Mal so dahingeschrieben ...
Seit einigen Jahren schon spuken so 1 paar Ideen in meinem Kopf herum, aber ich finde einfach nicht den drive, mal richtig anzufangen:
"Geschichten über Tod und Sterben"
1. "Email-Ausgang"
Es ist eine email als Abschiedbrief an einen Freund. Der Ich-Erzähler berichtet, wie sich vor einem halben Jahr sein Tod bei ihm vorgestellt hat: eine wunderschöne, gertenschlanke junge Frau, wie die models hier in der Abteilung für Schleiflack-Ästhetik ("Erotische Kunst"). "Wir machen ein Pilotprojekt: die Leute sollen ihren Tod frühzeitig kennenlernen, damit es ihnen leichter fällt, wenn's ernst wird!" Es gibt mehrere Begegnungen mit dieser 'TodIn', die einerseits immer erotischer werden, andererseits immer grausamer. Der Ich-Erzähler darf dem Tod bei seiner Arbeit zuschauen. Einmal sexeln die beiden sogar an einem Baggersee miteinander, dann sagt sie: "Ich muss jetzt mal kurz weg, hab n Job am andern Ufer." Dort zieht sie ein 11-jähriges Mädchen in die Tiefe, legt sich dann wieder zum Erzähler auf die Matte, als ob nichts wäre ... Bei der vorletzten, wieder recht erotischen Begegnung verabschiedet sie sich: "Freitagabend komm ich nochmal zu Dir - und dann bleiben wir für immer zusammen, Du und ich!" Der Text schließt: "Es klingelt an der Tür. Das ist sie. Leb wohl !" oder so
2. "Der Bunker"
Der Ich-Erzähler unternimmt an einem trüben, frostkalten Wintertag eine Waldwanderung, flüchtet sich vor einem plötzlichen Schneesturm in einen gesprengten alten Bunker, wo sich auch eine Feuerstelle wohl von Waldarbeitern befindet mit einem kleinen Holzvorrat. Darunter entdeckt er eine Tür zu einem langen Gang, an dessen Ende er sich in einem großzügigen Jagdhaus wiederfindet. Dort sind auch 1 junger, lustiger Mann, eine etwas ältere, überschlanke große Frau. Beide haben nur Nachthemden an. Allerlei Allotria, Erotica. Dann fallen die beiden urplötzlich über den Ich-Erzähler her, küssen und schlagen ihn mit äusserster Leidenschaft. "Dann schlug ich die Augen auf und sah die Ärztin über mir, den Sanitäter, war im Rettungswagen. "Siehst Du" sagte die Ärztin zu dem Sani "wenn ich jemand reanimier', dann klappt das auch !" und zu mir: "Wie kann man nur so blöd sein, in so einem Bunker ein Feuer zu machen !" Draussen schien die Sonne, von Schnee keine Spur."
3. "Sie sind tot."
Diese Geschichte soll auktorial erzählt werden. Der Held ist wieder 1 Mann, der frühmorgens nach einem Klingeln die Tür öffnet und in die Mündung einer Pistole schaut. Eine junge Frau - Junkie - will ihn ausrauben, erschießt ihn schließlich. Der Mann wird bewußtlos, wacht dann aber wieder auf. Es gelingt ihm, 110 anzurufen, Polizei und Notarzt kommen - und der Arzt untersucht ihn und stellt fest: "Sie sind tot!" - "Aber ... ich rede doch mit Ihnen!" - "Wer ist hier der Arzt ? Sie oder ich ! Wenn ich Ihnen sage, Sie sind tot, dann sind Sie's auch !" usw. Dem Mann gelingt irgendwie die Flucht. Er räumt sein Girokonto leer und flieht mit dem Auto. Am Ortsausgang hält eine junge Frau den Daumen raus: seine Mörderin, die auch inzwischen tot ist. Und gemeinsam versuchen sie dann, sich als Tote in der Welt der Lebenden durchzuschlagen ... die Entwicklung ist noch offen.
Nur mal so dahingeschrieben
von
Niki