Zur Entstehung des Sketches "Der Name der Stadt"
Am Anfang stand der Name
„*****tes“
Der hatte mal gesagt: "Ich weiß, dass ich nichts weiß." Daraus entsprang der Gedanke, dass "Bad Weisheit" u.U. unpassend sein könnte, eine zu hoch gegriffene Bezeichnung für eine Gruppe, die vielleicht Weisheit sucht, mehr aber auch nicht.
Dann kam ein Zeitpunkt, an dem mir einige Zuzügler in die Stadt in den Blick kamen. Sie schienen mir, wie soll ich sagen, auffallend unbürgerlich, um es vorsichtig auszudrücken.
So kam ich darauf, dass die erste Namenshälfte, das "Bad", fehlgedeutet werden könnte. Und als ein Freund, den ich in die Stadt eingeladen hatte, "Bad Weisheit" mit "Versaute Weisheit" übersetzte (was er nicht als Kritik meinte, wohlgemerkt, sondern als Aufforderung zum hemmungslosen Sexeln
), sah ich meine Vermutung bestätigt.
Sokrates --> Ich weiß, dass ich nichts weiß, Bescheidenheit des wahrhaft Weisen
Sokrates --> Sokratis, Fußballspieler (Joke)
Kurort <--- Bad <---> bad ---> schlecht, schlimm, böse
Das Grundgerüst war klar: luccio will einen neuen Namen für die Stadt, Tati will den alten beibehalten. Sie tauschen ihre Argumente aus.
Ein weiteres Element sollte sein, dass die Diskussion zunehmend an Dynamik gewinnt, Fahrt aufnimmt. Das Gespräch sollte nicht statisch dahinplätschern. Darin sollte sich das Temperament der Disputanten spiegeln. luccio sollte etwas belehrend daherkommen, was Tati nicht verknusen kann, und bei Tati wollte ich außerdem ein paar typische sprachliche Elemente einbauen, die mir noch aus früheren Diskussionen in Erinnerung waren., so das
göttliche
„*******************************ln und mimimi!“
Den Schluss sollte ein fulminanter Abgang bilden, wessen, war nicht entscheidend, denn beide sind für plötzliche Rückzüge bekannt.
Wer den Sketch nochmal nachlesen will, findet ihn hier ...
Bad Weisheit: Literarisches Kabinett