Ich zitiere mich mal selber
mit einem Post aus einer anderen Gruppe:
Ich bin jemand der gerne in Bildern spricht und mir ist durchaus bewusst, dass mich und meine ehrliche, direkt Art, längst nicht jeder leiden kann. Und das ist auch gut so. Sonst müsste ich noch einen Fanclub gründen
Dennoch möchte ich hier mal zum Denken anregen, was vielleicht den Einen oder Anderen zum Umdenken anregt.
Wir stricken eine Situation. Es ist Sommer, eine attraktive Frau im Minikleid auf Stöckelschuhen läuft vorbei, während wir im Straßencafé sitzen.
Person 1 denkt: Boah, was für eine ...... , wie kann man nur so durch die Stadt laufen
Person 2 denkt: Wow, was für tolle Beine.
Person 3 denkt: Rock, Pustekuchen, das ist ein breiter Gürtel, man sieht ja fast den Arsch
Person 4 denkt: So schlank war ich auch mal
Person 5 denkt: Hoffentlich knickst du um in deinen Heels.
Fakt ist: eine attraktive Frau im Minikleid auf Stöckelschuhen läuft vorbei
Meine Sicht (für keinen verbindlich) könnte sein:
Person 1 ist vielleicht unzufrieden mit sich selbst
Person 2 ist ganz neidfrei
Person 3 hat grad Stress in der Beziehung
Person 4 ist frustriert über ihr Gewicht
Person 5 hat einen Hüftschaden und kann nicht mehr in den geliebten Heels laufen
Was will ich nun damit sagen?
Ganz einfach. Jeder sieht die Dinge aus SEINER Sicht und das ist auch in Ordnung.
Dennoch wäre es schön, wenn wir Luft nach oben lassen. Wir müssen nicht Alles um uns rum akzeptieren. Aber es täte dem Einen oder Anderen gut, mal seine eigene Toleranz zu hinterfragen.
Jeder sieht die Welt aus seiner Sicht und niemand kann durch diese Augen blicken, denn jeder hat seine eigene Wahrnehmung. Ich bin noch nie in den Schuhen eines anderen Menschen gelaufen.
Wie traumhaft wäre die Welt, wenn wir statt Neid und Intoleranz ein wenig mehr Verständnis zeigen.
Hab deine Meinung und steh dazu, aber sei tolerant genug, andere Einstellungen gelten zu lassen. Es können viele Dinge co-existieren, ohne dass man sich persönlich angegriffen fühlt. Lerne die Sache von der Person zu trennen und sehe sie als das was sie ist und nicht als das, was du draus machst.
"Eine attraktive Frau im Minikleid auf Stöckelschuhen läuft vorbei"
Das ist so mein Credo, mit dem ich lebe und mit dem ich sehr gut zurecht komme. Egal ob virtuell oder real. Ich bin ja nicht zwei Menschen und lege mit dem Einschalten des PC´s mein Hirn und meine Manieren ab.
„Sei du die Veränderung, die du dir für die Welt wünscht.
Genau
DAS . Die Frage ist für mich, mit welcher Erwartungshaltung gehe ich an die Sache heran. Was wünsche, hoffe, denke ich mir, wenn ich etwas schreibe? Oder Jemandem schreibe? Erwarte ich, dass ich Antwort bekomme oder schreib ich, weil ich einfach Lust dazu habe ohne jedwede Erwartungen?
Ich glaube hier liegt ein wesentlicher Kern der Enttäuschungen. Wobei ich Enttäuschungen mag. Ich werde ent - täuscht... ich sehe die Wahrheit
Zitat von *********_1976:
„Ich finde ein „ach ne doch nicht“ o.ä. schafft jeder!
Ja, da bin ich bei dir. Dieses "ins Nichts verschwinden" ist für mich auch eine sehr unangenehme Eigenschaft. Man kennt einander nicht, hat nur virtuell ein paar Buchstaben getauscht, bestenfalls noch telefoniert und schwupps.. verschwindet man wieder im Bit Nirwana
„Bei Emails ist es noch schlimmer, selbst Lesebestätigungen z.b. bei wichtigen Sachen bekomme ich nicht.
Es gibt Mailprogramme, die die angeforderte Lesebestätigung nicht anzeigen. Bedeutet: Du kannst sie zwar anfordern, aber sie poppen beim Empfänger nicht auf. Sehe es also bitte nicht als Argwohn.
Vieles von dem, was uns ent-täuscht, hat mit unseren eigenen Erwartungen zu tun, weil es in der Natur des Menschen liegt, selten Etwas einfach so zu tun.
„Ich freu mich immer, wenn ich mir, am Ende eines Tages, sagen kann: "Das war gut!"
Ja, so denk ich auch. Ich habe in meiner Küche weiße Kacheln, die (je nach Laune) anders beschriftet sind.
Eine davon ist diese: