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Der friedliche Mensch?

Mir stellt sich gerade die Frage, also eigentlich eher die Frage, wann hat sich der Stärkere denn eigentlich durchgesetzt... gilt das für jede Schlacht oder geht es um den Krieg?
Weil am ENDE und ich meine das Grand Finale, sich wahrscheinlich die Kakerlaken durchsetzen *lol*
jets bin ich auch ein Schleicher Mensch weil mein Auto 16 ltr. super auf 100 verbraucht... *lol*

Ich geh jetzt in die Ecke und schäme mich *g*
*******ata Frau
28.069 Beiträge
ab in die ecke mit dir https://www.joyclub.de/my/2017857.c_h_i_e_n.html
was für einen schluckspecht fährst du denn? *neck*
was für einen schluckspecht fährst du denn?
ach das ist nur eines meiner verschwenderischen Hobbies.....
Kann mich kaum dazu äussern, mein Gewissen plagt mich....

Ich werde wohl eine Selbsthilfegruppe besuchen müssen, in der Hoffnung auf Besserung ...
ala ... hi ich bin Chien, ich bin ein Ressourcen verschwender.... *g*
**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Kannst du nicht ...
... an deine Klärgrube eine Anlage anbauen und mit Biogas fahren?

Dann wirst du zum

*****************er Stadt


ernannt.
Selbsthilfe-Gruppen sind immer gut,

und wenn du dich schon mal schämst Chien
ist ja ein anfang gemacht... - oder....
*******ata Frau
28.069 Beiträge
friedliche menschen klären ihr ding am Bad Weisheit: runder tisch

Ein Runder Tisch wird oft als symbolische Sitzordnung eingesetzt.
So bei einer Konferenz zur Klärung abweichender Interessen
oder zur Bewältigung von Krisen,
in der Vertreter verschiedener Institutionen gleichberechtigt,
ohne Hierarchiestufen oder Vorsitzenden,
einen von allen Seiten anerkannten Kompromiss finden wollen.


und hier bitte weiter mit dem thema:Bad Weisheit: Der friedliche Mensch? *bitteschoen*
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Themenersteller 
Ist alles schon gesagt?
Ich wünsche mir - als Gastgeberin - dass hier durchaus kritisch, aber trotzdem sachlich, am Thema weiter diskutiert wird.

*tipp*


Ich zerstöre meine Feinde wenn ich sie zu meinen Freunden mache.
(Abraham Lincoln, 1809-1865)

Ich denke grundsätzlich ist der Mensch friedlich, also es strebt keiner nach Unfrieden.
Es ist wohl eher der Umstand der dies beeinträchtigt .....
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Themenersteller 
Ja Hund, stimmt.
Aber nicht ganz.
Ich bin überzeugt, dass "der Mensch" sowohl friedlich als auch kriegerisch ist. Es hängt immer davon ab, in welchen Lebensumständen er lebt.

Ich z.B. habe in meinem ganzen Leben noch nie jemanden geschlagen, höchstens mal zurück geschlagen, eher verbal, und mein Agressionspotential ist überschaubar.
Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass ich genau so reagieren könnte wie damals Monika Weimar, die den Mörder ihres Kindes umgebracht hat. Ungeachtet aller moralischen Schranken oder Angst vor Bestrafung.


Es sieht so aus, dass der Mensch in erster Linie egoistisch ist und wenn die Ressourcen knapp werden, wird er das, was er hat, verteidigen. Und darüber hinaus will er es immer weiter vermehren.
Zumindest, wenn er in einer Gesellschaft lebt, die sich in materieller Hinsicht immer weiter optimieren möchte.

Alle Kriege haben/hatten immer auch wirtschaftliche Gründe, humanitäre und gesellschaftliche Ziele wurden oft genug dem untergeordnet.

Würden wir in einer Gesellschaft leben, die als Grundordnung die Aufteilung aller Ressourcen auf alle Mitglieder hätte, wäre dann nicht zumindest eine Möglichkeit von Feindseligkeit ausgeschaltet?
Sagt man so leicht dahin. Aber ist das wirklich so?

Ich halte die Menschheit als "genetische Überlebensmaschine“ letztendlich für klug genug, dass sie sich nicht selbst zerstören wird.
Trotzdem werden viele auf der Strecke bleiben.

Ist das nun ungerecht oder muss man sich damit abfinden?
****low Frau
8.319 Beiträge
Jeder Mensch hat das Gute und das Böse in sich. Beides ist halt unterschiedlich ausgeprägt. So wie Katze, habe auch ich noch nie Jemanden geschlagen. Nicht mal eine Ohrfeige erteilt. Ich verabscheue Gewalt und verteidigt habe ich mich bis heute immer mit meiner Zunge, also nur verbal.

Dennoch habe ich in jungen Jahren das Schießen gelernt. Sowohl mit einem Kampfgewehr, wie später auch mit einer Pistole. Es ist schon eine Art von Machtgefühl, so eine quasi Verteidigungsmaschine in der Hand zu haben denn man weiss, man kann damit Jemanden töten. Dennoch ist jeder selbst dafür verantwortlich, wie er damit umgeht.

Außerdem kommt auch noch die Erziehung dazu, die uns als Kind prägt. Die Statistiken behaupten ja, dass viele Vergewaltiger und sexuell Übergreifende, dasselbe Schicksal auch an sich erlebt haben. Schläger wurden geschlagen und Menschen, die als Kind nie gelobt, geschätzt, motiviert und gefördert wurden, oft an mangelndem Selbstbewustsein leiden. Sage einem wunderschönen Menschen oft genug er sei hässlich. Irgendwann sieht er nur noch eine hässliche Fratze, wenn er in den Spiegel guckt.

Im Kern soll der Mensch ja eigentlich gut sein. EIGENTLICH!
*********icher Mann
817 Beiträge
Egal was der Mensch in sich hat und es gab in der Psychologie Experimente, die zeigten, dass jeder noch so harmlose Mensch, wenn er in die entsprechende Umgebung gebracht wird, nahezu grenzenlose Gewalt ausüben wird (z.B. Milgram Experimente), wir alle haben alles in uns, es ist eine Frage von Erziehung und von gesellschaftlichen Geboten und Verboten.
Und was ist friedlich? Der Masoschist wird vielleicht gerne geschlagen, ist es dann Gewalt oder ist es Gewalt, ihm dieses vorzuenthalten?
Ich möchte dennoch noch einmal auf die Ressourcen dieser Welt zurück kommen, denn diese sind knapp und endlich. Einigt sich die Menschheit nicht kurzfristig über die Verteilung einvernehmlich, wird hier das Recht des Stärkeren durchsetzen. Das ist, wie wenn zu wenig Amaretti für alle gebacken werden, sie können halt nur einmal gegessen werden und wer bekommt sie, der am lautesten schreit (weil er das angeblich größte Bedürfnis hat) oder wird gelost oder werden sie aufgeteilt, damit jeder ein bisschen hat
*********icher Mann
817 Beiträge
und wenn C_H_I_E_N ein 16 l Auto fahren muss, verzichtet er dafür im Winter auf die Heizung? Oder sagen wir alle nach uns die Sintflut und das im wahrsten Sinne der Worte?
*******ata Frau
28.069 Beiträge
ich muss immerzu an diese metapher mit den wölfen denken
http://www.homoeopathiewolf. … ampf-zwischen-gut-und-boese/
******nci Mann
445 Beiträge
Der Verweis auf das Milgram Experiment geht m. E. völlig am Kern der Frage vorbei.

Immerhin fast ein Drittel (und je nach Versuchsanordnung die Hälfte) der Probanden waren trotz starkem autoritären Druck nicht bereit, wie von ihnen verlangt, die „höchste“ Bestrafung durchzuführen. Wie wäre das Experiment wohl ausgegangen, wenn die Beteiligten aus eigenem Antrieb heraus handeln hätten können?

Die Frage, die sich hier stellt, ist eine von Autorität und Gehorsam, also eine Frage nach den Strukturen in denen Menschen leben und nicht danach, wie der Mensch nun ist. Um zu belegen, ob ein Mensch friedfertig ist oder eben nicht, dazu eignet sich dieses Experiment nicht.
*********icher Mann
817 Beiträge
das würde vielleicht stimmen, wenn jemand einfach nur so sein könnte, aber niemand ist, ein jeder ist das Ergebnis seiner Erziehung und der Strukturen in denen er aufwächst und genau das zeigt das Milgram Experiment und auch wenn nicht jeder die "Höchststrafe" durchgezogen hat. Es gab Folgeexperimente mit gespielten Gefängnissituationen, die sich zum Teil so brutal entwickelten, dass sie abgebrochen werden mussten. Es gibt die Blue Eye Brown Eye Seminare. Immer ist Friedens- und Gewaltbereitschaft auch eine Folge von Struktur und Autorität (z.B. in Form von Gesetzen und Bestrafungen)
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Themenersteller 
Der Verweis auf das Milgram Experiment geht m. E. völlig am Kern der Frage vorbei.
.....
Die Frage, die sich hier stellt, ist eine von Autorität und Gehorsam, also eine Frage nach den Strukturen in denen Menschen leben und nicht danach, wie der Mensch nun ist.

Ganz so abwegig sehe ich den Vergleich nicht.
Eine autoritäre Struktur ist u.U. äußerst hilfreich, um Menschen aktiv an einem Krieg (oder an Feindseligkeiten gegen Fremde) teilhaben zu lassen, wenn man ihnen nur mit Nachdruck vermittelt, dass es keine andere Möglichkeit als Krieg oder Vertreibung gibt.
Jeder Mensch hat das Gute und das Böse in sich.

und genau das erinnert mich an folgendes:

Ein Indianerhäuptling erzählt seinem Sohn eine Geschichte:

Mein Sohn in jedem von uns tobt der Kampf zwischen zwei Wölfen.

Der eine Wolf ist böse und der andere Wolf ist gut!

Der Sohn fragt: und welcher gewinnt den Kampf?

Der Häuptling antwortet: der den Du am meisten fütterst ......

LG HM
*******ata Frau
28.069 Beiträge
*hi5*
das war auch mein gedanke, deshalb die verlinkung weiter oben
*********icher Mann
817 Beiträge
Die Indianer haben aber auch gesagt, die Erde ist unsere Mutter und seine Mutter bringt man nicht um
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Themenersteller 
Der Häuptling antwortet: der den Du am meisten fütterst ......

Oder der gewinnt, der nicht warten will, bis er gefüttert wird, sondern sich sein Futter selbst raubt!
*fiesgrins*
******nci Mann
445 Beiträge
*****_54:
Eine autoritäre Struktur ist u.U. äußerst hilfreich, um Menschen aktiv an einem Krieg (oder an Feindseligkeiten gegen Fremde) teilhaben zu lassen, wenn man ihnen nur mit Nachdruck vermittelt, dass es keine andere Möglichkeit als Krieg gibt.

Das würde dann aber die Frage aufwerfen, wer trägt die "Verantwortung" für das, was tatsächlich geschieht? Ist es der Einzelne, der sich verführen lässt, oder ist es derjenige der, oft sehr geschickt, verführt.

Unzweifelhaft ist sicher, das beides zusammen wirkt. Dann sollte aber die Fragestellung modifiziert werden, etwa in Richtung welche Umstände sorgen dafür, dass der Mensch sich friedlich verhält oder ähnlich.
*********icher Mann
817 Beiträge
Man ist verantwortlich für das was man tut und auch für das was man nicht tut
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Themenersteller 
Dann sollte aber die Fragestellung modifiziert werden, etwa in Richtung welche Umstände sorgen dafür, dass der Mensch sich friedlich verhält oder ähnlich.

Was du hiermit getan hast. *g*
(Weiter vorne habe ich auch schon Ähnliches gefragt)

Diskussionen sind ja auch dazu gemacht, weitere oder auch neue Fragestellungen aufzuwerfen.
Die Indianer haben aber auch gesagt, die Erde ist unsere Mutter und seine Mutter bringt man nicht um
vorsätzlich tut das wohl kaum einer denke ich *zwinker*

Aber auch viele haben das Vertrauen in die Kräfte der Natur verloren, sie ist in der Lage sich zu rächen und auch dazu sich zu erneuern *zwinker*
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