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Wie wird ein Mensch extrem ?

**st
Wie wird ein Mensch extrem ?
Diese Frage möchte ich am Beispiel eines Musikers festmachen, der fast alle gesetzten Grenzen überschritt.

Ich weiß nicht, ob hier jemand schon mal von GG Allin (1956-93) gehört hat.
Er war der mit Abstand umstrittenste Punk-Sänger (Scum Punk; Scum = Abschaum) aller Zeiten, keiner polarisierte so wie er.
Ich war mir noch nie sicher, ob ich ihn bewunderte oder angewidert ablehnte.
GG Allin verkörperte das Böse und Schlechte der Welt, wie kein anderer. Er war so extrem, dass die meisten seiner Konzerte vorzeitig abgebrochen wurden, entweder von der Polizei oder weil Allin blutüberströmt ins Krankenhaus musste. Er schlug sich solange das Mikrophon oder eine Bierdose oder Flasche gegen seine Glatze, bis er Platzwunden hatte. Er war auch gewalttätig gegen das Publikum. Er bewarf das Publikum mit seinem Kot.
In Talkshows bezeichnete er sich als Gott und drohte dem Publikum, er werde ihre Kinder holen.
Sein Plan, sich auf der Bühne an Halloween selbst zu töten misslang, da er diesen Tag im Gefängnis verbringen musste. Er war über 50 mal im Gefängnis. Er sagte dazu, jedes mal, wenn ihn Polizei wieder frei ließ, wäre er noch ein Stück böser geworden. Er starb 1993 unbemerkt auf einer Party an Drogen. Seine damalige Freundin war 17 Jahre alt, sie verehrte ihn als ihren Gott.

Ich frage mich, durch welche Hölle muss so ein Mensch gegangen sein. Ich frage mich auch, was ist im Elternhaus des Mädchens schief gelaufen ?
Beide waren Produkte unserer modernen Gesellschaft.
Aber kann man menschliche Abartigkeiten immer nur der Gesellschaft anlasten ?
Was passiert da mit solch einem Menschen ?

Aus Rücksichtnahme habe ich das harmloseste verfügbare Video von GG Allin gepostet.

****06 Frau
6.134 Beiträge
Zunächst einmal losgelöst von dem Musiker, betrachte ich die Frage an sich.
Extrem kann eine Sucht werden.
Eine kleine Mutprobe gelingt und bringt den gewünschten Kick, die Aufmerksamkeit oder was man beabsichtigen wollte.
In der Kindheit kann daraus die Clownerei werden.
Im Sport der preisgekrönte Athlet.
Das eine ist in der Gesellschaft hoch angesehen, das andere raubt Eltern, Lehrern, Mitschülern und dem Kind selbst den letzten Nerv.

Wie hat es GG Allin angefangen?
Man wird es nicht wissen.

Lag irgendwann eine Hirnschädigung vor?
Bestand sie von Anfang an?

Ich kann hier nur Vermutungen in den Raum stellen.
Aber sein Schicksal wünsche ich keinem.

Gwen *blume*
**st
Natürlich hat solch ein extremes Verhalten immer verschiedene Ursachen. Die können in der Kindheit liegen oder erst später ausgelöst werden. Alkohol und Drogen spielen oft eine Rolle, aber auch da gibt es ja einen Grund, warum jemand Alkoholiker oder drogensüchtig wird.
Auf dem Video ist auch GG Allins älterer Bruder zu sehen, der Bassist mit dem Cowboy-Hut und dem merkwürdigen Bart. Der sagte in einem Interview, dass sie aus einem ganz normalen Elternhaus stammten und GG ein fröhliches Kind war.
Aber er fing an, die (amerikanische) Gesellschaft zu hassen.

Hier im Joyclub findet man jede Menge Menschen mit "extremen" sexuellen Vorlieben. Man wird diese Leute deshalb nicht als krank oder extrem bezeichnen, denn wir sind ja tolerant.
Das was viele Joy-Mitglieder entweder zuhause oder in speziellen Clubs ausleben, machte GG Allin öffentlich auf der Bühne. Auch hier im Joy gibt es Menschen, die sich gegenseitig Gewalt zufügen, bis dass das Blut fließt. Es gibt Menschen, die Urin oder Kot als Fetisch haben. GG Allin machte das öffentlich.
Es gibt hier im Joy die Gruppe "Zeigefreudig", in der ich auch Mitglied bin. GG Allin onanierte auf der Bühne.
War er einfach nur etwas zeigefreudiger (exhibitionistischer) als die Joy-Mitglieder ?
Er nannte sein Verhalten "Rock'n'Roll". War es Kunst ?

Auf YT findet ihr Talkshows, in denen er extrem, bis zur Unerträglichkeit provoziert. War es nur Show ?

Mehr Gedanken mache ich mir über das Verhalten seiner 17-jährigen Freundin, sie kommt in manchen Talkshows auch zu Wort. Auch ihre Eltern kommen zu Wort, eine typische amerikanische Durchschnitts-Spießer-Familie.
Ok, in diesem Alter werden Jugendliche oft rebellisch. Aber was ist bei ihr passiert, dass sie diesem extremen Menschen völlig hörig wird und ihm öffentlich den Missbrauch an ihr und anderen Jugendlichen zugesteht, da er ja Gott sei ?
Da handelt es sich schon um eine psychische Störung.
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
Die unbegreifliche Macht des Außergewöhnlichen...
...soweit ich mich entsinne, war GG Allin nicht nur dafür bekannt,das Publikum mit Okultem zu bewerfen, sondern (so sagt man) selbiges auch publikumswirksam zu verspeisen...
Die Tragik von GG Allin dürfte wohl darin begründet liegen, dass er sich nicht zum außergewöhnlichen Menschen selbst erschaffte, sondern im Prinzip wieder mal so ein Beispiel bzw. Opfer abweichender Sozialisationserfahrung und eher zum Anderssein verdammt als denn berufen war. Er wuchs in einer isolierten Familie mit einem religiös ziemlich verpeilten Vater auf (wie es sie im Land der unbegrenzten Möglichkeiten wohl zuhauf gibt). Und wurde auf Geheiß des Vaters auf den Namen Jesus Christus Allin getauft, da diesem vorgeblich der Heiland erschienen und dies geboten hätte.
Den Rest kann man sich wohl zusammenreimen, offen bleibt, ob GG Allins "Hinwendung" zum (vermeintlich) Bösen ein Aufbegehren gegen seine Kindheit oder eine Fügung in die indoktrinierte Stellung des Außergewöhnlichen war...
...vielleicht zu vorschnell, die Wurzel des Extremen allein in diesen klassischen sozialisationbedingten Einflüssen zu sehen. Begnügt man sich doch vorschnell in diesen Stereotypen á la "er hatte eine schlimme Kindheit" "wurde wegen seiner Hautrötungen gehänselt" oder noch besser : "Die Gesellschaft hat schuld."
Extrem zu sein erschöpft sich vielleicht in dem Anspruch, sich nicht damit zu begnügen, etwas Besonderes zu sein, sondern etwas Außergewöhnliches. Die Einzigartigkeit des Selbst, ob nun im Gewand einer Heilsgestalt oder vielleicht auch eines Stubenhockers, der sein ganzes Dasein darauf abstellt, möglichst viele Follower zu haben, der Baba zu sein, in highschools mal so richtig ´rumzuballern oder zu Höherem berufen zu sein...
Wie geschaffen für eine Jetztwelt, in der jeder ein Star sein kann (und wenn nur für 15 Minuten), möglichst viele Alleinstellungsmerkmale rausposaunend, dann reicht es (wie sich´s ja nicht nur im Land der unbegrenzten Schwachsinnigkeiten ausweist) vielleicht zu einem hohem Amt oder einer Schlagzeile rsp. einem tweet...
Extrem zu sein scheint zwar vordergründig von äußeren Einflüssen geprägt bzw. sogar vorintendiert zu sein. Die Frage drängt sich auf, inwiefern es in der Macht eines Jeden steht, sich dem hinzugeben oder zu verweigern. Dazu muss man nicht einmal Jedi sein... nur ein freier Mensch...
Mit scheint, es wird noch viele GG Allin geben...
**st
Ich weiß nicht, inwiefern der etwas merkwürdige Vater Einfluss auf das spätere Verhalten von GG hatte, die Mutter ließ sich scheiden, als er 5 Jahre alt war.

Auch kann man sein Verhalten auf der Bühne nicht damit begründen, durch eine besondere "Show" zu Ruhm zu gelangen.
Hast du den Hass in seinen Augen gesehen ? Der Hass war echt, war keine Show.
Hast du schon gesehen, wie er sich selbst mit dem Mikrophon blutig schlägt ? Immer wieder in die offene Wunde ? Das ist keine Show mehr.
Die Bühnenshow war höchstens das Ventil für seine psychische Störung.

Ok, die "Gesellschaft" alleine ist es nie. Obwohl der bigotte, scheinheilige, christlich-fanatische Teil der amerikanischen Gesellschaft schon in der Lage ist, Extreme zu produzieren und Abweichler auszugrenzen.
*******enig Mann
10.112 Beiträge
ich kenne diesen Musiker nicht,
aber ich mache bei den meisten extremen Typen eine gewisse Gemeinsamkeit aus: diese bedürfen zu ihrer exhibitionistischen Entfaltung was auch immer für welcher Extreme nämlich immer, wirklich immer einer staunenden Öffentlichkeit. Wenn sich erst mal keine Sau mehr für Schlitzer-Arien, Spermaspiele und öffentliches Auskoten interessiert, wird es ziemlich schnell ruhig um diese Typen.

Wer sich für abgefahrene BDSM Rituale interessiert, mag sich gerne mal eine Aufführung der Gruppe "Die Form" anschauen, da geht es mitunter auch recht blutig und uneinvernehmlich zu.

Mir persönlich erscheint das ganze Extremgetue reichlich aufgesetzt, wie ein notwendiges Kostüm, was zur Rolle des Bösewichts dazugehört. Aber es ist im heutigen Zeitalter der ADHS Medien offenbar erforderlich, damit diese Typen überhaupt wahrgenommen werden. Solange mir keiner davon zu nahe kommt, sollen sie machen, was sie wollen.
**st
Du hast schon recht, es gehört das entsprechende Publikum dazu.
Ich finde es aber erschreckend, dass tausende Jugendliche und junge Menschen, GG Allin wie eine Art Gott verehrt haben. Sie gingen zu den Konzerten und stellten sich ganz vorne an die Bühne, obwohl oder weil sie wussten, dass sie das Konzert wahrscheinlich nicht unversehrt verlassen werden. Also sind diese jungen Leute doch auch extrem gestört. Was passiert da in unserer Gesellschaft ? Die können doch nicht alle eine schlimme Kindheit oder fanatisch-religiöse Eltern haben. Oder doch ?
Wenn man sich die Lebensläufe von bekannten Massenmördern wie Albert Fish, Ed Gein oder Jürgen Bartsch anschaut, dann kann man schon feststellen, dass die Störung schon im Kindesalter im Elternhaus stattfand.
Ist es grundsätzlich die Kindheit, die einen Menschen extrem in irgendeiner Art und weise werden lässt ?
*******enig Mann
10.112 Beiträge
ach weißt du,
Charles Manson wurde auch von seinen Groupies verehrt wie ein Gott, sowas wird es immer geben. Je extremer sich die Typen aufführen, desto göttlicher ihr Status. Ob die jungen Leute, die solche Typen anbeten, gestört sind? Sicher! Jeder, der oder die einen gewöhnlichen Sterblichen als Gott anbetet, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Aber die Jugend sucht halt die Revolte, das Außergewöhnliche und das Extreme, bevor sie den Gang durch die Institutionen antritt und sich später dann, grauhaarig und 50+ geworden in alternativen Projekten engagiert und in ihren Jugendstilwohnungen, mit ihren davor geparkten Hybridschrankwänden und ihrer IKEA Couch dabei so spießig auftritt, wie ihre Altvorderen niemals waren. Das scheint der Gang der Menschheit zu sein, ich bin aber zu alt, um mich darüber aufzuregen oder es sonst irgendwie wichtig zu nehmen.

Wir sind inzwischen angekommen in einer Kultur der permanenten Erregung über irgendwas. Blut auf der Bühne, öffentliches Urinieren und Koten, was weiß ich, Hauptsache skandalös und irgendwie außergewöhnlich. Dabei ist das alles einen Dreck außergewöhnlich, Blut ist ein lebensnotwendiger Saft, den jeder von uns in sich hat und dass mal gelegentlich Blut fließt, weiß jeder, der mit seinem Werkzeug oder einem scharfen Messer nicht aufgepasst hat. Pipi und Kaka sind ganz normale Stoffwechselprodukte und ich kann nur jedem raten, wenigstens einmal in seinem Leben eine Handvoll Scheiße zu fressen, damit er oder sie merkt, dass man das erstens überlebt und zweitens nicht mehr so leicht erpressbar ist danach. Und dass Urin ein ganz besonderer Saft ist, sollte spätestens seit Carmen Thomas bekannt sein. Also bitte: nicht soviel aufregen, es nützt ja ohnehin nichts...
Tja man muss schon ziehmlich extrem sein um aus der Masse herauszustechen. Und ja, die Gesellschaft ist da ganz und gar nicht unbeteiligt.
Schauen wir doch mal wieviel Aufmerksamkeit ein Massenmörder in den Medien bekommt. Soviel, das wir alles über ihn und dessen Umfeld wissen; prominenter geht es kaum. Von Mutter Theresa wissen wir allenfalls noch ihren Namen- den Rest müssten wir erstmal recherchieren.
In einer Welt, dessen Währung Aufmerksamkeit ist, und man mit der Warnung aufwächst ja nicht im Pulk des Gewöhnlichen unterzugehen züchten wir selbst unsere Extremen heran. Denn sie machen genau das, was wir von ihnen Verlangen: sie stechen aus der Masse heraus.
Mit normalen Leistungen, normalen Bewerbungen, normalen Produkten, normalen Partnern kann doch kaum noch jemand etwas anfangen. Wir, die unfähig sein wollen einer von vielen zu sein, und daher mit Vermarktung reagieren- um unser "Alleinstellungsmerkmal" klar herauszuarbeiten. Und mit einem Gott liiert zu sein wäre so ein Alleinstellungsmerkmal.

Und je (neo)liberaler die Gesellschaft wird umso extremer wird die Vermarktung..... Und selbst hier auf dem Portal wird gelogen, Entschuldigung...... vermarktet bis der Arzt kommt.

Was stimmt:
Ich bin der beste Liebhaber, habe aber nur mit meiner Frau Sex.
Oder:
Ich bin der beste Liebhaber, bin auch über 20 mal fremd gegangen. Daher muss ich ja gut sein.
**st
Das ist schon richtig, dass viele Menschen heute durch die Medien animiert werden sich zu produzieren. Und nicht nur Menschen mit niedrigem geistigen Niveau machen sich gerne in der Öffentlichkeit lächerlich, auch wenn es nur darum geht ein paar Klicks oder Likes zu erhalten.
Dass Künstler mit allen Mitteln versuchen, sich beim Publikum interessant zu machen, ist auch ein sehr alter Hut.
Das wäre aber zu einfach, damit grundsätzlich zu erklären, warum Menschen nicht nur extrem spielen, sondern extrem WERDEN und SIND !
Der Vergleich mit den Massenmördern hinkt sowieso. Die wenigsten Massenmörder morden aus dem Grund um berühmt zu werden.
Dass sich das Volk für Massenmörder besonders interessiert, ist auch nichts Neues, das war vor Hunderten von Jahren schon so.

Im Fall meines Beispiels GG Allin sind die von BICINUM angeführten Beispiele nicht zu gebrauchen.
Ich bin mir sicher, dass er von einem unbändigem Hass getrieben wurde, dass seine extremen Auftritte sein Ventil für diesen Hass waren. Dazu kommt natürlich die Enthemmung durch Drogen und Alkohol.
Unter seinen Fans findet man keine "normalen" Jugendlichen. Diese Fans hatten auch schon lange jede Hemmung verloren und standen eher am Rand oder außerhalb der Gesellschaft. GG Allin war für sie ein Sprachrohr, deshalb vergötterten sie ihn, auch wenn er sie mit Scheiße bewarf.
Wut kommt aus der Erfahrung von Ohnmacht. Hass zum Teil auch- vermischt mit Vergeltung.
Das ist die Saat, wenn es kein Lernprozess gibt mit Ohnmacht umzugehen.....

Der Katalysator für diesen Prozess ist unsere Gesellschaft. Eben die Vermarktung. Je widerlicher die Person- umsomehr Aufmerksamkeit schenken wir ihm. Und auch oben genannter "Künstler" merkte sicherlich, das er Aufmerksamkeit bekommt , WEil er extrem ist. Was dem Ganzen dann eine zusätzliche Dynamik gibt.
**st
Natürlich, wenn ich der Gesellschaft meine Abscheu ihr gegenüber mitteilen möchte, dann will ich natürlich auch gehört werden.
Wenn du etwas Wichtiges zu sagen hast, wünschst du dir ja auch die nötige Aufmerksamkeit.
Ein weiterer Grund sind vielleicht auch die PC- und Konsolenspiele.

Ich könnte mir gut vorstellen, das bei entsprechender Spieleauswahl das auch Konsequenzen auf den Umgang mit Menschen hat. Das kann ich jetz noch nicht genauer formulieren.
Im Computerspiel brauche ich keinen Respekt haben- vielleicht überträgt sich das bei intensiver Nutzung auch auf das real live- wenn auch dies zum Computerspiel wird.

Vermutlich sind es mehrere Faktoren die zusammen wirken und eine Person extrem machen.
das Computerspiele sich auswirken sollen
wird oft (mir viel zu oft) behauptet
es gibt immer extreme Ausweitungen, doch die Hauptaussage bleibt
"es ist ein Spiel und es ist jedem Spieler/jeder Spielerin sehr bewußt"

und hat somit auf die zwischenmenschliche Basis keinerlei Auswirkung
wer sich hinter diesen Aussagen versteckt, scheint keinerlei Zugang zu Spielern zu haben, kennt nur vom hörensagen oder extreme Spieler, die dazu dann aber auch nur in ihren Spielen leben und keinerlei Außenkontakt haben, weder mit Therapeuten noch beim Einkauf
**st
Die Gesellschaft neigt gerne dazu, bei extremen Vorfällen eines extremen Menschen den oder die Schuldigen auszumachen. Wenn man keine Einzelperson findet, ist es entweder die Gesellschaft oder halt ein Computerspiel. Natürlich gibt es Menschen, die durch exzessives Spielen am Computer psychisch krank werden, weil sie den Bezug zur Realität verlieren.
Aber es sind immer verschiedene Faktoren und Einflüsse, die die Psyche eines Menschen prägen.
Damals, nach dem Massaker an der Columbine High School, konnte man recht schnell lesen, dass der Musiker Marilyn Manson daran Schuld wäre, da man bei dem jungen Mann eine CD von ihm gefunden hat.
Dass aber auch die freie Verfügbarkeit von Schusswaffen zumindest eine Teilschuld an dem Massaker hatte, wollten die meisten Amis natürlich nicht hören.
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