Ja die Zeit... das ist schon ein Phänomen, wie sie scheinbar immer schneller vergeht, je älter man selbst wird (und eigentlich verplempert man nur immer mehr davon mit Alltagskram und Dingen, die man früher nicht hatte oder muszte - ). Nach der Jahreszahl - 1959 - bin ich selbst eine ältere Dame - so hab ich mich nie gesehn! Als Dame schon gar nicht und irgendwie auch nicht älter werdend, eher zeitlos, wenn ich heute noch gern auf Bäume, Baugerüste, Dächer, Türme ...klettere , aber da merk ich natürlich auch die Zipperlein - - -
Und wenn ich bedenke, es sind wohl kaum noch dreiszig Jahre vor mir, nein, das mag ich heute nicht denken!
Es gibt wohl nur eins: versuchen, die Zeit so gut wie möglich im eigenen Sinne zu nutzen und Fremdbestimmung abzuschütteln (auch eine Form von Minimalismus
)- wenns nur immer so einfach wär!
Und nicht verbittert zu werden über ein Leben, das einem nicht immer wunschgemäsz gelingt (das Beispiel steht mit jetzt gerade ziemlich vor Augen und
dafür tut Mutter mir ehrlich leid).
Was ich für sie tun konnte... hab ich getan, soweit ich vermochte (ausreichend/genügend wars sicher nicht)... und bei aller Trauer (die kommt sicher noch später viel mehr): im Ganzen fühlt es sich für mich auch irgendwie nach Beginn von etwas Neuem an. Eine Lücke, die sich auftut, ist vielleicht auch wie eine Tür -
Und sie begrüszt sicher längst all ihre vorausgegangenen geliebten Katzen...
Mag sein, mancher hält meine Gedanken jetzt für verfrüht und unangemessen (?)