Die Intention seinerzeit diesen Thread zu eröffnen war ein Versuch von einer allzu persönlichen Ebene, bei der es mehr darauf ankam, wer etwas gesagt hat, wie etwas gesagt wurde, als darauf, was gesagt wurde, wieder zurück auf eine Ebene des ernsthaften miteinander, auf eine Ebene des verstehen Wollens, zu kommen.
Gerade bei cioccolata hatte ich diesen Wunsch und die Bereitschaft hierzu wahrgenommen und sie hat uns/mich aktiv dazu ermutigt einen neuen Anlauf zu wagen - Danke dafür!
Die genannten Themen waren und sind aus meiner Sicht Beispiele dafür, worüber es sich lohnen würde, gemeinsam Gedanken zu machen, zu philosophieren. Das Ganze ist nun fast anderthalb Jahre her, aber die Fragen sind aus meiner Sicht nach wie vor relevant. Es freut mich, das Tantrissima sich von den Fragen gleichfalls angesprochen fühlt UND auch etwas dazu sagt. Danke Tantrissima!
Gerade die Frage danach, worin die Vorteile liegen, in einem Erotikforum und hier ganz speziell im Unterforum Bad Weisheit, über tiefergehende Fragen des Lebens nachzudenken, zu philosophieren, finde ich aus meiner Sicht sehr naheliegend. Meine Anfangshypothese war, Menschen, die sich trauen über ihre Sexualität zu sprechen, sich auch trauen würden, sich über ihre eigene tieferliegende Gedankenwelt auszutauschen, als sie dies im Alltag tun könnten oder würden. Und darüber hinaus sich nicht nur trauen, sie wünschen es sich auch! Gerade die Gründung von „Bad Weisheit“, und hier der Name dieses „Ortes“, stützt m.E. diese Hypothese.
Auch die Frage nach der Verbindung zwischen Erotik und Philosophie knüpft an diese Fragestellung an. Für mich ist Erotik und Sexualität untrennbar mit der eigenen Gedanken- und Gefühlswelt verwoben. Ohne diese Interdependenz wird es zu einem rein mechanischen und austauschbaren Akt. Nur wenn Geist und Körper (und natürlich auch das Gefühl) im Einklang sind, wird daraus das „göttliche“ entspringen können. (Hört sich pathetisch an, weiß aber gerade nicht, wie ich es anders beschreiben sollte.)
Wo liegt nun der Vorteil, sich mit vielleicht „schweren“ Gedanken zu belasten, und warum sollte man sich nicht so sehr dem „Leichten“ hingeben?
Auch auf diese Frage ist nur ein ganz persönlicher Antwortversuch möglich. Ich sehe es sehr ähnlich, wie Tantrissima es beschrieben hat. Es macht mir Freude, über das „Schwere“ nachzudenken, es belastet mich oft nicht, ganz im Gegenteil. Für mich stehen die aus der „Erkenntnis“ erwachsenden Vorteile im Vordergrund. Diese „Erkenntnisse“ ermöglichen es mir, mit dem „Schweren“ „leichter“ umzugehen. Oft erleichtert das Wissen um die Dinge den Umgang mit ihnen, es verleit ihnen quasi einen Griff, an dem ich sie bewegen kann.
Und natürlich gebe auch ich mich mal dem „Leichten“ hin, wenn es denn was „Schweres“ inkludiert
Letztlich ist leicht oder schwer nur eine Unterscheidung unseres Verstandes, eine Relation - sie sind keinesfalls naturgegebene Adjektive. Oder schöner ausgedrückt: Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern die Vorstellungen und Meinungen von den Dingen.
Gerade bei cioccolata hatte ich diesen Wunsch und die Bereitschaft hierzu wahrgenommen und sie hat uns/mich aktiv dazu ermutigt einen neuen Anlauf zu wagen - Danke dafür!
Die genannten Themen waren und sind aus meiner Sicht Beispiele dafür, worüber es sich lohnen würde, gemeinsam Gedanken zu machen, zu philosophieren. Das Ganze ist nun fast anderthalb Jahre her, aber die Fragen sind aus meiner Sicht nach wie vor relevant. Es freut mich, das Tantrissima sich von den Fragen gleichfalls angesprochen fühlt UND auch etwas dazu sagt. Danke Tantrissima!
Gerade die Frage danach, worin die Vorteile liegen, in einem Erotikforum und hier ganz speziell im Unterforum Bad Weisheit, über tiefergehende Fragen des Lebens nachzudenken, zu philosophieren, finde ich aus meiner Sicht sehr naheliegend. Meine Anfangshypothese war, Menschen, die sich trauen über ihre Sexualität zu sprechen, sich auch trauen würden, sich über ihre eigene tieferliegende Gedankenwelt auszutauschen, als sie dies im Alltag tun könnten oder würden. Und darüber hinaus sich nicht nur trauen, sie wünschen es sich auch! Gerade die Gründung von „Bad Weisheit“, und hier der Name dieses „Ortes“, stützt m.E. diese Hypothese.
Auch die Frage nach der Verbindung zwischen Erotik und Philosophie knüpft an diese Fragestellung an. Für mich ist Erotik und Sexualität untrennbar mit der eigenen Gedanken- und Gefühlswelt verwoben. Ohne diese Interdependenz wird es zu einem rein mechanischen und austauschbaren Akt. Nur wenn Geist und Körper (und natürlich auch das Gefühl) im Einklang sind, wird daraus das „göttliche“ entspringen können. (Hört sich pathetisch an, weiß aber gerade nicht, wie ich es anders beschreiben sollte.)
Wo liegt nun der Vorteil, sich mit vielleicht „schweren“ Gedanken zu belasten, und warum sollte man sich nicht so sehr dem „Leichten“ hingeben?
Auch auf diese Frage ist nur ein ganz persönlicher Antwortversuch möglich. Ich sehe es sehr ähnlich, wie Tantrissima es beschrieben hat. Es macht mir Freude, über das „Schwere“ nachzudenken, es belastet mich oft nicht, ganz im Gegenteil. Für mich stehen die aus der „Erkenntnis“ erwachsenden Vorteile im Vordergrund. Diese „Erkenntnisse“ ermöglichen es mir, mit dem „Schweren“ „leichter“ umzugehen. Oft erleichtert das Wissen um die Dinge den Umgang mit ihnen, es verleit ihnen quasi einen Griff, an dem ich sie bewegen kann.
Und natürlich gebe auch ich mich mal dem „Leichten“ hin, wenn es denn was „Schweres“ inkludiert
Letztlich ist leicht oder schwer nur eine Unterscheidung unseres Verstandes, eine Relation - sie sind keinesfalls naturgegebene Adjektive. Oder schöner ausgedrückt: Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern die Vorstellungen und Meinungen von den Dingen.