Dazu müsste man zuerst die Natur des Menschen abgrenzen. Hat sich der Mensch in den letzten 40000 Jahren auch nicht in seinem Genen verändert, so hat sich seine Umwelt und die dazugehörige Entwicklung deutlich verändert.
Ganz profane Beispiele:
Der natürliche "gesunde" Menschenverstand sagt uns heute eine regelmäßige körperhygiene ist richtig, vor 2000 Jahren hat dies niemand interessiert. Dies ist heute auch noch bei Menschen so die keinen Zugang zu genügend Wasser haben.
Ebenso die Ernährung. Heute definiert mein Verstand dies als geplant und ausgewogen, eiweiß, natürliche Kohlehydrate, natürliche pflanzliche fette (Öle), natürliche Vitamine.....
Vor einigen hundert Jahren war das vollkommen egal, Hauptsache Essen. Auch hier wieder der Verweis auf Regionen in denen Menschen immer noch verhungern.
Allein aus dem Grund das Menschen immer durch ihre Umgebung geprägt sind ist eine Definition des natürlichen, gesunden Menschenverstandes nicht möglich.
Auszüge aus Wiki:
Fichte und Schelling, vor allem aber Hegel äußern sich überaus ablehnend. Der gesunde Menschenverstand gebe nur triviale Wahrheiten zum Besten. Hegel identifiziert die Ausdrücke „Eingebung, Offenbarung des Herzens, … gesunder Menschenverstand, common sense, Gemeinsinn“ und sieht darin eine Abneigung der Vernunft gegen sich selbst.
Noch polemischer urteilt Karl Marx: Der gesunde Menschenverstand sei eine Form historischer Dummheit und ein Instrument der herrschenden Klasse.
Da geh ich konform. Der gesunde/natürliche Menschenverstand wir durch die herrschende Klasse definiert.
Klimaschutz z. B.
Der natürliche Menschenverstand sagt das sollte oberste Priorität haben.
Die Politik sagt:
Wendet doch mal den gesunden Menschenverstand an. Arbeitsplätze, Versorgung der Gesellschaft mit Strom und essen, Wirtschaftswachstum...
Also, wie definieren wir natürlich?