Gedanken über Emanzipation und BDSM
Ein wenig werden sich meine folgenden Gedanken mit dem "nässenden Vermittlungsthread" überschneiden, aber ich wollte meine Gedanken zum folgenden Thema aus diesem Thread heraus gelöst sehen.Wir müssen jetzt nicht darüber diskutieren, dass die Emanzipation der Frau , was gleiche Rechte und Pflichten oder im Beruf, ja längst überfällig war. Das habe ich auch immer befürwortet.
Mir geht es eher um die gesellschaftliche Schiene und hier um das Thema Sex und zwischenmenschliche Beziehungen.
Dass die Frau als Liebes- oder Sex-Partnerin gleichberechtigt sein soll, steht auch außer Frage. Ich möchte auch, dass die Frauen sich genauso ihre Sex-Partner wählen dürfen, wie es die Männer für sich in Anspruch nehmen.
Aber genau in der Ebene der zwischenmenschlichen Beziehungen ist meiner Ansicht nach sehr oft über das Ziel hinaus geschossen worden.
Ich mag zwar die traditionelle Rollenverteilung der Frauen und Männer nicht, aber eine Frau ist trotzdem eine Frau und ein Mann ein Mann. (Ich lasse jetzt mal solche Mischformen wie mich außer Acht)
Die Emanzipation der Frau hat aber bewirkt, dass nun viele Männer in der Situation sind, dass SIE nun eine Emanzipation bräuchten, um wieder mit den Frauen auf Augenhöhe zu sein.
Die Emanzipation hat Weicheier und Frauenversteher produziert. Männer, deren höchste Erfüllung es ist, den Kinderwagen durch die Gegend zu schieben, während die Mutter des Kindes auf dem Tennisplatz herum hüpft. Männer, die hohe Energie verschwenden, endlich den weiblichen G-Punkt zu finden, anstatt einfach wie ein richtiger Mann zu ficken.
Ich profitiere natürlich von dieser Entwicklung, denn die Straße (und der JC) ist voller devoter Männlein, die der gnädigen Frau dienen möchten. Sie sind mein Spielzeug.
Und schon bin ich beim Thema BDSM.
Eins vorweg, ich zähle mich zu keiner Szene, auch nicht zur BDSM-Szene. Ich bin auch keine Domina, nur weil ich Diener als Spielzeug halte. Ich könnte auch nie rund um die Uhr Dom oder Sub spielen, weil ich das für ein unnatürliches Verhalten halte.
Nun ist ja BDSM in den letzten Jahren inflationär zu einer Mode-Erscheinung geworden.
Frauen lesen Frauenromane und wollen das, was sie in dem Roman gelesen haben, nachmachen.
Wir haben also jetzt auf der einen Seite die Frauen, vor denen die männlichen Jammerlappen herum kriechen, auf der anderen Seite ganz viele angeblich emanzipierte Frauen, die sich plötzlich freiwillig verdreschen lassen.
Wenn ich jetzt mal boshaft sein darf: Das haben sie doch früher kostenlos gekriegt. Und wollten es nicht.
Natürlich ist es ein Unterschied, sich freiwillig verdreschen zu lassen oder unfreiwillig verdroschen zu werden. Aber was bitte ist so schön daran, erniedrigt und verkloppt zu werden ?
Was treibt eine emanzipierte Frau an, ein devotes Mäuschen zu sein und sich Miststück o.Ä. nennen zu lassen ? Warum wollen sie plötzlich das sein, was sie früher nicht sein wollten und dagegen gekämpft haben ?
Oder sehnen sie sich nach der "guten alten Zeit" zurück ?
Liegen da psychische Defekte vor ? Denn es ist kein natürliches Verhalten des Menschen, sich verprügeln zu lassen.
Was meint ihr zu der Sache ?