Der Unterschied zwischen einvernehmlichen und gefährlichen Sadisten ist ja grundsätzlich der, dass einvernehmlichen Sadisten daran gelegen ist, dass ihre "Opfer" zumindest in einem zweiten oder dritten Schritt Lust aus ihrem sadistischen Handeln ziehen (über welchen Umweg auch immer) und somit die Freiwilligkeit und Einvernehmlichkeit gewahrt bleiben. Gefährliche Sadisten hingegen sind die, denen es emotional* tatsächlich gleich-gültig ist, ob es ihrem Opfer gut geht oder nicht, d. h. auf die Spitze getrieben, ob es lebt oder stirbt, oder sie finden es sogar erstrebenswert, es tatsächlich "kaputt zu machen".
Wenn wir davon ausgehen, dass hier grundsätzlich einvernehmliche Sadisten diskutieren (oder möchte sich jemand anderweitig outen? ), bedeutet das, dass das Lust- und Wohlempfinden des passiven Parts nie völlig egal ist. Und wenn der passive Part sich entscheidet, nur aus Liebe oder Devotion Leid und Schmerz zu erdulden, obwohl es ihm eigentlich gar nichts gibt, dann dürfte dahinter immer noch eine Art psychischer Masochismus stecken, der das Erduldete eben mittelbar zu etwas Positivem (und sei es im Sinn von Aufopferung, "Hingabe") macht.
Dass es für einen Sadisten eher unbefriedigend sein kann, wenn sein Gegenüber so masochistisch ist, dass es auch extreme körperliche Gewalt direkt in Lust umwandelt, ohne zunächst bzw. gleichzeitig die ersehnte leidvolle Reaktion zu zeigen, bleibt davon unbenommen. Aber es gibt ja immer Mittel und Wege … und wenn es rosa Wattebällchen sind.
Masochist: "Schlag mich!"
Sadist: "Nix da. Heute bewerfe ich dich mit Wattebällchen!"
*Mit "emotional egal" meine ich, dass sie sich durchaus aus rationalen Gründen dafür entscheiden können, nicht zu töten, ein Safeword zu respektieren etc., aber eben nur, weil sie z. B. keine Strafanzeige haben möchten, und nicht, weil sie sich sonst irgendwie schlecht fühlen würden. Das ist psychopathisches Denken – bei dem es gleichwohl einen gewissen Übergangsbereich gibt.
Wenn wir davon ausgehen, dass hier grundsätzlich einvernehmliche Sadisten diskutieren (oder möchte sich jemand anderweitig outen? ), bedeutet das, dass das Lust- und Wohlempfinden des passiven Parts nie völlig egal ist. Und wenn der passive Part sich entscheidet, nur aus Liebe oder Devotion Leid und Schmerz zu erdulden, obwohl es ihm eigentlich gar nichts gibt, dann dürfte dahinter immer noch eine Art psychischer Masochismus stecken, der das Erduldete eben mittelbar zu etwas Positivem (und sei es im Sinn von Aufopferung, "Hingabe") macht.
Dass es für einen Sadisten eher unbefriedigend sein kann, wenn sein Gegenüber so masochistisch ist, dass es auch extreme körperliche Gewalt direkt in Lust umwandelt, ohne zunächst bzw. gleichzeitig die ersehnte leidvolle Reaktion zu zeigen, bleibt davon unbenommen. Aber es gibt ja immer Mittel und Wege … und wenn es rosa Wattebällchen sind.
Masochist: "Schlag mich!"
Sadist: "Nix da. Heute bewerfe ich dich mit Wattebällchen!"
*Mit "emotional egal" meine ich, dass sie sich durchaus aus rationalen Gründen dafür entscheiden können, nicht zu töten, ein Safeword zu respektieren etc., aber eben nur, weil sie z. B. keine Strafanzeige haben möchten, und nicht, weil sie sich sonst irgendwie schlecht fühlen würden. Das ist psychopathisches Denken – bei dem es gleichwohl einen gewissen Übergangsbereich gibt.