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Beziehungsanarchie ein Zukunftsmodell?

*****_54 Frau
11.695 Beiträge
Themenersteller 
Die allerallermeißten Gesellschaften mit Polygamistischen Hintergrund haben Polygamie nicht als Zweck zur sexuellen Freiheit eingeführt.

Das haben die Beziehungsanarchisten exakt auch nicht.

Tief verankert ist da noch gar nichts. Der Teil ist entwicklungstechnisch noch in der Testphase.

Danke für den Hinweis.
Es sind also durchaus noch Ressourcen frei in unseren grauen Zellen.

Übrigens: Der Begriff "sexuelle Lust" als Motivation für mehrere Beziehungen nebeneinander taucht in der Selbstbeschreibung der Beziehungsanarchisten noch nicht mal auf.
Holen wir die Thesen der Beziehungsanarchisten doch mal Stück für Stück zurück

Freundschaften sind nicht exklusiv, und Freunde freuen sich darüber, wenn man auch mit anderen Freunden etwas Schönes erlebt.
Das habe ich als Monogamer exakt auch so.

Man geht mit jedem Freund anders um, nicht nach einem vorgegebenen Standard.
Welcher Standard? Mache ich doch auch nicht nach "Standard".

Man muss nicht alles gemeinsam machen und Kompromisse eingehen, sondern teilt nur das miteinander, wo beide Interessen übereinstimmen. Freunde verbiegen sich nicht um der Beziehung willen.
Dem ist zuzustimmern. Und genau das gibt es auch bei Monogamie.

Freundschaften können sich in ihrer Ausprägung fließend verändern, es gibt keine binäre "entweder zusammen oder getrennt"-Logik.
Damit habe ich ein Problem. Die Logik hat nichts mit zusammen oder nicht zusammen zu tun. sondern mit den Verbindlichkeiten (in manchen Erdteilen überlebnsnotwendigen Verbindlichkeiten).

Man muss den Status einer Freundschaft nicht ständig durch ritualisierte Gesten oder Aufopferung bestätigen[14], sondern kann davon ausgehen, dass die Freundschaft in Ordnung ist, solange es den Beteiligten dabei gut geht.
Ja, wer macht denn sowas?

Aus der Freundschaft werden keine Verpflichtungen oder Ansprüche abgeleitet; alles, was man tut, ist freiwillig.
Ja, hier wieder die Einschränkung. Verpflichtung muss es geben, besser formuliert: Verpflichtung aus Verantwortung. Beziehungsanarchie hin oder her.


Die meißten "Fortschritte" dieser Liste stammen aus irgendwelchen kruden Vorstellung von Monogamie. Ich gehe sogar soweit, das es DIE Monogamie gar nicht gibt. Selbst monogamistische Beziehungen können unterschiedlichst ausgeprägt sein.
*****_54 Frau
11.695 Beiträge
Themenersteller 
"Verkehrte Welt"
@****num
Jetzt bin ich echt erstaunt.
Denn deine letzten Kommentare hier stehen in völligen Widerspruch zu dem, wie ihr euch im Joy darstellt.

In euren Paarprofil schreibt ihr, dass ihr ... " fasziniert seid von Polyamory, offenen Beziehungen, dem Leben in einer Kommune, aber auch von anderen ungewöhnlichen Möglichkeiten sein Leben und die Beziehungen zu gestalten."

Und hier verteidigst du die monogame Zweierbeziehung ... *nachdenk*

Haha - und ich, die ich ausdrücklich in einer monogamen Zweierbeziehung lebe, versuche mein Verständnis für andere Beziehungsformen zu erklären ... *zwinker*
einer monogamen Zweierbeziehung lebe
wie viele sind das ?
Monogame Zweier ist eigentlich ein Vierer...
Katze Hund Katze Hund *lol*
*****_54 Frau
11.695 Beiträge
Themenersteller 
Hund - es gibt ja noch die offene Zweierbeziehung, dann könnten es vier sein.
Aber eigentlich hätte ich statt "monogam" (Monogamie=Einehe) "monoamor" schreiben müssen, da ich ja den Trauschein ablehne...
*****_54:
Und hier verteidigst du die monogame Zweierbeziehung ... *nachdenk*

Nö. Tue ich nicht. Wie ich schon geschrieben habe: es gibt kein richtig oder falsch, sondern nur ein funktioniert oder funktioniert nicht. Das habe ich in den letzten Jahren begriffen.
So völlig "typisch" monogam leben wir ja auch nicht. Wir sind durchaus offen für Polygamie (Als Objekt des Interesses, nicht unbedingt zum selber ausleben) und sind auch immernoch fasziniert davon. Aber wir haben in letzten Jahren oft erlebt, wie Polygamie "missbraucht" wurde um ohne jegliche Verantwortung seinen Hormonen freien Auslauf zu geben. Als wäre Polygamie die perfekte Ausrede seine höheren Gehirnfunktionen auszuknipsen. Die Polygamie (und so verstehe ich Stefans Ansatz) ist ein wirklich komplexes System. Übrigens auch ein System voller Verbindlichkeiten. Also gerade nicht der Ansatz der Beziehungsanarchen, die aus der Beziehung keinerlei Verpflichtungen haben wollen.

Für den, den es interessiert, wir würden gern mal ins ZEGG fahren. Diese Art offene Liebe zu praktizieren interessiert uns. Sie ist sowohl offen aber auch verantwortungsvoll (mit Pflichten). Was auch nicht heißt das wir so leben wollen. Es wäre eine Option für uns, mehr jedoch nicht. Aber es interessiert uns sehr. Und dieses Interesse bereichert auch unsere Zweierbeziehung. Denn es ermöglicht auch einen bewussten Umgang mit Monogamie (solange wir so leben wollen). Außerdem eröffnet das Beschäftigen mit anderen Liebesformen eine Außenbetrachtung auf die eigene Liebesform - auch auf alle Vor- und Nachteile der eigenen Liebesform.

P.S.: Auf unser Profil würde ich nichts geben........
*****_54 Frau
11.695 Beiträge
Themenersteller 
Außerdem eröffnet das Beschäftigen mit anderen Liebesformen eine Außenbetrachtung auf die eigene Liebesform - auch auf alle Vor- und Nachteile der eigenen Liebesform.

Genau! So sehe ich das auch. Deshalb dieses Thema hier.
*g*
******XXL Mann
3.802 Beiträge
@BICINUM
Hallo BICINUM,

ich muss zugeben, dass ich ein bisschen erstaunt und auch ein wenig verärgert bin. Du wirfst m.E. ständig Begriffe durcheinander und kommst dann - wie überraschend - da raus, wo du hin wolltest. Ich versuche nochmal das ein wenig aufzudröseln.

In den erwähnten Modi für eine Beziehungsanarchie drehte sich alles um das eigene Wollen und eigene Befindlichkeiten. Sie sind die Motivation zur Beziehungsanarchie. Denn die Motivation aus dem gesellschaftlich mehrheitlich gewollten Paarkonzept auszusteigen und zwei Partnerinnen zu wollen liegt nicht bei den Partnerinnen begründet, sondern in einem selbst.

Also dieser Abschnitt macht mich offen gestanden etwas ratlos. Du zeichnest ein Bild, in dem ein Beziehungsanarchist (Er) diese Form gegen den Willen von Partnerinnen (Sie) durchzieht. Auf den sexistischen Touch will ich hier jetzt gar nicht eingehen. Aber mal im Ernst: Bei welcher Definition von Beziehungsanarchie hast du etwas von "gegen den Willen" gelesen? Also das ist einfach absurd.

Und wenn es nicht gegen den Willen sondern mit vollem Einverständnis stattfindet, dann ist es zwar immer noch ein individuelles Wollen, aber dann eben von allen.

Begrifflich: Hier setzt du ein ordinäres Durchdrücken von Egoismen mit Beziehungsanarchie gleich. Nichts könnte falscher sein.

In einem Paarkonzept, so wie ich es verstehe ist die Beziehung zueinander wichtiger als mein momentanes Empfinden. Daher hatte ich geschrieben das man zuweilen bleibt, auch wenn es sich nach "gehen" anfühlt.

Das ist wie in einer Freundschaft auch. Was also ist das Problem?

Du zeichnest hier ein Bild von Beziehungsanarchie - und damit von Freundschaft -, wo es quasi nur für Einzelne darum geht, die Sahnestückchen mitzunehmen und das war's. Wo hast du das nur her?

Ich habe hier auf joyclub zu Hauf Möglichkeiten mich mit Personen anderer Auffassungen von Liebesgestaltung auszutauschen. Ich bin hier umringt von "ohne geilen Sex geh ich"-Personen oder von Erlebnis-junkies oder (selten) auch von polyamoren. Dabei sind die Ausformungen, die du Stefan favorisierst auch noch kaum vertreten.

Genau: Der JOYclub ist keine Community von Beziehungsanarchisten! Deine Erfahrungen mit dem JOYclub haben also mit dem Thema, das wir hier besprechen, herzlich wenig zu tun.

Warum sollte ich dann Bezihungsanarchie anstreben? Der einzigste Grund wäre meinen Hormonen vollen Auslauf zu geben.Warum sollte ich dann Bezihungsanarchie anstreben? Der einzigste Grund wäre meinen Hormonen vollen Auslauf zu geben.

Genau das ist kein Grund für Beziehungsanarchie. Eigentlich der einzige Grund ist, dass du einen weiteren Menschen lieben lernst und diese Liebesbeziehung leben können soll.

Das so ein "Multi-geflecht" aus mehr als 2 Personen wirklich nachhaltig (und damit meine ich viele viele Jahre) funktioniert ist extrem, sehr extrem selten.

Ein Multigeflecht ist es bei denen, die ich als harte Polyamoristen bezeichne. Da sollen sich alle kennen, am besten zusammen wohnen. Bei der Beziehungsanarchie ist das überhaupt nicht impliziert.

Ich sehe übrigens auch nicht, dass eine Partnerschaft zur Beziehungsanachie in Widerspruch steht.

Weil die Motivation zu mehreren Partnern bei der breiten Masse nicht wie bei Stefan (ich unterstelle es mal) aus einem Bedürfnis nach Liebesgestaltung herauskommt, sondern aus der Unaushaltbarkeit von Mangel.

Also du sprichst von mehreren erotischen Beziehungen zur gleichen Zeit. Da lassen sich umstandslos Bordelle und Swinger-Clubs drunter fassen. Das hat exakt nichts mit Beziehungsanarchie zu tun.

Ich bin voll bei dir, dass viele hier im JOYclub aus einem Mangel heraus unterwegs sind. Beziehungsanarchisten sind das genau nicht.


Die Rede über andere Kulturen und Zeiten bringt uns hier im Übrigen m.E. nicht weiter. Beziehungsanarchie ist ein zeitgenössisches westliches Konzept und an diese, unsere Kultur gebunden.


Liebe Grüße
Stefan
******XXL:
Also dieser Abschnitt macht mich offen gestanden etwas ratlos. Du zeichnest ein Bild, in dem ein Beziehungsanarchist (Er) diese Form gegen den Willen von Partnerinnen (Sie) durchzieht.
Das verstehe ich nun nicht, wie du das meinst. Auch nicht wie du auf "gegen den Willen" kommst. Ich hatte mir einen Punkt vorgestellt, wo ich mich zwischen beiden Liebesmodellen entscheide. Und die Motivation für beide Modelle hinterfragt.


Es kann durchaus sein, das ich einige Punkte etwas missverstanden habe. Jedoch verleitet die im Eingangsposting erwähnten Punkte schon anzunehmen, das es sich um ein ausschließlich auf sich selbst bezogenes Beziehungsmodell handelt (oder dazu mißbraucht wird). Ich habe ja nun Kinder und da sieht man Viele Dinge dann anders. Wenn ich mir vorstelle:

a) mehre Frauen zu haben die ich liebe, aber dennoch nur in einer (Haupt)Partnerschaft "aktiv" zu sein. Dann frage ich mich, worin jetzt eigentlich das Problem liegt. Ich glaube nicht das dazu wirklich eine neue Beziehungsfor gegründet wird.

b) Wenn jedoch es keine Hauptpartnerschaft mehr gibt, sondern gleichberechtigte bzw. je nach Ausformung verschiedene Ausformungen gibt, ist die Frage wie das mit der Verbindlichkeit geklärt wird. Kommen Kinder mit ins Spiel wird es eben echt knifflig. Weil dann geht wirklich alles nur über Verantwortung (zu der man dann notfalls gezwungen werden müsste).


Wie gesagt, ich habe schon eine sehr lange Zeit Kinder. Vielleicht hätte ich die Fragen früher anders beantwortet als ich noch keine Kinder hatte. Und vielleicht werde ich die Fragen einmals anders beantworten wenn alle Kinder aus dem Haus sind (oder kurz davor). Momentan sehe ich nur: In meinem Lebensumfeld wäre eine Beziehungsanarchie überhaupt nicht empfehlenswert. sie mag theoretisch sinnvoll sein, aber praktisch gelebt werden kann sie nicht, höchstens als "Missbrauchsvariante" aus einem Mangel heraus, bei der wir uns ja einig sind das diese Form auch nicht das Gelbe vom Ei ist.


Du brauchst also nicht verärgert sein. Vermutlich sind wir uns näher als es den Anschein hat. Nur schauen wir von fast dem identischen Standpunkt in zwei unterschiedliche Richtungen.
******XXL Mann
3.802 Beiträge
****NUM:
Ich habe ja nun Kinder und da sieht man Viele Dinge dann anders.

Ich sagte es schon ein paar mal: Du sprichst ständig von Partnerschaft. Da haben wir wohl gar keinen Dissens.

Partnerschaft und Liebesbeziehung sind aber zwei verschiedene Dinge. Wäre das nicht so, könnten Eltern, die sich nicht mehr lieben, ihre Kinder nicht länger aufziehen. Also könnten nicht, weil wenn die Liebsbeziehung mit der Partnerschaft identisch wäre, dann könnte es auch nur gemeinsam bestehen oder eben gemeinsam zerbrechen.

Die Realität ist aber anders. Auch Eltern, die sich nicht mehr lieben, können die Partnerschaft aufrecht erhalten.

Beziehungsanarchie bezieht sich aber auf die Organisation von Liebesbeziehungen. Du sprichst aber immer nur über die Organisation von Partnerschaft. M.a.W.: Dein Thema ist ein anderes.


Liebe Grüße
Stefan
Das verstehe ich trotzdem nicht. Das eine schliesst in meiner Lebensgestaltung das andere nicht aus. Es würde sich in meinem Leben nichts ändern, ausser der Definition der verschiedenen Verbindungen......
Worin bestände denn der Sinn/Nutzen einer Umetikettierung? Für gewöhnlich wird dabei auch die Packungsgrösse kleiner....

Vielleicht ist der Unterschied auch nur in meinen Augen marginal. Selbst mit mehr Freiheiten würde vermutlich nichts ändern wollen.
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Ich glaube, so langsam nähern wir uns einem gewissen Verständnis.

****NUM:
Das eine schliesst in meiner Lebensgestaltung das andere nicht aus.

Meine Worte!

Du argumentierst aber ständig, dass Partnerschaft nicht funktionieren würde, wenn die Liebesbeziehungen nach beziehungsanarchistischen Grundsätzen organisiert würden. Ich bin aber ganz deiner (neuen?) Meinung, dass das sehr wohl vereinbar ist.

Was du selbst machen möchtest steht in diesem Thread nicht so sehr zur Debatte, denn es geht hier ja um die Beziehungsanarchie im Allgemeinen.


Liebe Grüße
Stefan
Weil ich Vermutlich Begriffe anders definiere.
So auch:
Partnerschaft, Liebesbeziehung, Freundschaft o.ä.

Letztenendes lebe ich vielleicht (bis auf die sexuelle Ebene) schon nach dem Ansatz der "Beziehungsanarchie" allerdings mit anderen Begriffen für die jeweilige Verbindung. Ich meine das wir doch letztenedes mit jedem eine ganz Verbindung und eibzigartige Verbindung haben. Vielleicht sollten wir uns nucht daran orinentieren in welche Kategorie wir diese Verbindung packen. Die Kategorie (Begriff, Definition) dient doch nicht dazu die Verbindung zu reglementieren sondern dazu die Charakterstica dieser Verbindung kommuniziern zu können. "Das ist mein Partner" signalisiert meinem Gesprächspartner doc lediglich in welcher Weise ich mit ihm verbunden bin. Lasse ich die Kategorien fallen eröffnet das jedoch keinen neuen Raum, sondern nur Kommunikationshemmnisse (ich kann meinem Gegenüber nicht verlässlich mitteilen auf welcher Weise ich mit jener Person verbunden bin.....
(Mit Handy schreiben ist blöd)
*****_54 Frau
11.695 Beiträge
Themenersteller 
Ich meine das wir doch letztenedes mit jedem eine ganz Verbindung und eibzigartige Verbindung haben. Vielleicht sollten wir uns nucht daran orinentieren in welche Kategorie wir diese Verbindung packen.

Meiner Meinung gibt es da eine Übereinstimmung mit nachstehendem Zitat aus dem Eröffnungsbeitrag:

Beziehungsanarchisten (RAs) ziehen es vor, zwischenmenschliche Beziehungen nicht danach zu unterscheiden, welche als Partnerschaft gelten und welche nicht, sondern haben stattdessen eine flexible Herangehensweise, innerhalb der zwischen zwei Menschen alles erlaubt ist, dem beide Beteiligten zustimmen.

Ja, das hatte ich auch im Blick. Daher, auch weil ich mich nicht zu den Beziehungsanarchisten gezählt hatte, war ich der Meinung das Bezuehungsanarchie auf ganz anderen Beziehungsformen und Wertevorstellungen beruht. Daher hatte ich versucht das Eingangsposting anders zu deuten als ich meine zwischenmenschliche Verbindungen deute. Manche der dort vertretenen Thesen lassen ja auch (vielleicht ungewollt) eine Egozentrikerdeutung zu.

Ich glaube das es nicht so entscheidend ist in welcher Beziehungsform wir leben. Sondern es ist entscheidend wie wir diese Beziehung ausfüllen. Füllen wir sie mit Mitgefühl. Oder mit Eigennutz. Eine Symbiotische oder eine parasitäre Verbindung. Sind wir sozial und können auch mal mit "Verlust" in der Beziehung umgehen und dadurch dem Partner auch in schwierigen Zeiten beistehen oder sind wir Beziehungsbroker die panisch auf den Verkaufenbutton drücken sobald der Aktienkurs der Beziehung aufgrund Unwegsamkeiten mal niedrig ausfällt. Kommt es auf den Gewinn (Nutzen) der Beziehung an oder auf die Zusage von Gemeinschaft.

Insofern ist die Frage vielleicht nicht mit welchem System wir lieben wollen sondern wie wir lieben wollen, unabhängig vom Beziehungssystem .
Somewhere over the Rainbow
Letzte Woche wurde im Bundestag die "Ehe für alle" beschlossen. Gleichgestellt dürfen sich nun also auch homosexuelle Paare ins Unglück stürzen.

Aber wie ist das jetzt bei polyamor lebenden Menschen? Sollten auch solche Beziehungen gleichgestellt werden, mit allen rechtlichen Konsequenzen?

Seid ihr für eine Vielehe?
********er62 Mann
2.460 Beiträge
wozu ist das denn nötig? Lieben kann man sich doch auch ohne diesen juristischen Ballast??
********er62:
wozu ist das denn nötig? Lieben kann man sich doch auch ohne diesen juristischen Ballast??

Ja, ja, das stimmt schon. Aber das gilt doch auch für monogame Beziehungen - ganz gleich ob hetero- oder homosexuell.

Mir geht es um die Gleichstellung von polyamoren Beziehungen. Ist die gleichgestellte Vielehe ein Zukunftsmodell?
*******ata Frau
27.972 Beiträge
ist ehe denn ein zukunfts- oder ein auslaufmodell?
********er62 Mann
2.460 Beiträge
m.E. eher letzteres...
*******ata:
ist ehe denn ein zukunfts- oder ein auslaufmodell?

Also cioccolata! *nein* Jetzt ist die gleichgeschlechtliche Ehe noch nicht mal eine Woche beschlossen. Sie ist ja noch nicht mal "vollzogen". Ganz Deutschland ist im Liebesrausch.

Und Du fragst, ob die Ehe ein Auslaufmodell ist? *nein*

Aber darum geht es hier ja gar nicht. Der Thread beschäftigt sich mit der "Beziehungsanarachie als Zukunftsmodell". Und da frage ich mich, ob man polyamore Beziehungen gleichstellen sollte. Das ist doch ein logische Schlussfolgerung, oder etwa nicht?
*******ata Frau
27.972 Beiträge
ich weiß doch, worum es im thema geht,
es war ja meine frage *lach*


ich hatte in einer anderen gruppe schon was zur ehe geschrieben
Tabu: Ehe für alle - Grenzen der Demokratie
von welchem hintergrund ehe schreibst du?

ich hab so meine probleme mit den bestehenden gesetzen zur ehe,
mir wäre es lieber, die ehe wäre nicht mehr gesetzlich geregelt
dass es familienförderung und kinderförderung gibt
und ehepartner sich ihr gelöbnis abseits einer zivilehe geben....

und wer sich da mit wem verbandelt, wäre privatsache
egal ob gleichgeschlechtlich oder polyamor
*****_54 Frau
11.695 Beiträge
Themenersteller 
Ich persönlich finde die Ehe ohnehin überflüssig.

*******ata:
mir wäre es lieber, die ehe wäre nicht mehr gesetzlich geregelt
dass es familienförderung und kinderförderung gibt
und ehepartner sich ihr gelöbnis abseits einer zivilehe geben....

Genau so sehe ich das auch.
*****_54:
Ich persönlich finde die Ehe ohnehin überflüssig.

Ich würde Dir da gar nicht widersprechen. Es ist und war ja aber nie eine Pflicht zu heiraten. Mir geht es um das Recht hierzu. Ich hatte schon den Eindruck, dass es bei der gleichgeschlechtlichen Ehe um etwas grundsätzliches ging. Hier wurde ein Recht eingefordert.

Und jetzt frage ich mich, ob man diese Recht "allen" zugestehen sollte, völlig unabhängig davon, ob es überflüssig ist.
*******ata Frau
27.972 Beiträge
dieses recht kannst du ja in anspruch nehmen
nur eben (noch) nicht in deutschland *zwinker*
https://de.wikipedia.org/wik … /media/File:Polygamy_map.svg

weiß jemand, wie die erfahrungen mit polygamien sind?
ob sie als zukunftsmodell in frage kämen? *gg*
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