden, denn ich beobachtete bei den Betroffenen eine mit zunehmerndem Alter ansteigende Verbitterung, Verhärtung und Aggression.

Aber auch hier gilt wieder: Diese beiden Indikatoren sind meine subjektiven Setzungen. Ich wüsste nicht, wie man zu wirklich objektivem felsenfesten Wissen kommt. Es hat mir noch keiner überzeugend erklärt.
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