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Wie können wir wissen?

******nci Mann
445 Beiträge
*****_54:
Vielleicht meinst du den Instinkt?

Es gibt keinen Instinkt - allenfalls handelt es sich um ein Erklärungsprinzip!
*****_54:
Vielleicht meinst du den Instinkt?

Wenn ich mich recht erinnere hilft ein Baby aktiv bei der Geburt mit. Und sogar vorher muss es sich ja im Bauch drehen. Wodurch wird dies veranlasst? Woher wissen sie was sie tun sollen. Instinkt ist eher das Bauchgefühl etwas nicht nach A) zu handhaben sondern nach B). Ob Instinkt nicht eine Entscheidung aufgrund von Wissen (erfahrungen) ist, die mit freundlichen Grüßen des Unterbewusstseins vollzogen wird mag nicht ganz eindeutig sein. Ich halte es durchaus für plausibel, das unser Unterbewusstsein ebenso mit Wissen/Erfahrung arbeitet wie unser Bewusstsein. Nur das das Unterbewusstsein seinen Entscheidungsprozess nicht offenlegt- was den Eindruck erweckt, das die instinktive Entscheidung bar jeder Faktenlage oder ohne jegliches Wissen vollzogen wird. Ich vermute das unser Insitnkt nichts weiter ist als das Arbeiten des Unterbewusstseins - nur ohne Quellenangabe der Entsheidungsparameter *ggg*

Gäbe es überhaupt eine Möglichkeit jenseits des Wissens? Es gibt ja durchaus Wissenschaftler die vermuten, das ein Teil des Wissens genetisch weitergericht wird. Wo vielleicht auch noch die Frage hineingehört was denn nun eigentlich die Seele ist. Vom Verstand gelöst und separiert betrachtet ist die Seele strunzdoof (Intellekt im Verstand) und völlig ahnungslos (wissen ist im Hirn, nicht in der Seele). Das wäre logisch, allerdings nicht im Sinne dessen was wir unter Seele verstehen. Letztenendes wissen wir es nicht, und unserer Vermutung wird sich stark am Bild orientieren, welches unseren Überzeugungen entspricht.

******nci:
Es gibt keinen Instinkt
Gibt ja auch kein Baby.
Gibt es dich überhaupt?
Konsequent betrachtet wäre dann auch die eigene Existenz in Frage zu stellen- und zum Ergebnis eines Erklärungsprinzips zu degradieren.
Vielleicht hat das Ganze mit dem Instikt nichts mit den Genen zu tun oder mit dem Gehirn oder dem Unterbewusstsein, sondern mit morphischen Feldern?

https://de.wikipedia.org/wiki/Morphisches_Feld
******nci Mann
445 Beiträge
****NUM:
Gibt ja auch kein Baby.
Gibt es dich überhaupt?
Konsequent betrachtet wäre dann auch die eigene Existenz in Frage zu stellen- und zum Ergebnis eines Erklärungsprinzips zu degradieren.

Ein Unterschied, der einen Unterschied macht, ist zu benennen. Darüber täuscht auch kein despektierlicher Sprachgebrauch hinweg.
*****_54 Frau
11.695 Beiträge
@da Vinci
Ich glaube, du bist ein ausgemachtes Schlitzohr!
*zwinker*
******nci Mann
445 Beiträge
@ Katze
Es ist nun bereits das zweite Mal, dass Du mich, durch, sagen wir mal ungeschickte Wortwahl, in Misskredit bringst.

Mittelschweren Betrügern wurde im Mittelalter durch Einschlitzen eines Ohres bestraft. Sie waren somit für ihr weiteres Leben stigmatisiert, was beabsichtigt war. Andere sollten gewarnt sein und den Umgang mit diesen Menschen meiden.

Eine andere Erklärung sagt aus, diese Menschen stünden mit dem Teufel im Bunde. Was im Mittelalter zu Zeiten vom Hexenverbrennungen nun au ebenfalls keine Auszeichnung war.

Heutzutage bezeichnet man jemanden als Schlitzohr, wenn man einen raffinierten, durchtriebenen, hinterlistigen Menschen „beschreiben“ will.

Alles in allem ist das heutige Etikett „Schlitzohr“ tendenziell beleidigend und wenig schmeichelhaft gemeint.

Da hier nur das geschriebene Wort zählt, sollten die Wörter mit Bedacht gewählt sein, insbesondere dann, wenn sie missverständlich ausgelegt werden könnten.

Da ich nach wie vor davon ausgehe, dass es nicht Deine vordergründige Absicht ist, mich zu beleidigen sehe ich darüber hinweg. Ich bitte Dich aber, wenn du mir etwas mitteilen willst, dies in direkter Art zu tun.

Vielleicht willst Du ja gleich damit anfangen ...
*****_54 Frau
11.695 Beiträge
Lieber da Vinci,

das Land, in dem ich sozialisiert wurde, verwendet die Bezeichnung Schlitzohr umgangssprachlich auch noch in einem anderen Sinn: Jemand, der andere verschmitzt und mit Intelligenz "auf den Arm nimmt", ist ein ausgemachtes Schlitzohr.
Und genau so meinte ich es auch. Denn deine für Normalos manchmal eher unverständlichen Statements, besonders das letzte, worauf ich direkt antwortete, haben in mir den Verdacht geweckt, dass du uns mit geschliffenen Worthülsen ein wenig "vorführen" wolltest.

Wenn du dich durch die ursprüngliche Deutung von "Schlitzohr" beleidigst fühlst, tut mir das leid und ich bitte um Vergebung.
Gleichzeitig verspreche ich dir, dass ich künftig weder eine Antwort noch eine Frage noch sonst irgend etwas in deine Richtung schreiben werde.
Die Kommunikation mit dir übersteigt mein schlichtes Gemüt und wird mir auf Dauer zu kompliziert.

Ich hoffe, du nimmst meine Entschuldigung an und ab sofort herrscht Frieden und traute Grabesstille zwischen uns.
*g*
*********icher Mann
817 Beiträge
Katze
Hallo Katze, ich kann dich sehr gut verstehen. Sich namentlich auf eine Stufe mit einem Genie zu stellen, verleiht noch lange nicht Genialität.
Insbesondere möchte ich darauf hinweisen, dass der geniale Namensinhaber sich ganz besonders durch seine praktischen Erfindungen und Anwendungen auszeichnete, die unter anderem in Rom in seinem Museum zu bewundern sind.
Und in der Bibel heißt es, wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden, nicht wer andere erniedrigt.
Ich habe Dein Schlitzohr so verstanden, wie du es hier beschrieben hast, obwohl mir die geschichtliche Bedeutung durchaus bekannt war.
*******ata Frau
27.970 Beiträge
zur erinnerung:
die frage ist: wie können wir wissen?
alles andere bitte per clubmail oder am runden tisch klären


das letzte zum thema war:
Vielleicht hat das Ganze mit dem Instikt nichts mit den Genen zu tun oder mit dem Gehirn oder dem Unterbewusstsein, sondern mit morphischen Feldern?

*******ata:
das letzte zum thema war:
Vielleicht hat das Ganze mit dem Instikt nichts mit den Genen zu tun oder mit dem Gehirn oder dem Unterbewusstsein, sondern mit morphischen Feldern?

Das Problem mit den morphogenetischen Feldern (nach Scheldrake) ist, dass sie bisher nur im biologischem Kontext bei Kleinstlebewesen beobachtet wurden und sofort eine wissenschaftlich Karriere machten in der Psychologie, der Soziologie und in der Esoterik. Das ist ähnlich dem Evolutionsbegriff, ein ursprünglich naturgeschichtliches Phänomen, das dann ganz schnell als Erklärungsmodell für kulturelle Phänomene diente und dabei Schreckliches anrichtete (z.B. mit dem Sozialdarwinismus und der Rassentheorie beim Menschen).

Ich bin da vorsichtig, aber auch durchaus offen, wenn sich neurobiologisch hinsichtlich dieser Felder etwas ergeben sollte. Noch taugen die morphischen nicht ansatzweise zu Erklärung von Phänomen des Unbewussten.
*****_54 Frau
11.695 Beiträge
Wobei ich gerade lese, dass es sowohl den Begriff "morphische" als auch "morphogenetische" Felder gibt:

Der in der Entwicklungsbiologie verwendete Begriff des morphogenetischen Feldes ist nicht identisch mit den von Sheldrake angenommenen Feldern

Ja, so ist es, Sheldrake's angenommene morphischen Felder sind nicht die morphogenetischen Felder der Entwicklungsbiologie.
Danke ... für die Unterscheidung!
Es gibt nicht wissenschaftlich anerkannte Belege für das Vorhandensein dieser Felder...

Und mit Esoterik kenne ich mich nicht aus, falls die auch was dazu sagt, weiß ich nicht was...

also ich bin auch vorsichtig mit so Dingen, aber ich wollte sagen, das es auch solche Erklärungen gibt...
Gerade in der
Meditationsbewegung stehen morphogenetische Felder hoch im Kurs zum Beweis, dass von biologischen Körpern eine unsichtbare Wirkung ausgeht, die Entfernungen überbrücken sollen und intersubjektive Verbindung schaffen sollen. Wie sie dies hinkriegen, bleibt dann ein Geheimnis. Oft werden damit sog. spirituelle Kraftfelder von Orten beschrieben. Nun ja, da sind wir schon beim Thema dessen, wie und was wir wissen können, was Fiktion ist und was Realität.
Gut das wir hier den schönen Thread haben, wo wir uns zu so Sachen austauschen können.... *freu*

Aber ich glaub du meinst morphische Felder - oder?
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Themenersteller 
Viele interessante Beiträge. Der Bitte um Fokussierung von cioccolata möchte ich mich anschließen. Es ist jederzeit möglich neue Threads auch hier in der Universität zu eröffnen. Von dieser Möglichkeit sollte Gebrauch gemacht werden.

Um nicht den ganzen Thread zuzupusten hier eine Antwort auf alles.

******nci:
4. Wissenschaft schafft Wissen, mittels Theoriebildung.

5. Durch die Theorie wird das, was wir beobachten können begrenzt.

Beides möchte ich nochmal hervorheben, weil es wirklich wichtig ist. Eine Theorie schafft quasi ein Modell der Wirklichkeit, dass idealerweise Erklärungskraft, mindestens aber Vorhersagekraft hat. Mit einer Theorie kann ich das Verhalten ihres Gegenstands vorhersagen. Wenn ich z.B. die Theorie der Schwerkraft habe, dann kann ich das Verhalten schwerer Körper vorhersagen. Das ist viel wert und das, was ich mal als Praxistauglichkeit bezeichnet hatte.

Den zweiten Punkt würde ich aber ein wenig anders formulieren: Die Theorie begrenzt die Perspektive. Eine andere Theorie zum gleichen Gegenstand kann diese Perspektive verändern. Das ist das, was wir Fortschritt in der Wissenschaft nennen.

Dass das auch gar nicht anders sein kann folt unmittelbar aus der Modelleigenschaft einer Theorie: Ein Modell bildet qua Definition nur Teile ab und vernachlässigt andere Aspekte. Das ist okay, solange die vernachlässigten Anteile nicht wichtig werden.

Newton konnte beispielsweise ein ganz einfaches Gravitationsgesetz formulieren, das für irdische Belange völlig ausreicht. Mit Einstein wurde die Gravitation zu einer Eigenschaft des Raums, die plötzlich sogar Licht verbiegen konnte. Damit wurde erklärlich, warum bei einer Sonnenfinsternis Sterne sichtbar werden, die eigentlich hinter der Sonne liegen müssten. Das Higgs-Feld ist eine noch kompliziertere Erklärung für das gleiche Phänomen. Wir können hier schön sehen, wie sich die Perspektiven im Laufe der Zeit verändern. Und wie es auch eine neue Theorie braucht um die Welt in neuem Licht zu sehen.

*****_54:
Wobei die Motivation wieder unterteilt wird in sog. "intrinsische" ( Bewältigung von Aufgaben um ihrer selbst willen) und "extrinsische" (Aussicht auf Belohnung, Anerkennung innerhalb der Gesellschaft).

Wobei ich die "intrinsische" am spannensten finde: Warum macht man genau das, obwohl sich kein sichtbarer oder gar messbarer Nutzen daraus ergibt.

Intrinsische Motivation ist für mich ein Kernbegriff unseres Vorhabens in Bad Weisheit. Dieser Komplex wäre wirklich einen eigenen Thread hier wert. Aber meine Liste der Threads, die ich in Bad Weisheit eröffnen will, ist schon ziemlich lang *schock*.

**********ung17:
sondern mit morphischen Feldern?

Das finde ich einen ganz wichtigen Einwurf gerade im oben besprochenen Zusammenhang. Es gibt hier bestimmte Phänomene in der Realität, die zu keiner bekannten Theorie passen. Oder: Die bekannten Theorien kümmern sich nicht um diese Phänomene. Da ist es gute wissenschaftliche Praxis dafür eine neue Theorie zu bauen.

Die kann falsch sein, also irgendwann mal falsifiziert werden. Oder sie kann sich bestätigen und dadurch an Kraft gewinnen. Oder sie kann auch erst mal ruhen - das scheint mir der Fall bei den morphischen Feldern. Oder es gibt irgendwann bessere Theorien für das beobachtete Phänomen - auch das kann ich mir gut vorstellen bei diesem Thema.

Esoterisch wird's getreu dem Kühlschrankprinzip genau dann, wenn die Theorie falsifiziert ist und trotzdem aufrecht erhalten wird.

Gerade von einem wissenschaftlchen Standpunkt ist es wichtig, dass das klar ist, denn das bedeutet auch, dass es stets einen offenen Raum gibt, der zwar schon beobachtet werden kann, aber der noch der Theorie harrt. Die Known Unknowns, die L_davinci mal erwähnt hat.


Liebe Grüße
Stefan
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