Strickware verkaufen oder kaufen

ich möchte dir nicht den Wind aus den Segel nehmen, ich habe einen DawandaShop, da verkaufe ich Schmuck und gestricktes, geht sehr sehr schleppend...
die meisten Sachen habe ich im Freundes- und Kollegenkreis zum Selbstkostenpreis verkauft..

wobei ich selber weder im Web mit einem Shop bin, noch auf Märkten etc. stehe, es jedoch von unseren Bastelmädels kenne und es immer wieder Gesprächsthema ist - seit Jahren!

Die Leute wollen noch nicht einmal die hochwertige Wolle bezahlen. Sie greifen lieber auf die preiswerten Massenprodukte zurück. Billigwolle zu benutzen macht auch keinen Sinn weil die Sachen dann leider auch so aussehen.

Ich mache meine Werke auch nur auf Anfrage bzw. verschenke sie selber an meine Lieben bzw. Menschen von denen ich weiß, dass sie es schätzen, tragen und mögen.

Du musst schon echt ausgefallene Sachen machen, die es sonst nicht gibt - einen echten Knaller - und dann benötigst du auch noch gute Mund zu Mund Propaganda.

Wünsche dir viel Erfolg, vielleicht hast du ja Glück.

LG
Nanny

.. Bis jetzt habe ich auch nur verschenkt und Hochwertige Wolle die auch reduziert gibt.
Ich finde es schön einer Freundin was von mir zu geben was sie immer an mich erinnert wenn sie es trägt.
Ich habe einen Schal schon über viele Jahre.

Ich lasse diesen Thread mal stehen, wenn er dem Zweck des Informationsaustausches dient,
denn wie auf der Gruppenstartseite schon steht:
Daher überlese ich mal die Aufforderung



Mal abgesehen von den hier in den Postings schon genannten Argumenten, besteht ja auch noch die rein rechtliche Seite.
Möchtest du dennoch zum Sebstkostenpreis deine Sachen verkaufen, nutze bitte die Gruppe:
Flohmarkt
Die haben auch einen eigenen Leitfaden entwickelt:
Flohmarkt: Leitfaden für die Flohmarktler


LG
Midline

https://www.joyclub.de/my/4459126.ba_an_2017.html

Ich will ja nicht Klugscheißern aber...

Ich muss dir ehrlich sagen das deine Absicht gestrickte Sachen nur zum "Selbstkostenpreis" (was es ja eigentlich garnicht ist, da ja die Arbeitszeit fehlt) ein Affront gegenüber allen Menschen ist die Dinge in Handarbeit/Handwerk hestellen um sie zu verkaufen und davon auch leben wollen ist.

Du kannst mir nicht erzählen das du das nur um des stricken willens machen möchtest und nichts damit verdienen möchtest, du verbringst damit ja schließlich auch "Lebenszeit" die ja auch kostet. Wenn du ehrlich bist und deine Teile objektiv kalkulierst (Material, Arbeitsmaterial, Anleitung, Arbeitszeit/Stundenlohn) dann kommst du auf einen erklecklichen Betrag...wenn du es dann auch noch verkaufen willst musst du ja ein Gewerbe anmelden, da kommen noch mehr Kosten und Vorschriften dazu (Gewerbeanmeldung, Steuer, Steuerberater, Buchhaltung, Rechnungsstellung mit Steuernummer, AGB, Verkaufsplattformgebühr + Einstellgebühr, bei online-anbieten Wiederrufsbelehrung, Arbeitsaufwand für Bilder und Texterstellung, Portokosten, Verpakungsverordnung und die damit zusammenhängende Gebühr zur Verpackungsentsorgung, die meisten Anleitungen dürfen nicht zu Gewerblichen Zwecken benützt werden, Textilkennzeichnung, Krankenversicherung, Betriebshaftpflicht uvm.)

Es sind nicht immer nur die Kunden die angeblich die Preise verderben sondern die Menschen die so larifari Dinge anbieten um ein paar € zu machen da der Kunde garnicht hinter diesen Preis blicken kann. Sie sehen nur das einer einen Artikel für 5,00 € anbietet und der nächste den selben/änlichen Artikel für 15,00 €...nur der eine bietet etwas in Schwarzarbeit (denn was anderes ist es nicht) ohne Garantie usw. an und der andere hält sich an alle Vorschriften...und von dem wird dann auch noch gedacht das er Wucherpreise verlangt...und das verdirbt die Preise für Handarbeit/Handwerk.

Halte dich an deinen Bekanntenkreis...es ist dort schon schwer den wirklichen Preis (Materialkosten + Arbeitsstundenlohn) zu erzielen. Ein gut gemeinter Rat.

medea

man keine Kosten für Gewerbe und Co. zahlen Jetzt mal die Kirche im Dorf lassen. Gerade die Hobbyleute, die auch mal auf Weihnachtsmärkten stehen etc. haben kein Gewerbe im große Stil angemeldet

Dafür gibt es ja die, für solche Fälle vorgesehenen Möglichkeit, ein Kleingewerbe anzumelden
Einfach mal im Net schauen oder noch besser die Infobroschüre vom Finanzamt holen. Da gibt es dann so schöne Infos bzgl. keine Buchhaltung im klassischen Sinn, keine Inventur, keine Bilanz, kein Jahresabschluss und auch noch den Unterschied bzgl. Kleinunternehmer.

Und wenn wir dann schon beim Klugscheißern sind

Selbstkostenpreis ist auch nicht mal eben so zu definieren wie du es gerade gemacht hast. Kaufmännisch gibt es da nämlich auch unterschiede (Vollkosten- und Teilkostenrechnung). Dann wollen wir mal zusätzlich den Ball flach halten denn hier geht es eben NICHT von einer gewerblichen bzw. kaufmännischen Kalkulation von Ba_An_2017

Du hast hier einiges in den Topf geworfen, was betrieblich ist und nicht zum Hobby gehört.

Und es ist keine Schwarzarbeit - da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln - das ist wirklich schon dreist sowas (ohne echte Kenntnisse, die ich jetzt unterstelle) hier zu schreiben.

Liebe Medea56 bevor du dich auf einen Thread stürzt und so einiges an Halbwissen und auch Unwissen bzgl. fundierten, kaufmännischen Dingen und sogar Gesetzen schreibst, solltest du dich tatsächlich vernünftig informieren.

Schade, dass man einen einfachen Thread der Informationen bringen kann so schnell kaputt macht mit gefährlichen Halbwissen und Unterstellungen.

LG
Nanny (not amused)

Ich weis sehrwohl von was ich schreibe, da ich zum einen früher voll Selbstständig war und jetzt nach der Kleinunternehmerregelung gemäß § 19 Selbsständig bin.

Wenn du "Kleinunternehmer" bist heisst das ja nur das du nicht mehr als 17.500,00 € Umsatz haben darfst und sie vereinfacht die Umsatzsteuer, das ist alles aber es befreit dich keineswegs von all den anderen Vorschriften und Regelungen die ich beschrieben habe...auch für "Hobbyleute auf Weihnachtsmärkten" gelten die (nur halten sich viele nicht daran). Das Finanzamt verlangt auch von Kleinunternehmern eine Steuererklärung, du musst genauso eine Aufstellung deiner Einnahmen und Ausgaben, Gewinnermittlung erstellen (was anderes ist eine Buchhaltung nicht) ich habe weder eine Inventur noch eine Bilanz erwähnt da ich sehr gut weiss was das ist, genauso sind sie verpflichtet eine Rechnung mit Steuernummer zu erstellen (sie dürfen darauf aber keine MwSt. ausweisen). Viell. solltest du dich erstmal erkundigen von was du schreibst

Was ich aber eigentlich damit herausstellen wollte habe ich ja in meinem vorherigen Beitrag bereits beschrieben, es stellen sich viel immer so einfach vor "mal eben ein wenig Handarbeiten und verkaufen", keiner wird immer nur etwas produzieren und nur zum "Materialpreis" verkaufen, also schlägt er etwas drauf...und das ist ein Gewinn und wenn ich sowas verkaufe muss ich auch mit dem ganzen Rattenschwanz der darauf folgt rechnen, es könnte sonst leicht zu einem Eigentor werden vor allem wenn ich soetwas in einem Forum beabsichtige.

medea

aber auch den Unterschied von Kleingewerbe und Kleinunternehmer kennen und das sieht nicht so aus, verzeih. Es gibt noch ein Zauberwort "Gewinnerzielungsabsicht"

Und bitte lies meine Worte genau! Buchhaltung im klassischen Sinn, habe ich geschrieben

So, und bevor das hier ausartet, schlage ich vor, dass man das Thema einfach mal wieder schließt und sich jeder selber informiert bevor er "veräußern" möchte. Denn das hier bringt niemanden weiter.


Nanny

Doch!
Ich stricke gern mal was für andere, wenn sie lange genug drauf warten können.
Mir geht es dabei aber nicht um den Verkauf, sondern um die Freude, die ich am Stricken habe und die der andere hat, wenn er das Strickwerk erhält.

für eure Beiträge sie hat mich sehr an gegriffen. Ich habe es gar nicht gelesen der Anfang hat mir schon gereicht.
Ich wäre auch dafür das Thema zu schließen.
Ich habe ein neues Thema geöffnet. Suche 2 Frauen die mit mir stricken.
Vielleicht unter einander dann tauschen.
Ich habe bis jetzt alles verschenkt. Ich stricke ja nicht jeden Tag. Nur zur Entspannung beim TV gucken.
Es ist nur ein Hobby. Ich möchte kein Geschäft damit betreiben.
Eher für andere mal was stricken. Sie die Wolle bezahlen. Hat meine Mutter früher schon gemacht.
Liebe Grüße
Barbara

Der Thread bleibt geöffnet, da er ja einen regen Austausch zum Thema beinhaltet, was auch für andere interessant sein kann.
Nicht alle tauchen in die Tiefe der Gesetzeslagen ein, bevor sie selbstgemachte Dinge verkaufen wollen, daher ist es sicher nicht verkehrt, wenn man auch hier darüber nachlesen, nachdenken und nachfragen kann.
Will man auf Nummer sicher gehen, empfiehlt es sich bei dem eigenem Finanzamt nachzufragen !!
Hier kann man nur Tipps bekommen, keine rechtlichen Dinge klären!!

Eine Bitte habe ich jedoch: Bitte nehmt nicht alles gleich persönlich oder fühlt euch angegriffen.
Wir haben bislang immer einen guten Ton in der Gruppe gehabt und das soll ja auch für jeden so bleiben.


LG
Midline

Flohmarkt: Selbstgemachtes zum Selbstkostenpreis!

Dort bist du doch gut aufgehoben mit deiner Idee

LG
Nanny

Ich bin auch so jemand, der gerne strickt und nichts dagegen hätte, wenn es jemand für den Materialpreis kaufen würde.
Was will ich mit hunderten Tüchern daheim? Verstehe ich auch in den diversen Strickgruppen und Strickforen nicht, da wird am laufenden Band gestrickt wie wild, teilweise 2 Tücher die Woche sind fertig und wandern dann für "irgendwann mal" in den Schrank...

Da ich diese Tücher, Schals usw im Bekanntenkreis nicht wirklich los werde, hab ich mich einfach drauf beschränkt mir eher kompliziertere Anleitungen zu suchen, die ich wirklich toll finde und diese mache ich dann auch wirklich nur für mich.

Eine Bekannte fragte mal wo ich denn das tolle Einschulungskleid meiner Tochter her habe, das hatte ich selber gestrickt. Eigentlich wollte sie das ich aus der gleichen Wolle was für ihre Große mache, als sie dann hörte das die Wolle allein schon bei knapp 50€ liegt, war das Thema leider wieder erledigt.

Oder ich hab auch schon Tücher bzw Schals wieder aufgeribbelt und was anderes draus gemacht, einfach um wieder was zum stricken zu haben.

Kannst Du evtl ein Bild von dem Kleid zeigen,
das würde mich interessieren bitte

und Freunde.
Ich habe über Jahre nix gestrickt. Seit einem Jahr wieder regelmäßig.
Ist es nicht schön wenn man was persönliches verschenkt was man nicht kaufen kann.
Einen Schal aus 100% Baumwolle habe ich noch nicht im Verkauf entdeckt.
Früher hat meine Mutter schon gestrickt. Die Bekannten haben Wolle gekauft und sie hat es kostenlos gestrickt.
Beide waren glücklich. Meine Mutter sinnvoll mit und Leidenschaft beschäftigt. Und die Bekannte hatte einen Pullover Hand gestrickt.

Ja, klar. Kannst du gerne haben das Foto
Die Anleitung hab ich bei Ravelry gefunden, es heißt Merida.
Es war ein Bobbel, den hab ich von traimverlauf.at und der heißt glaube ich Frozen - Eiskönigin Elsa

Das ist schön

Ja, ist es.

Und wenn es ihr nicht mehr passt, wird es ein großes Tuch zum einkuscheln.
Nur dann nehm ich neuen Glitzerfaden, einen ausm Handarbeitsgeschäft. Das war echt nervig, da der irgendwie immer länger war als die Baumwollfäden gab es immer wieder gewurstel...

Ihr vermischt da gerade ein paar Sachen und so wird es im Forum unübersichtlich. Hier geht es nicht um die "Werke", die sollten besser hier vorgestellt werden: Kreative Bastelfreunde: Strickwerke VI

LG
Nanny