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Konzerthaus

******nci Mann
445 Beiträge

**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Themenersteller 
Genial! *anbet*
******nci Mann
445 Beiträge
Schön, dass es dir auch gefällt. Die haben auch noch andere nette Sachen.
Ach gut gefallen mir ...



Noch mal was für die Jazz-Fans.

Ich habe "Funk In B" von The Sad Sam Blues Jam hier schon mal gepostet, aber wie es sich für eine Jam-Band gehört, werden die Songs bei jedem Auftritt variiert. Das Gerüst dieses wunderbar funkigen und selbst komponierten Songs steht natürlich, perfekt und auf den Punkt genau auf dem Bass gespielt von Sam Johnson. Ein Schlagzeuger in einer Jam-Band muss blitzschnell reagieren können, auch wenn er sich an den Grund-Rhythmus halten muss. Großartige Leistung von Matt McCarthy.
Der Rest ist Improvisation pur. Völlig noten-freies Spielen, nur aus dem Bauch und dem Kopf heraus. Ich liebe Jam-Bands ! Aber das Jammen muss man beherrschen und zwar jeder einzelne in einer Band, sonst hat man Dissonanzen ohne Ende oder ein völliges Chaos.
Deshalb ist die Leistung von Sadie und Krista an den Gitarren nicht hoch genug zu bewerten. Der stete Wechsel zwischen Rhythmus- und Lead-Gitarre gelingt ihnen perfekt. Aber Sam und Matt bereiten ihnen ja den fruchtbaren Boden dazu.
Und dass Sam Motter am Tenor-Saxophon eine großes Talent ist, zeigt er nicht nur hier. Wunderschön das Duell Saxophon - Gitarre. So etwas kann man nicht lernen, das muss man im Blut haben.
Eine Klasse-Leistung der 5 jungen Musiker.

Bezugnehmend auf den Schottisch-Kurs für Fortgeschrittene mit Wattie Buchan in Mani's Bar, hier ein Ausschnitt eines Auftritts von Wattie mit seiner Band Exploited im Februar diesen Jahres. Kurz darauf hatte er wieder einen Herzinfarkt, obwohl er sich ja inzwischen auf der Bühne nur noch recht langsam bewegt.
Aber 40 Jahre Hardcore-Punk muss man erst mal überleben.
Wattie wird wieder kommen und irgendwann trifft ihn auf der Bühne der Schlag.

**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Themenersteller 
Lach ...
Zum Ausgleich eine friedliche Morgenmusik

Mond 1
*******f_56 Mann
17.512 Beiträge
Morning has Broken
Cat Stevens



Lg
I Put A Spell On You.
Auch einer der Blues-Songs, die unzählige Male gecovert wurden.
Er ist ein bißchen jünger als die beiden vorigen Beispiele, erstmals aufgenommen 1955 von Screamin' Jay Hawkins (1929-2000), der den Song auch geschrieben hatte. Da diese erste Version keinerlei Beachtung fand, wechstelte Hawkins 1956 die Plattenfirma und nahm eine veränderte Version auf.
Dieses mal stürmte der Song die Hitparaden, obwohl einige Radiosender den Song boykottierten, wegen der schrillen Voodoo-Show des ausgebildeten Opernsängers Hawkins.
Das Video, das ich hier gepostet habe, stammt aus den 80er Jahren, Screamin' Jay Hawkins profitierte sein Leben lang nur von diesem einen Song. Seine Faxen verhinderten allerdings, dass man ihn als einen ernsthaften Künstler wahrnahm. Trotzdem eine grandiose Aufnahme !
Ende der 60er Jahre wurde der Song wieder sehr bekannt, durch die wunderschöne Aufnahme von Creedence Clearwater Revival (Video 2).
Daraufhin wurde der Song von einer Vielzahl von Künstlern aufgenommen, darunter Brian Ferry und Annie Lennox.
1995 erschien eine der interessantesten Versionen auf der Marilyn Manson EP "Smells Like Children" (Video 3)
Mein persönlicher Favorit ist die hier gezeigte, sehr emotional gesungene Version der Blues-Gitarristin und Sängerin Samantha Fish aus dem Jahr 2013. Sie hat den Song sehr oft live gespielt.

(Ich muss jetzt mal frech werden. Warum muss ich bei dem Auftritt von Samantha Fish an ein Vibro-Ei denken ? *lol* )




******XXL Mann
3.802 Beiträge
*******f_56:
Morning has Broken
Cat Stevens

*tomaten*

Sorry, aber das hat mir damals schon die Schuhe ausgezogen...
**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Themenersteller 
Zum Todestag von Robin Gibb ...

Eine musikalische Familie.
Sadie und Sam Johnson haben noch eine kleine Schwester, Molly.
Auf dem Video 9 Jahre alt, es gibt auch Videos, wo sie Schlagzeug spielt.
Auch wenn ihr die große Schwester ein bißchen helfen muss, den richtigen Ton zu finden, eine starke Leistung für eine 9-jährige.

*****_54 Frau
11.699 Beiträge
Ohne Video ...
Ich war gestern im Abschlusskonzert des Musikvestivals CRESCENDO in der Universität der Künste in Berlin.
Es gab zwei geniale Kompositionen zu hören, von einem Sechszehnjährigen und einem Achzehnjährigen:

• das Oktett in Es-Dur op. 20 von Felix Mendelson-Bartholdy und
• das Okttett in C-Dur op.7 von George Enescu

Es war GRANDIOS!
*g*
*********icher Mann
817 Beiträge
ein großes Lied einer großen Sängerin

**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Themenersteller 
Wunderschön!
Danke fürs Teilen! *roseschenk*
*********icher Mann
817 Beiträge
ich war in ihrem Abschlusskonzert, zum Tränen vergießen *zwinker*
National Steel
Nachdem ich schon mehrfach hier von Vollmetall-Gitarren gesprochen habe, die hauptsächlich von der Firma National kamen und deshalb allgemein als National Steel Gitarren bekannt sind, muss ich doch endlich mal eine vorstellen.
Der wohl bekannteste Gitarrist, der ausschließlich die National Steel spielte, war Son House (Edward Joseph House jr. 1902-88).
Heute nur noch Insidern bekannt, war er trotz nur 8 veröffentlichten Schallplattenaufnahmen (1930) von der großem Einfluss auf die Blues-Geschichte. Er war es auch, der den als König des Delta-Blues bekannten Robert Johnson entdeckte und förderte.
Son House machte nach 1930 keine Aufnahmen mehr, mit Ausnahme der Aufnahmen für die Library of Congress 1941/42, aber diese Aufnahmen waren damals nicht zur Veröffentlichung gedacht, sondern nur für das Staatsarchiv. Erst in den 1990er Jahren kamen diese Aufnahmen auf CD auf den Markt. Aufgenommen wurden diese Aufnahmen in dem winzigen Nest Lake Cormorant in Mississippi, wo House damals lebte. Das einzige Gebäude in Lake Cormorant, dass den für die Aufnahmen benötigten Strom liefern konnte, war der Laden "Klack's Store". Der Store lag direkt an der Eisenbahnlinie und deshalb sind auf einigen der Stücke vorbei fahrende Güterzüge zu hören.
Man hörte danach nichts mehr von Son House, bis er 1964 von jungen Blues-Enthusiasten wiederentdeckt wurde. Er besaß keine Gitarre mehr und konnte sich auch nicht mehr an seine alten Songs erinnern. Der damals 22-jährige Blues-Sammler Al Wilson (Canned Heat, siehe Beitrag Rollin' And Tumblin') besorgte ihm eine National Steel und zeigte Son House, wie Son House zu spielen ist. 1965 nahm Son House mit Wilson zusammen ein Album auf. Weitere Alben und viele Auftritte folgten. Ab 1971 trat Son House aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr auf.
Der Song "Death Letter" vom folgenden Video wurde im Jahr 2000 vom Rock-Duo "The White Stripes" sehr authentisch gecovert.


wenn wir von Künstler an der Gitarre reden, darf man meinen Freund Carlos nicht vergessen...
Hier mit seiner Frau... der ehemaligen Drummerin von Lenny kravitz


wenn 4 der Besten der Welt zusammen live auftreten...



Legenden auf der Bühne !

1969 war es, als Buddy Guy, Jack Bruce, Buddy Miles und Dick Heckstall-Smith zusammen auf der Bühne standen.

Über Buddy Guy (geb. 1936) hatte ich ja weiter oben schon etwas geschrieben. Er ist nicht nur im Blues zuhause, er baute auch zeitweise Soul und Funk in sein Repertoire ein. Heute, mit 81 Jahren, ist er so eine Art graue Eminenz des Blues.
An der Bass-Gitarre sehen wir Jack Bruce (1943-2014), einer der besten Rock- und Blues-Bassisten aller Zeiten, bekannt geworden Ende der 60er Jahre mit Eric Clapton und Ginger Baker in der ersten "Supergroup" der Rockgeschichte, Cream. Bruce spielte außerdem hervorragend Mundharmonika und war ein großartiger Sänger.
Am Schlagzeug eine weitere Legende des Blues, Rock und Jazz, Buddy Miles (1947-2008). Er spielte unter anderen mit Jimi Hendrix, Muddy Waters und Carlos Santana zusammen.
Der Saxophonist mit Brille und Glatze ist Dick Heckstall-Smith (1934-2004), der im Blues wie im Jazz zuhause war und u.a. Mitbegründer der Jazzrock-Gruppe Colosseum war. Schon in den 50er Jahren spielte er bei Alexis Korner Blues Incorporated, in den 60er Jahren bei John Mayall's Bluesbreakers und mit Jack Bruce und Ginger Baker in der Graham Bond Organisation.

Den zweiten Saxophonisten (er)kenne ich leider nicht. Vielleicht kann mir ja jemand helfen.

Das Video enthält zwei Songs, eine herzzerreißende, aber fetzige Version des Kinderliedes "Mary Had A Little Lamb" und einen ebenso herzzerreißenden Slow-Blues.

"Nobody Knows You When You're Down And Out", ein Song, den wohl jeder Jazz- und Bluesfan kennt oder zumindest irgendwann mal gehört hat, wurde geschrieben und zum ersten Mal auf Schallplatte aufgenommen im Jahr 1923 von Jimmy Cox, von dem man ansonsten heute nichts mehr weiß.
Zum ersten Mal gecovert wurde der Song, der kein Blues ist, ich würde ihn eher als "Popsong" bezeichnen, 1927, dann 1929 usw. Von Bessie Smith bis Eric Clapton haben unzählige Musiker den Song im Repertoire gehabt. Im Jazz und im Blues wurde er zum Standard.
Im Stil der 20er Jahre spielte ihn Sadie Johnson 2014 unplugged in irgendeinem Starbucks-Laden.

The Doors - The End

Ich habe mir schon vor über 20 Jahren verboten, den Song zu hören, wenn ich schlechte Laune habe, traurig bin oder in einer depressiven Phase bin.
Ich hatte die CD mit genau der Aufnahme vom folgenden Video schon einmal verbrannt, habe sie mir aber wieder gekauft.
Ich habe die CD in der Psychiatrie vom Personal einschließen lassen, nachdem ich "The End" im Aufenthaltsraum gespielt hatte und ein Haufen verstörter Patienten zurück blieb.
Ich höre den Song nur alle paar Jahre mal und nur wenn ich gut gelaunt bin. Trotzdem bleine auch ich jedesmal verstört zurück.
So wie jetzt.
Ich wollte eigentlich etwas über die Geschichte des Songs erzählen, der zu den besten und wichtigsten Songs der Rockgeschichte zählt.
Aber ich kann nicht emotionslos über den Song schreiben. Er verfolgt mich mein Leben lang, quält mich, ist aber doch so schön.

Meine Warnung an euch ist ernst gemeint:
Bitte hört euch den Song nicht an, wenn ihr psychisch nicht auf der Höhe seid. Er ist düster und verstörend.

*****_54 Frau
11.699 Beiträge
Tati, lass dich bitte nicht runterziehen, diese Musik ist so genial, dass sie einen auch aufbauen könnte, wenn man es schafft, das zuzulassen

Ich höre mir die Lieder der Doors immer dann an, wenn ich an einer schwierigen Arbeit sitze.
Seit Tagen z.B. ist das so, "The Ende" höre ich mehrmals täglich. Es ist mir mittlerweile so vertraut, jeder Ton, jede Silbe - das beruhigt mich.
Ja, die Doors waren schon genial.
Es war nicht nur Jim Morrisons Gesang und Ausstrahlung, sondern auch die hypnotischen Orgelklänge von Ray Manzarek, die mich schon immer faszinierten.
"The End" ist ein musikalisches Highlight, ein Opus, von Ray Manzarek mal als "Griechische Tragödie" bezeichnet.
Und noch mal zurück in die 60er Jahre mit den Strypes.
Wer kann sich noch an ähnliche Musikfilme von den Beatles oder den Stones erinnern ?
Super gemacht, absolut stilecht. Mit einem kleinen Fehler. Wer nennt mir den Fehler, an dem zu erkennen ist, dass das Video NICHT aus den 60ern ist ?
Es ist nämlich von 2013.
"Blue Collar Jane", ein Song von ihrem ersten Album "Snapshot", das ich mir gekauft habe und ich sehr empfehlen kann ! Der Song ist eine Eigenkomposition der Jungs, die damals (2013) zwischen 15 und 17 Jahre alt waren.

Also, wer findet den Fehler ?

*****_54 Frau
11.699 Beiträge
Ich glaube, damals gab es noch keine Musikvideos ....
Die Jungs sind echt super!!!
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