Mottofrei und Spaß dabei
Wir äußern hierzu mal unsere Meinung und vor allem unsere Erfahrungen. Dazu möchten wir bemerken, dass wir selbst aktive Swinger (Hautnahpaar) sind und auch als solches hier schreiben.
Wir haben zu beginn der 90iger mit dem Swingen angefangen, damals gab es in den Clubs weder etwas zu essen, noch ein Motto. Getränke gab es das, was jede kleine Hausbar hergibt und das durfte man sich noch selbst nehmen. Die Ausstattung, eine Bar mit Selbstbedienung, Sofa und Sessel. Die Spielwiesen bestanden aus mehreren Matratzen und einer roten Birne als Beleuchtung. Ein 36er TV mit integriertem Videorecorder auf dem Pornos liefen und mache Clubs hatten sogar eine kleine Sauna. Musik kam wenn überhaupt vorhanden aus dem Radio oder CD Player. Dafür zahlten Herren 200 DM, Paare und Frauen waren kostenfrei - Spaß hatten definitiv alle mehrmals am Abend.
Heute: Die Clubs wie das Shiva und viele andere auch, investieren Unsummen in Ausstattung und Co. Da werden Buffets stundenlang vor Partybeginn hergerichtet damit es keinem Gast an irgendwas fehlt, bedenkt man das es heute Vegetarier, Veganer usw. gibt. Die Mitarbeiter geben an einem Samstagabend alles und sind super fleißig. Darüber hinaus muss sogar ein DJ versuchen jeden Geschmack zu treffen. Wenn man bedenkt, was hier für Kosten produziert worden sind wir immer wieder erstaunt, wie die Clubs bei den Eintrittspreisen noch überleben können.
Ein Club kann nicht mehr als seinen Gästen eine Möglichkeit und einen besonderen Rahmen zu bieten um einen schönen erotischen Abend zu haben. Das der Abend etwas besonderes wird, dafür ist der Gast selbst verantwortlich. Jeder Gast sollte sich hinterfragen, warum er in einen Club geht und was er von einem Abend dort erwartet.
Sollte jemand der Meinung sein, dass der Club ihn unterhalten muss, dem empfehlen wir statt einem Swingerclub einen Zirkus zu besuchen.
Das Motto war und ist: Molly Party - mehr brauch es nicht.