Ja Hund, stimmt.
Aber nicht ganz.
Ich bin überzeugt, dass "der Mensch" sowohl friedlich als auch kriegerisch ist. Es hängt immer davon ab, in welchen Lebensumständen er lebt.
Ich z.B. habe in meinem ganzen Leben noch nie jemanden geschlagen, höchstens mal zurück geschlagen, eher verbal, und mein Agressionspotential ist überschaubar.
Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass ich genau so reagieren könnte wie damals Monika Weimar, die den Mörder ihres Kindes umgebracht hat. Ungeachtet aller moralischen Schranken oder Angst vor Bestrafung.
Es sieht so aus, dass der Mensch in erster Linie egoistisch ist und wenn die Ressourcen knapp werden, wird er das, was er hat, verteidigen. Und darüber hinaus will er es immer weiter vermehren.
Zumindest, wenn er in einer Gesellschaft lebt, die sich in materieller Hinsicht immer weiter optimieren möchte.
Alle Kriege haben/hatten immer auch wirtschaftliche Gründe, humanitäre und gesellschaftliche Ziele wurden oft genug dem untergeordnet.
Würden wir in einer Gesellschaft leben, die als Grundordnung die Aufteilung aller Ressourcen auf alle Mitglieder hätte, wäre dann nicht zumindest eine Möglichkeit von Feindseligkeit ausgeschaltet?
Sagt man so leicht dahin. Aber ist das wirklich so?
Ich halte die Menschheit als "genetische Überlebensmaschine“ letztendlich für klug genug, dass sie sich nicht selbst zerstören wird.
Trotzdem werden viele auf der Strecke bleiben.
Ist das nun ungerecht oder muss man sich damit abfinden?