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Bücherwurm

**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Themenersteller 
Ich suche dringend was Schönes zum Lesen! Habt ihr einen Tipp für mich? *fernglas*
*******eben Mann
535 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also ich finde folgendes Buch sehr schön:
Alain-Fournier: Der große Meaulnes,
erschienen z.B. bei Suhrkamp oder beim Verlag Freies Geistesleben.
Auch als "Le Grande Meaulnes" oder "Mein Freund August" erschienen.
Kurz vor dem ersten Weltkrieg erschienen ist es ein Roman über eine Jugend in einer ländlichen Gegend, einer Jugendfreundschaft und wie die Hauptfigur fast traumhaft zu einem märchenhaften Schloss gelangt mit einer märchenhaften Hochzeitsfeier und über seine spätere Sehnsucht und Suche nach diesem Schloss.
*******sima Frau
2.540 Beiträge
Zwar nichts zum Lesen, aber ein sehr vergnüglicher Beitrag zum Hören, den ich hier gerne teilen möchte:

https://www.br.de/mediathek/podcast/bayerisches-feuilleton/das-gscheidhaferl-oder-der-bayerische-riesenzwerg-1/2094254

Ein perfekter Einstieg ins Wochenende!
*******sima Frau
2.540 Beiträge
Ruth Weiss, Miss Moores Geburtstag.

Wer englische Krimis im Stil von Agatha Christie und Miss Marple mag, wird mit Sicherheit auch diesen Krimi mit Vergnügen lesen, der schon 2008 erschien, jetzt aber aus Anlass des 100sten Geburtstages der Autorin (vgl. https://www.fritz-bauer-forum.de/datenbank/ruth-weiss-geb-loewenthal/) vor wenigen Tagen neu aufgelegt wurde und jetzt zusammen mit zwei weiteren "Miss Moore"-Krimis im Buchhandel ist - (Miss Moore und die Stolpersteine bzw. Miss Moore und die Saboteure von Jütland).

Miss Emily Moore, ehemalige Agentin des britischen Geheimdienstes, hat ein bewegtes Leben hinter sich: Aufgewachsen in Südafrika, ist sie in Frankreich mit dem Fallschirm hinter den deutschen Linien abgesprungen, um die Résistance gegen die deutsche Besatzung zu unterstützen. Viele Jahre hat sie als Geheimagentin Ihrer Majestät gedient, und nun lebt sie ihm wohlverdienten Ruhestand in ihrem hübschen Häuschen in Little Benton on Sea an der englischen Südküste, wo sie jeden Tag ausführlich die Zeitung liest, lange Spaziergänge am Meer macht, Rosen züchtet – und hin und wieder einen oder am besten gleich mehrere Mordfälle löst. Oft haben diese Fälle mit der Geschichte der Nazi-Herrschaft und ihrer Verbrechen zu tun. Miss Moore, unverwüstlich und mit berufsmäßig scharfem Verstand ausgestattet, spürt deren Wurzeln in der Vergangenheit auf und versetzt dabei ihre Mitmenschen immer wieder in Erstaunen.

Ausgerechnet an ihrem Geburtstag wird Emily Moore, einstige Mitarbeiterin des britischen Geheimdienstes, von ihrem früheren Chef gebeten, bei der Fahndung nach einem Kriminellen mitzuwirken.

Ein Heiratsschwindler treibt in East Sussex sein Unwesen, eine Frau ist ermordet worden, ob von dem Heiratsschwindler, ist ungeklärt. Seine Opfer haben jedenfalls einiges gemeinsam: Mit Ausnahme der Toten sind sie wohlhabend, jüdischer Herkunft und spielen Bridge. Miss Moore gelangt nach und nach zu der Vermutung, dass Raubkunst aus der Nazizeit eine Rolle in dem Fall spielt. Und sie täuscht sich nicht …

Amüsant zu lesen, trotz des historisch belegten ernsten Hintergrunds aber nie belehrend.
*******enig Mann
10.063 Beiträge
Vielen Dank für den Tipp! Leider habe ich momentan extrem viel zu tun und komme nicht zum Lesen, aber ich werde mir das Buch demnächst bei meinem local dealer bestellen. *g*
*******sima Frau
2.540 Beiträge
Christina von Braun, Versuch über den Schwindel.
Bereits 2001 erschienen, aber immer noch/wieder faszinierend zu lesen. Über die Jahre hinweg bemerke ich, dass mich jeweils andere Schwerpunkte ihrer Thematik interessieren. Der kulturwissenschaftliche Blick der Autorin ermöglicht sehr viele unterschiedliche Perspektiven auf zentrale anthropologische Themen, die mich lebenslänglich begleiten.

Andrei Markovits, Women in American Soccer and European Football.
Markovits ist Professor für Politikwissenschaften, Soziologie und Deutschlandstudien an der University of Michigan in den USA und hat sich in seiner Forschung auch intensiv dem Sport und insbesondere dem Fußball gewidmet. In seinen beiden Büchern Querpass (2007) und Im Abseits (2002) beschäftigte er sich mit politischen, gesellschaftlichen und transatlantischen Kontexten des „beautiful game“. Women in American Soccer and European Football (2019) ist gerade in einer neuen und erweiterten Auflage erschienen.
Ich kann selbst mit Fußball nichts anfangen, aber meine Großnichte ist begeisterte und auch erfolgreiche Spielerin, und die Lektüre macht mich hoffentlich etwas fitter für die Gespräche mit ihr über ihre Lieblingsbeschäftigung. Und da ich Markovits auch persönlich kennengelernt habe und ihn selbst sowie seine Autobiographie als auch andere wissenschaftliche Bücher von ihm sehr schätze, war es für mich naheliegend, auf diese Lektüre zurückzugreifen.
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