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Mit dem Auge der Weisheit schauen...

**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
Mit dem Auge der Weisheit schauen...
...auf dieses kontemplative Bild, gemacht im Februar auf der Fahrt von Heiligenhafen nach Lübeck.
Bringt es bei Euch etwas ins Schwingen?
Fällt Euch etwas ein dazu?
Steigen Assoziationen auf, Analogien, Ambivalenzen?


Welches Auge verwendet Ihr, das streifende oder das tief schauende?
Ich verwende grundsätzlich beide Augen zum Gucken. Innerhalb eines Wimpernschlags entscheide ich dann, ob mir ein Bild gefällt oder nicht. Es ist eine Sache der Ästhetik. Dieses Bild gefällt mir. Mehr aber auch nicht. Ich sehe es als Gemälde. Sparsam, aber ansprechend. Schwingungen löst ein Bild auf jeden Fall nicht bei mir aus. Bilder, die Natur, Menschen, können bei mir Gefühle auslösen, aber keine Schwingungen. Es sei denn, man nennt Gefühle Schwingungen.
Ich würde mir das Bild an die Wand hängen und mich einfach drüber freuen, da es mein ästhetisches Empfinden positiv anspricht. Mehr passiert da nicht.
ist es Weisheit wenn Bilder anregen, zum Träumen, Schreiben ...
Das Anregen alleine ist noch keine Weisheit. Wenn die Bilder aber einen Denkvorgang starten und man daraus eine Erkenntnis zieht, dann kann das schon zum Fundus seiner persönlichen Weisheit zählen.
*******ster Mann
2.003 Beiträge
Streifend oder tief sehend
Ich für meinen Teil gehöre bedauerlicherweise zu der durchgetakteten Menge der Menschen.
Somit sehe ich Bilder und andere visuelle sowie akustische Informationen meistens nur streifend.
Mein streifendes Sehen geht einher mit Tatis Beschreibung.
Aber durch die Frage was mein tiefblickendes sehen erfasst habe ich das Bild betrachtet.
Ein perfektes Bild für diese Frage, *danke*
Es ist nur wenig störend/ ablenkendes auf dem Bild wodurch ich mich auf die einzelnen visuellen Gegebenheiten leicht konzentrieren kann.
Ich kann das Bild wunderbar mit meinem Lebensweg assoziieren.
Ein gegangener Weg der am Horizont verschwindet.
Nah bei mir ist er von den aktuellen Ereignissen noch schwurbelig und aufgewühlt.
Je nach Ergebnis der Ereignisse bilden diese Täler oder Berge. Hierbei haben weder Tal noch Berg eine Gewichtung ob positiv oder negativ. Es spiegelt nur die Mühen wieder welche nötig waren um das Leben, mein Leben, zu meinem Weg zu machen.
Wenn ich meinen Lebensweg als Bild fotografieren könnte und er würde diesem Bild gleichen dann habe ich wohl richtig gelebt.
Ohne Irrungen und Wirrungen mit einer leichten Kurve (natürlich eine Linkskurve *lach*) Richtung Finale.
Jedoch die Wogen glätten sich, was bleibt?
Hat mein anfängliches Geschwurbel mit den folgenden Tälern und Bergen etwas hinterlassen? Habe ich wenigstens eine Spur am Grund gezeichnet die folgenden einen Weg weißt, der gehbar ist und Raum für die eigene Entfaltung der folgenden lässt.
Dann hätte ich weise gelebt.
Ein schöner Gedanke, danke Keyx
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
...das dritte Auge...
Bringt es bei Euch etwas ins Schwingen?
Das Foto- ein sicherlich erhabenes Momentum erlebter Achtsamkeit,indes:
Das Momentum des Erkennens eines solchen Moments eröffnet nach meinem Dafürhalten nur demjenigen,welcher die Wahrhaftigkeit des Moments mit allen Sinnen erfassen kann, den tiefen Grund von Bedeutung auch in seiner sinnlichen Wahrnehmung zu empfinden. Ein eidisches Gedächtnis sozusagen...
Analogien herzustellen...eröffnet nur die Möglichkeit, Wirklichkeit zu streifen. Vermag doch die Mächtigkeit dieses einen Moments, indem der Sucher der Kamera das Motiv erfasste, lediglich nur einen Ausschnitt der Größe des Ganzen zu vermitteln.
Ambivalenz vermag aufkommen, wenn die Teilhabe an einem -zweidimensionalen- Bild nicht die Vollkommenheit eines solchen Moments erfassen mag, um ein Bindeglied zwischen dem Naturschönen und dem Erhabenen herzustellen. Das Auge der Weisheit (ob nun als Trinität oder Introspektive) dürfte nur in der Ganzheit des Moments leben.
Die Köstlichkeit, die eigene Wahrheit mit visueller Wirklichkeit zu vereinigen...
Insofern bleibt zu hoffen, dass dieser eine Moment dir einen dieser so wertvollen Augenblicke vermittelte, mit dem dritten Auge den Himmel zu berühren- sei´s dir gegönnt!
Wenn man so ein "drittes Auge" hat, hat man dann mehr vom Leben?
Ich wüsste nichts von einem dritten Auge bei mir, ich hab noch nicht mal Hühneraugen. *zwinker*
Aber ich weiß natürlich, was ihr meint. Nur vermöge ich dies mit wenigen und einfachen Worten auszudrücken.
Dieses Bild da oben ist einfach: Schön! Und auch fotografie-technisch gut gelungen.
Ich erfreue mich an schönen Foto-Motiven und erfreue mich auch an bestimmten Gemälden und Zeichnungen, besonders wenn sie abstrakt sind. Denn dann kann meine Fantasie auf Reisen gehen. Das Bild kann mir angenehme Gefühle bereiten, allein von der Ästhetik her gesehen. Ich erfreue mich also dann an diesen positiven Gefühlen, ohne gleich einen Roman schreiben zu müssen.
Ich bin auch kein Bildererklärer. Denn jeder Betrachter sieht in einem Bild, besonders einem abstrakten, etwas anderes. Und dieses Bild da oben hat etwas Abstraktes.

"Was will der Künstler damit sagen?". Diese Frage belustigt mich immer wieder. Denn ich glaube nicht, dass jeder Künstler mit jedem Bild Hinz und Kunz etwas sagen möchte.
Ich bin selbst seit über 25 Jahren künstlerisch tätig. Auf einer Vernissage standen mal zwei Psychiaterinnen, also studierte Leute mit Doktortitel, vor einem Tryptichon von mir. Schwarzer Stift auf weißem Karton. Abstrakt. Lebhaft bis explosiv.
Die zwei Damen winkten mich herbei und wollten sich die Bilder von mir erklären lassen. Normalerweise antworte ich den Betrachtern dann, dass es ihnen frei steht, in das Bild hinein zu interpretieren was immer sie möchten.
Bei diesen Damen machte ich eine Ausnahme, Ich erfand einfach eine Geschichte. Laber, laber, sülz usw.
Ich konnte mich beileibe nicht mehr erinnern, was ich beim Zeichnen der drei Bilder gedacht oder gefühlt hatte. Die waren schon ein paar Jahre alt.
Ich amüsiere mich heute noch über ihre schräg in die Hand gelegten, zustimmend nickenden Köpfe.
Sie gingen zufrieden nach Hause, eine der Damen kaufte ein paar Tage später die Bilder. Mit einem Akademiker-Zuschlag auf den Preis.

Merkt ihr was?
Ich könnte zu Keyxens Foto jetzt auch eine halbe Seite vollschreiben, laber-rhabarber...
Klingt immer wichtig.
Nee, mach isch net. Das Foto ist schön, es erfreut meine Sinne. Das muss genügen.
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
*******ster:
Ich kann das Bild wunderbar mit meinem Lebensweg assoziieren.
Ein gegangener Weg der am Horizont verschwindet.
Nah bei mir ist er von den aktuellen Ereignissen noch schwurbelig und aufgewühlt.

*knuddel* ...ein Bruder im Geiste! Soo ist der Ansatz...
Endlich jemand, der mich versteht! *bravo* *danke* *cheerleading*

...und einer, der sinnverstehend lesen kann, *les*
und deshalb auf Fragen antwortet, die wirklich gestellt wurden, - ein schöner Ansatz, der Weisheit näher zu kommen...
Macht Sinn!
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
*******_DA:
Das Bild kann mir angenehme Gefühle bereiten, allein von der Ästhetik her gesehen. Ich erfreue mich also dann an diesen positiven Gefühlen, ohne gleich einen Roman schreiben zu müssen.
Ich bin auch kein Bildererklärer. Denn jeder Betrachter sieht in einem Bild, besonders einem abstrakten, etwas anderes. Und dieses Bild da oben hat etwas Abstraktes.

Du hast meine volle Hochachtung (kein Scherz), denn Du bist immer wieder offen für das Neue, Unbekannte, Absurde. (Wer ewig strebend sich bemüht, DEN können wir erlösen!) *knicks*
Nur bleibst Du nach meinem Eindruck immer zu früh stehen: Wenn "dieses Bild da oben etwas Abstraktes hat", dann fühlst Du selbst, dass da sozusagen ein "Riß im Kontinuum der Plausibilitäten" ist, der uns einen Hinweis auf die Möglichkeit gibt, einen Paradigmenwechsel erkennen zu können, der ganz neue Tore aufmachen könnte in unserem persönlichen Erkenntnisprozess. (...wie das/der Biest uns das vormacht!)

Let´s do it again,


• look and feel! *liebguck*
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
Scheißtechnik!!! *gleichplatz* *motz* *fluch*

Das GIF funktioniert nur, wenn Du einmal draufclickst...
Ich bin nicht so der Wassermensch, ich bin ein Waldmensch. Im Wald gibt es eher Motive, von denen ich sagen könnte, sie erinnern mich an mein Leben.
Da ich von meinen Zeichnungen sprach, hier zwei Beispiele.
Meine Zeichnungen sind kleine Pixel aus meinem Leben.
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
Das "Auge der Weisheit" würde ich nach neuester Erkenntnis so nicht mehr formulieren, denn das ist kein Aktivum, weil es das so gar nicht gibt.
Weisheit ist wie die Dummheit nur ein Etikett, das im Auge des Betrachters als Idee entsteht und somit eine Projektion darstellt.
Ein Weiser würde sich selbst nie als Weiser sehen oder fühlen, - denn sonst wäre er es nicht.
Und ein Dummer weiß auch nicht, dass er als dumm angesehen wird. Deshalb gibt es auch für mich keine dummen Menschen mehr, sondern nur solche, "die noch nicht soweit sind..."

Nun zu Anchises` Beitrag, den ich zu Unrecht übersehen habe, der aber mindestens soviel Achtung und Zustimmung verdient, wie der vom Biest...:

*******s65:
Momentum erlebter Achtsamkeit
Ja
*******s65:
,indes:
Nein, kein Gegensatz, sondern ich plädiere auf Ergänzung des "sowohl, -als auch"
*******s65:
Das Momentum des Erkennens eines solchen Moments eröffnet nach meinem Dafürhalten nur demjenigen,welcher die Wahrhaftigkeit des Moments mit allen Sinnen erfassen kann, den tiefen Grund von Bedeutung auch in seiner sinnlichen Wahrnehmung zu empfinden. Ein eidisches Gedächtnis sozusagen...
Die VOLLE SINNERFASSUNG, soll wohl heißen"umfassend vollständige Sinnerfassung" ist aus meiner Sicht nicht wirklich zwingende Voraussetzung: Das eidetische Gedächtnis gibt doch gerade die Möglichkeit, das besondere Gesehene als Anlass für die nachherige und nachhaltigere Betrachtung zu speichern, auf dass in Achtsamkeit und Offenheit des "gelangweilten Gehirns" (Kreativität) in Folge die Assoziationen nach und nach fließen können. Insofern ist auch dem geneigten Betrachter des hier veröffentlichten Bildes noch die Chance gegeben, mitzutun am Erkenntnisprozess, allerdings nur einem solchen, der "die Wahrhaftigkeit des Moments erfassen", und "den tiefen Grund von Bedeutung" empfinden kann. Diese Formulierungen feiere ich.

*******s65:
"Analogien" und "Ambivalenze"n
sind mir im Erkenntnisprozess nur Werkzeuge zur Weitung des Denkraumes, der ja ins Unendliche gehen kann.
*******s65:
Die Köstlichkeit, die eigene Wahrheit mit visueller Wirklichkeit zu vereinigen...
Schön so.
Und es lässt sich auch umdrehen, wenn visuelle Wirklichkeit die eigene Wahrheit zu bestätigen scheint, und dies zum dreifach wiederholten Mal, dann kann das die Geburt einer subjetiven Wahrheit werden, die als Ankerpunkt Stabilität im Leben verleiht.
Und in der Tat: Das ist köstlich...
**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Da ich von meinen Zeichnungen sprach, hier zwei Beispiele.
Meine Zeichnungen sind kleine Pixel aus meinem Leben.

In der ersten deiner Zeichnungen, liebe Tati, sehe ich das Eingeschlossensein, z,B. in Konventionen und moralischen Zwängen. Im zweiten eine Entfaltung, ein Aufblühen.
*******ata Frau
28.049 Beiträge
den betrachtungen von beastmaster und anchises schließe ich mich an...

für meine augen ist das bild nicht zweidimensional
es hat tiefe, sinnlichkeit, harmonie und erzählt eine geschichte...

ich kann das bild nicht ansehen
ohne nicht gleichzeitig zu lauschen,
den wind und die sonne auf meiner haut zu spüren,
den geruch in der nase zu haben



... aus dem wasser kommen wir,
wir bestehen zum großteil aus wasser,
wasser ist uns reinigung
wir werden mit wasser getauft...
ohne wasser wären wir nicht überlebensfähig

manchmal wundert es mich ein wenig,
dass wir uns überhaupt getrennt vom wasser empfinden...
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
*knutsch2*
Welches Auge verwendet Ihr, das streifende oder das tief schauende?

Grundsätzlich zuerst das "Streifende" , der erste streifende Blick ist verantwortlich für die Informationen an mein Gehirn, welches dann entscheidet, ob es Wert ist dem einen tieferen Blick zu widmen. Zu dem Bild oben, es ist halt Wasser, ich bin Jungfrau und Wasser ist halt mein Element, da sehe ich sehr viel *zwinker*

LG
**yx Mann
1.350 Beiträge
Themenersteller 
Magst Du das "viel" ein wenig erläutern?
Magst Du das "viel" ein wenig erläutern?

Kann ich gerne *zwinker*

Ich sehe folgendes:

  • Das Weite
  • Die Tiefe
  • Den Horizont (den sollte jeder Haben)
  • Die Ruhe
  • Die Kraft
  • Das Element
  • Die Leichtigkeit
  • Das Geschmeidige
  • Die Gewalt
  • Die Schönheit
  • Den Urlaub *g*
  • Die Sehnsucht
  • Die Liebe
  • und natürlich das Leben


LG Chien
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