Mini Projekt Hismith Fickmaschine Umbau auf Makita Akku
Huhu in die Gruppe!Hier nur mal kurz und knapp eines meiner (mittlerweile) etwas älteren Projekte.
Mich hatte das gestört, dass ich für meine Fickmaschine (Modell "Hismith Premium") immer eine Steckdose in der Nähe brauchte.
Mit Teilen, die ich rumliegen hatte, habe ich das Gerät dann auf Akkubetrieb umgebaut.
Das original Netzteil liefert 24V bis max 4A, also 96W.
Im Betrieb gemessen kam ich unter Last da aber nie auf einen Strom von mehr als 1 bis 2 Ampere (also median 36W für später merken).
Für meine Werkzeuge habe ich hier ziemlich viele Makita Akkus rumliegen.
Irgendwann hatte ich mir mal aus China für ein paar € so einen Breakout Adapter für die 18V LXT Makita Akkus gekauft. Dort kann man einfach die Akkus rein stecken und die Spannung der Akkus liegt dann an zwei Leitungen an, die aus dem Halter kommen. Plus ein Schalter. Praktisch. Nun musste ich eigentlich nurnoch einen Aufwärtswandler (aus meiner buck-boost) Kiste in den Ring werfen und schon war der Umbau auf Akku quasi fertig.
Der Aufwärtswandler (boost converter), den ich dafür genutzt habe kann laut Hersteller eine maximale Leistung von 400W bereitstellen. Bisschen utopisch, aber ich brauche ja eh nur maximal 100W (Angabe des original Netzteils), also passts. Zusammenbau war ziemlich einfach, nur Schraubklemmen, nix löten (obwohl ich das bevorzugt hätte). Für den Akkuhalter habe ich mir eine kleine Halterung 3D-gedruckt. Der Aufwärtswandler ist einfach mit VHB Tape geklebt. Einen Nachteil, den es gibt und den ich noch anmerken muss, ist, dass die Makita Akkus keinen Tiefenentladeschutz haben. Also muss man aufpassen, dass man die nicht zu tief entlädt und dadurch zerstört (dafür sind die einfach zu teuer). Aber das habe ich nie als Problem gesehen, hier kommen jetzt die 36W median Leistung ins Spiel. Diese Akkus, die ich nutze, die Großen mit 6Ah, haben eine Kapazität von 108Wh. Dadurch kommt man also auf eine Laufzeit von genau 3 Stunden unter Volllast, also gegen Widerstand. Bisschen weniger vielleicht weil ja der Wandler nicht 100% effizient arbeitet.
Im Betrieb nach 2 Stunden "in Aktion" hatte der Akku mir aber immer noch 4 von 4 Balken angezeigt, also scheint man da sehr weit von den 36W entfernt zu sein. Deshalb mache ich mir überhaupt keine Gedanken darum, dass meine Akkus schaden nehmen könnten. Man muss halt nur gegentlich mal aufs Knöpfchen vom Akku drücken und den Stand kontrollieren. Da jetzt deshalb aber einen Tiefenentladeschutz noch einzubauen halte ich nicht für notwendig.
Wenn euch mein kleines Projekt (mit dem viel zu langen Text) gefallen hat oder Ihr Fragen dazu habt, hinterlasst gerne einen Kommentar. Eine Teileliste oder das 3D Modell für den Batteriehalter kann ich bei interesse auch teilen.
Liebe Grüße und bis zum nächsten Projekt (ein paar habe ich noch, die ich vorstellen werde)
Rafi