******nci:
Wenn keiner mehr da ist, kann auch nichts mehr wahrgenommen werden.
Genau, Wenn die Mauer nicht wahrgenommen wird, ist sie in Wirklichkeit gar nicht vorhanden. In der Realität ist ist sie das schon, wie die Kopfschmerzen nach dem Zusammenstoß beweisen.
******nci:
"wenn die Eigenschaften des Beobachters, nämlich die Eigenschaften des Beobachtens und Beschreibens, ausgeschlossen werden, bleibt nichts mehr übrig, weder die Beobachtung noch die Beschreibung"
Damit hat er unrecht, und recht zugleich. Klar verschwindet die Beobachtung und die Beschreibung. Aber die Existenz eines Objektes ist nicht an desen Wahrnehmung gekoppelt. (Siehe Mauer)Und noch etwas. Wenn wir von der Mauer reden, ist es eigentlich keine Mauer - und doch ist es eine, gleichermaßen. Mauer ist ein Begriff für eine Entsprechung in der Realität. Also steht dort ein Objekt, welches wir als Mauer bezeichnen. Und sogar egal wie wir es bezeichnen, es bleibt seinen Eigenschaften treu.
Heinz von Förster ignoriert die Beschaffenheit und Funktion von Sprache und lässt sich da ein wenig in die Irre leiten. Wir schaffen keine Objekte in dem wir sie mit Bezeichnungen versehen. Daher verschwinden sie auch nicht oder verändern sich auch nicht wenn wir den Begriff verändern/vergessen. Die Mauer wird nicht anfangen zu fliegen, nur weil wir sie hinfort nur noch "Vogel" nennen.
Und genau an dem Punkt kommt das wissenschaftliche Begreifen hinzu. Wenn es zwei unterschiedliche Eigenschaften für ein und die selbe Begrifflichkeit gibt muss es sich um zwei unterschiedliche Objekte handeln, ergo werden zur unterscheidung zwei Begriffe benötigt (Mauer,Vogel). Nicht Die Realität ändert sich mit dem Begreifen, sondern unsere Sprache passte sich den Erkenntnissen unserer Wirklichkeit an. (Was unsere Sprache wohl ändert ist unsere Wirklichkeit.)
Und daher entsteht auch beim Messen keine Realität sondern Wirklichkeit. Denn die Realität ist vorher schon da. Und durchs Messen findet die Realität (in homeophatischer Dosis) Eingang in unsere Wirklichkeit.
Einfache Gegenfrage an den Radikalen Konstruktivismus:
Wie hat überhaupt etwas entstehen können (z.Bsp. Leben)? Ist doch dazu eine Existenz von Dingen vor der Möglichkeit einer Beobachtung notwendig.