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Metaphern...

******_65 Frau
18.111 Beiträge
Themenersteller 
Metaphern...
Liebe BürgerInnen


Wir sind alle mit Metaphern in irgendeiner Weise in unserem Leben in Berührung gekommen.
Über Bilder die wir in unserem Kopf gespeichert haben , kommen wir manchen Wahrheiten und Bedürfnissen auf die Schliche.

Metaphern können helfen zu verstehen, sich zu finden und anderen Menschen besser begegnen zu können.

In Bad Weisheit ist viel Platz und Raum für spannende Themen und ich möchte hiermit ein weiteres Türchen zur Kommunikation öffnen.

Eine Regel gibt es....
Die Meinung eines Anderen ist seine Meinung und wird hier nicht kaputt diskutiert...
Das schaffen wir !!!

Bitte schreibt eure Metaphern.
Eure Klärungsgeschichten die ihr in euren Büchern findet,
die euch erzählt wurden
die ihr verstanden oder auch nicht verstanden habt
HIER ein *g*

Ich hoffe es kommen viele Gedanken hier im laufe der Zeit zusammen und das mit Freude
Viele Metaphern haben mit Gott und auch mit Komik zu tun... alles was zum Nachdenken anregt und zur Kommunikation ist willkommen.

Danke, für euer dazutun

Herzlich
eure Syl

Alle nicht selbst formulierten Texte benötigen nach den Joy-Spielregeln und dem Urheberrecht eine Angabe des Verfassers, der Quelle. Andernfalls müssen diese Mod-seits gelöscht werden.

Für Texte mit ganz unbekannter Autorenschaft empfiehlt Wikipedia: Text ohne Verfasser.

Die richtige Quellenangabe wäre demnach:

Quellenangabe: ohne Verfasser

******_65 Frau
18.111 Beiträge
Themenersteller 
Sich allein gelassen fühlen
Ein Mann lag schon einige Wochen auf dem Krankenbett und die Ungeduld zu genesen und wieder Mensch zu sein, wuchs von Tag zu Tag.
Da hatte er eines Nachts folgenden Traum:
Er ging mit Gott am Strand des Meeres spazieren. Am Himmel zogen Szenen aus seinem Leben vorbei und für jede Szene waren Spuren im Sand zu sehen. Al er nun die Fußspuren im Sand zurück blickte, sah er, daß an manchen zwei, manchmal aber nur eine da war..Er bemerkte weiter,daß diese Spur zusammenfiel mit den Zeiten größter Not und Traurigkeit in seinem Leben.
Deshalb fragte er den Herrn:" Herr, ich habe bemerkt, daß zu den traurigsten Zeiten meines Lebens nur eine Fußspur zu sehen ist. Du hast aber versprochen, stehts bei mir zu sein.Ich verstehe nicht, warum du mich da, wo ich dich am nötigsten hatte allein gelassen hast."
Da antwortete der Herr:" Mein lieber Sohn, ich habe dich lieb und würde dich niemals verlassen. An den Tagen , an denen du am meisten gelitten hast und mich am nötigsten brauchtest - da, wo du nur eine einzige Fußspur siehst - das war an den Tagen , an denen ich dich getragen habe."

Quellenangabe nachgetragen von Trigon, Gruppenleitung:

Quellenangabe: Marco von Münchhausen und Waltraud Trageser: Die Metaphern-Kartei, Junfermann-Verlag, Paderborn 2004, Karteikarte M83.

**st
Während meines ersten Psychiatrieaufenthaltes vor 20 Jahren hatte ich den Traum, ich laufe durch einen langen Tunnel. Irgendwann sehe ich ein kleines Licht, es war der Tunnelausgang. Ich blieb kurz stehen und drehte mich um und lief in die Dunkelheit zurück.
Damals habe ich das auch tatsächlich getan.
Inzwischen fange ich an schneller zu gehen, wenn ich den Tunnelausgang sehe.

Auf der Bahnfahrt zu meinem Zweitwohnsitz fährt der Zug durch sehr viele Tunnels (Nahe-Tal). Ich muss jedesmal an diesen Traum denken und sage mir dann: Siehst du, der Zug kommt immer wieder aus dem Tunnel heraus.
****on Mann
16.244 Beiträge
Urheberrecht beachten!
******_65:
Bitte schreibt eure Metaphern.
Eure Klärungsgeschichten die ihr in euren Büchern findet

Gemäß der durch das Urheberrecht motivierten Joycub-Spielregeln gilt:

"Nicht erlaubt sind:
Gedichte und Geschichten, wenn sie
• komplett übernommen sind
• in Teilen, aber ohne komplette Quellenangabe übernommen sind."


Hier nachzulesen.

Bitte beachtet es. Ich habe die Angabe der Quelle im oben stehenden Beitrag von dir, Sylvia, für dich nachgetragen, aber für zukünftige Beiträge gebt ihr eure Quellen bitte selbst korrekt an. Nicht gekennzeichnete Fremdtexte muss ich als GL andernfalls löschen, was ja schade wäre.
******_65 Frau
18.111 Beiträge
Themenersteller 
Trigon

Ich habe die Metapher aus einer losen Blattsammlung

Aber wenn es eine konkrete Quelle gibt...
Wunderbar

Danke

*g*
****on Mann
16.244 Beiträge
Aus einem Buch, das ich verliehen habe, und ich daher den genauen Wortlaut gerade nicht wiedergeben kann, habe ich dieses Zen-Kōan:

Es ist nebelig auf dem See. Ein Mann steuert sein Boot über das Wasser. Plötzlich sieht er ein anderes Boot auf sich zuhalten. Der Mann schreit: "Halt, pass auf mit deinem Boot!" Doch es kommt zum Zusammenstoß. Wütend über diesen unnötigen Unfall und das achtlose Fahren will er ins gegnerische Boot springen, um dem Bootsführer mit den Fäusten zu zeigen, was er von ihm hält. Da sieht er, dass niemand im Boot sitzt. Er schaut auf das herrenlose Boot, und er spürt, wie die Wut in ihm verraucht.

Mir hat dieses Bild viel Gelassenheit gegeben. Ich kann dadurch wirklich vieles, von dem ich mich angegriffen fühle, relativieren. Es erinnert mich auch an die Geschichte mit dem Hammer von Paul Watzlawik, auch in meinen eigenen Worten:

Ein Mann möchte einen Nagel für ein Bild in die Wand einschlagen. Dazu muss er sich einen Hammer leihen. Vom Nachbarn. Aber, überlegt er, ist der überhaupt zuhause? Und wenn, findet der die Frage nach dem Hammer nicht etwas aufdringlich? Vielleicht braucht der den Hammer gerade selbst? Es kann sogar sein, dass der den Hammer einfach so aus Bosheit nicht ausleihen will! Über diesen letzten Gedanken wird der Mann so wütend, dass er zum Nachbarn rennt, Sturm schellt... und als dieser öffnet, bellt er den Nachbarn an: "Ja, dann behalten Sie doch ihren blöden, beschissenen Hammer, Sie!!!", und macht auf dem Absatz kehrt, zurück in seine Wohnung.

Wieder ein Bild, das zeigt, wie sehr ich selbst für meine eigenen Gefühle und Gedanken verantwortlich bin. Und das mir Gelassenheit gibt.
******_65 Frau
18.111 Beiträge
Themenersteller 
Trigon

Die urbane Metapher des Wolfssohnes der mit seinem Vater eine Unterhaltung führt... Steht die auch in deiner oben benannten Sammlung?

Sollten wir die jetzt profilaktisch einsetzen wenn die Quelle nicht klar ist?

Wir könnten natürlich auch vorsorglich auf das Internet verweisen.
. Ich glaube das wir da so ziemlich alles am Metaphern finden werden
Dann wuerden wir auch keine Schleichwerbung machen
Grüße Syl
*g*
****on Mann
16.244 Beiträge
Nacherzählen geht auch
Bei unklaren Quellen würde ich den Inhalt mit eigenen Worten wiedergeben wie in meinem vorstehenden Posting.

Nichtzutreffende Quellenangaben genügen dem Urheberrecht nicht, auch nicht Verweise ins Internet oder in die Stadtbibliothek. Quellen lassen sich ergoogeln und so dann korrekt angeben.

Wenn ich Zettel habe, deren Inhalt ich nicht via Google finde, dann würde ich - falls ich den Inhalt unbedingt wörtlich wiedergeben möchte - die Herkunft des Zettels benennen. Eine halbwegs öffentliche Herkunft natürlich. "Arbeitsmaterial aus dem Sowieso-Unterricht der Sowieso-Schule aus 2011" beispielsweise. Natürlich nicht: "aus dem Papiercontainer am Stadtpark" *zwinker* .
Respekt
für das Herausfinden der Fußspuren-Metapher, Trigon!

Die kleine Debatte zwischen Syl und Trigon zeigt, glaube ich, ganz gut die Problematik des "alles gehört allen", auch bei immateriellen Schöpfungen/Werten.

Tati, Deine Metapher hat mich sehr berührt.

Bei Trigons Boot-Metapher denke ich an die Geschichte, die ich mir selbst erzähle, wenn ich mich über ungeduldige, zu dicht auffahrende, rechts überholende Autofahrer ärgere: Ich stelle mir dann vor, dass auf dem Rücksitz eine Frau in den Wehen liegt (da sie liegt, kann ich sie natürlich nicht sehen) und der Fahrer sie so schnell wie möglich in's Krankenhaus bringen will. Anhalten und bei der Geburt assistieren wäre natürlich besser, aber Menschen reagieren in solchen Momenten halt nicht immer rational. Ich werde dann immer ganz verständnisvoll und sehe zu, dass ich den eiligen Fahrer zügig vorbei lasse.
******_65 Frau
18.111 Beiträge
Themenersteller 
Wer sich die Sammlung die von Trigon benannt wurde ansieht...
Wird feststellen, dass auch hier die Bezugsquellen der Metaphern fehlen...
Metaphern sind mündliche Ueberlieferungen und Allgemeingut...
Dennoch sollten wir versuchen die Quelle soweit anzugeben wie möglich...

Vielleicht macht es Sinn in der Ueberschrift des Gesamtbeitrages neben Metapher / Nacherzaehlungen einzusetzen

Wir wollen ja nicht irgendwas/wen provozieren...

*g*
****on Mann
16.244 Beiträge
Eigene Werke aus gemeinfreien Inhalten
******_65:
Wer sich die Sammlung die von Trigon benannt wurde ansieht...
Wird feststellen, dass auch hier die Bezugsquellen der Metaphern fehlen...

Diese Sammlung ist so im Buchhandel erhältlich, und solange keine Unterlassungsklage den Vertrieb stoppt, solange gehe ich davon aus, dass diese Texte Eigenschöpfungen der genannten Autoren sind. Auch, wenn die Anekdoten inhaltlich nicht selbsterfunden sind.

Syliva, nicht die Geschichten selbst unterliegen dem Urheberrecht, sondern die konkreten Texte sind es. Du darfst hier gern den "Namen der Rose" nacherzählen - sobald du eigene Worte nutzt, bist du der Urheber dieses (Nacherzählungs-) Werks. Darum sind auch Übersetzungen eigene Werke mit eigenem Schutz.

Erst wenn ich ohne Quellenangabe Texte einstelle, die ich nicht selbst formuliert habe, verstoße ich gegen das Urheberrecht.

Ein Foto vom Kölner Dom zeigt etwas Gemeinfreies, den Anblick des Doms. Das Foto selbst aber ist ein geschütztes Werk.
******_65 Frau
18.111 Beiträge
Themenersteller 
Trigon

Als was genau sollen wir die Texte deklarieren
Du hattest in deiner Mail an mich einen
Hinweis

Den wir alle benutzen sollen
Um klar zu stellen dass es keine Quelle wirklich definiert gibt...

Vielleicht den Hinweis direkt in fett oben ins EP

Für alle dann verbindlich

Dankeschön

*g*
****on Mann
16.244 Beiträge
Sylivia, ich habe den Hinweis wie gewünscht in dein Eingangsposting gesetzt. Eigentlich hatte ich bei unbekannter Autorenschaft empfohlen zu schreiben: Quellenangabe: Public Domain / Allgemeingut. Aber Wikipedia hat mir gezeigt, dass es korrekt ist, zu schreiben: Quellenangabe: ohne Verfasser. Ist auch besser, denn ob etwas wirklich Allgemeingut ist, können wir meist nicht wissen.
******_65 Frau
18.111 Beiträge
Themenersteller 
ohne Verfasser
Der Weltveränderer

Der Sulfi Bayazid erzählt folgende Geschichte

"In meiner Jugend war ich Revolutionär,und mein einziges Gebet lautete:;Herr , gibt mir Kraft, die Welt zu ändern.,

Als ich die mittleren Jahre erreichte und merkte,dass die Hälfte meines Lebens vertan war,ohne dass ich eine einzige Seele geändert hätte, wandelte ich mein Gebet ab und bat,Herr,gib mir die Gnade alle jene zu verändern, die mit mir in Berührung kommen.Nur meine Familie und Freunde, dann bin ich schon zufrieden.,

Nun, da ich ein alter Mann bin und meine Tage gezählt sind, beginne ich einzusehen, wie töricht ich war.Mein einziges Gebet lautet nun:,Herr, gib mir die Gnade , mich selbst zu ändern.,

Wenn ich von Anfang an darum gebeten hätte, wäre mein Leben nicht vertan.,

Quellenangabe nachgetragen von NNP, Gruppenmod:

Quellenangabe: Marco von Münchhausen und Waltraud Trageser: Die Metaphern-Kartei, Junfermann-Verlag, Paderborn 2004, Karteikarte M26.
@Sylvia
Wenn Du einzelne Textstellen bei Google eingibst, ist es ein leichtes, selbst die Quelle zu finden und einzutragen.
****on Mann
16.244 Beiträge
******_65:
Nun, da ich ein alter Mann bin und meine Tage gezählt sind, beginne ich einzusehen, wie töricht ich war.Mein einziges Gebet lautet nun:,Herr, gib mir die Gnade , mich selbst zu ändern.,

Wenn ich von Anfang an darum gebeten hätte, wäre mein Leben nicht vertan.

Inzwischen wird er wohl tot sein und im Jenseits denken: Erst jetzt erkenne ich, dass ich wohl unter einer Änder-Besessenheit gelitten haben muss. Es hätte genügt, einfach da zu sein. (...war mein Impuls beim Lesen.)
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Als ich 11 war, sah ich in einem Buch über Hieronymus Bosch das Bild "Der Garten der Lüste".
Es besteht aus drei Teilen: Garten Eden, Paradies und Hölle.

Ich war total fasziniert und hingerissen, das hat mich lange verfolgt, bis tief in meine Träume hinein.

Im Garten Eden ist es ein bisschen langweilig, im Paradies hingegen geht es hoch her, lauter nackte Menschen, die sich vergnügen.
Die Hölle aber hat mich am meisten beeindruckt.
Ich dachte damals: Wie groß muss die Lust der Menschen an der "Sünde" sein, dass sie ihr immer und immer wieder verfallen. Trotz dieser Gräulichkeiten, die in der Hölle als Bestrafung auf sie warten.
Sündigen muss sich also offenbar wirklich lohnen, um das dafür in Kauf zu nehmen.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
**st
Auch mich hat das Bild und auch andere Bilder von Bosch seit meiner frühen Jugend fasziniert.
Es war so eine Mischung aus Neugier, Voyeurismus und Angst.
Ja, die Sünde lockt die Menschen schon immer.
****on Mann
16.244 Beiträge
Stimmt, Bosch war auch ein Magnet für mich. Er war mein Gott des Grotesken, und das Groteske ist immer noch das schönste Gewürz des Lebens, jedenfalls für mich. Als Kind hatten mich die Bilder von der Vorstellung abgebracht, die Altvorderen seien sittenstrenge Asexuelle gewesen. Immerhin haben sie in schriftlichen und künstlerischen Darstellungen meist so getan.
Garten Eden ist ganz links auf dem Bild von Bosch?
Paradies in der Mitte und Hölle rechts?

Ich find', das Paradies sieht auch ganz schön anstregend aus. Ich hatte ja nur die Wimmelbilderbücher als Kind...
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Ja, NaturPur, links der Garten Eden, rechts die Hölle und in der Mitte das pralle Leben.
*g*
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