Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Dominante Männer & Subs
2995 Mitglieder
zum Thema
Psychische Dominanz313
Das Spiel um Dominanz und Unterwerfung ist in den Köpfen vieler mit…
zum Thema
Sub/Dom Beziehung - Wo sind die Grenzen?108
Ich bin ganz neu in der Szene und hab meinen Dom über das Internet…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Dominanz versus Sadismus

Dominanz versus Sadismus
Ich habe ja seit ein paar wenigen Monaten einen zusätzlichen Spielpartner… und bin nebenbei fürbass erstaunt, wie schnell sich selbiger entwickelt, selbst neu entdeckt, etc…

Auch er ist kein typischer Dom… er ist ein sadistischer Reaktionsfetischist – genau wie mein anderer Partner.
Dom und Dev beurteilt er eher negativ – ihm geht es um Schmerzen – um Lustschmerzen… aber ziemlich hardcore… seine Grenzen suchen wir gerade zu ergründen… *autsch*

Jetzt stellt sich mir eine Frage (ne, nicht nur eine, aber mit der fange ich mal an..):

Kann es sein, dass es doch in Wahrheit mehr reine Sadisten als „Doms“ gibt?

Und, dass sich eben viele nicht trauen, dass vor sich und anderen zuzugeben?

Oder liegt es an mir? An der „a-devoten“, herausfordernden Masochistin?

Weil… Dominanz ist im Gegenteil zum Sadismus doch eher positiv in der Szene – und auch sonst – verankert…

Ich bin echt neugierig auf Eure Antworten!
*********tter Mann
74 Beiträge
Warum eigentlich?
Hi Novotna,

ich glaube, Deine Einschätzung stimmt schon, dass Leute von Sadisten, die nicht Dom sind ein schlechteres Bild haben als von solchen, die Dom sind. Aber warum eigentlich? Bei mir ist es ja eher andersherum. Bei vielen Doms hier habe ich das Gefühl, dass das gar nicht unbedingt mir Lust an einem besonderen Verhältnis mit einer besonderen Person zu tun hat, sondern eher mit der Lust am Herrschen per se. Besonders die Chef-Typen sind oft solche, glaube ich. Bei Sadisten gibt es die sicher auch, also die, die einfach Menschen schmerzen zufügen wollen und auch ihre Partner schlagen möchten, egal ob es diesen Lust bereitet oder nicht. Beides finde ich extrem schlimm. -- Aber beides gibt es auch anders.

Ich zum Beispiel mag zwar auch in bestimmten Situationen meine Partnerin dominieren, unterwerfen oder demütigen, wenn ich merke, dass sie genau so viel Lust und Begehren dabei empfindet wie ich, aber noch lieber mag ich Schmerz. Gut, bei mir ist es so, dass ich es sowohl mag, Schmerzen zuzufügen, als auch, Schmerzen zu empfinden, insofern ist das noch anders. Aber weshalb sollte sich denn jemand schämen, dass er einer Partnerin gerne Schmerzen zufügt, die Ihr Lust bereiten? Und warum sollte er das unter einer Dom-Maske verstecken, wenn das "Spiel" mit dem Schmerz ganz auf Augenhöhe funktioniert? Da ist doch überhaupt nichts komisches dabei...
Accessories & Arts
*********etish Mann
2.382 Beiträge
@Novotna
Seit wann ist Dominanz besser angesehen, als Sadismus?
Ich sehe eher eine Abstufung in REAKTIONS... -Dom oder -Sadist.

Aber ich selbst würde mich da nicht rausnehmen. Naja, manchmal ist mir Wurscht, was meine Hure anmacht, weil es MICH grade anmacht.

Warum, um auf deine Frage zurückzukehren, glaubst du, dass ein Sadist sich schämt und deswegen "Dom" nennt?

Liegt das nicht viel mehr daran, dass sich "Dom" als Oberbegriff etabliert hat? /Ob das nun richtig oder falsch ist, ist eine andere Frage).

LG
Hendrik
*********etish:
Warum, um auf deine Frage zurückzukehren, glaubst du, dass ein Sadist sich schämt und deswegen "Dom" nennt?

Weil es:

in der Szene anerkannter ist...

es die Weibchen weniger verschreckt...

und weil es letztlich selbst vor sich selbst weniger brutal rüber kommt...

es ist einfach das Resultat meiner - zugegeben nicht repräsentativer - Feldforschung über 40 Jahre...
*********ettin Frau
515 Beiträge
Kein sadist
Denn Lustschmerz befriedigt keine sadistischen Gelüste.

Ganz einfach.
Ein Sadist wenn er es denn wirklich ist zieht Lust aus realen leid und Schmerz nicht daraus einen masochisten zu befriedigen.
*********ettin Frau
515 Beiträge
Kein sadist
Einen masochisten zu befriedigen in den man ihn Haut ist keine Sadistische Handlung.
Ganz einfach.

Ein Sadist zieht seine Lust aus realen Schmerzen und Leid vorausgesetzt es ist einer.

Scham:
Ich habe anfangs sehr große Probleme mit meinem Sadismus gehabt denn nicht nur Sub auch Dom muss ja erst mal darauf klar kommen.
Accessories & Arts
*********etish Mann
2.382 Beiträge
@Novotna
Auch, wenn ich dir grade ein "Danke" gedrückt habe, so glaube ich nicht unbedingt daran, was du schreibst (auch wenn es im Tenor richtig ist).

Es gibt eine Menge Masos, di mit DOMs NICHTS anfangen können/wollen. Weil sie den Brimbammborium drumrum nichts abgewöhnen können. Sie sind Maso. Und wollen vornehmlich einen Sadisten.

Die "Neueinsteiger" lasse ich mal aussen vor. Weil die ggf denken, dass ...
• Sadismus zu einem Dom dazugehört.

• sie denken, dass Sadismus "zu viel" für sie ist, weil es über ihren (derzeitigen) Tellerrand hinaus geht.

Dennoch glaube ich (aus meiner nur ü25jährigen Erfahrung), dass Masos, die sich ihrer Empfindungen bewusst sind, ein Sadist x-Mal lieber ist, als ein Dom.
*********ettin:
Ein Sadist wenn er es denn wirklich ist zieht Lust aus realen leid und Schmerz nicht daraus einen masochisten zu befriedigen.

Und wenn der Mann einen Ständer davon bekommt, wenn ich echte Schmerzen erleide... mich winde... mir der Schweiß auf die Stirn tritt... etc...

Masochismus ist seltsam... ich liebe Schmerzen - aber ich fühle sie auch.

Ich bin kein stumpfes Stück Holz - ich leide schon real... es tut mir weh! Sehr oft verdammt weh!

Aber es macht mich auch geil... und sehr oft komme ich in einen grenzwertigen Bereich... da wird es dann gefährlich... weil ich hin- und hergerissen bin... aber das ist jetzt nicht das Thema.
*********ettin Frau
515 Beiträge
Masochisten
Ich kenne das sehr gut aber ivh unterscheide zwischen

"Es ist so schön tut aber weh aber ich will es doch aber eigentlich will ich nicht" (macht/Lustspiel)

Dann gibt es novh das erdulden von Schmerzen die 0 Reiz auf Sub haben wirklich null.jeder hat da was.

Und wir sind ja hier beim Thema Sadismus geblieben.
*********etish:
Dennoch glaube ich (aus meiner nur ü25jährigen Erfahrung), dass Masos, die sich ihrer Empfindungen bewusst sind, ein Sadist x-Mal lieber ist, als ein Dom.

Da sind wir doch einer Meinung!

Aber es wäre doch alles so einfach, wenn jeder sich selbst und anderen gegenüber einfach ehrlich wäre...

nur ist dem nicht so!

Wir oft lese ich von Subs, die den Schmerz "meinem Herrn zur Liebe" ertragen... und nur deshalb, weil er von ihnen als Dom anerkannt wird...

Der Sadist, der vor sich selbst zugibt, dass ihn die Qual des Gegenübers anmacht... ist doch immer noch in der Minderheit, oder sehe ich das falsch?
Accessories & Arts
*********etish Mann
2.382 Beiträge
@Novotna
Vielleicht siehst du es richtig. Vielleicht auch falsch.

ABER
Was ändert eine ggf andere Sichtweise für DICH?

Nichts, wie ich dich kenne.

Also nimm es doch, wie es ist.

Und wäre ein Sad anerkannter als ein Dom, würde es dir auch nicht besser oder schlechter gehen.

Stimmts?
******_ts Mann
339 Beiträge
Sadismus wird eher negativ in Szene gesetzt
... also der Umkehrschluss deines letzten Satzes.

Ja für all diejenigen , die mit reinem Sadismus nichts anfangen können, muss das ganz schrecklich sein mitanzusehen und zu hören, wie sich Menschen sowas antun können, es gleicht doch einer Folter. Im Maso-Sado Kontext die Erfüllung.
Hab versucht, mir einem Video mir etwas abzuringen, ... wo bis zum Blut gepeitscht und gequält wird. Ich kann das nicht . Sag auch gleich warum.
Jedem das seine.

Ich finde diese spezielle Konstellation kann leicht grenzwertig ausarten, gerade weil du von Grenzen erkunden redest.
Im Gegensatz zu einem klssischen BDSM Verhältnis fehlen da Die Grundregeln der Verantwortung.

Ich selber empfinde Lust beim Schmerzen empfangen, kann mich fallen lassen, ja, aber das kann ich nur, weil ich Vertrauen habe und Stop Zeichen existieren.

und ein Zweites kommt für mich entscheidend dazu:
Ich liebe es , wenn meine Liebste auf ihre dominante Art ihren Sadismus genießt, Mich zum fliegen bringt und mich natürlich aufgefangen kann - wir wieder auf Augenhöhe sind.
Weil ich Sie begehre und mit ihr gemeinsam die tiefsten Gefühle austauschen kann, die es zwischenmenschlich geben kann. Das ist so einzigartig schön.

LG Biene
*********ettin Frau
515 Beiträge
Novotna
Also ivh bin da ganz bei dir.

Ich Stelle mal das hier rein was ich immer sage:
Sadismus, echter, böser Sadismus ist im Grunde ert einmal pathologisch.

Ich kenne wenige von denen ich glaube das sie Sadistich sind also um genau zu sein außer mir eine *ggg*

Natürlich sind das nur meine Erfahrungen und Beobachtungen...

Ich habe mir eingestanden das ich es bin und an masochisten. Recht wenig Freude also an nur masos .. die hingegen Recht angetan von mir sind zumal wenn sie ihre Grenzen suchen abgesehen davon das ich an solchen Dingen kein Interesse habe ist es viel schöner einen nicht maso 5mal zu hauen als einen masochisten 200mal tut mir nur die Schulter weh *ggg*
*******rin Frau
5.632 Beiträge
wer oder was
ist jetzt in diesem Zusammenhang ein "Sadist" ???

Ich hätte gerne eine persönliche Einschätzung / Statement -
wer was wie wo verortet
denn
Schmerzen die sexuelle Reize auslösen
und
Schmerzen, die er/ge-duldet werden des Partners wegen -
irgendwie anders
nach meinem Verständnis.....
für mich.

Für mich persönlich ist das Reizwort "LustSchmerz" -
durchaus bewußt, daß es auch andere Ansichten gibt.......
****ala Frau
1.356 Beiträge
Wir oft lese ich von Subs, die den Schmerz "meinem Herrn zur Liebe" ertragen... und nur deshalb, weil er von ihnen als Dom anerkannt wird...

Hätte ein richtiger Sadist teilweise nicht mehr Spaß an genau solchen Personen? Die eben sehr schnell leiden und (in dem Moment) wenig Geilheit daraus ziehen.

Und ist es nicht auch eine Form des Masochismus, diesen Schmerz für "ihn" zu ertragen? Die Geilheit (wenn auch im Nachhinein) für ihn gelitten zu haben und zu wissen, dass er sich an "mir vergangen" hat, wohlwissend, dass es Leid, Schmerz und Qual bedeutet?

Oder liegt es an mir? An der „a-devoten“, herausfordernden Masochistin?
Es ergibt sich doch recht schnell, dass du rein maso bist. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass du auch dementsprechende Männer "anziehst", die genau das suchen - und kein D/S.

Ich denke schon, dass es Männer gibt, die nicht von Anfang zugeben wollen, in welchem Umfang sie Sadisten sind. Allerdings finde ich dieses Verhalten wenig sinnvoll.
***xy Frau
4.761 Beiträge
@TE
Ich kann nicht beurteilen, was es "mehr" gibt, da ich mich nicht wirklich darum kümmere, was andere sind oder tun.

Ich sehe mich durchaus als Sadistin...habe aber keinen eigentlichen Bezug zu körperlichen Schmerzen.
Die Stellen, wo ich gerne "zwicke" und "schlage" sind keine körperlichen.

Ich weiß da nicht, ob man mit dieser A4 Einteilung, wirklich weiterkommt.

Trixy
*********ettin Frau
515 Beiträge
Guter Einwand.
Genau wie beim Masochismus darf man auch beim Sadismus die psyche nicht vergessen...
Körperlicher Schmerz/Lustschmerz/wie auch immer ist ja nur ein Teil des Ganzen....
*****ear Mann
616 Beiträge
Mir ist mehr als ein Dom bekannt, von denen die Subs im Nachhinein gesagt haben, daß es eigentlich Sadisten waren. Aber um eben auch zum Zug zu kommen bei dem Überhang an devoten zu masochistischen Subs,würde die Dominanz nur vorgeschoben.
**********urple Paar
7.736 Beiträge
Kann es sein ...
... Liebe Novotna, dass du noch gar nie einem "reinen Sadistischen" begegnet bist sondern eher "Sadistischen Reaktionsfetischisten" wie ich mich selbst auch gerne bezeichne?

Ein reiner Sadist braucht keinen Masochismus bei seinem Gegenüber. Der wäre eher hinderlich, da er ja umso schneller an sein Ziel kommt, je schneller sich sein "Opfer" vor echtem Schmerz windet. Er dürfte auch wenig Empathie zeigen, da seine Beweggründe ja eher im "Leid zufügen" Zuhause sind denn im Lust bereiten.
Ein reiner Sadist wird sich m.E. eher ein devotes Gegenüber suchen, das den Schmerz nicht in Lust umwandelt, aber aus ihrer Devotion heraus versucht für ihn auszuhalten. Es kickt ihn mehr, sie wirklich zu quälen, als ihr auch nur einen Funken Lust zu verschaffen.

http://www.joyclub.de/my/2599837.novotna.html :
Und wenn der Mann einen Ständer davon bekommt, wenn ich echte Schmerzen erleide... mich winde... mir der Schweiß auf die Stirn tritt... etc...

Ja, das ist der sadistische Anteil. Das kenne ich von mir auch, aber meine Lust daran ist auch schnell wieder weg, wenn das Gegenüber keinerlei Lust empfindet.

Es ist die Ambivalenz in den Gefühlen die sowohl mich wie auch mein Gegenüber kickt.

http://www.joyclub.de/my/2599837.novotna.html :
Masochismus ist seltsam... ich liebe Schmerzen - aber ich fühle sie auch.

Ich bin kein stumpfes Stück Holz - ich leide schon real... es tut mir weh! Sehr oft verdammt weh!

Aber es macht mich auch geil... und sehr oft komme ich in einen grenzwertigen Bereich... da wird es dann gefährlich... weil ich hin- und hergerissen bin... aber das ist jetzt nicht das Thema.

Kein reiner Masochismus, kein reiner Sadimus, sondern viel Empathie und Freude an den Reaktionen. Das sind m.E. immer irgendwelche Mischformen.

Meinen Sadismus befriedige ich in der Devotion meines Gegenüber, meine Gier nach Macht in seinem Masochismus und durch die freiwillige Unterwerfung. Meine Lust ziehe ich zum Großteil aus den direkten und sekundären Reaktionen.

Meine Sklavin zieht ihre Lust auch aus Beidem. Der Schmerz kickt sie direkt bis zu einem gewissen Bereich, darüber hinaus ist es Aushalten für mich. Auch das kickt, solange es nicht überstrapaziert wird.

Interessant wird und bleibt es in diesem äußerst ambivalenten Grenzbereich.

Ich behaupte mal frech, dass du auch beide Komponenten zu ungleichen Teilen vereinst Novotna ... *zwinker* !

LBlack owns Purple (m)
**********Magic Mann
19.847 Beiträge
Gruppen-Mod 
Vielleicht...
ist es nur eine Frage der "Moral" wie man etwas aufnimmt im Bezug auf Titel, Thesen und Temperamenten *zwinker*

Sich das Dominante Mäntelchen überzuwerfen ist halt einfacher als als den Sadistenumhang anzulegen.
Liegt es in meinen Augen daran das man Dominanz nicht messen kann, da ja Worte oftmals in Schall und Rauch aufgehen, wobei Sadismus hingegen durch taten bestätigt werden.

Und da wir in der Evolution nicht stehen geblieben sind, werden sich immer wieder neue Spezien entwickeln.

Jede Medaille hat bekanntlich Ihre zwei Seiten. Ich behaupte das es im Grunde drei sind.
Nicht nur links und rechts sondern da gibt es auch noch den Rand und wenn man diesen nimmt und ein wenig Gleichgewicht in sich trägt, läuft es immer rund.
Das betrifft Dom, Dim/Sad. oder nur Sadist.

Das Sadismus in der "szene" nicht so anerkannt ist sehe ich nicht so, es gibt wahrscheinlich nur weniger die dem reinen Sadismus frönen.
Sadismus bedeutet nicht jemanden bis zum Exodus durchzunehmen. Sadismus kann sehr wohl auch sanft, ja sogar fast zärtlich geschehen.
Aber das wird oftmals gar nicht damit in Verbindung gebracht, da man ja dann schon alleine bei dem Wort Sadismus, Bilder im Kopf hat (oder auch nicht) die übelst Brutal scheinen.

Sadisten brauchen Masochisten, weil sie, zumindest in meinen Augen, einfach mehr ausleben können.
Und hier spreche ich im Rahmen von SM.
@dunkle_Goettin
Das ist eine sehr eingeschränkte und falsche Sichtweise, wenn du schreibst:

Ein Sadist zieht seine Lust aus realen Schmerzen und Leid vorausgesetzt es ist einer.

Das ist nämlich nur ein Teil der Wahrheit. Ein Sadist ist jemand der Lust oder Befriedigung dadurch erlebt, andere Menschen zu demütigen, zu unterdrücken oder ihnen Schmerzen zuzufügen.

Und das ist ein entscheidender Unterschied. Ich bin definitiv ein Dom und ein Sadist. Für mich geht das auch Hand in Hand. Deine Aussage, ...zieht seine Lust aus realen Schmerzen und Leid vorausgesetzt es ist einer... würde also beuteten, dass nur der, der seine Lust aus dem Schmerz und den Leid von anderen zieht, ein echter Sadist ist. Jemand der aber jemand anderen demütigt oder unterdrückt (auch ohne Gewalt) und dadurch seine Erregung hat, wäre somit kein echter Sadist???

Gruß
Herr VEN
****li Frau
41 Beiträge
Andere Seite
Was ist denn mit den Masochisten/Lustschmerzliebhabern?

Nach meiner Erfahrung werden die auch manchmal schräg angeschaut, weil sie nicht devot oder unterwürfig sind sondern vielleicht dagegen halten, damit es noch mehr weh tut oder nicht aufhört. "Ich geh doch nicht freiwillig in die Knie"

Wollte ich mal so einstreuen..
******ung Mann
6.658 Beiträge
Also
was ich nie ganz verstanden habe ist die These, dass ein Sadist keinen Masochisten brauchen könnte.
Aus meiner Sicht ist diese These quatsch.
Und zwar weil ihr schlicht jede Grundlage fehlt.

Mir als Sadisten ist es einfach egal, ob mein Gegenüber auf den Schmerz steht und dadurch geil wird oder dadurch geil wird weil sie die Schmerzen nimmt weil sie devot ist - ich tu niemandem weh weil es mir wichtig ist damit Lust zu bereiten.
Ich tu jemandem weh, weil es MIR Lust bereitet jemandem weh zu tun.
Ob das eine Maso ist spielt dabei einfach keine Rolle.

Ich setze ja Schmerzen NICHT als Strafe ein - da wäre ein Masochist unzweckmäßig - und auch nicht zur Belohnung - da wäre ein nicht-Maso unzweckmäßig - sondern um MEINE Lust zu bedienen - und dafür ist es einfach nur egal ob das Gegenstück Maso ist oder nicht...

Dominanz impliziert aber keinen Sadismus.

Ob es weniger hoch angesehen ist?
Ich denke schon.

Ein primärer Sadist wird "in der Szene" oft als "unechter BDSMler" hingestellt.
Weil er nach Meinung vieler nur Aggressionen raus lässt - und sowas im BDSM nichts verloren hat.
Ist zumindest mein Eindruck....und das ergibt sich auch aus vielen Beiträgen im Forum wie ich finde...
@Forderung
Das versteh ich nicht. Du schreibst folgendes:

Mir als Sadisten ist es einfach egal, ob mein Gegenüber auf den Schmerz steht und dadurch geil wird oder dadurch geil wird weil sie die Schmerzen nimmt weil sie devot ist - ich tu niemandem weh weil es mir wichtig ist damit Lust zu bereiten.
(hä??? Was denn nun?? Oder versteh ich deine Zeilen falsch)

weiter schreibst du:
Ich tu jemandem weh, weil es MIR Lust bereitet jemandem weh zu tun.
Ob das eine Maso ist spielt dabei einfach keine Rolle.
(wie passt das wiederum zu der Aussage: ...ich tu niemandem weh weil es mir wichtig ist damit Lust zu bereiten... Ich versteh das nicht!)

und weiter:
Ich setze ja Schmerzen NICHT als Strafe ein - da wäre ein Masochist unzweckmäßig - und auch nicht zur Belohnung - da wäre ein nicht-Maso unzweckmäßig...
(scheinbar gibt es für dich als Sadisten nur Schmerzen um deinen Sadismus auszuleben. Es gibt aber auch einen Sadismus der gar nichts mit Schlagen zu tun hat. Z.B: wenn deine Sklavin, Dienerin, Sub, Spielgefährtin was auch immer Spinat hasst wie die Pest und du sie zwingst Spinat zu essen. Das ist gelebter Sadismus ohne auch nur einen Schlag abzugeben!)

und dein Satz:
... - sondern um MEINE Lust zu bedienen - und dafür ist es einfach nur egal ob das Gegenstück Maso ist oder nicht...

Uff...also, der Satz stößt mir mehr als Bitter auf. Viel Spaß den Frauen die sich mit dir treffen und nicht wissen, dass du NULL Empathie empfindest. Denn es geht dir nur darum DEINE Lust zu bedienen. Alter Schwede!!! Du weißt aber schon, was du damit aussagst?

Gruß
Herr VEN
**********Magic Mann
19.847 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also in meinen Augen ist diese aussage auch Quatsch:Ob das eine Maso ist spielt dabei einfach keine Rolle.

Wenn ein Sadist einen Masochisten vor sich hat, erfüllt er ja damit auch die Gelüste des anderen.
Fazit: Hat der Sadist keinen Masochisten vor sich, zieht er die pure Lust für sich daraus.

Letzendlich ist es aber dann doch recht egal ob oder ob nicht solange der Sadist schmerzen zufügen kann, wobei er , wie gesagt, bei einem nichtmaso wahrschleinlich eine purere Lust empfindet.
r
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.