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BDSM kein Spiel

********Lady Frau
4.692 Beiträge
Es gibt BDSM-Verhältnisse, die innig miteinander leben, die viel Zeit haben, sich zu sehen oder sogar zusammenleben. Es gibt aber auch BDSM-Verhältnisse - so, wie bei mir - die sich schon aus Entfernungsgründen nicht so oft sehen, die nicht so viel Zeit haben und schon gar nicht zusammenleben.

Und trotzdem können - so, wie bei mir auch - beide Verhältnisse mit einer Tiefe einhergehen, so dass ich persönlich das Wort Spielbeziehung als unpassend empfinde. Aber grob genommen ist es eine sogenannte Spielbeziehung, jedoch durch die Tiefe könnte ich auch wieder sagen, ich lebe es, denn es ist wie eine Droge und normal geht gar nicht. Es ist das Ausleben meiner Neigung und Bestimmung. Und es ist fixiert auf diese Person und schon einige Jährchen.

Von daher komme ich nach reiflicher Überlegung zu dem Schluss, dass es für mich keinen Unterschied gibt, ob Spiel oder "ich lebe es", denn beides kann ganz ganz tief gehen und hat für mich Bestand und seine Berechtigung.
Das schöne bei...
Der Kommunikation ist ja, das jeder das verstehen kann, was er/sie verstehen will.
Da werden Glashäuser gebaut und Komplexe konstruiert...ein jede/r nach persönlichem Gusto und Befindlichkeit.
Da bleibt nur die Frage: Spielst Du noch, oder lebst Du schon? Und wenn ja, wo ist das Glücksrad?
😉

LG Maik
Danke
für deinen weisen Komentar Bachata- Lady! Ja ,vielleicht hat es damit zu tun, dass ich schon so lange mit meinem Herren, mehr als 30 Jahre, zusammen lebe und es deshalb nicht als Spiel betiteln möchte...
tu (w)
Neuer Definitionsansatz
Mir kam gerade ein neuer Definitionsansatz in den Sinn:
Spieler: Ein Spieler ist ein BDSMler, der sich geistig und virtuell mit BDSM beschäftigt. Er spielt also mit gedanklichen und/oder emotionalen Möglichkeiten, ohne diese real in seine Lebenswelt zu integrieren.

Lebender: Ein Lebender ist derjenige, bei dem BDSM realer Bestandteil seiner Lebenswelt ist, in welcher Form auch immer. Er lebt BDSM also im Rahmen einer zwischenmenschlichen Konstellation aus.

D.h. Alle BDSM-Paare oder Spielbeziehungsinhaber leben BDSM.
Singles ohne (Spiel)Partner, oder solche, die aus anderen Gründer pausieren, sich aber mit BDSM und seinen Möglichkeiten beschäftigen, sind Spieler.

Bin mal gespannt auf Kommentare. Oder den ersten Torpedo;-)

LG Maik
Wie ich es sehe!
BDSM-Leben:
Nach etwas leben heißt: seine Lebensart danach ausgerichtet zu haben. Wenn ich Umweltschützer bin und wenn ich noch so aktiv darin bin, dann wird es mir nicht gelingen 24 Stunden am Tag Umweltschutz zu betreiben. Dass heisst aber nicht, dass wenn ich mit dem Auto fahre, ich plötzlich meine Einstellung aufgegeben habe, sondern das bewusste Leben mit der Umwelt ist ja dennoch vorhanden. Aber natürlich ist es nicht möglich 24/7 Umweltschutz zu betreiben. Das geht nicht!

Und BDSM Leben heisst, diese Art der Beziehung zu leben. Nicht 24 Stunden am Tag, aber nur weil ich es nicht gerade betreibe ist es dennoch in mir (wie zB auch der Glaube).

Und spielen ist für einen gewissen Zeitraum etwas machen. Man spielt ja auch keinen Gläubigen. Entweder ist man einer oder man ist eben keiner. Das ist für mich persönlich der Unterschied zwischen Leben und spielen! Aber das macht den Gläubigen doch nicht besser deswegen. Er lebt halt nur seinen Glauben 24/7.

Ich kann darin nichts aufwertendes oder abwertendes erkennen. Es sind innere Standpunkte.

Und Ropedancer:
Du hast keinen wunden Punkt bei mir getroffen. Ich mag einfach nur deine, auf mich wirkende, arrogant Art nicht. In deinen Worten ist mir zu viel Selbstgefälligkeit und Hohn anderen gegenüber. Mag sein, dass du es als schlechten Stil empfindest. Ich sehe es als die einzig mögliche Art an, Menschen zu begegnen. Nämlich ihnen die Wahrheit, wie ich es sehe, zu sagen.

Herr VEN
Okay - also, ich habe meine Lebensart nicht nach BDSM ausgerichtet und treffe meinen Sessionspartner leider viel zu selten. Somit bin ich "Spieler".
Aber ich treffe ihn gelegentlich und freue mich darauf wie auch über den schriftlichen Kontakt. Und ich bin hier aktiv im Forum, also auch gedanklich mit BDSM befasst. Demnach "lebe" ich BDSM.
*nachdenk*
*nachdenk*
*nachdenk*
Ich hab's! Ich lebe BDSM ernsthaft spielerisch und spiele BDSM mit vollem Ernst!

PS: Wobei mein Sessionspartner weder Ernst heißt noch in meinem Beisein voll ist.
********ugar Paar
1.031 Beiträge
Themenersteller 
Tolle Diskussion
....Danke dafür *top*

Einer unserer Favoritenbeiträge kommt von HAL9000 direkt auf Seite 1 - welcher sich zu 100 & mit unserer Sichtweise deckt.

Uns ist es eigentlich piepegal wie jemand seinen BDSM lebt, spielt, oder was auch immer. Denn wir machen unser Ding und brauchen die Definition nicht. (Ja , auch wenn in unserem Profil steht: Wir sind BDSMer.....)

Was uns im Real Life sehr aufgefallen ist, ist - dass viele "BDSM-Lebenden" den Satz

"Für mich ist BDSM kein Spiel, sondern Lebenseinstellung"

entweder komplett unaufgefordert, oder nachdem das Wort Spiel im BDSM-Zusammenhang fiel, wie eine Standarte hissen. Und von Einigen hatten wir durchaus das Gefühl, dass sie nicht uns, sondern sich selbst immer wieder davon überzeugen mussten.

Kann man BDSM wirklich leben?

Wir meinen Nein- denn wäre dafür nicht Grundvoraussetzung, dass man das komplette Spektrum des BDSM lebt: Von nur Augen verbinden bis hin zur römischen Dusche?
Wir kennen wirklich niemanden- der jede einzelne Facette des BDSM praktiziert- oder auch nur einen Großteil der Praktiken. Kann man da von "BDSM leben" sprechen, wenn man sich "nur" die einem genehmen Praktiken raussucht (was vollkommen in Ordnung ist) und andere ablehnt oder gar abstoßend findet?
Um ein Beispiel hier aufzugreifen: Lebt wirklich jemand den Umweltschutz, der zwar seinen Müll trennt, auf die Ökobilanz seiner Lebensmittel achtet - aber dreimal im Jahr mit einer Kerosinschleuder in Urlaub fliegt?

Reicht es zu sagen: Ich lebe BDSM, weil für mich BDSM dies und das ist und ich in dieser und jener Konstellation lebe?
Nehmen wir hier als Beispiel den Menschen, der für seinen Sport lebt (Egal ob Profi, oder ambitionierter Amateur).
Deren Alltag ist bestimmt von Ernährung, Schlaf , Biorhythmus, Alkohol(nicht-)konsum und tausend anderen Dingen, um bestens vorbereitet zu sein.
Dieses als Beispiel nehmend: Trainiert der "BDSM-Lebende" Sadist täglich seinen Schlagarm, damit er keinen Krampf während einer Session bekommt? Verzichtet die "BDSM-lebende" Sub immer auf bestimmte Lebensmittel, damit es bei spontanen Sessions nicht zu peinlichen (oder lustigen) Situationen kommt?

Wie kann man etwas Leben, was sich in einem ständig weiterentwickelt und sogar ändert? Oder bedeutet "BDSM Leben" seinen ultimativen BDSM gefunden zu haben und in diesem zu verharren? Ohne neue Praktiken auszuprobieren. Ohne seine Grenzen zu verschieben. Ohne seine Tabus immer wieder zu überdenken und/oder neu zu definieren.
*********79_71 Paar
3.538 Beiträge
Ich verstehe irgendwie die Begriffe leben und spielen im Zusammenhang mit BDSM nicht...ich mag diese Begriffe auch nicht. Aber trotzdem verwende ich sie.

Warum muss jemand alle Praktiken und Facetten im BDSM praktizieren um BDSM zu leben?

Ich habe nur meine Neigung und die bezieht sich hauptsächlich auf SM und weniger auf DS. Und deshalb lebe ich kein BDSM,wenn ich nach der Meinung der TE gehe?

Ich lebe meine Neigung aus und befriedige sie mit dem was mir zur Verfügung steht aus dem Berreich BDSM. Dann spiele und lebe ich nicht BDSM...sondern lebe es aus. Nicht zu verwechseln mit Lebenseinstellung.
********ugar Paar
1.031 Beiträge
Themenersteller 
Etwas Leben und Etwas ausleben sind zweifellos zwei verschiedene Dinge (nicht nur im BDSM)

Etwas Leben heißt doch: Alle positiven und negativen Aspekte von "Etwas" kompromisslos in meinen Alltag einzubauen.

Wir picken uns doch alle hier das raus- was uns gefällt, kickt, stimuliert und was auch immer.

Und das ist auch verdammt gut so!!!

Indem wir Praktiken des BDSM (für uns) ablehnen , können wir auch keinen BDSM leben.

Ich bin auch kein Vegetarier, weil ich 2 Tage die Woche kein Fleisch esse
****000 Mann
19.043 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wenn ich "spiele" - dann lebe ich BDSM. Und zwar intensiv, sehr intensiv.
Und nach eurer Definition waere nur Vegetarier, wer alle Gemüsesorten dieser Welt regelmäßig ist. *zwinker*
100 Seiten
Kann man wohl füllen, weil letztendlich jeder seine Definition von BDSM oder von einem Spiel hat.

Das wäre auch völlig Ok.
Ich finde es nur schade, dass man hier immer die Definitionen der Anderen bewertet und auch zerlegt. Warum es nicht so akzeptieren wie es jemand schrieb ohne es zu bewerten oder zu kritisieren?

Gruß
Herr VEN
*********79_71 Paar
3.538 Beiträge
Etwas Leben und Etwas ausleben sind zweifellos zwei verschiedene Dinge (nicht nur im BDSM)

Zweifelosl richtig, habe auch nix anderes behauptet.
Habe lediglich erzählt wie ich es handhabe.

Meine Frage war...

Warum muss jemand alle Praktiken und Facetten im BDSM praktizieren um BDSM zu leben?

Das ist doch ziemlich pauschal.
Aber wenn es euer Ding ist,ist doch wunderbar.
Andere sehen ihr Ding anders.

Wenn die einen sagen,egal DS oder SM oder hat ever und sagen daß sie es leben oder spielen nach ihrem Ding ( um es mal banal auszudrücken),dann ist das super...So wie jeder es hält für sich.

Indem wir Praktiken des BDSM (für uns) ablehnen , können wir auch keinen BDSM leben.


Ist vollkommen ok,warum auch nicht.
Aber andere Leute,andere Meinung.

Im Algemeinen fände ich es schöner,wenn hier untereinander etwas mehr Toleranz herschen würde. Aber man kann ein Pferd zur Tränke führen,aber es nicht dazu bringen zu trinken *zwinker*
***va Frau
3.522 Beiträge
D.h. Alle BDSM-Paare oder Spielbeziehungsinhaber leben BDSM.
Singles ohne (Spiel)Partner, oder solche, die aus anderen Gründer pausieren, sich aber mit BDSM und seinen Möglichkeiten beschäftigen, sind Spieler.

Was bin ich denn als (relativ BDSM-erfahrener) Single der im Moment überhaupt nichts lebt weil eben aktuell gerade Single, aber sich grundsätzlich mit dem richtigen Mann eine Beziehung wünscht die Richtung 24/7 tendiert?

Deine Gleichung geht nicht auf, eigentlich wären Singles dann überhaupt keine BDSMer wenn sie nichts machen.
Also, *achtung*ich*achtung* denke beim - negativ besetzten - Stichwort "BDSM spielen" in erster Linie an die, die sich als Doms oder Subs darstellen, ohne sich mit dem Thema wirklich mal auseinandergesetzt zu haben.
Also z. B. solche wie ein Kumpel von mir, der sich dieser Tage so mir-nichts-dir-nichts zum Dom und mich zur Sub erklärte und mich auch im Beisein unbeteiligter Dritter plötzlich mit "Sub" anredete statt mit meinem Vornamen. Nicht, dass er irgendwie ernsthaft was mit BDSM am Hut hätte, aber es schien ihm wohl das geeignete Mittel, seine sexuellen Begehrlichkeiten bei mir durchzustellen. - Seitdem ist er mein Kumpel gewesen.
**********Magic Mann
19.847 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zja, dann will...
... ich auch mal meinen Senf dazu geben!

Eines meiner Lieblingszitate: Was Interessiert es das Stachelschwein wenn der Igel sich an Ihm reibt?!

Die einen haben es zu einem festen Bestandteil Ihres Lebens gemacht.
Die anderen haben es zu einem festen Bestandteil Ihrer Sexualität gemacht ohne es fest in Ihrem alltäglichen Lebensablauf einzubauen.
Und ganz andere machen es und wissen noch nicht mal das es Bestandteile von BDSM sind und sind damit auch ganz glücklich.

Ob der eine nun 24/7, TPE oder nur Zeitweise dies oder da macht ist doch sowas von egal solange er/sie damit zufrieden ist. Und das ist doch das was es ausmacht. Jeder nach seiner Art. Und genau das ist das schöne daran, das jeder machen kann was er will solange er/sie die Erfüllung darin findet.

Ob das eine oder andere Intensiver ist als das andere ist eine reine Individuelle Ansichtssache und kann auch nicht ansatzweise miteinander gemessen noch verglichen werden.

Leben und Leben lassen ist hier das Motto.

Sonntagliche Grüße und allen einen schönen 4. Advent

Colour_of_Magic
******_22 Frau
11.277 Beiträge
Neigungen
Auf einer Wiese wachsen die verschiedensten Arten von Blumen. Manche sind klein und zart..manche sind deutlich in der Menge zu sehen..und nicht eine Farbe sieht wie die andere aus.
Sie haben aber etwas gemeinsam. Es sind ALLES Blumen. Auf ihre Art etwas besonderes.

Wenn die Frau Wagner aber eben nur rote Rosen mag, und die Frau Müller nur Gänseblümchen, dann ist es Paradox darüber zu philosophieren, welche Arten von Blumen nun schöner sind!
Sicher wird Frau Wagner 1000 Gründe vorlegen können, weshalb NUR die Rosen am schönsten sind. Allerdings hat auch Frau Müller viele Gründe, weshalb Gänseblümchen das einzig wahre sind.

Fazit: Jede Blume ist schön in ihrer Beschaffenheit!
**********urple Paar
7.737 Beiträge
Richtig, das ändert aber nichts an ...
... Frau Müllers Vorlieben und Frau Wagners Meinung. Und das ist auch gut so!

Und eben diese verschiedenen Meinungen und Vorlieben und deren tatsächliche Äusserung machen eine Diskussion draus *g* !

Wenn sich die einzelnen Blümchen auf der Wiese nicht zeigen und behaupten sieht man sie nicht ... werden sie gegen den übermächtigen Löwenzahn nicht wahrgenommen *zwinker* .


LG BoP (m)
********ugar Paar
1.031 Beiträge
Themenersteller 
Leben und Leben lassen.
Spielen und Spielen lassen .

*zwinker*
RopeDancer hat auf Seite zwei dieses Thema´s etwas, für mich, interessantes geäußert.

Ich könnte auch sagen, ich lebe Autofahren. Ebenso blödsinnig. Mache ich trotzdem fast täglich

Ja, es ist blödsinnig zu sagen "Ich lebe Autofahren".
Es ist allerdings genau so blödsinnig zu sagen "ich spiele Autofahren". Das Einzige was vielleicht gespielt wird, ist es ein Rennfahrer zu sein. Was im schlimmsten Fall sogar Todesopfer fordert. Ich schweife ab.
Worauf ich hinaus möchte, weder spielen noch leben wir irgendetwas. Wir SIND einfach nur.
Entweder man ist ein Autofahrer oder man ist es nicht.
Ob man nun devot, dominant, massochistisch, sadistisch, alles zusammen, nur eines davon oder einen wirren Mischmasch dieser Neigungen hat, man ist einfach nur. Und je nachdem, wie intensiv sich das ganze Individuell anfühlt, nutzt man das jeweilige Wort, welches man für sich, am passendsten findet.

Ich finde es auch nicht richtig es den Massochisten und Sadisten abzusprechen, dass sie leben und sie nur auf spielen zu reduzieren, nur weil es für sie schwieriger ist (nicht unmöglich) ihre Neigung in den Alltag einzubauen.

Darüber zu streiten, diskutieren wieso, weshalb, warum nun der Eine sagt, er spielt, während der Andere sagt, er lebt. Das ist überaus ermüdend.
Doch diskutiert, pflückt dabei Wörter und Empfindungen anderer auseinander, wenn und solange es euch glücklich macht.

Am Ende bleibt, für mich, nur die Frage des William Shakespear, aus dem Werk Hamlet, von vor über 400 Jahren:

Sein oder nicht sein.

Liebe Grüße

Samantha
Danke:-)
@*****tha. So sehe ich es. Ich füge frei nach Goethe hinzu: Hier stehe ich, ich kann nicht anders.

@**n: Danke für Dein inhaltliches Statement. Damit kann ich etwas anfangen, wenn ich es auch nicht in der Form teile.
Grundlage für eine innere Haltung sind für mich bestimmte Werte und Normen. Der Gläubige findet diese in seiner Religion. Der Unweltschützer folgt einer Philosophie.
BDSM ist für mich weder Religion, noch Philosophie, folgt auch keiner speziellen Ethik aus der sich Werte und Normen als Handlungsmaxime oder Lebenskonzept ableiten ließen.
Wo siehst Du diese für Dich?
In einer Beziehung ist BDSM fester Bestandteil. Aber es ist weder Begründung für die Beziehung, noch für die Liebe oder sonstiges. Auch wenn die Rollen verteilt sind, ich das letzte Wort habe und Abrufbarkeit besteht: Meine Beziehung führe ich mit meiner Frau und Partnerin, nicht mit meiner Sub.

LG Maik
******uja Frau
6.957 Beiträge
Den Verfasser eines Zitats gibt man übrigens an, indem man den zu zitierenden Text einfach nur markiert und dann auf "Zitat" klickt. Oder, indem man in die öffnenden Quote-Klammern ein Istgleichzeichen und dann den Namen des Verfassers in Anführungszeichen einfügt: (quote="Yolabruja"). [runde Klammern natürlich durch eckige zu ersetzen]

******ung:
Nach meiner Lesart impliziert deine WEIGERUNG dein BDSM als Spielen zu benennen und es als spielen zu sehen - das du in "spielen" eine Abwertung siehst.
Warum sollte eine Weigerung implizieren, dass man das abwertet, dem man sich verweigert? Ich kann mich auch weigern, mich als Mann bezeichnen zu lassen, weil es schlicht und einfach nicht zutreffend ist – ohne deswegen das männliche Geschlecht in irgendeiner Form abwerten zu wollen. *zwinker*

********ugar:
Kann man BDSM wirklich leben?

Wir meinen Nein- denn wäre dafür nicht Grundvoraussetzung, dass man das komplette Spektrum des BDSM lebt: Von nur Augen verbinden bis hin zur römischen Dusche?

Nein, wäre es nicht. Das Akronym BDSM versteht sich von vornherein als Sammelbegriff für eine Anzahl von Praktiken und Neigungen, die von der "normalen" Sexualität abweichen, ohne jemals den Anspruch zu haben, dass jemand all diese Praktiken und Neigungen flächendeckend in sich vereint. Mit dem gleichen Recht könntest du einem Wissenschaftler absprechen, (für die) Wissenschaft zu leben, nur weil er sich auf sein Fachgebiet begrenzt, statt als Universalgelehrter nach möglichst vollständigem Wissen zu streben – was ohnehin ein Ding der Unmöglichkeit darstellt.

BDSM: BDSM kein Spiel
Es ist nicht immer leicht, dem Gemeinen_Kerl zu folgen, aber er gibt regelmäßig sehr wertvolle Anstöße, die eine Diskussion inhaltlich weiterbringen können – über die Darstellung eigener Standpunkte sowie die daraus folgenden Anfeindungen und Missverständnisse hinaus. *g*
Ich halte es jedenfalls für sinnvoll, zwischen dem Ausleben bestimmter Praktiken und dem Erleben der eigenen Neigung und Persönlichkeit zu unterscheiden.

Wenn der allgemeine Sprachgebrauch das Ausleben BDSM-lastiger Praktiken als "spielen" bezeichnet, dann sehe ich keine Abwertung darin, das zu übernehmen. Das kann ja immer noch implizieren:
****000:
Wenn ich "spiele" - dann lebe ich BDSM. Und zwar intensiv, sehr intensiv.
*dafuer*
******uja:
Den Verfasser eines Zitats gibt man übrigens an, indem man den zu zitierenden Text einfach nur markiert und dann auf "Zitat" klickt. Oder, indem man in die öffnenden Quote-Klammern ein Istgleichzeichen und dann den Namen des Verfassers in Anführungszeichen einfügt: (quote="Yolabruja"). [runde Klammern natürlich durch eckige zu ersetzen]

Danke schön, ich wusste mal wie das ging und habe zwischendurch daran herum gebastelt.
Doch man findet seinen eigenen Weg, den ursprünglichen Verfasser zu benennen. *zwinker*
Es gibt immer einen Weg.

Liebe Grüße

Samantha
@Ropedancer
Danke für deine Nachricht.

Du hast schon recht, wenn du sagst, dass BDSM keine Religion ist und auch nicht die inneren Werte sind (jedenfalls bei uns nicht). Auch will ich BDSM weder als Religion noch als etwas sehen nachdem ich lebe. Aber es ist etwas MIT DEM ich bzw wir leben. Es ist kein Spiel das wir ab und zu unterm Bett hervorkramen, sondern es ist immer in uns und mit uns. IMMER!

Der große Unterschied bei uns beiden ist dein Satz:
Meine Beziehung führe ich mit meiner Frau und Partnerin, nicht mit meiner Sub.
Das unterscheidet uns zwei sehr. Denn ich habe keine Sub. Ich habe eine Partnerin die zugleich meine Dienerin ist. Falls nun Dienerin für dich nur ein anderes Wort für Sub ist (denn jeder kann solche Bezeichnungen ja anders sehen), dann würde ich sagen, dass ich meine Beziehung mit deiner dienerhaften Partnerin führe.

Ich glaube, darin liegt der Schlüssel in den unterschiedlichen Anschauungen. Für die einen ist es etwas das zur Erotik dazu gehört, für die anderen ist es etwas ohne das Erotik unvorstellbar und untrennbar ist. Aber keiner ist deswegen besser, ehrlicher, mehr BDSM, oder authentischer.

Gruß
Herr VEN
@Ven
Da sind wir gar nicht so weit auseinander.
Auch bei uns ist DS unterschwellig im Alltag vorhanden. Mal mehr, mal weniger.
Wie trennen da aber eher die Ebenen.
Und im Alltag brauche ich meine Partnerin, nicht meine Sub.
Über eine Dienerin müßte ich noch mal nachdenken😜 Ich befürchte aber, dann bekomme ich die Schläge...so ist meine Süsse nicht aufgestellt😂

LG Maik
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