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Der Goldene Kompass

******_65 Frau
18.111 Beiträge
Smartkoenig

Ganz platt gefragt...
Bei deiner *sozialkompeten Haltung
Hast du da nicht den falschen Beruf?

Ich habe nämlich auch Probleme mit Menschen die selber sind gar nicht im Bezug Soziales tätig sind
Und
Darauf hoffen das andere, wenn sie selber doch bloß laut genug um Soziales schreien
Die Arbeit machen

*g*
ich hab damit überhaupt kein Problem
ich hab auch kein Problem damit, dass andere mir die Brötchen backen, während ich im Bereich Soziales tätig bin.
Und ich hab trotzdem überhaupt kein Problem damit, dass ich sehr genaue Vorstellungen davon habe, wie Brötchen meiner Ansicht nach sein sollten. Und dass ich nach genau diesen Brötchen verlange, und nicht die Brötchen nehme, die die Bäckereifachverkäuferin für sehr viel besser hält.
****on Mann
16.232 Beiträge
Themenersteller 
*******rPur:
und nicht die Brötchen nehme, die die Bäckereifachverkäuferin für sehr viel besser hält.

Was sehr nett von dir ist, ihr nicht die Brötchen wegzukaufen, auf die sie selbst so scharf ist.
Von mir nur so viel dazu:
(Heute frisch aus den USA gekommen)
kann mal jemand dieses Wort "Gutmensch* definieren?

Ich komme da so nicht mit klar, einerseits wird sich über Hass und Menschenfeindlichkeit beklagt und anderseits wird der "Gutmensch" ja nicht wirklich Gut befunden. Hmmm vlt. habe ich da eine Verständnislücke, hab schließlich auch irgendwo einen Migrationshintergrund;)
Der Begriff Gutmensch ist auch nicht positiv gedacht. Obwohl sog. Gutmenschen ja gute Menschen sind. Was ich an den sog. Gutmenschen nicht mag, ist ihre völlig einseitige Sicht. Sie sehen immer nur das Gute und wollen immer nur Gutes tun und versuchen, sicht immer korrekt zu verhalten. Sie können noch nicht mal "Du Arschloch" sagen.
******_65 Frau
18.111 Beiträge
Arschloch

Ich bin doch ein guter Mensch

*sonne*
*lol*

Das ist aber ein Widerspruch in sich, ein Gutmensch der kein guter Mensch ist weil er nicht mal Gesäßöffnung anders formulieren kann z.B.
Ich glaube wir Menschen neigen einfach dazu so ziemlich alles was nicht unserer Meinung entspricht als Schlecht zu betrachten...
Nein, nein, ein sog. Gutmensch ist nicht einfach nur ein guter Mensch. Ein normaler guter Mensch sagt auch mal Arschloch. Und wer Arschloch sagt, ist nicht gleich ein schlechter Mensch.
Der echte Gutmensch ist einfach zu gut für diese Welt.
aha...
also ist unsere Welt so schlecht, sodass das Gut lvl soweit gesunken ist, dass jemand der "guter" ist, eigentlich schlecht ist ... ich verstehe 😂
Gut ist nicht schlecht, aber ZU gut nervt.
*******enig Mann
10.063 Beiträge
Ihr Lieben,
ich habe leider überhaupt keine Ahnung, was ein Gutmensch ist. Aber der Begriff ist zu meinem neuen Lieblingsschimpfwort geworden. Denn man kann damit alles, was man nicht so richtig checkt, a priori schon mal in eine bestimmte Ecke stellen. Man kann damit zeigen, dass man keine Ahnung hat (ist speziell bei mir ja regelmäßig der Fall) und man verleiht seiner Stimme damit das übersteuerte Falsett der alten Filme und Wochenschauen: "wollt ihr den totalen Gutmenschen? - jaaaaaa" Das Singen des Horst Wessel Liedes haben uns die Spaßverderber ja verboten, immer besorgt um die politische Korrektheit, diese Sozialpüschologen und sonstigen, naja, halt... Gutmenschen eben.

Dabei weiß ich tief in meinem Inneren ja schon längst, dass ich ein Gutmensch sein muss. Weil Leute, ich bin sowas von gut, ihr habt ja keine Ahnung...;)

Smartkoenig

Ganz platt gefragt...
Bei deiner *sozialkompeten Haltung
Hast du da nicht den falschen Beruf?

Ich habe nämlich auch Probleme mit Menschen die selber sind gar nicht im Bezug Soziales tätig sind
Und
Darauf hoffen das andere, wenn sie selber doch bloß laut genug um Soziales schreien
Die Arbeit machen

Wenn du meine Mutter fragst, wird sie dir das bestätigen. Sie hat mich bis vor Jahren nämlich regelmäßig daran erinnert, dass ich doch Professor für Sprachen oder Lehrer oder irgend einen schöngeistigen Quatsch hätte werden sollen bis ich ihr eines Tages mal ordentlich die Meinung gegeigt habe, dass ich Techniker aus Leidenschaft und mit Leib und Seele gerne Inschinör bin (weil mir ist ja nix zu schwör, ich bin gut, etc. pp.) und mir ihre ständige Berufskrittelei auf den Sack ginge und ich es ihr hiermit hochoffiziell verbieten würde, mich auch nur ein einziges Mal erneut darauf anzusprechen.

Den Rest deiner Frage habe ich allerdings nicht verstanden. Ich hab ja noch den alten 387er Prozessor in meinem Hirn und den mathematischen Coprozessor grad verlegt... Vielleicht magst du es mir ja noch mal genäuer explizieren?

Schreien tun übrigens praktisch alle, weil man es halt so lernt: wer am lautesten schreit, kriegt das größte Stück vom Kuchen. Aber das wäre dann schon wieder ein anderes Thema....
******_65 Frau
18.111 Beiträge
Smartkoenig

Hier in meinem Breitengraden bekommen die Lauten
Krümmel

*g*
******XXL Mann
3.802 Beiträge
*******enig:
Und für die Gutmenschen wird sich auch kein Problem lösen, wenn man einfach alle Nazis rausschmeißt. Es löst sich nämlich genau für niemanden ein Problem, wenn man jemanden rausschmeißt. Mit dieser Erkenntnis tun sich allerdings einige Leute schwer. Deshalb sollte man ihnen eher helfen, als sie auszuschließen.

Du willst also den Nazis helfen. Ich schätze, die wollen dir auch helfen...


Gruß
Stefan
*******enig Mann
10.063 Beiträge
klar will ich den Nazis helfen, lieber StefanXXl,
was sollte ich denn sonst tun? Sie "eliminieren"? Sie nach Takatuka-Land deportieren? Sie in Schutzhaft nehmen? Und ja, ich lasse mir auch von einem Nazi helfen, wenn die Hilfe tatsächlich sinnvoll ist. Etwas platter ausgedrückt würde ich jetzt einfach mal annehmen, dass die meisten schließlich auch Geld von Nazis nehmen würden, warum dann auch nicht Hilfe annehmen? Hilfe für Nazis ist übrigens, soweit ich weiß, der einzige Grund, dass es Leute gibt, die früher bevorzugt Ausländer verprügelt haben und heute einen sinnvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Gibt sogar Organisationen für sowas, nennt sich glaub ich Exit oder so ähnlich. Es ist schließlich niemand dazu gezwungen ein Arschloch zu sein.

Du meinst aber vermutlich, dass sie mir insofern "helfen" würden, dass ich hinterher ein Ohr oder eine Nase weniger habe oder sonstige Beschädigungen. Das wäre dann aber keine Hilfe, sondern ein Angriff. Tja, und wer mich angreift, bekommt eine Antwort. Das ist immer nur eine Frage der Kräfteverhältnisse.

Diejenigen, die vom Frieden sprechen, vergessen nur zu oft, dass er mit Feinden gemacht wird. Das ist eines der allerklügsten politischen Zitate, die mir erinnerlich sind, es wird Jitzak Rabin zugeschrieben. Deshalb ist regelmäßig derjenige der Mutigere, der es wagt mit seinem verhassten Feind einen Frieden zu wagen, statt einfach nur auf den roten Knopf zu drücken oder seine Kavallerie loszuschicken. Darüber lohnt es sich nachzudenken, finde ich.
Wie gut das niemanden seine Gesinnung auf der Stirn geschrieben steht *g*
Mal abgesehen davon denke ich, dass egal ob Nazi oder was auch immer, alles EXTREME ist ungesund. Ob extrem links oder rechts, beides ist einfach scheisse!

Und zum Thema Feinde:


***********************issen soll


************** umarmt


************* nicht


usw .... hehe
******XXL Mann
3.802 Beiträge
*******enig:
Und ja, ich lasse mir auch von einem Nazi helfen, wenn die Hilfe tatsächlich sinnvoll ist.

[...]

Du meinst aber vermutlich, dass sie mir insofern "helfen" würden, dass ich hinterher ein Ohr oder eine Nase weniger habe oder sonstige Beschädigungen.

Sorry, da war mein Beitrag wohl wirklich zu subtil *snief*.

Ich meinte: Der wird dir sicher gerne helfen zu verstehen, dass alle AusländerInnen Feinde sind und die am besten dahin gehen woher sie gekommen sind.

Was ich sagen wollte: Dem anderen helfen - das Wägelchen fährt in beide Richtungen. Und deswegen ist es in diesem Zusammenhang ziemlich sinnfrei. Jedenfalls wenn man sich nicht im Vollbesitz der Wahrheit wähnt.


Gruß
Stefan
*******enig Mann
10.063 Beiträge
kein Problem, Stefan,
dass alle Ausländer raus müssen, kann ich gut verstehen, schließlich bin ich hier im schönen Deutscheland ja immer noch selber einer...

Auf solche (helfenden) Ergüsse pflege ich einfach zu antworten:

"Ausländer rein -
Rheinländer raus"

Ich gebe gerne zu, dass ich von meinem halbwegs arischen Aussehen profitiere, aber diese Rassismus-Kacke findet man sowieso auf der ganzen Welt, dazu braucht es keine deutschen Nazi-Dumpfbacken. Mir hat damals in Südafrika ein Schwarzer allen Ernstes erklären wollen, dass er viel besser sei als sein Kumpel, weil er sei ja ein Venda und der andere nur ein Xhosa und die Venda seien genetisch viel näher an der weißen Rasse oder was für eine unsinnige Begründung auch immer. Will sagen: die Menschheit hat schon immer geglaubt, etwas besseres als die andere Menschheit zu sein, die ethnischen Gruppen für Menschheit I und Menschheit II lassen sich nach Belieben austauschen und man wird ernüchtert konstatieren müssen, dass auffallend viele Leute der unverrückbaren Meinung sind, etwas besser zu können oder was Besseres zu sein als XYZ (Type, Rasse, Geschlecht, Beruf, was auch immer nach Belieben einsetzen).

Ich bin dagegen nur deshalb gefeit, weil ich weiß, dass ich der Schönste, Klügste und Beste bin, jawollja...;)
Unter Wölfen
Ich kann machen, was ich will, irgendwie funktioniert das Ding bei mir nicht richtig. Die Nadel steht ja immer auf halb acht bei diesem sch*** Kompass! Gut, bei dem Einen ist sie kürzer, beim Anderen länger. Trotzdem, ich versteh das nicht! Ich dachte, die müsste immer steil nach Norden zeigen? *nixweiss*

Und überhaupt… linksliberal ? *gruebel*

Gut, verstehen kann ich es schon irgendwie: Ich fand „links“ auch immer ziemlich cool, vor allem die Che Guevara T-Shirts fand ich ziemlich lässig. Das kam bei den Mädchen immer supertoll an. Das hatte so was Wildes, Rebellisches – sexy halt irgendwie! Und liberal ist natürlich auch klasse. Ich meine, wer hat schon was gegen Freiheit und Selbstverwirklichung und so.

Aber manchmal frage ich mich, wie das zusammenpassen soll – links und liberal. *nachdenk*

Ich bin jetzt kein Politolodingsbums, studierter Soziopath oder so was ähnliches, aber ist es nicht so, dass in einem liberalen Wolfsrudel jeder so viele Häschen reißen darf, wie er dazu im Stande ist? Der Wolf in Nadelstreifen, zahlt den Gamma-Tieren acht Euro und ein paar Zerquetschte, wobei das natürlich völlig in Ordnung ist, so lange das Alphatier nicht mehr als das siebenhundertdreiundvierzigtausenfache der Gammas verdient.

Und ist es in einem linken Wolfrudel nicht genau umgekehrt? Dort philosophieren die Rudelführer auf dem „First Class“-Flug von Düsseldorf nach Berlin über die klassenfreie Gesellschaft, während das wölfische Fußvolk in „Robin Hood“-Manier das Geld den Reichen nimmt, und unter den Armen verteilt - bevorzugt unter den beiden eigenen (oder haben Piloten schon mal für den Bodensatz - und Lokomotivführer Lukas für den afro-afrikanischen Heizer Jim Knopf gestreikt?). Gut, seinen Charme hat das mit dem Besteuern der Reichen dennoch, zumindest so lange, wie man davon profitiert und einem die Kohle selbst noch nicht genommen wird.

Für mich hörst sich das insgesamt so an, als ob linke Wölfe sich darauf beschränken, den Werktätigen das Recht einzuräumen, sich in ihrer Freizeit gegenseitig in den Arsch zu f*****, während im Liberalismus der Bourgeoisie dieses Recht alleine vorbehalten bleibt.

Das ist jetzt freilich wieder alles Schwarzweißmalerei – graue Wolfstheorie sozusagen. Rein praktisch ist die Symbiose von „links“ und „liberal“ freilich möglich – die Welt ist schließlich kreativ und farbenfroh. In der Politik des Machbaren spricht der zivilisierte Wolf zuerst mit dem Hasen über die Gerechtigkeit und geißelt die soziale Kälte, bevor er ihn verputzt. Das müsste sich dann wohl Linksliberalismus nennen, oder?

Vielleicht hab‘ ich ja aber auch nur wieder etwas falsch verstanden. *nixweiss*
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