*******ata:
love not war...
wäre so eine weisheit a la hedonismus?
Denke schon, jedenfalls wenn es nicht die einzige Maxime bleibt. Unter hedonistischem streben, verstehe ich durchaus etwas positives. Leid zu vermeiden und Freud zu vermehren halte ich für menschlich und erstrebenswert. Eingeschränkt sollte das streben allerdings schon sein. Um diese Einschränkung zu verdeutlichen find ich für mich das Konzept des Grenznutzens aus den Wirtschaftswissenschaften recht anschaulich. Vereinfacht gesagt geht es darum den Nutzen zu optimieren. Beispiel: mir ist gerade nach Schokolade; also sorge ich dafür, das ich Schokolade bekomme und esse das erste Stück. Mein Zuwachs an Genuss, die Steigerung wird relativ gesehen maximal; vorher nichts jetzt ein Stückchen - super. Mir ist nach mehr und esse weiter, mein Genuss steigt weiter an, jedoch ist der Zuwachs vom ersten zu weiteren Stücken geringer, aber absolut steigt es noch an. Ich esse weiter, die Steigerung nimmt immer weiter ab und habe inzwischen die zweite Tafel verspeist. Habe jetzt allerdings meinen Grenznutzen erreicht, weil der Genuss nicht weiter zunimmt, sondern mir inzwischen schlecht ist.
*******ata:
leider hapert es bei der umsetzung,
Was genau meinst du? To make love, or to avoid war?
*******ata:
dabei bin ich mir sicher,
dass sich jeder mensch nach liebe sehnt...
Das glaube ich auch, wenn dem nicht so wäre, hätten wir uns wohl schon gegenseitig ausgelöscht, das Potenzial dazu haben wir jedenfalls in uns.
*******ata:
nur so ein gedanke...
was bekommen weise (handelnde) menschen zurück,
wenn sie uns mit ihrer weisheit weiterhelfen?
Halte mich durchaus nicht für im übergeordneten Sinne als weise handelnd, bin mir zwar auch bewusst, dass ich durchaus was zu geben habe und freue mich darüber, wenn andere etwas damit anfangen können oder zumindest versuchen zu verstehen. Auch wenn man in einigen Aspekten einwenig beitragen kann, bleibt man unterm Strich durchaus bedürftig.
***ca:
ich bin mir sicher, weise Menschen erwarten nix
Das glaube ich nicht. Wenn keine Interesse vorhanden oder Verständnis vorhanden ist, wird von der anderen Seite auch nichts kommen. Ob jemand mit der Botschaft etwas anfangen kann, bestimmt immer der Empfänger.
***ca:
sie könnten wenn es ihnen wichtig wäre, allenfalls entdecken dass einige zu ihnen hoch sehen
Nein, das glaube ich nicht. Das schließt sich für mich aus. Wer von anderen erwartet, man möge ob der weisen Worte zu ihnen hoch sehen handelt ganz sicher nicht weise.
***ca:
... und so wird es nie einen genauen Ausgleich geben, sondern die reifen weisen erfahrenen werden immer stärker der Geber sein und dies -so glaube ich - gerne tun, weil sie eben sind wie sie sind ...
Das ist einzig eine Frage der Bewertung, was ich als viel und was, als wenig schätze. Einer meiner Profs hat mal ganz selbstkritisch die Frage gestellt, was ist ein Professor ohne Studenten? Oder anders formuliert wer macht den Prof. zum Prof?
*******ster:
führen erzeugt Schafe.
Nein, unreflektiert hinterherlaufen erzeugt Schafe.