Da die feierliche Zeit mit Heiligabend nicht endet, sondern erst beginnt... werde ich die Deko hier bis zum Ende der Rauhnächte verlängern und ich wünsche Euch eine schöne besinnliche Zeit zwischen den Jahren
Cioccolata, Dein Wunsch ist notiert, aber gerne doch
Leider neigt sich die "Sternzeit" langsam dem Ende zu. Aber ich bin froh, dass Du die Rauhnächte nach der christlichen Tradition zählst, also von Weihnachten bis Epiphanias. Wenn Du das pagan zählen würdest (von der Wintersonnenwende am 21.12. bis zum Berchtoldstag am 2.1.) wäre jetzt alles vorbei.
Viele Verwandte von mir leben in der Schweiz. In der Schweiz ist der Berchtoldstag - nicht Epiphanias - ein staatlicher Feiertag. Dabei gibt es gar keinen hl. Berchtold. Der Name ist wohl von der mythischen Wesenheit "Percht" abgeleitet. Mit der Percht ist wohl im ganzen alpenländischen Raum ein reiches Brauchtum verbunden, in dem Masken eine große Rolle spielen.
Danke für Deine Anmerkungen. Ich komme mit den Daten nicht wirklich klar, ab Wintersonnenwende oder ab 25.12. gezählt - da sind sich wohl viele der gerade in Mode gekommenen Bücher auch nicht ganz einig und ich dachte immer, der Perchtentag wäre der 6. Januar - sollte wohl mal bei Louisa Francia reinschauen, die müszte es auch wissen.
Auf ihrem Blog derzeit nix dazu http://www.salamandra.de/ aber Bücher, wo es drin steht...
In einigen Gegenden ist der 6.1. auch der Perchtentag. Aber man weiß natürlich nicht, ob dieser Termin im Sinne des Kirchenjahres einfach um vier Tage verschoben und damit quasi "christianisiert" worden ist. Denn im Sine der Naturreligion sind der 25.12. und 6.1. eigentlich keine herausragenden Tage. Dass am 25.12. die zwölf heiligen Nächte beginnen, macht nur vom Kirchenjahr her Sinn, nicht aber vom archaischen naturreligiösen Kalender her. Dort ist der Anknüpfungspunkt die Wintersonnenwende am 21.12. Und wie durch Zufall ist z.B. in der Schweiz und in anderen Gegenden dann am 2.1. der Perchtentag ... also zwölf Tage später. Für mich ergibt das einen besseren Sinn ... zumindest, wenn man sich vom christlichen Kirchenjahr löst und stattdessen den Kalender von den Äquinoxen, Solstitien und Neu- und Vollmonden bestimmen lässt, wie es eigentlich in allen archaischen Kulturen der Fall ist..
ein anderer Brauch, der mir schon früh gut gefallen hat:
ist die Weihnachtshexe (in Italien), die in der Nacht vom 5. auf den 6.1. den Kindern Süßigkeiten bringt
Oh ja, da gab es zu meiner Kinderzeit ein Buch mit der Befana, das liebte ich sehr.
Hier noch antiquarisch, mal zur visuellen Vorstellung...soll jetzt keine Werbung sein, es ist ja eh dort vergriffen, wie ich sehe. https://www.booklooker.de/B% … xywxlfon5HFiXs4aArOlEALw_wcB
Die Percht kannte ich damals überhaupt nicht, wir waren von der Schweiz sehr weit entfernt und durch Grenze getrennt... habe ich erst ab 1990 mal bei Louisa Francia etwas darüber gelesen. Ihre älteren Bücher, in den 90ern, mochte ich sehr. Zu den Späteren fand ich dann kaum noch Zugang.
Ihren Blog hab ich ja oben schon verlinkt.
Heut ist Feiertag in Sachsen-Anhalt. Zeit, sich noch einmal auf das zu besinnen, was diese Feierzeit für jeden so - ganz persönlich - bedeutet und es mitzunehmen in ein noch frisches, verheiszungsvolles Jahr.
Heute hier der letzte Stern.
Dann wird die Derko in die Kiste gepackt und eingemottet.
Bis zum nächsten mal!