Legen wir mal nach ... "Sohlen der Leidenschaft"
Da stand sie nun.
Nachdem er ihr diesen Brief geschrieben hatte, kam sie tatsächlich in roten Flip-Flops und im weißen Leinenanzug. Welche Schönheit sie war. Leicht umstrich ihr dunkles Haar das schmale Gesicht.
Langsam wanderte sein Blick von Kopf runter auf ihre zarten und gepflegten Füße, die unter dem Hosenaufschlag hervorschauten. Die Flip-Flops waren zunächst nur zu erahnen. Aber er wusste: sie waren da. Der weite Dress verbarg aber noch mehr - nämlich die schwarzen Ledermanschetten an ihren Fußgelenken, die nur darauf warteten, mit einer Kette verbunden zu werden.
Nach diesem ersten Eindruck führte er sie nun in sein "Arbeitszimmer", wo bereits alle wichtigen Dinge griffbereit lagen, die diesen Abend für beide unvergesslich werden lassen sollten. Zögerlich trat sie in den Raum, in dessen Mitte ein Fußpranger stand. Zunächst war Dieser nur ein Symbol für die kommenden sinnlichen Stunden und weniger das Instrument dafür. Noch nicht.
Er umfuhr ihre Hüften und befreite sie sachte aus ihrem weiten Sommeranzug. Auch an den Handgelenken kamen nun die schwarzen Lederbänder zum Vorschein. Er war wie in Trance als er sie langsam in Richtung der Liege, unmittelbar neben den Pranger drückte. Sie zitterte etwas vor Spannung. Schon lag sie auf dem Rücken und hörte das Einschnappen der Karabinerhaken an ihren Händen und Füßen. In einer Linie lag sie da und konnte den Körper nur noch wenig bewegen. Die Flip-Flops fielen herunter und eröffneten den Blick auf die perfekten Linien ihrer Füße.
Sie schaute nur wenig auf, als sie sah, mit welchen schnellen Handgriffen nun die stählernen Krallen der Daumenschellen um ihre Zehen gelegt wurden. Noch weniger Bewegung. Damit aber nicht genug. Dunkel wurde es, als sich das schwarze Samttuch über ihre Augen legte. Sie bebte am ganzen Körper und zuckte leicht zusammen, als sie seine Zunge an ihren fixierten Füßen spürte. Sanft glitt er in die Zehenzwischenräume und fand seinen Weg zu den ausgestreckten Sohlen. Keinen Millimeter ließ er aus.
An diesem Abend verging die Zeit wie im Fluge hier auf der Anwesen seiner Eltern, mitten in Virginia. Bald waren die Spielarten in dieser Position für ihn wie auch für sie erschöpft. Genussvolle Stille dominierte den Raum. Jetzt war es an der Zeit, sie aus den Ledermanschetten zu befreien und zum Pranger zu tragen. Keinesfalls sollten die Zehenschellen gelöst werden. Er bette sie mit dem Rücken auf die Kissen, die vor dem hochgestellten Strafgerät lagen. Bereitwillig ließ sie ihre Füße in die Holzöffnungen legen - freilich nur so, wie es die Zehenfesselung zuließ. Schon klappte er den Pranger zu und griff zu den Schnüren, die am oberen Teil angebracht waren. Alle anderen Zehen wurden nun in dem Kordelwerk fixiert, wie auch nach hinten gezogen. Sie konnte nicht ahnen, dass er nun zu Eiswürfeln greifen würde, mit denen er die gespannten Sohlen schockartig berührte und abrieb. Dann ließ er eine Feder kreisen, die ihr fast die Sinne raubte. Am ganzen Körper zuckte sie und wand ihre Füße, die fest im Griff des Strafholzes lagen. Was kam nun noch? Sie konnte ihre Gefühle jetzt kaum mehr steuern. Ein Schlüsselklimpern durchbrach die leidenschaftliche Stille des genussvollen Atmen der Beiden.
Befreit an Händen und Füßen richtete sie sich auf und erkannte erst jetzt - nachdem das Tuch verschwunden war, dass sie in einem Kaminzimmer saßen. Champagner stand bereit den er, nur im Hausmantel bekleidet, servierte. Leise begann im Hintergrund ein Feuer zu knistern.
Eng umschlungen lagen sie vor dem Kamin.
Nur langsam erwachte sie und streifte sich seinen Hausmantel über. Es musste noch sehr früh gewesen sein. Wenige Geräusche drangen in das geräumige Zimmer, in dem sie nun herum lief – barfuß. Wie auf Wolken drückten sich ihre Zehen anmutig in den dicken Teppich.
Erst jetzt bemerkte sie die silbernen Ringe an ihren schlanken Fesseln. In der so sinnlichen Nacht musste er ihr die Fußschellen aus echtem Silber umgelegt hatten. Angenehm fühlte sich dieser Schmuck der Demut an den Gelenken an.
Langsam trat sie an die Flügeltüren heran, hinter denen sie den Park vermutete, durch den sie hier ins Schloss gekommen war.
Und – richtig: nachdem sie schweren Vorhänge zurückgeschlagen hatte, war die Sicht und der Weg frei auf den Balkon. Sie zuckte zurück, als sie die lauwarmen Steine unter ihren seidegleichen Sohlen spürte. Schritt für Schritt glitt sie zum Geländer. Was sie nun sah, verschlug ihr doch den Atem und trieb sie wieder in das wohltuende Gefühl der Leidenschaft, das sie die ganze Nacht so ausgekostet hatte.
Bei ihrer Ankunft hatte sie das einem Amphitheater nachempfundene Rondell am Ende der Grünfläche gar nicht wahrgenommen. Wieder bebte sie voller Leidenschaft als sie erkannte, was dort nun geschah.
Zwei gut gekleidete Damen führten eine personifizierte Schönheit in die Mitte des Schauplatzes, wo eine Liege stand, ähnlich der, die vergangenen Abend als Lager gedient hatte.
Keine 30 mochte die schöne Unbekannte gewesen sein. Wie sie zwischen Artgenossinnen stand, blickte sie schüchtern und rot vor Verlegenheit in Richtung des Balkons. Dort erstarrte jetzt jede Bewegung. Ihre Blicke trafen sich und keiner der Beiden wusste, wie mit dem Schicksal der anderen umzugehen war. Die Eine in edlen und wertvollen Fesseln, die andere in Mitten eines Platzes ohne zu wissen, was auf sie zu kam.
Sie wagte noch einen weiteren Schritt an die Balkonbrüstung heran. Zart rosa erschienen ihre gepflegten Füße in der heraufziehenden Morgensonne. Was sie jetzt sah, wollte ihr nicht so ganz einleuchten. Warum wurden ihrer Artgenossin im Rondell nun Handschellen angelegt, die ihre Hände eng auf dem Rücken fixierten? Verbunden waren diese mit einer Kette, die wiederum an einem paar Fußschellen endete. Auch diese schnappten nun um ihre schönen Knöchel.
Die eine Dame zur Linken verschwand kurz hinter einer Tür, die weg vom Platz führte. Es musste eine Art Schuppen oder Lager dahinter gewesen sein. Schon stand sie wieder da und hielt ein Paar Schuhe in der Hand. Es waren aber nicht nur Schuhe – vielmehr waren es eine Art Korkschlappen. So sah es aus der Ferne aus.
Plötzlich bemerkte sie hinter sich ein leichtes Atemgeräusch.
Da stand er wieder – er, der ihre Zehen in den Abend- und Nachtstunden so wunderbar verwöhnt hatte.
Ihre Begierde zu wissen, was dort unten weiter geschah, schien zu groß, als dass sie sich wieder ganz seiner Person widmen konnte und wollte. Schnell bemerkte er ihr Interesse an den Geschehnissen und sah ihren Wunsch, sich die folgenden Szenen nun aus de Nähe anzuschauen.
Er gab nur ein kurzes Zeichen und schon hielten die Damen ein mit ihrer Tätigkeit, die delinquente Schönheit auf ihre Strafe vorzubereiten.
Dann machten sie sich selbst auf den Weg zur Richtstätte, das hatte er ihr auf dem Weg als solche beschrieben. Es stieg eine unglaubliche Spannung in ihr auf. Auf den langen Gängen des Schlosses hörte man nur die Schritte der Beiden und das Aufeinanderschlagen der silbernen Ketten an ihren Füßen.
Was mochte nur der Grund für das Schauspiel sein?
Seite an Seite traten sie aus dem Tor hervor und gingen weiter in Richtung des scheinbaren Amphitheaters.
In den wenigen Minuten, die sie vom Balkon herunter gebraucht hatten, waren einige andere Personen hier zusammengekommen. Platz genommen hatten sie bereits.
Jetzt flüsterte er ihr ins Ohr, dass die Delinquentin versuchte hatte, sich aus den Fußfesseln zu befreien, die alle Frauen in ihrem Alter hier auf dem Schlossgelände trugen. Dieser Fluchtversuch war zu bestrafen, was jetzt auch alsbald geschehen sollte. Ihr brannten allein beim Gedanken an das Folgende, die täglich eingecremten Fußsohlen.
Die Gespräche der Umherstehenden wurden weniger, als die Schuhe vor ihr hingestellt wurden. Eine Sohlenform aus Metall war nun zu erkennen, als diese sich in der Sonne spiegelte. Sie sah wenig Unterschied zu den Umrissen der Fußform der nun leise Weinenden. Die Form musste passgenau sein.
Mit Hilfe zweier eiserner Ringe wurden ihre großen Zehen direkt in den Schuhen fixiert. Schnell folgten noch zwei lederne Riemen, die jeweils über den Fußrücken geführt wurden, nur um auf der anderen Seite festgeschnallt zu werden. Fest pressten sich die schlanken Linien ihrer Sohlen nun in das Fußbett.
Einmal in den Schuhen wurde sie nun auf dem Platz herumgeführt. Jeder Schritt schien eine Qual zu sein. Die Zuschauer konnten nicht wissen, dass der Fuß auf einer Batterie stand – eingearbeitet in die Schuhsohle –, die, je nach Belastung der Metallplatte einen Stromstoß abgab. Beim leichten Umhergehen, war dies noch nicht sehr schmerzhaft. Doch jetzt wurde sie zum schnelleren Laufen gezwungen, soweit es die Kettenglieder an ihren so weichen Füßen zuließen. Über eine halbe Stunde führte man sie im Kreis herum, bevor die Riemen gelöst wurden.
Kaum aus den Schuhen entlassen wurden die Fußschellen gelöst und durch einen massiven Eisenpranger ersetzt, der sie sofort in eine sitzende Haltung zwang.
Mit ängstlichem Blick schaute sie nun auf ihn. In erwartungsvoller Pose konnte sie ihren Blick nicht von ihm abwenden.
Wie bei ihr selbst am Vorabend, wurden die zierlichen Zehen der Gequälten am Pranger festgebunden. Jetzt nicht mit einer weichen Kordel, sondern mit Drahtschlaufen engster Größe. Durchgestreckt und so verletzlich sahen sie nun aus. Kein Millimeter Platz war den Füßen hier als Spielraum geblieben.
Wieder stand eine der doch sehr gut gekleideten Damen hinter der Gefangenen. Die schwarze Stoffmaske, die nur eine Öffnung für Mund und Nase hatte, ließ erahnen, dass sie nicht sehen sollte und sehen durfte, was sie in der nächsten Stunde erwartete. Längst waren an alle Umherstehenden Federn oder aber auch dünne Bambusrohre ausgegeben worden. Wie die Glieder der Fußketten standen die Leute in einer Reihe. Zogen nun an den durch die Stromstöße rötlich gefärbten Sohlen vorbei. Lautes Lachen und leises Schluchzen lösten einander ab.
Mit Grauen dachte sie daran, wie es ihr wohl in dieser Position ergehen würde.
Sie, die sich tagtäglich einem warmen Fußbad hingab. Zaghaft blickte sie an ihrem wohlgeformten Körper herunter – immer weiter – bis zu ihren im Staub des Platzes matt gefärbten Füßen. Was für ein Kontrast zum silbernen Schimmern der engen Krallen an ihren Knöcheln.
Alsbald schien die Bestrafung beendet zu sein. Dennoch beließ man das fast geflüchtete Opfer der Begierde noch eine ganze Zeit im Zentrum des Theaters.
Ob sie selbst solch’ eine Qual durchstehen könne, fragte sie sich, als sie wieder im Kaminzimmer angelangt waren.
Als sie den Raum verlassen hatten, war nirgendwo die Wanne mit warmem Wasser zu sehen gewesen, die genau vor einer Art Fesselstuhl stand. Eh sie sich versah, hatte er sich in das Polster des Stuhls gedrückt und sanft ihre Arme nach oben geschoben, wo bereits zwei Manschetten von der Rückwand hingen, die ihre Hände jeder Bewegungsmöglichkeit beraubten. Einzelnen setzte er nun ihre Füße ins das Wasser um den Staub der Richtstätte abzuwaschen. Schon wieder durchzog sie das Gefühl genussvoller Hilflosigkeit, als er sanft mit seinen Fingern über ihre Fußsohle strich.
Wie glücklich sie doch war, dass sie diesen Brief gelesen hatte.
Sollte sie ein mal versuchen, die silbernen Ringe von ihren Füßen zu lösen?
Was hatten wir nicht alles für Sehnsüchte diesen Brief zu einer wahren Explosion der Gefühle werden zu lassen. Jedes einzelne Wort hatte Lord Sinclair hier abgewogen, als er ihr, der einstigen engen Vertrauten, Susanne de Neuve, schickte.
Eiskalten Champagner wollte er aus den perfekten Rundungen ihrer zarten Füße trinken, direkt am lodernden Feuer seines Kamins. Danach wolle er ihr den Himmel auf Erden bereiten.
Eine Bedingung musste sie jedoch erfüllen. In einem weißen Leinenanzug sollte sie zum Schloss kommen. An den Gelenken, so wünschte er es, waren schwarze Ledermanschetten zu tragen, die leicht mit einem Karabinerhaken überall festzumachen waren. Und die Krönung ihrer Schönheit, ihrer Fußsohlen, sollten in roten Flip-Flops den Weg auf das Anwesen antreten.
All das hatte sie befolgt. Silberner Schmuck erwartete sie, der für immer ihr gehören konnte, wenn sie bereit war, sich wieder in seine Dienste zu stellen, bedingungslos, auf lange Sicht. Wieder stieg dieses wohlige Zittern in ihr auf, als sie nur an die geschwungenen Linien seiner schnell geführten Handschrift dachte. In einem ähnlichen Rhythmus, immer rauf und runter, hatte er die Feder über ihre Füße gleiten lassen. Und sie war es, der die Ehre zuteil wurde, vom Lord verwöhnt zu werden. All das ging ihr durch den Kopf, als sie jetzt neben dem Lord lag. Längst waren die schlanken Silberkrallen an ihren Beinen zu einer persönlichen Auszeichnung geworden, die sie nicht ohne Stolz trug. So war es doch die Versicherung dafür, dass sie hoch in der Gunst des Hausherren stand. Warum er sie für sein weiteres Leben ausgewählt hatte, war ihr verschlossen geblieben.
Die Geschehnisse im Amphitheater des Schlosses hatten sie in dieser Nacht wieder kein Auge zu machen lassen. Allein der Gedanke daran, was mit ihr bei einer möglichen Flucht vom Anwesen passieren konnte, ließ Susanne innerlich glühen vor lauter herbei gesehnter Hilflosigkeit.
Zitternd richtete sie sich von ihrem Nachtlager auf und erkannte dabei einen Schlüssel, hell im Glanze, am Hals des Lords. Erst jetzt hatte sie diesen überhaupt als dort erkannt. Behutsam rückte sie näher an ihn heran und besah sich dieses doch so bedeutsame Stück Metall näher. Nur eingehängt an einer Kette lag ihre Zukunft so zum Greifen nahe. Sein rhythmisches Atmen zeigte ihr, dass er noch in seinen Träumen gebunden war und kaum mitbekommen konnte, was hier, in seiner realen Welt, passierte.
Mit spitzen Fingern berührte sie das Eisen – zuckte zurück – im Bewusstsein dessen, was ihr nun bald blühen konnte. Sie merkte, wie ihr der Schweiß langsam auf die Stirn stieg. Einmal wollte sie es noch versuchen – und schaffte es. In der Hand lag nun das geformte Metall, das sie schnell an die Schlösser zu ihren Füßen führte. Wenige Umdrehungen bedurfte es nur, bevor sie die Fußschellen entfernte.
In der Sekunde der Erregung folgte die Unaufmerksamkeit. Die Fesseln fielen zu Boden. Der Schall des auf die Erde fallenden Metalls ließ sie erstarren. Der harte Griff einer Männerhand holte sie wieder in die Realität dessen, was nun selbst zu verantworten hatte. Langsam drehte sie sicher herum und sah in das leicht rot gefärbte Gesicht des Lords, der sie mit sachtem Druck ins Kaminzimmer schob.
Bis in die frühen Morgenstunden sollte sie nun für ihre Tat im Fußpranger büßen. Damit aber nicht genug. Mit geübten Griffen klebte er kleine Plastikpads auf ihre Sohlen, die an Kabel gebunden waren. Hinter ihr, im Dunkeln des Raumes, schienen diese zu verschwinden. In ihrem Nacken fühlte sie, wie er begann ihr eine Maske derart überzustreifen, wie sie ihre Schicksalsgenossin bei der eigenen Bestrafung zu tragen hatte. Angst hatte sie keine – was sie durchströmte, war das Gefühl purer Lust. Noch einige Stunden dauerte es, bis die ihr schon bekannten Damen, sie aus dem Pranger holten. Bis dahin konnte sie noch oft erfahren, wofür die Pads gedacht waren, die Sinclair platziert hatte, bevor er sich wieder zur Ruhe gelegt hatte.
So brannte bei jeder noch so kleinen Bewegung ein Stromstoß auf ihren so empfindlichen Sohlen.
Als der Morgen nahte, hörte sie Stimmen und die Schritte ihrer Richter auf dem Gang. Auch er trat ein, nur um ihr zu verkünden, dass er selbst die Strafe zu vollziehen gedachte, da bei solcher Dreistigkeit, wie sie sie an den Tag gelegt hatte, eine Sonderbehandlung greifen müsse.
Diese begann gleich damit, dass neue Fußschellen um ihre Knöchel schnappten, jetzt mit kleinen Spikes in den Rundungen, die sich beim Vorgängermodell so sanft an ihre Haut gedrückt hatten. Auch war die Kette deutlich kürzer, die den Gang zur Richtstätte fast zur Qual werden ließ.
Und das war erst der Anfang. Dort wartete bereits ein neuer Fußpranger auf sie, der das Aussehen eines Tisches trug. Unversehens lag sie auf dem Bauch und spürte, wie ihre Sohlen beim Zuklappen der Platte regelrecht serviert wurden. Vorbei war die Zeit des Sektschlürfens von ihren Sohlen. Ihre Hände wurden in festen Gliederhandschellen auf den Rücken gebunden. Schwarz vor Augen wurde ihr, als ein mal mehr der schwarze Samt der Maske über ihren Kopf fiel. Damit konnte sie nur noch erahnen, was im nächsten Schritt passierte. Kalt fühlten sich die Wellblechschlaufen an, mit denen ihre Zehen in ganzer Länge nach hinten gebogen wurden.
Die Morgensonne hüllte den Platz nun in das Licht des Tages, als der Lord zu einer Stahlbürste griff, deren Bosten harte Rundungen zeigte. Auf die ganze Länge ihrer, durch die nächtliche Strombehandlung noch rot glänzenden Sohle, drückte er die Bürste. Begonnen hatte das Martyrium einer höchst schmerzhaften Kitzelfolter, die sie dennoch in reine Ekstase versetzte. Ihre Sinne eilten ihr voraus, als eine der Damen sich parallel den anderen Fuß vornahm. Susanne schrie und keuchte. Bald nahm der ihr in den Mund geführte Fuß der anderen Dienerin von Sinclair ihr auch noch diese Freiheit. Die ersten Tränen suchten sich ihren Weg unter der Maske, den Weg in den Staub des Platzes, den er ihr noch vor kurzem von den Sohlen wusch – so sanft. Der Druck der kreisenden Bürsten war verschwunden. Stattdessen durchfuhr sie jetzt ein konzentrierter Schmerz an nur einer Stelle. Wachs! Nicht in Angst und Demut versank sie – nein – Genuss und Wolllust stieg in ihr auf. Inbrünstig nahm Sie wahr, wie sie das heiße Gel an die Formen ihrer perfekten Sohlen anpasste. Nur wenig floss daneben. In wenigen Minuten war die ganze Fläche ihrer Haut mit heißem Wachs überzogen. Fast schützend, so meinte sie, umgab die Masse die Fläche ihrer Füße. Das Ende war damit noch längst nicht erreicht.
Ein leises Zischen in der Luft ließ nichts Gutes erhoffen. Schon fiel die Reitgerte herab und löste das Wachs auf ihrer seidenen Haut. Zwanzig Schläge hatten gereicht, um die Schicht zu zersprengen. Das hatte ihr nun endgültig die Sinne geraubt. Nun konnte sie die letzte Phase der Bestrafung über sich ergehen lassen.
Wenig hatte sie davon mitbekommen, dass wieder Zuschauer herumstanden die, wie zuvor, mit den nötigen Instrumenten in der Hand, auf dem Weg zu ihr waren. Das wunderbare Schicksal war doch sehr dem gleich, was sie erst vom Balkon und dann aus der Nähe hatte sehen können. Ihr Zeitgefühl hatte sie nun ganz und gar verlassen, so dass ihr jede Minute wie ein Tag vorkam.