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CHIENTOLOGIE KIRCHE

CHIENTOLOGIE KIRCHE
Liebe Bürgerinnen und Bürger von Bad Weisheit, hier biete ich euch meine Kirche an um über Religion oder Religion nahe Themen zu fachsimpeln.

Welcher Religion ihr angehört spielt hier keine rolle, ob Christ, Muslim, Hindu, Jüdisch, Buddhistisch, Satansanbeter oder was auch immer.

Wichtig ist nur, dass ihr unserem OBERHAUPT "der große WUFF" seines irdischen Namens, BERNHARD von Sennen und seinem Diener, BERNHARDs Diener euren Respekt erweist, indem ihr beim Verlassen der Kirche einen KEKS in den OPFERNAPF hinterlasst.

Wenn ihr die beichte ablegen wollt, spricht dies bitte kurz mit unserem englischen Kollegen und Prophet Jack Russel ab. Die beichte findet immer mittwochs und samstags statt. Hierfür machen wir dann das BEICHTKÖRBCHEN frei in der CHIENHÜTTE draußen im IRRGARTEN.

Ansonnten freuen wir uns über jede kleine Geeste und Gabe. denk dran, BW Kronen sind mehr wert als irgendwelche Worte.

An dieser stelle möchten wir unsere anderen Propheten ebenfalls gedenken und huldigen.

Die große MALA aus MUTE, kurz MALAMUTE, Der heilige PIT aus BULL auch PITBULL genannt.
Dann haben wir auch noch unser sorgen Kind von der Grenze, die liebe Collie, auch kurz Bordercollie genannt.

Also fühlt euch frei zu diskutieren aber bitte nur offen und mit Respekt, denkt dran, vor dem großen WUFF sind wir alle gleich.....

LG Chien
Lieber großer Wuff, ich komme immer gerne, wenn ich dich streicheln darf.
Einen Keks im Voraus.
Hurra ein erster Jünger/in .... Streicheleinheiten gratis *lol*
Was für Räuscherwerk mag denn der große Wuff?

Ist Weihrauch ok?
**********ung17:
Was für Räuscherwerk mag denn der große Wuff?

Ist Weihrauch ok?

Weihrauch ist okay, aber er bevorzugt den Rauch des getrockneten Kuh Dung *g*
Alternativ, geht auch etwas HANFRAUCH *lol*
**st
Hanfrauch ? Da komme ich doch als Atheist auch mal in die Kirche ! *grins*
Der GROßE Wuff erteil euch allen sein SEGEN für den Freitag.
Ich habe die Ehre dies zu verkunden und freue mir ein HUNDEKEKS *g*

Seit lieb zueinander, macht liebe, kuschelt und leckt euch sauber.....

Der CHIENTOLOGIESPRUCH des Tages:

***********************************chen der FREUDE


OMwuff

chien
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Beichten will ich nicht - aber die Tati am Rock zupfen, wenn sie Hanf schnuppert ... *g*
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Ein Halleluja für Bad Weisheit ...

**st
aber die Tati am Rock zupfen, wenn sie Hanf schnuppert ...

...macht Liebe und leckt euch sauber, hat der Hund gesagt. *zwinker*
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Hunde haben eben doch auch manchmal recht ...
******_65 Frau
18.111 Beiträge
Hier fehlt die Hündin im Bad

Oder ist der Ruede nur noch am fressen und beten interessiert


*holmes*
**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Und hier mein Beitrag zum Thema Religion ...
Warum ich nicht mehr gläubig bin ...
Ich hab vor einigen Jahren im Zuge meiner Tageskliniktherapie Kontakt bekommen zur evangelisch-freikirchlichen Gemeinde in Altenburg und hab dort an einem Sportangebot teilgenommen, das mir sehr gut gefallen hat. Es war sehr motivierend, und die Atmosphäre war schön, also sehr freundlich, und es gab zwar vorher und nachher Gebete, aber das hat mich jetzt nicht weiter gestört, man kann ja immer dafür dankbar sein, dass man lebt und gesund ist usw.

Dann hab ich entdeckt, dass sie einen sehr schönen Gottesdienst haben mit viel Musik, das fand ich toll … auch die Zeit vorher, ich bin dann immer schon eine halbe Stunde früher gekommen, hab mich oben in die Empore gesetzt und hab das genossen, die Stille und zu sich zu kommen … und dann die Musik … himmlisch.

Und ich hab mir erstmal nicht so viel Gedanken gemacht über religiöse Zusammenhänge.

Der nächste Schritt war dann … ach so, ja … das nächste war, dass ich meinen Reitunfall hatte, bei dem ich mir Hals und Rücken gebrochen hab, und dabei waren zwei Mädels aus der Gemeinde beteiligt. Und deren Eltern haben mir dann ganz dolle geholfen, haben mir ein Krankenbett besorgt, dass ich nicht auf dem Boden schlafen muss, und waren rührend um mich besorgt, haben mir eine vollständige Ausrüstung ins Krankenhaus gebracht, vom Nachthemd bis zum Waschlappen, und ich war total von den Socken …

Und auch später haben sie mir sehr viel auf der Ranch geholfen, auf der Agnes, haben Holz gespalten usw., während die zwei Mädels geritten sind … Ach so, das war vor dem Unfall, nach dem Unfall sind wir nicht mehr geritten.

Jedenfalls bekam ich im Lauf der Zeit immer mehr Kontakt zu ihnen und hab auch Freundschaften entwickelt. Ach ja, und nach dem Gottesdienst gab's immer ein Kaffeetrinken und, genau, dabei konnte man Kontakte knüpfen. Und da ich sonst wenig Sozialkontakte habe, war das für mich eigentlich ideal, es war herzlich, aber in einiger Entfernung, und ich konnte es wahrnehmen, wie ich wollte. Und das war mir wichtig, dass mir keiner ins Haus fällt, wenn ich ihn nicht erwarte und nicht gebrauchen kann.

Aber in letzter Zeit hatte ich mich immer mehr mit den Naturwissenschaften beschäftigt, vor allem mit Richard Dawkins und seinem Atheismus, und das hat mich sehr beeindruckt und im Nachdenken über Gott weitergebracht, also weiter in der Richtung, in die ich schon längst tendiert hab, nämlich dass die Welt wunderschön ist, das Weltall unermesslich und wir also bedeutungslos … und dass ein persönlicher Gott, aber auch ein Schöpfergott des Weltalls, beide genauso unwahrscheinlich sind … und dass wir sie auch gar nicht brauchen.

So bekam ich im Lauf der Zeit immer mehr Zweifel. Auch früher schon hab ich mir oft überlegt, dass die Religionen Konstrukte des menschlichen Geistes sind … das Gehirn hatte sich so weit weiterentwickelt, dass der Mensch ein Bewusstsein entwickelt hat von der Lage seiner selbst und von seiner Umgebung, und musste das einordnen, und dazu hat er Religionen entwickelt, es war einfach unabdingbar, dass er da überall Bedeutung reingelegt hat.

Aber die entscheidenden Fragen, die kamen erst vor ganz kurzer Zeit, da war mal eine Predigt, wo der Typ an der Kanzel was erzählt hat, dass die Frau dem Manne untertan ist, weil das in der Bibel so steht, eine freundliche Erinnerung, man soll doch mal ein bißchen zurückstecken … da war ich total schockiert, mir haben sich die Ohren gekringelt. Dafür hab ich nicht in der Frauenbewegung mitgemacht!

Das Nächste war eine Bibelstunde, wir sind einmal in der Woche zum Bibellesen mit Daniela zusammengekommen und sie hat das praktisch geleitet und uns immer eine Stelle zum Lesen gegeben, wir haben mit Moses angefangen usw., also 1. Moses, mit der Schöpfung, und da hat sich mir das immer deutlicher offenbart, dass ich damit nichts anfangen kann.

Das sind für mich schöne Geschichten, na, mehr oder weniger schön … und haarsträubend, wirklich haarsträubend war die Einstellung von Daniela und auch den andern, die dabei waren, dass das alles wörtlich zu nehmen ist. Ja, die Welt ist 6000 Jahre alt, weil's in der Bibel steht oder irgendein Bischoff in England das mal ausgerechnet hat vor einigen Jahrhunderten, ja, und Noah hat wirklich zwei und zwei Tiere da reingetan in die Arche, und dann kam die Sintflut … grrrrrrhh …

Und das Dollste ist ja die Erbsünde, also das hat mich schon lang gestört, ich dachte, was für ein abstruses, krankes Konstrukt! Welches kranke Gehirn hat die Erbsünde erfunden … und die Hälfte der Menschheit verdammt, weil sie weiblich ist … und einen Apfel von einem Baum genommen hat … also sowas Haarsträubendes kann ja eigentlich keiner ernst nehmen, oder?

Ich hab mich aus der Bibelstunde verabschiedet, hab ihr (Daniela) das geschrieben, dass ich frustriert bin, wenn solche Geschichten ernst genommen werden, und vor allem, was ein alter Wüstenstamm vor zweieinhalb Tausend Jahren, wenn man die ältesten Schriften nimmt, erzählt hat, aus seiner Perspektive, das kann für mich heute nicht mehr relevant sein außer als Literatur.

So. Dann hab ich mich immer mehr mit Richard Dawkins beschäftigt, und seine Argumente haben mich überzeugt, und ich hab gedacht: So denkst du eigentlich schon lange! Du hast dich nur nicht richtig getraut, du hast gedacht, najaaa, man kann ja mal versuchsweise an ihn glauben, denn wenn es ihn dann doch geben sollte, ist es doch sicherer, man hat vorher an ihn geglaubt, sonst wird man ja verdammt.

Ach, die Geschichte mit der Ewigen Verdammnis, ich sag euch was … Gott gibt uns zwar den freien Willen, aber wenn wir uns nicht entscheiden, an ihn zu glauben, dann werden wir verdammt in alle Ewigkeit, also nee, so'n Gott brauch ich nicht. Und dann sind nur wenige Gläubige errettet, also die paar Millionen, die an ihn glauben, und alle anderen Milliarden Menschen wären dann verdammt - also das ist ja, nee, also so - soviel Unsinn kann ich nicht schlucken.

Ein letztes Beispiel: Der Turmbau zu Babel. Das war für mich eine schöne Metapher, aber auch nur ne Kindergeschichte … Natürlich gab's in Babylon einen Turm, wie in vielen Religionen, bei den Mayas z.B. oder den Azteken, überall gibt's diese Stufenpyramiden, wo man Gott näher sein will, das ist ja auch ok, aber dass Gott die Sprachen der Menschen verwirrt hat, weil ihm das alles nicht gefallen hat … nee, nicht verwirrt, sondern die verschiedenen Sprachen erst erschaffen hat, das ist … lach … (die Linguistin muss herzhaft lachen)

… der Mensch hat ja die Sprachen selber entwickelt, und dass sie verschieden sind, ist doch ganz logisch, wenn die weiter auseinander wohnen und nicht mehr unmittelbaren Kontakt haben als eben nur mit der eigenen Gruppe … ja, jedenfalls die Entstehung und Entwicklung von Sprachen und die ständige Weiterentwicklung ist ja eines der überhaupt interessantesten Themen, die es gibt!

Das mit dem Glauben ist kein passiver Vorgang, bei dem ich zulasse, dass mir jemand den Glauben nimmt, sondern ein aktiver Erkenntnisprozess über einen langen Zeitraum hinweg ... ein Reifeprozess ...

Und jetzt bewege ich mich sozusagen in der dünnen Luft der Achttausender, zu der nur wenige Menschen Zutritt haben, weil ein gerüttelt Maß innerer Stärke notwendig ist ... und finde mich in der Gesellschaft der wenigen wirklich erwachsenen Geister, die den Mut haben, dem eigenen Tod, dem eisigen Atem der Ewigkeit und der eigenen Bedeutungslosigkeit ins Angesicht zu schauen ...

Den Glauben an das Gute und Schöne habe ich nicht verloren, im Gegenteil ... frei von der Drohung eines eifersüchtigen und jähzornigen Gottes, der mir mit dem Gedanken an Erbsünde und ewige Verdammnis Furcht einjagen könnte, verfüge ich über die Gestaltungsmöglichkeiten des wirklich freien selbstbestimmten Menschen, der seinem Leben selbst einen Sinn verleiht ...
******_65 Frau
18.111 Beiträge
Luccio
Dein Schlussakkord
Toll

*top*
**st
Sehr schön geschrieben, Luccio ! *top*

Ich bin erzogen worden von einer streng protestantischen Mutter und einem atheistischen Vater, wobei der mir wegen seiner Nazi-Vergangenheit kein Vorbild sein konnte.
Ich besuchte während meiner Kindheit jeden Sonntag (wirklich jeden, außer ich war mal krank) den Kindergottesdienst, von meinem 4. bis zum 14.Lebensjahr, als der Konfirmantenunterricht begann.
Die Geschichten, die wir im Kindergottesdienst hörten, gefielen mir sehr gut und es gab auch jedesmal ein Bildchen zum Einkleben in ein Album.
Nach der Konfirmation ging ich nicht mehr zur Kirche, es war in diesem Alter einfach uncool.

Gedanken über Religion machte ich mir später erst wieder. Ich wunderte mich immer mehr, wie sehr die Kirche bewegungslos in längst vergangenen Jahrhunderten verharrte. Ich konnte es nicht nachvollziehen, dass man sich auf uralte Märchen bezog und das, was der Wissensstand der Menschen vor 2000 Jahren darstellt, kritiklos auf die Neuzeit überträgt.
Ich erlebte es noch, wie Pfarrer, Bischöfe und Päpste über Homosexualität als große Sünde wetterten.
Ich weigerte mich aber, ein dauerhafter Sünder zu sein, nur weil ich beim Verlieben nicht auf das biologische Geschlecht achte.
Und ich erlebte immer wieder die Scheinheiligkeit und Doppelmoral, die gewisse Kirchenoberen an den Tag legen.
Ich kann auch ein guter Mensch sein, der Gewalt verabscheut und seine Mitmenschen liebt, ohne irgendeiner Kirche anzugehören und ohne mich auf alte, längst überholte Geschichten zu berufen.

Ich akzeptiere jeden Menschen, der seine Erfüllung und seinen Trost im Glauben an einen Gott findet, ich brauche das nicht.
**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Hier liegt aber auch das Problem!
Ich kann selbstverständlich akzeptieren, wenn Menschen religiöse Überzeugungen haben. Die Toleranz hört aber bei mir auf, wenn es um die Frage geht, ob in der Schule die Schöpfungsgeschichte als Wahrheit gelehrt und die wissenschaftliche Evolutionstheorie als falsch abgelehnt wird.
**st
Ja, sowas soll es ja tatsächlich noch geben. Das ist mir völlig unverständlich und bestärkt mich in der Überzeugung, dass Kirche und Religion ausschließlich eine Privatsache sein dürfte.
******_65 Frau
18.111 Beiträge
Religion als Bildungsauftrag
Unbedingt.. Ja

Die Aufklärung zu den Unterschieden der Religionen
Ist ganz wichtig für die Wegfindung.
Auch die Möglichkeit sich gegen Religion und Glaube auszusprechen darf ein Ergebnis sein

Unabdingbar auch deshalb um ungesehen in persönlichen Abhängigkeiten und Manipulationen zu enden
Ich denke da an Sekten und Organisationen die bis zur Endmuendigung führen
Ohne Aufklärung ist die Gefahr unkalkulierbar, undurchschaubar des Missbrauch

Wir haben das aktuell durch Terrorzellen zu erleben
Mißbrauch von Glauben

Das darf und kann nicht nur privat sein
Das ist ein Grossauftrag der Bildungseinrichtungen
**st
Diese Aufklärung ja, unbedingt. Aber nicht die Schöpfungsgeschichte.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
In deutschen öffentlichen Schulen werden die Schöpfungsgeschichten zwar behandelt, aber nicht als Biologie, sondern als Theologie. Das heißt, sie erzählen keine naturwissenschaftlichen Wahrheiten, sondern von Erfahrungen von Menschen mit Gott. Sie erlebten sich als geschaffen und erzählen davon in der Bildersprache ihrer Zeit. So kommt es auch, dass in den ersten beiden Kapiteln der Bibel zwei völlig verschiedene Schöpfungsgeschichten stehen, von denen keine falsch ist.
*******eben Mann
535 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich selbst bin auch kein Kirchenjünger und -anhänger, obgleich das viele von mir denken, wenn sie meinen Lebenslauf kennen.

Aber man muss zumindest den beiden Großkirchen in Deutschland lassen, dass sie keiner fundamentalistischen - alias: biblizistischen - Bibelinterpretation anhängen, sondern meinen, dass die Aussagen der Bibel auf ihrem historischen Hintergrund her zu interpretieren sind. Das ist die sogenannente "historisch-kritische Methode". Weil die in der Kirche so verbreitet ist, lehnen ja viele Freikirchler die Großkirchen als "gottlos" und "ungläubig" ab. Die Gefahr und Qualität dieser "HKM" ist natürlich, dass dadurch schwierige Aspekte des Chriastentums schnell mal schöngeredet/weichgespült werden können. Andererseits führt das auch dazu, dass eben doch fast alle Großkirchler ein eher positives Verhältnis zur Demokratie, Religionsfreiheit und Wissenschaft haben.

Natürlich gibt es auch in den Großkirchen Fundamentalisten, insbesondere im südwestdeutschen Raum. (Der Begriff "Fundamentalismus" ist auf eine christliche Strömung hin geprägt worden. Seine spätere Verwendung im jüdischen, hinduistischen und besonders islamischen Bereich ist ein zeitlich sekundäres Phänomen.)
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Luccio und Tatjana, vielen Dank für eure sehr persönlichen Berichte. Ich versuche das auch mal, aber ich möchte vorher sagen, dass meine Sicht kein Widerspruch sein soll, sondern einfach nur anders.

Ich bin in einem evangelischen Pfarrhaus aufgewachsen, habe die protestantische Version des Christentums also mit der Muttermilch aufgesogen. Allerdings habe ich wohl Glück gehabt, mein Elternhaus war zwar christlich konservativ, aber nicht restriktiv. So habe ich da starke Wurzeln geschlagen, und auch wenn mich manchmal der Zorn auf meine Kirche packt (vor allem, wenn sie mit blödsinnigen PR-Aktionen mich und vor allem die ferner Stehenden für doof verkaufen will) und ich denke, dass ich nicht mehr zu diesem Laden gehören möchte, weiß ich, das ich mir mit einem Austritt diese Wurzeln abschlagen würde. So lebe ich mit und in meiner örtlichen Kirchengemeinde, mal gehöre ich gerne dazu, mal weniger, aber ich gehöre dazu.

Mein Gott ist kein drohender, strafender, sondern zugewandt, verzeihend und die Freiheit derer fördernd, die an ihn glauben.
**st
Doro, wenn Kirche und Glaube für dich wichtig ist, dann ist das gut so !

Einer meiner besten Freunde ist bis zum Ruhestand evangelischer Pfarrer und Religionslehrer gewesen. Er ist ein Mensch, der mit beiden Füßen mitten im Leben steht, eine Familie mit 3 Kindern und einigen Enkeln hat. Und es ging und geht bei ihm zuhause immer fröhlich zu.
Ich habe immer mal wieder mit ihm über Christentum und Glaube diskutiert und er geht nicht unkritisch mit seiner Kirche um.
Er führt durch seinen Glauben ein glückliches und zufriedenes Leben und ich tue das als Atheist. Wir respektieren uns und unsere Einstellung zur Religion.
Deshalb, liebe Doro, respektiere ich auch deinen Glauben.
******_65 Frau
18.111 Beiträge
Einer der Orte die für mich am nachhaltigsten religiöses authentisches Leben verkörpert haben
*******eben Mann
535 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich war lange Zeit in der Kirche aktiv, zum Schluss durch einen Philosophisch-Theologischen Gesprächskreis. Ich habe mich aus demn kirchlichen Leben nach über 20 Jahren vollständig zurückgezogen und ich muss sagen: Das hätte ich schon viel früher tun sollen. Es gab viele angenehme Leute, aber letztlich war die Meinungsbildung extrem gruppenorientiert und wenig individuell ... egal, ob es sich um eher liberale oder konservative Kreise handelte. Es war wenig Kreativität, viel Wiedergekautes.

Davon abgesehen habe ich eine für Kirchenkreise ungewöhnliche nationale Abstammung, damit auch einhergehend eine nicht kirchen-konforme multi-religiöse Sozialisierung genossen. Damit konnten viele nicht umgehen. Wenn ich mich also in einer Gemeinde wohlfühlen wollte - und ich war in einigen - musste ich meine Identität nahezu verleugnen. Dazu bin ich nicht mehr bereit.

Diese intolerante Normierungs-Tendenz ist übrigens in den letzten Jahren eigentlich eher noch schlimmer geworden.
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