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Segen oder Fluch?

*******ster Mann
2.003 Beiträge
In den 70ern war eine Studie bei den Umweltaktivisten sehr beliebt. Diese hat das Bevölkerungswachstum und die klimaveränderung schon als problematischste Probleme der Zukunft definiert.
Auch wenn viele vorhersagen nicht eingetroffen sind war es sicherlich eine Richtschnur für Entscheidungen der Politik.
Obwohl mir Verschwörungstheorien nicht liegen sind sicherlich einige Entscheidungen bewusst getroffen worden.
Somit werden die menschenfeindlichen Temperaturzonen gemäß aktuellen Berechnungen die Bevölkerungsreiche südhalbkugel unbewohnbar machen. Auch eine Form von Populationsbegrenzung.
https://www.welt.de/wissensc … -des-Temperaturanstiegs.html

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Global_2000_(Studie)

Segen oder Fluch? Weder noch!
Es geht hier nicht um etwas Wetter.
Es geht hier um das Massensterben der Flora und Fauna so wie wir es kennen. Der Mensch könnte auf Grund seiner bewusst aktiven Veränderung seiner Umwelt (biosphären...) überleben. Evtl ist es eine zweite Chance für die Menschheit.
Hier müsste die Menschheit jedoch Jahrtausende prekäre Lebensumstände überleben. Die Chance ist sehr gering.
Man wird unsere Generation als "die glückliche" bezeichnen weil wir keine dramatischen Bedrohungen erlebt haben.
*******enig Mann
10.063 Beiträge
Glücklich ist unsere Generation hauptsächlich deshalb, weil unsere Gehirne inzwischen so degeneriert sind, dass wir Telegramme und Whatsäpp für das echte Leben halten. Es fällt uns gar nicht auf wie unser Leben von der Wirklichkeit wegdriftet.
*******ster Mann
2.003 Beiträge
Zitat von *******enig:
Glücklich ist unsere Generation hauptsächlich deshalb, weil unsere Gehirne inzwischen so degeneriert sind, dass wir Telegramme und Whatsäpp für das echte Leben halten. Es fällt uns gar nicht auf wie unser Leben von der Wirklichkeit wegdriftet.
Kann ich so nicht behaupten. Ich bin viel virtuell verknüpft und bin immer wieder froh auf Schwarm Wissen zurück greifen zu können. Ebenso versuche ich meine virtuellen Kontakte regelmäßig zu treffen.
******nci Mann
445 Beiträge
Zitat von *******_DA:
Herr @******nci
mich würde eher interessieren, was du persönlich gegen die ungerechte Verteilung des Reichtums tust.
Du wirfst hier irgendwelche Sachen in den Raum und äußerst dich nicht dazu. Was möchtest du damit bezwecken?

Übrigens habe ich mir die YouTube Filme nicht angeschaut, mit "Fakten" auf YouTube ist das immer so'ne Sache.
Ich wäre eher an deiner persönlichen Meinung interessiert.

Ach Tati, das ist ja jetzt echt edel von Dir, dass Du an meiner Meinung interessiert bist. Hätte ich Dir ja fast geglaubt, aber dann kokettierst Du damit, nicht mal meine Quellen gewürdigt zu haben. Hab ganz bewusst Videos gewählt um (Deine) Aufmerksamkeit nicht über zu beanspruchen. Dein Begründung dazu, ist ebenso flach wie in der Allgemeingültigkeit unzutreffend. Schade schade sind beides seriöse ÖRR-Quellen.
******nci Mann
445 Beiträge
Zitat von *******ster:
Mit dem Finger auf die da oben zu zeigen deutet von Resignation vor der eigenen Verantwortung.
Wie kommst Du zu diesem Schluss? Zusammenhänge und Ursachen anzusprechen empfindest Du als Resignation? Das beurteile ich persönlich ganz anders, für mich ist das fundamental wichtig Zusammenhänge zu erkennen, ein allgemeines Bewusstsein zu schaffen. Erst dadurch kommt man in die Lage überhaupt adäquat handeln zu können.

*******ster:
Ja, ich resigniere! Geb ich zu! Ich werde diese Welt nicht retten! Ich habe mich reproduziert und evtl bleibt mein genmaterial bestehen und sorgt für ein naturhomogenes Fortbestehen unserer Spezies.
Mein Beitrag. Menschlich, oder nicht?
Resignation ist genau dass, was die Eliten erzeugen wollen und ihnen in der Masse auch gelungen ist. Wer resigniert, muckt nicht mehr auf, akzeptiert den Status quo, weil er meint, eh nicht ändern zu können.
Nicht das ich dieses Gefühl nicht gut verstehen würde, kenne selbst zu gut, aber man sollte da nicht stecken bleiben. Es zwar nicht wirklich viel, was man tun kann, aber man kann etwas tun!
Jetzt willst Du wissen, was ich persönlich mache? Ich gehe von der Überlegung aus, grundlegendes Übel ist unser Wirtschafts- und Geldsystem. Je weniger man dem Konsum fröhnt um so besser. Wer nicht konsumiert entzieht dem System Energie, weniger ist besser. Fahre so gut wie alle Strecken bei jedem Wetter mit dem Fahrrad, mehr als 5.000 km jährlich. Eine fette protzige SUV-Karre sucht man bei mir vergeblich. Auf Flugreisen verzichte ich gänzlich. Mache keine Urlaube in weit entfernten Orten. Wohne in einem nach heutigen Maßstäben sehr kleinen Haus. Ernähre mich bewusst, verzichte auch oft auf Fleisch. Nutze die Dinge solange wie möglich, keine Modeartikel und Recycle viele Sachen - nicht nur für mich oft auch für andere.
Und ich rede darüber, wie ich die Welt sehe, gefällt auch nicht jedem wie man hier all zu gut sehen kann *ggg*
Ist alles vielleicht nicht viel, ändert nicht die Welt, aber dass sind Dinge die in meiner Macht stehen und diese Chance nutze ich.
******nci Mann
445 Beiträge
Zitat von **********gosto:
Segen oder Fluch?
Denke ich an den Klimawandel und die vorhergesagten Folgen, so bin ich ganz unterschiedlich gestimmt.

Manchmal graut mir vor steigendem Meeresspiegel, sozialen Verwerfungen (was immer das genau heißen mag) und neuen Völkerwanderungen.

Dann wieder denke ich: Ein wenig mehr Wärme wär doch garnicht so schlecht. Dann ist es bei uns wie in Italien, nicht übel, oder?

Wie sind eure Gedanken dazu? Sorgt ihr euch um die Zukunft eurer Kinder und Enkel? Seid ihr eher optimistisch?

Auch ich denke, ein wenig mehr Wärme wär garnicht so schlecht, allerdings mit Betonung auf ein wenig. Aber Wetter und Klima sind zwei Paar Stiefel.

Die Klimaveränderung macht mir schon Sorgen, zumal dass, was wir bisher erlebt haben, erst Anfang ist. Die Diskussion in einigen Kreisen, ob das alles Menschen gemacht ist, ist aus meiner Sicht völlig irrelevant. Selbst wenn sich natürliche und menschengemachte Klimaveränderung überlagern ist die Perspektive bedrohlich. Nur auf den Menschen gemachten Anteil haben wir Einfluss und den müssen wir nutzen.

Auch wenn es aus heutiger Sicht nicht sehr wahrscheinlich ist, dass die Menschen der Industrienationen ihr Verhalten grundlegend ändern werden, habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

Kleines für mich griffiges Beispiel für unser gesellschaftlich etabliertes Egomanentum sind die Verkaufszahlen von SUVs letztes Jahr, Verkaufsrekord trotz Greta, Tendenz steigend. In meinen Augen gibt man mit so einer Karre unmissverständlich zum Ausdruck, mir ist die Umwelt scheißegal, ich will Spaß, solange es noch geht.

Andererseits ist die Zukunft weder determiniert noch linear, oft ist es der viel zitierte Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt und was dann passiert kann keine vorhersagen. Ob das zu spät ist oder nicht? Wer weis das schon. Und weil wir das eben nicht wisse, müssen wir uns so verhalten, als ob es weitergeht. So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen.
******nci Mann
445 Beiträge
Zitat von *******enig:
Glücklich ist unsere Generation hauptsächlich deshalb, weil unsere Gehirne inzwischen so degeneriert sind, dass wir Telegramme und Whatsäpp für das echte Leben halten. Es fällt uns gar nicht auf wie unser Leben von der Wirklichkeit wegdriftet.

Das sehe ich sehr ähnlich. Und wissenschaftliche Studien belegen dies tendenziell. Beastmasters Einlassung ist sicher dem den eigenen Erfahrungen geschuldet, man ist stets geneigt aus den eigenen Erfahrung auf das allgemeine zu schließen. Vermute mal beastmaster hat eher weniger Kontakt mit den gemeinen Smombies.
Ich denke, dass ich der Einzige hier bin, der noch nie ein Handy/Smartphone besessen hat (und somit auch nicht so genau weiß, was eine Whattsapp ist).
Ich fahre schon lange kein Auto mehr, bin zu Fuß unterwegs (heute wieder 3,5 Stunden durch Wald und Feld und hab's ohne Handy überlebt), mit dem Fahrrad (ich bin 25 Jahre lang bei JEDEM Wetter mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren) oder mit öffentlichen Verkehrsmittel.
Mein Stromverbrauch ist nicht der Rede wert, da ich nur wenige elektrische Geräte besitze.
Ich besitze auch nicht so unnützen Kram wie Rasenmäher/Rasenkantenschneider und schon gar keinen Laubbläser. Ich lasse das Gras wachsen wie es will. Ich lasse auch alles in den Ritzen des Pflasters im Hof wachsen.
Ich habe noch nie in einem Flugzeug gesessen und auch nicht in einem Kreuzfahrtschiff.

Mein Leben lang zeige ich schon Interesse an der Natur und schon als Kind habe ich um jeden gefällten Baum getrauert.
Ich beobachte die Natur und freue mich an jedem kleinen Pflänzchen, auch an dem, was die naturfeindliche Gesellschaft als "Unkraut" bezeichnet.

Bei meiner Wanderung heute kam ich durch ein Nachbardorf und an einem Anwesen vorbei, da hätte ich schreien können.
Ein riesiger (ehemaliger) Vorgarten, mindestens 300 qm, zugeschüttet mit faustgroßen weißen Steinen. Sonst nichts!
Was sind das für pervertierte Menschen? Und obwohl immer wieder darüber berichtet, wie naturschädigend solche Bahndämme im Garten sind, lässt sich das Spießer-Volk nicht beirren und schüttet die Gärten mit Steinen zu.

Alleine bei mir in der Nähe waren es im vergangenen Jahr 4 Vorgärten, die verschwanden.
Da fängt ein Trottel an und die anderen Trottel machen es nach.

Und natürlich müssen immer mehr Straßen gebaut werden, immer mehr Beton, Beton, Beton...
Die Menschen werden es nicht lernen, ihr Luxus ist ihnen zu wichtig.
Nach mir die Sintflut, so denken die meisten, von ganz unten bis ganz oben.
Ich hoffe, sie werden es noch zu spüren bekommen.
Ernsthaft @******nci ?

eine Studie aus den 70ern wo die Bevölkerungszahlen fast halb so hoch waren und eine Doku die komplett in Richtung Umweltschutz geht, wie man sie auf jeder "Grünen Plattform" findet?
In den 70ern wusste man natürlich genau was 2000 passiert hmmmm. Zeigt mir mal ein e Beispielprognose ?

Jetzt kommt man und will einen Kuchen der für 12 Personen gedacht ist auf 24 teilen? Klar geht das, auch für 36 oder vllt für 48 Personen. Die Teile werden immer kleiner und irgendwann kommt einer und beschwert sich über die Größe seines Kuchenteils und bekommt die ANtwort : was willst Du eigentlich, hat doch jeder ein Teil bekommen *g*
Über die Nebenerscheinungen wird ja nicht gesprochen. Z.B. Braucht man 48 anstatt 12 Teller, 48 anstatt 12 Kuchengabeln, diese müssen auch gespült werden und verbrauchen mehr Wasser, verseuchen die Umwelt auch mehr. Ne ne, wichtig istt, dass 48 Personen von dem Kuchen essen konnten *g* UND IRGENDWANN bleibt halt nur ein Krümel für jeden über und über den Rest reden wir ja nicht *g*

LG Chien
*******ster Mann
2.003 Beiträge
@******nci
Etwas an seinem eigenem Konsum zu ändern ist Resignation! Man hält damit doch nur ein Schild hoch auf welchem steht "an mir lags nicht"
Es kommt dem gleich, als würde man den schmerzenden Fuß massieren obwohl die Schmerzen durch einen verklemmten Wirbel kommen.
Man behandelt mit seinem Verhalten, auch wenn es noch so lobenswert ist, nur ein Symptom und nicht die Ursache.
Die Ursache ist nicht mehr zu stoppen! Ein sofortiges Umdenken von mehr als 50% der Weltbevölkerung zu erwarten ist Utopie. Der Klimawandel ist im Gang, Blowoutlöcher im Permafrost sind Realität!
Die halbherzig und scheinheiligen Reaktionen der Politik sind Makulatur.
Ebenso unsere einzelnen Aktivitäten in unserem beschränkten Aktionsradius.
Elektroautos *lol*
Die Autoindustrie macht nur mit weil die Entwicklung billiger ist als die Strafen für zu hohen co2 Verbrauch des Portfolios *augenzu*
Eine rein monitäre Reaktion auf die lobbybeeinflusste Politik.
*******enig Mann
10.063 Beiträge
@******nci zu der von dir genannten Egomanie, die aus den Verkaufszahlen von Suff-Wägen spricht, kann ich dir mal den Spruch einer Flunse zitieren, die auf einer Plattform auf Männer-Jagd war: sie würde gerne einen Siegertypen kennen lernen, der sie im Bentley Continental Cabrio mitnehmen würde, damit sie dann "bei Tempo 300 die letzten Ressourcen durch den Auspuff blasen"... Dummheit ist also kein Privileg der Männer, soviel habe ich daraus gelernt.

PS das eigene Verhalten zu ändern ist mitnichten Resignation!
******nci Mann
445 Beiträge
Zitat von *******_DA:
Ich denke, dass ich der Einzige hier bin, der noch nie ein Handy/Smartphone besessen hat (und somit auch nicht so genau weiß, was eine Whattsapp ist).

Da, liegst du allerdings daneben. Aber anders als du weis ich schon mit den Dingern umzugehen - aber privat werde ich so eine Taschenwanze und Aufmerksamkeitsfresser nicht nutzen - eine ganz bewusste Entscheidung!
******nci Mann
445 Beiträge
Zitat von *******hien:
Ernsthaft @******nci ?
Jetzt kommt man und will einen Kuchen der für 12 Personen gedacht ist auf 24 teilen? Klar geht das, auch für 36 oder vllt für 48 Personen. Die Teile werden immer kleiner und irgendwann kommt einer und beschwert sich über die Größe seines Kuchenteils und bekommt die ANtwort : was willst Du eigentlich, hat doch jeder ein Teil bekommen *g*
Über die Nebenerscheinungen wird ja nicht gesprochen. Z.B. Braucht man 48 anstatt 12 Teller, 48 anstatt 12 Kuchengabeln, diese müssen auch gespült werden und verbrauchen mehr Wasser, verseuchen die Umwelt auch mehr. Ne ne, wichtig istt, dass 48 Personen von dem Kuchen essen konnten *g* UND IRGENDWANN bleibt halt nur ein Krümel für jeden über und über den Rest reden wir ja nicht :)

Ja, ganz ernsthaft!
Soll deine Einlassung jetzt heißen, weil man nicht die ganze Welt retten kann, braucht man gar nicht zu teilen? Hast du Sorge, nicht mehr satt zu werden, wenn du auf ein wenig deines Kuchens verzichtest?
Hast du dir jemals die Frage gestellt, wie es kommt, dass Du/wir so reich sind und Kuchen bis zum Abwinken haben und die anderen nicht? Bist du allen Ernstes der Auffassung, nur weil wir so fleißig sind und die andern so faul sind, geht es uns so gut?
Nur so zur Info, der Kuchen reicht für 12Mrd - jedenfalls wen er gerecht geteilt werden würde, und alle werden satt. Und als Zusatzinfo, falls du jetzt denken solltest, wenn die nicht verhungern werden es ja noch mehr. Die Annahme ist ebenfalls falsch, je besser es den Menschen geht um so weniger Kinder haben sie. Schon mal überlegt warum die Geburtenrate in den reichen Ländern so niedrig und in den armen Ländern so hoch ist?
******nci Mann
445 Beiträge
Zitat von *******enig:
@******nci zu der von dir genannten Egomanie, die aus den Verkaufszahlen von Suff-Wägen spricht, kann ich dir mal den Spruch einer Flunse zitieren, die auf einer Plattform auf Männer-Jagd war: sie würde gerne einen Siegertypen kennen lernen, der sie im Bentley Continental Cabrio mitnehmen würde, damit sie dann "bei Tempo 300 die letzten Ressourcen durch den Auspuff blasen"... Dummheit ist also kein Privileg der Männer, soviel habe ich daraus gelernt.

Ja, diese Lektion habe ich auch gelernt! Anfang der 80er, als ich noch jung und knackig war *zwinker* war ich viel in alternativen Kreisen unterwegs und der aufkommenden Frauenbewegung sehr zugetan. Damals dachte ich noch, viele Probleme wären gelöst wenn nur mehr Frauen was zu sagen hätte, ich dachte sie seien in vielen Bereichen einfach schlauer als viele Männer. Mit der Zeit musste ich erkennen, dass das was ich als schlauer ausgemacht hatte, oft schlicht der Mangel an Möglichkeiten geschuldet war.

Zum Glück war ich nie ein „Siegertyp“ in dem Sinne und mir sind derartige Ladys in meinem Leben erspart geblieben.
******nci Mann
445 Beiträge
Zitat von *******ster:
@******nci
Etwas an seinem eigenem Konsum zu ändern ist Resignation! Man hält damit doch nur ein Schild hoch auf welchem steht "an mir lags nicht"

Das sehe ich völlig anders. Resignation wäre, wenn man sich sagen würde, es ist eh schon zu spät und da kommt es auf mich auch nicht mehr drauf an und dann schlussfolgert, jetzt kann ich auch machen was ich will, egal wie schädlich mein eigenes Verhalten ist.

Es kommt dem gleich, als würde man den schmerzenden Fuß massieren obwohl die Schmerzen durch einen verklemmten Wirbel kommen.
Man behandelt mit seinem Verhalten, auch wenn es noch so lobenswert ist, nur ein Symptom und nicht die Ursache.

Es ist eben nicht das Symptom, sondern man ist selbst mit Teil der Ursache! Ich verstehe das Ganze als ein System in dem viele einzelne Aspekte ineinander wirken, dass macht es ja auch so unübersichtlich. Aber der Vorteil dieser Betrachtungsweise ist, ein System kann an vielen Stellen unterbrochen oder zumindest gestört werden. Wenn die Dinge die hergestellt werden nicht konsumiert werden, werden sie künftig nicht mehr angeboten. Das ist ja kein Selbstzweck, sondern funktioniert nach den Regeln des Systems.

Elektroautos z.B. werden rein gar nichts umweltmäßig verändern, außer dass die Konsumenten viel Geld in ein zum scheitern verurteiltes System investieren (sollen). Der Energieverbrauch eines 2,5t SUV (gilt natürlich für ander Fahrzeuge ebenso) ist unabhängig davon ob da ein Verbrennungs- oder Elektromotor drin werkelt. Nur die Abgase werden beim Emotor dezentral emittiert. Das hat Vorteile - die Grenzwerte werden in den Ballungsräumen nicht mehr überschritten, man kann ganz viele neue Autos verkaufen (besser noch als bei der „Abwrackprämie“), die Infrastruktur muss komplett neu geschaffen werden usw. Die eigentlichen Probleme des massenhaften Individualverkehr sind nicht mal im Ansatz berührt - im Gegenteil, dass Geschäft kann weiter gehen.
Wenn du jetzt zu Fuß gehst, Fahrrad fährst oder Öffis nutzt, unterbrichst du aktiv das System. Wer konsequent Alternativen nutzt, wird kein teures die Umwelt belastendes (E-)Auto kaufen. Das ist weit ab von Resignation.
*******enig Mann
10.063 Beiträge
Öhm... Nein! Der weitere Unterschied zwischen Verbrenner und Elektroautos ist der Energieverbrauch, welcher beim Stromer höchsten halb so hoch ist, meistens noch niedriger. Ein Egolf braucht für 100km umgerechnet anderthalb Liter Diesel, beim Tesla-Panzer, mit dem ich die Pörscher und Lambos ärgern kann, sind es zweieinhalb. Also ganz so mies sind die E-Autos jetzt auch wieder nicht. Obwohl uns das seit 120 Jahren eingetrichtert wird...
Zitat von ******nci:


Nur so zur Info, der Kuchen reicht für 12Mrd - jedenfalls wen er gerecht geteilt werden würde, und alle werden satt. Und als Zusatzinfo, falls du jetzt denken solltest, wenn die nicht verhungern werden es ja noch mehr. Die Annahme ist ebenfalls falsch, je besser es den Menschen geht um so weniger Kinder haben sie. Schon mal überlegt warum die Geburtenrate in den reichen Ländern so niedrig und in den armen Ländern so hoch ist?

Das ist doch reines Wunschdenken und völlig unrealistisch.

Platz gibt es auch in Legebatterien, die Hühner müssen sich halt nur etwas einschränken *g*
12 Mrd. Menschen existieren ja auch nicht nur, sondern produzieren CO2 , Abfälle und konsumieren Ressourcen. Mal abgesehen davon, an eine gerechte Aufteilung und Verteilung zu glauben ist ebenfalls Utopie, der Mensch streitet sich um Ressourcen und Leberaum schon seit seiner Existenz. Mal abgesehen von Infrastrukturelle und Mobilitätsproblematiken.

Zum Thema Geburtenraten in Armen Ländern usw. : Kinder sind in armen Ländern existenziell erforderlich, kein Soziales System, keine Gesundheitsfürsorge, Altersfürsorge etc. Da ist es erforderlich eine Großfamilie zu haben um überleben zu können.

Wir werden alle sterben *zwinker*

LG chien
*******ster Mann
2.003 Beiträge
@**l
Warum ich die eigene Verhaltensänderung bei gesellschaftlichen Themen als Resignation bezeichne.
Es ändert nichts!
Ein schöner aktueller Vergleich.
Thüringen!
Was wäre passiert wenn alle Politiker gesagt hätten "Ich würde mich nie vor den karren der... spannen lassen, mach ich nicht...." und fertig.
Nichts wäre passiert! Jeder Politiker wäre für sich "sauber" geblieben und die schmierenkomödie wäre weiter gegangen.
Aber es hat sich sofort ein massier Wiederstand gebildet und dadurch konnte der Schaden begrenzt werden.
Nächstes Beispiel.
Greta thunberg hätte auf Grund ihrer Erkenntnis "nur" ihr Verhalten geändert, wäre nicht an die Öffentlichkeit gegangen.
Ich glaube nicht, dass die klimaänderung so ein Thema heute wäre.
Wir alle, welche in unserem Kämmerlein sitzen, unser eigenes Verhalten lobpreisen und maximal Stellung gegenüber unserer unmittelbaren Umwelt (Nachbarn, Kollegen, Familie...) beziehen, haben Anteil daran, dass die klimaveränderung nicht mehr aufzuhalten ist.
Würden viele z. B. in Generalstreik gehen würde sich sofort etwas tun.
Aber niemand von uns denkt auch nur an sowas.
Ziviler gehorsam ist der Untergang.
******nci Mann
445 Beiträge
Zitat von *******enig:
Öhm... Nein! Der weitere Unterschied zwischen Verbrenner und Elektroautos ist der Energieverbrauch, welcher beim Stromer höchsten halb so hoch ist, meistens noch niedriger. Ein Egolf braucht für 100km umgerechnet anderthalb Liter Diesel, beim Tesla-Panzer, mit dem ich die Pörscher und Lambos ärgern kann, sind es zweieinhalb. Also ganz so mies sind die E-Autos jetzt auch wieder nicht. Obwohl uns das seit 120 Jahren eingetrichtert wird...

Öhm... Doch!

Richtig ist, der Elektromotor hat einen ca. doppelt so hohen Wirkungsgrad wie ein (Diesel)Verbrenner, was bei ansonsten gleichem Fahrzeug den halben Verbrauch ergeben würde. Die Varianz der Angaben der verschieden Quellen ist grob 40%-45% vs. 80-90%.
Denke bis dahin sind wir einer Meinung, oder höre ich Widerspruch?

Das jede Fraktion, ob Verbrenner oder Elektro seine eigene Lobbyarbeit betreibt, versteht sich von selbst. Das sich hier die eine oder andere Verzerrung ergibt, ist auch klar, denn es geht um sehr viel Geld - Gewinne Gewinne. Höre ich hier Widerspruch?

Ich denke, da kommt man nicht umhin, sich ein paar eigene Gedanken zu machen. Werde mal versuchen meine Überlegungen (bzw. angelesenes Wissen) zu beschreiben.

Nehmen wir mal als Basis z. B. Dieselkraftstoff. (Das der Energie Mix zu gut einem Drittel aus sogenannten „erneuerbaren“ Quellen stammt, lasse ich mal außen vor.) Einmal wird er in direkt in den Tank gefüllt und ein anderes mal in einem Kraftwerk verbrannt, um daraus Strom zu erzeugen. Der erzeugte Strom muss dann bis zur Batterie im Auto kommen. An verschieden Stellen treten Wirkungsgradverluste auf, die sich multiplizieren. Der Kraftwerkswirkungsgrad liegt bei ~50%, hinzukommen Übertragungsverluste ~6%. Die Batterie hat ebenfalls Verluste beim Laden und Entladen. Hinzu kommt je schneller ge- und entladen wird, um so höher die Verluste und um so geringer die Lebensdauer. Rechnen wir hier mit moderaten 90%. 0,5*0,94*0,9 ergibt dann einen Vergleichswirkungsgrad zum Verbrenner von 42,3% und damit sind wir Wirkungsgrad mäßig auf gleichem Niveau. Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk#Wirkungsgrad https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk#Wirkungsgrad

Aber es kommt noch schlimmer, im Herbst, Winter, Frühling wird die Heizung genutzt, man will ja nicht frieren in seinem Elektroauto. Hinzu kommt, der Wirkungsgrad der Batterie sinkt mit der Temperatur. Lade und Entladeverluste steigen an. Hier ist der konventionelle Verbrenner aufgrund seiner Kraft-Wärme Kopplung klar im Vorteil. Wenn man jetzt auch im Sommer in seinem Elektroauto die Klimaanlage nutzt, sinkt auch zu dieser Zeit der Gesamtwirkungsgrad.

Noch ein Nachteil des Elektroautos ist, dass dauerhaft hohe Leistungen nicht abgegeben werden können. Dem Verbrenner macht es nichts aus die Richtgeschwindigkeit auf Autobahnen von 130km/h zu halten, dem Elektroauto sehr wohl. Die Verluste steigen deutlich an, deshalb sind fast alle Elektroautos in der Höchstgeschwindigkeit begrenzt.

Mit anderen Worten, Elektroautos sind nur bei sehr niedrigen Leistungsanforderungen etwas besser oder ähnlich effizient wie Verbrenner. Mit steigender Leistung nehmen die Verluste schnell zu, und Höchstleistung fällt der Gesamtwirkungsgrad deutlichst unter den des Verbrenners.

Bleibt aus Sicht der Autolobby der Hauptvorteil, dass die Abgase dezentral emittiert werden und so die Belastungen in den Ballungszentren unter den Grenzwerten gehalten werden können. Prima, der Schwachsinn kann weitergehen wie bisher und am System an sich muss nichts grundlegend geändert werden.

Dafür muss jetzt aber die Infrastruktur geschaffen werden und die Kraftwerkskapazität erhöht werden. Und lasst uns mal raten, wer die Kosten tragen wird ...
******nci Mann
445 Beiträge
Zitat von *******hien:
Das ist doch reines Wunschdenken und völlig unrealistisch.

Platz gibt es auch in Legebatterien, die Hühner müssen sich halt nur etwas einschränken *g*
12 Mrd. Menschen existieren ja auch nicht nur, sondern produzieren CO2 , Abfälle und konsumieren Ressourcen. Mal abgesehen davon, an eine gerechte Aufteilung und Verteilung zu glauben ist ebenfalls Utopie, der Mensch streitet sich um Ressourcen und Leberaum schon seit seiner Existenz. Mal abgesehen von Infrastrukturelle und Mobilitätsproblematiken.

Ich weis nicht, ob das nur Wunschdenken ist, selbst nachgerechnet habe ich Zahl nicht, aber ich denke, dass kann schon gut hinkommen. Ein paar Fakten, die meine These stützen.

12 Mrd. sind ganz schön viele Leute, aber nicht so viele wie zuerst vermutet. Die Türkei hält uns ja die „Flüchtlinge“ vom Leib, nehmen wir mal an, alle 8 (jetztigen) 12 (max. prognostizierten) Mrd. Menschen würden in die Türkei flüchten. Jetzt erwartet man ein dichtes Gedränge, tatsächlich hat aber jeder 100/65m² Platz - und in den restlichen Ländern der Welt ist niemand mehr.

Mehr als ein Drittel der jährlich produzierten Lebensmittel weltweit wandern in die Tonne. Mehr als 2 Mrd. Menschen weltweit haben Übergewicht. Die derzeitige Ernährungslage sollte also schon jetzt bei gerechterer Verteilung ausreichen, um allen so viel Kuchen zu lassen, dass sie leben können.

Mobilitätsproblematiken? Du meinst wahrscheinlich alle fahren mit ihrem Auto durch die Gegend, vorzugsweise groß stark schwer und mit Klimaanlage, da hast du natürlich recht, dass wird nicht funktionieren. Große Wohnungen/Häuser und der Konsum wie wir es gewohnt sind, wird auch nicht gehen, da werden die Reichen abgeben müssen.

Wenn man all dies nicht will, weil vermeidlich nicht genug für alle da sei, wie ist dein Vorschlag, was soll mit den Menschen passieren? Alle im Mittelmeer absaufen lassen? Warum sollten die Bürger der reichen Länder mehr Recht auf die endlichen Ressourcen haben, als die Menschen der armen Länder? Karma oder was? Was wenn sie noch viel zahlreicher vor unseren Türen stehen und das ist zu erwarten. Wenn das Klima sich so entwickelt wie die meisten Forscher es vorhersagen und wir nicht jetzt deutlich gegensteuern, werden viele Gegenden der Welt unbewohnbar werden. Was meinst du was die wohl tun werden? Was besseres als den Tod finden die allemal. Dann stehen die vor der Tür und dann, erschießen?


Zum Thema Geburtenraten in Armen Ländern usw. : Kinder sind in armen Ländern existenziell erforderlich, kein Soziales System, keine Gesundheitsfürsorge, Altersfürsorge etc. Da ist es erforderlich eine Großfamilie zu haben um überleben zu können.
Wir werden alle sterben *zwinker*

Auch hier die Frage, was ist dein Vorschlag? Kondome verteilen und über den Klapperstorch aufklären Zwangssterilisation Papstbesuche verbieten oder ganz einfach verhungern lassen? Was ist deine Alternative? Was ist für dich noch akzeptabel an Benachteiligung, nur damit wir unseren Lebensstandard nicht ändern müssen?

Wie schon geschrieben die Erfahrungen mit anderen Gesellschaften ist, wenn sich der Wohlstand in den Ländern erhöht, reduziert sich die Geburtenrate und damit auch die Weltbevölkerung. Damit sich der Wohlstand in den Ländern verbessert, müssen wir helfen und bereit sein zu teilen. Ich denke wir haben einfach Glück gehabt im reichen Teil der Erde geboren worden zu sein.

Ja, sicher werden wir alle sterben, nur wäre doch schön, wenn wir alle zuvor auch menschenwürdig gelebt haben.
*******enig Mann
10.063 Beiträge
Ich bin für die Ausweitung der Tierwohlinitiative auch auf Menschen! *zwinker*

*ironie*
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