Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Miramar Weinheim
2547 Mitglieder
zur Gruppe
FKK in BaWü
2071 Mitglieder
zum Thema
wir wars beim 1.Mal im Swinger-Club u. wie gings weiter?57
Beim 1. Mal im Club ist es noch sehr aufregend gewesen.
zum Thema
Porn Wars I - III42
Heute nehmen wir uns aus gegebenen Anlass noch einmal einen…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Nach uns die Sintflut?!

**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Themenersteller 
Nach uns die Sintflut?!
Habe heute in Dlf-Online gelesen, dass etwa zwei Drittel der Deutschen dafür wären, alle Karnevalsfeiern abzusagen.
Ich selbst bin eh keine Freundin der fünften Jahreszeit, insofern tangiert mich das Thema nur rudimentär.

Aber was meint ihr? Sollte der Schutz vor Ansteckung die Jecken in ihrem Recht auf ausgelassenes Feiern bevormunden? *nixweiss*
*******007 Mann
9.498 Beiträge
Zitat von **********gosto:
Sollte der Schutz vor Ansteckung die Jecken in ihrem Recht auf ausgelassenes Feiern bevormunden?



Gegenfrage. Warum sollte es ausgerechnet beim Karneval nicht so sein? *gruebel* *skeptisch* *floet*
*******enig Mann
9.864 Beiträge
Die Fragestellung ist etwas verwirrend: üblicherweise kann man sich mit einer Sintflut ganz gut arrangieren, sofern sie nach einem kommt, aber hö! Die eine oder andere Feier zuvor sollte schon noch drinne sein...;)
*******sima Frau
2.530 Beiträge
luccioladagosto:
Aber was meint ihr? Sollte der Schutz vor Ansteckung die Jecken in ihrem Recht auf ausgelassenes Feiern bevormunden?

Liebe luccio,

ich frage mich gerade, weshalb Du die Frage so suggestiv formuliert hast. Jedenfalls gibst Du so zu verstehen, dass Du die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Ansteckungsgefahr als Bevormundung einzustufen scheinst.

In dem Punkt bin ich allerdings anderer Ansicht: die Bundesregierung und ihre Exekutivorgane sind verfassungsmäßig dazu verpflichtet, den Staat und seine Bürger zu schützen. Dies tun sie nach bestem Wissen und Gewissen, und so lange die akute Ansteckungsgefahr durch die Covid-19-Pandämie weiterhin besteht und dieser unter anderem mittels vorsorglicher Absage öffentlicher Karnevalsveranstaltungen begegnet wird, dann stellt dies in meinen Augen eine legitime Schutzmaßnahme dar. Ich sehe das daher nicht als Bevormundung an, sondern als einen Einzelbaustein im Zuge eines umfangreichen Maßnahmenbündels zur pflichtgemäßen Erfüllung eines verfassungsmäßigen Auftrags.
*******enig Mann
9.864 Beiträge
Liebe trantrissima,

Im Moment sind doch alle Fragen zu diesem Thema suggestiv. *zwinker*
Es gibt wahrlich Wichtigeres als Karneval.
Es hat sich ja inzwischen gezeigt, dass sich das Virus dort am schnellsten verbreitet, wo gesoffen und rumgegrölt wird. Ein Karneval mit Abstandsregelung wird niemals funktionieren, denn je besoffener die Leute sind, um so unvernünftiger werden sie. Es ist jetzt schon voraus zu sehen, dass direkt nach dem Karneval der nächste Lock Down käme.
Aber eigentlich geht es beim Karneval ja gar nicht so sehr ums Feiern und Fröhlichsein, es geht hauptsächlich ums Geld. Um viel Geld.
Es ist an der Zeit, dass die Menschen mal begreifen, dass das schönste Geld und der beste Arbeitsplatz nichts nützt, wenn man an einem Virus verreckt. (Das Gleiche gilt übrigens für die ungebremste Naturzerstörung aus wirtschaftlichen Gründen).
Aber da bis in ca. 100 Jahren eh kein Leben im heutigen Sinne auf der Erde möglich ist, könnte man die Sache auch verkürzen und dem Virus freien Lauf lassen. Dann würde es vielleicht endlich auch mal diejenigen treffen, die immerzu denken: Nach mir die Sintflut.
*******sima Frau
2.530 Beiträge
Liebe trantrissima,

Im Moment sind doch alle Fragen zu diesem Thema suggestiv.

Nicht notwendiger Weise, meine ich jedenfalls. Gerade in konfliktbehafteten bzw. kontrovers diskutierten Themenbereichen halte ich es für sinnvoll und wichtig, Emotionen und Fakten sowie eine unterschwellige Bewertung anderer Standpunkte sauber zu trennen. Das schließt unterschiedliche bzw. gar völlig entgegengesetzte Standpunkte persönliche Stellungnahmen keinesfalls aus. Diese sollten sich allerdings dann auch einer angemessenen Wortwahl und Rhetorik bedienen, die nicht implizit von Hypothesen ausgeht, ohne diese explizit zu benennen und dadurch differenzierte sachliche Erwiderungen zur Fragestellung zu ermöglichen ohne die entsprechende Diskussion nicht von vorneherein in ein polemisches Fahrwasser zu leiten.

Im konkreten Fall hätte es meiner Meinung nach genügt, zu schreiben: "Laut einer online-Meldung des DLF wären etwa zwei Drittel der Deutschen dafür , alle Karnevalsfeiern wegen erhöhter Ansteckungsgefahr mit Covid-19 abzusagen. Wie seht Ihr das? Oder: Seht ihr das auch so und wenn ja, warum?"

Von mir aus auch mit dem Zusatz: "Ich selbst empfinde das als Bevormundung der Jecken in ihrem Recht auf ausgelassenes Feiern" - dann ist klar, dass es sich um eine persönliche Stellungnahme handelt, die sich auf die Faktenmeldung bezieht, ohne das Thema selbst emotional aufzuladen.

Eine in dieser Art und Weise fehlende bewußte sprachliche Differenzierung und die häufig damit einhergehende Schludrigkeit in der inhaltlichen Auseinandersetzung in sauberer und sachlicher Form fehlt mir zunehmend in der Mehrzahl der Threads im Joyclub, und das mindert meine Lust an einer Beteiligung ganz erheblich. Insbesondere aber dann, wenn ich die Autor*Innen über eine lange Zeit anhand ihrer geposteten Beiträge beobachten konnte und diese eigentlich schätze und weiß, dass sie grundsätzlich durchaus besser könn(t)en - aber das ist eine andere Diskussion, die hier an dieser Stelle keinen Platz haben soll.
**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Themenersteller 
Sorry, dass meine Frage eine solche Diskussion über die Kunst der optimalen Fragestellung hervorgerufen hat!

Eigentlich war meine Intention eher, zu vermeiden, Antworten auf eine implizite Frage wie „Ihr seid doch hoffentlich der gleichen Meinung wie ich, dass Gesundheitsschutz Vorrang vor Feiern hat“ nahezulegen.

Danke, liebe @*******sima, für deine scharfsinnige Analyse. Muss in Zukunft einfach den Fokus auf eine objektive Fragestellung richten. Dann wird es auch nicht zu Missverständnissen kommen. Und meine eigene Meinung ist ja eigentlich für die Diskussion auch unerheblich.
*******sima Frau
2.530 Beiträge
Ach luccio, Du hast einfach eine Steilvorlage geliefert, die ich sehr gerne aufgegriffen habe, weil gerade das Corona-Thema ja in aller Munde ist. Durchaus zurecht, wie ich meine, da es unser aller Lebensweise direkt angeht und beeinflußt...

Mit meinen Betrachtungen auf der Meta-Ebene möchte ich Deine Fragestellung keinesfalls schreddern und lasse es deshalb jetzt damit bewenden.

Aber ich muss Dir dennoch gleich an einer anderen Stelle vehement widersprechen:
luccioladagosto:
Und meine eigene Meinung ist ja eigentlich für die Diskussion auch unerheblich.

Du fragst nach "unserer" Meinung, also die Meinung der Bewohner*Innen von Bad Weisheit, zu einem Sachverhalt, und da ist Deine Meinung gefragt und gleich wichtig und legitim wie jede andere!
*******von Frau
26.391 Beiträge
Ich bin nachwievor erstaunt, dass Urlaub
im Ausland freigegeben wurde...

Hier im Lande ist es wunderschön, WIR
haben hier Zuhause sicher nicht alles gesehen,
die *sonne* hat zum Teil 37 Grad gebracht.

Unsere Wirtschaft ist schwer geschädigt.
WARUM lassen wir unser Geld nicht im eigenen
Land?

Und Fasching mach ich mir Zuhause, wenn mir
danach ist.
****Dr Mann
1.531 Beiträge
Merci @*******sima, ich sehe das genau wie Du.
Zum Thema: Ich glaube nicht, dass es Sonderregelungen für Karneval geben sollte. Allerdings sollten die Regeln, die für alle gelten, (Gruppengrößen, Abstandspflicht, Masken etc.) eben auch auf Karnelsfestivitäten angewendet werden. Damit ist dann klar, dass Festumzüge mit (Hundert-) Tausenden, großteils alkoholisierten Zuschauern genausowenig akzeptabel sind wie Karnevalssitzungen, in denen Hunderte Menschen in einem Raum sind und schunkeln, bützen etc.
Wenn man aber doch nach inhaltlichen Kriterien Prioritäten vergeben möchte, dann sind für mich Schule und Bildung sowie Demonstrationen ungleich wichtiger für ein demokratisches Gemeinwesen als Karneval.
****Dr Mann
1.531 Beiträge
Zitat von *******von:
Ich bin nachwievor erstaunt, dass Urlaub
im Ausland freigegeben wurde...
Ich finde ja auch, dass 2020 das Jahr für "Urlaub im eigenen Land" war, aber ich widerspreche Dir dennoch. Urlaub im Ausland wurde nicht "freigegeben", sondern er wurde nicht verboten. Das heißt, es fand keine Einschränkung der Grundrechte statt, die auch, zumindest generell, vor keinem Gericht Bestand gehabt hätte. Die Frage wäre gewesen "Warum darf ich nicht nach XYZ reisen, wenn dort die Infektionszahlen gleich (oder geringer) sind?".
Dort, wo es gerechtfertigt war, gab es dann ja Reisehinweise oder -warnungen.
Die Leute scheren sich das ganze Jahr nicht um die Grundrechte, zumindest nicht um die der Anderen. Aber plötzlich meinen sie, Urlaub machen wäre ein Grundrecht.
Dieser immer weiter wuchernde Egoismus wird uns sehr bald in den Abgrund stürzen. Da hat die Menschheit dann ein Grundrecht auf Sintflut.
Die Menschen halten sich für so intelligent und überlegen, dabei ist der Mensch das dümmste Lebewesen, dass auf der Erde rum kriecht.
**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Themenersteller 
Oooch, Tati, jetzt übertreibst du aber! Ich glaube, du brauchst eine kleine Aufmunterung. Darf ich dich zu einem Glas Johannisbeersaft einladen? *taetschel*
Das darfst du gerne, liebe Luccio! *ggg*
Aber ich habe nicht übertrieben, das ist die Realität, die alle anderen halt nur ausblenden.
*******von Frau
26.391 Beiträge
Ich bin bei Tati.
Mein Sohn, fast 30, auch.
Sohn liest hier nicht mit.
*******enig Mann
9.864 Beiträge
Natürlich hat Tati recht: der Mensch ist nicht nur die aggressivste, sondern auch dümmste Lebensform auf diesem Planeten. Es ist absolut nicht schade um uns. Wir haben uns die letzten paar Hundert Jahre aufgeführt wie die Schweine und sollten uns nicht wundern, wenn die Welt inzwischen wie ein Schweinestall aussieht.
*****100 Mann
182 Beiträge
Es ist interessant, wie sich bei manchen Themen gegenseitige Dummheit vorgeworfen wird. Das ist ein Zeichen dafür, daß keine Seite etwas davon versteht. Was mich an Corona stört, ist, daß es keine wissenschaftlichen Argumentationen dazu gibt (mit Ausnahme Püschel Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf). Ich würde den Karneval erlauben. Habe ernsthafte Probleme mit den Einschränkungen die ich erlebe.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.