Hand-lich …
Für unsere erst kürzlich erstellte „Schwarze Kammer“ (
https://www.joyclub.de/profile/fotoalbum/2376911-1508827.papillon_2012.html) sind natürlich auch kleine Accessoires nötig. Passend zum Stil war und ist Rost angesagt und zuerst etwas für die Fixierung der Hände des „Opfers“.
Hinzufügen möchte ich, dass doch manches an Selbstgebautem nur für unsere Fotoszenarios gedacht ist. Für die „echte“ Praxis verwenden wir anderes.
Material:
2 x Flacheisen, 5 mm, 2 x 20 cm,
2 x Sechskantschrauben/Muttern, 8 mm, 8,5 cm,
4 x Hülsen, 2 cm, 2 cm,
1 x Eisenkette, 20 cm
1 x Pflasterstein 20 x 15 x 15 cm,
1 x Augbolzen mit Ring und Holzgewinde, 8 mm, Ring 6 cm
(1 Karabinerhaken, 20 cm)
Herstellung Handschellen:
Am Model = meine Partnerin/Ehefrau bzw. deren Handgelenk angemessen, Biegeradius 5 cm und das Flacheisen mit der Biegemaschine entsprechend zurecht gebogen.
Jeweils an den Enden der Schenkel Bohrungen 8 mm angebracht für die Aufnahme der Schrauben.
Damit die letzten Kettenglieder an den Schrauben zwischen den Backen mittig bleiben, Hülsen abmessen und entsprechend zuschneiden.
Die Kette selbst habe ich an einem alten, verrosteten Ackerpflug gefunden und etwas mühsam dort abgebaut.
Zum Schluss das Wichtigste - der Rost.
Bei der Kette kein Problem, die war und ist grundlegend verrostet.
Das übrige Eisen in ein Bad aus verdünnter Salzsäure gelegt, gekauft bei Hornbach (Kluthe, < 24 %, 1 kg, 4,25 €). Nach ein paar Stunden gewässert, einfach auf die Erde gelegt und der (nassen) Witterung überlassen.
Am nächsten Tag war eigentlich schon genügend (Foto)Rost vorhanden, aber ich hatte Zeit, also ein paar Tage im Freien - optimaler Endzustand.
Pflasterstein:
Es gab noch Zeiten, dass diese Steine auf der Müllhalde landeten, so auch dieser, jetzt werden sie ja zum Teil auch teuer verkauft. Er ist also Altbestand bei uns und in diese Szene eingebaut.
Bearbeitung Pflasterstein:
Für den Augbolzen (heißt so) mit dem Bohrhammer die Aufnahme gebohrt, den entsprechenden Dübel gesetzt (kann auch nur so einzementiert werden).
Die Ringschraube zur Verrostung vorher entsprechend behandelt wie oben beschrieben.
Der Karabinerhaken war sowieso schon dermaßen behandelt und ist eigentlich hier in dieser Szene nicht notwendig. Man hätte nur die Kette durch den Ring ziehen müssen, aber hinterher ist man klüger als vorher, die Handschellen waren halt bereits angelegt.
Also Karabinerhaken her und schon passt es. Im „Ernstfall“ könnte sich das Opfer natürlich dann befreien …
Soweit mal vorerst eine dieser "notwendigen" Kleinigkeiten, die doch in Praxis und Szenario recht wirksam sein können.