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Feminismus und BDSM - Ein Kommentar zum Weltfrauentag

*****ude Paar
139 Beiträge
Bei aller liebe,
Zitat von ****sub:
Interessanter Artikel
Als dominanter und dennoch denkender, reflektierender, dialektischer Mann (ja, das gibt's wirklich und schliesst sich nicht automatisch aus!) mag ich auch gerne was zum Thema beitragen:

In der Zeitschrift GEOkompakt Nr. 43 "Sex" gibt es einen sehr, sehr tollen Artikel zum Thema, den ich allen Interessierten nur wärmstens an's Herz legen kann.
Wer sich das Heft nicht kaufen mag, für den gibt's online eine gekürzte Version des Beitrags:

klick *les* https://www.geo.de/magazine/ … ie-dunkle-seite-der-begierde


selten so eine infantile Beschreibung des Themas gelesen.
Und der Fragesteller scheint auch eher auf der Wurstbrühe hergeschwommen zu sein.
Ganz übler Quotenjournalismus.🤮🤮🤮

F.
********egel Paar
2.449 Beiträge
BDSM: Feminismus und BDSM - Ein Kommentar zum Weltfrauentag

Liebe TE,

weder @******ell noch @******uja haben geschrieben, dass sie das gut oder richtig finden, wenn ein Arbeitgeber einen gleich qualifizierten Mann einer Frau im gebärfähigen Alter vorzieht. Beide haben lediglich geschrieben, dass sie es aus betriebswirtschaftlichen Gründen nachvollziehen können und das geht mir (sie schreibt) ebenso.

Ja, das ist Diskriminierung, gar keine Frage. Und es ist alltägliche Praxis. Übrigens nicht nur von Männern in Führungsposition, sondern auch und gerade von Frauen (und das nicht nur aufgrund des Geschlechts, sondern auch aufgrund des Alters, der Hautfarbe, des Namens, der Herkunft etc). Und wie KANN ich das als Frau nur so sagen?!
Weil es Realität ist. Und keine Frau und keinen Mann bringt es weiter, die Augen vor eben dieser Realität zu verschließen.
Die Wünsche und Ansätze, die du schilderst, um das zu ändern, sind gut und redlich. Und es wäre schön, wenn die Situation dem entsprechen würde, klar. Ist aber nicht so, zumindest nicht bei uns. Und angesichts der momentanen Regierung sehe ich da auch keine Verbesserungen kommen...

Es ist ein gesellschaftlicher Prozess, der da statt finden müsste. Damit es normal wird, dass auch ein Vater Elternzeit nehmen kann und danach wieder in seine Arbeitsstelle zurück kann, ohne Einschränkungen. Ist aber nicht so. Wem werfen wir das jetzt vor? Dem Vater, der deshalb keine Elternzeit nimmt? Oder doch eher dem Unternehmen, das dem Mann diese Möglichkeit gar nicht einräumt?

Insgesamt sehe ich in diesem Thread kaum ein Problem in der Kommunikation zwischen den Geschlechtern. Problematisch wird es hier hauptsächlich zwischen Frauen, die unterschiedlicher Meinung sind. Und das schließt dich, liebe TE, mit ein.

Kajira_A hat eine Meinung, die sie (auf wiederholte Nachfrage erst) dargestellt hat und verteidigt. Jetzt wirfst du ihr vor, in einer Blase zu leben, findest ihre Meinung exotisch und sie nimmt dir zu viel Raum ein in deinem Thread. Gleichzeitig verlangst du aber, über den Tellerrand zu schauen (was du selbst nicht tust, denn kaum weicht jemand von deiner Sicht der Dinge ab, passt es dir nicht).
Toleranz fordern bedeutet auch, selbst tolerant zu sein.

Ich sehe übrigens überhaupt kein Problem darin, devot zu sein und für eine Emanzipation im Sinne von rechtlicher und gesellschaftlicher Gleichstellung zu stehen (Emanzipation ist nicht gleich Feminismus!). Und ich hatte damit auch nie Probleme in irgendwelchen Diskussionen. Ganz einfach weil:
1. Gleichstellung betrifft die gesamte Gesellschaft, meine persönliche Sexualität hat damit einfach gar nichts zu tun und geht letztlich auch niemanden etwas an
2. genau hier liegt meiner Meinung nach der Fehler bei allen 3 Feminismus-Wellen. Je nachdem wie radikal es ausgelegt wird, Sexualität spielte und spielt immer eine Rolle und genau das halte ich für falsch.

Gesamtgesellschaftlich bin ich für maximal mögliche Gleichstellung Aller (Mann, Frau, Divers, schwul, lesbisch, alt, jung, schwarz, braun, weiß....)
Was ich dann zuhause in gegenseitiger Einvernehmlichkeit lebe, ist meine Sache und das geht niemanden etwas an. Dafür muss ich mich auch nicht rechtfertigen, das muss ich auch nicht an die große Glocke hängen und schon gar nicht muss ich das Anderen als Idealbild verkaufen.
Ich sehe für mich hier keinen Widerspruch und ich habe es lediglich ein einziges Mal erlebt, dass mir eine (Vanilla) Freundin sagte "wie kannst du das gut finden, du bist doch emanzipiert!". Ich erklärte ihr dann, dass ich wohl emanzipiert bin und nach wie vor hinter diesen Werten (gesellschaftliche und rechtliche Gleichstellung) stehe, mir aber auf meiner privaten sexuellen und Beziehungs-Ebene ein Machtgefälle wünsche. Ich habe ihr dann auch das hier bereits zitierte Statement von Anais Nin geschickt und spätestens damit war die Sache klar.
Meine Freundin ist zum Glück auch keine radikale Feministin.

Mich stört das übrigens auch nicht sonderlich, wenn ich als devote Masochistin von so mancher Feministin angefeindet werde. Was juckt es die Eiche, wenn sich die Wildsau an ihr reibt... ich muss da auch nicht missionieren, das ist mir schlicht egal.
Ich sehe mich insgesamt nicht diskriminiert, weil ich einer "Szene" oder "Sub-Gruppe" *zwinker* angehöre. Aber, wie gesagt, ich binde das auch nicht jedem aufs Auge, denn ich lebe meine Sexualität zuhause oder im Club mit Gleichgesinnten aus.
Ich frage Andere schließlich auch nicht, wie oft und in welcher Stellung sie miteinander vögeln und beurteile sie danach.
Mir scheint, so manch einer nimmt sein BDSM viel wichtiger als es tatsächlich ist. Für mich ist es einfach nur Sexualität und das war schon immer und bleibt meine Privatsache.

Sperling
*******rion Mann
14.644 Beiträge
@ Galgenvoegel, Das
trifft die Realität sehr gut. Danke.
********egel Paar
2.449 Beiträge
Nachtrag
Natürlich bin ich den Feministinnen lange vor meiner Geburt dankbar für ihren Kampf. Dafür, dass ich wählen darf, gewählt werden darf (aktives und passives Wahlrecht), dafür dass ich meinen Mann nicht mehr fragen muss, ob ich arbeiten darf (heute muss ich es ohnehin, aber das wäre eine andere Diskussion), dafür dass ich Entscheidungen treffen kann, ohne Ehemann oder Vater um Zustimmung zu bitten.

Ganz klar bin ich dafür dankbar. Aber das ist einfach kein Argument mehr, denn diese Frauen haben wirklich gekämpft, weil sie kämpfen mussten und sie haben dafür Opfer gebracht (gesellschaftliche Ausgrenzung dürfte das geringste sein). Die haben Widerstände nieder gerungen, haben ihren Standpunkt verteidigt und dafür gesorgt, dass ich heute als Frau frei entscheiden kann (mit den entsprechenden Konsequenzen). Und ja, ich bin Marianne Weber, Marie Juchacz, Clara Zetkin, Elisabeth Selbert u. a. sehr dankbar für ihren Kampf.

Heute muss keine Feministin mehr für mich kämpfen. Ich bitte nicht darum und ich will auch nicht, nur weil ich Frau bin, in einen Kampf verallgemeinert werden, den ich persönlich gar nicht fechten will und muss.
Wenn mir heute eine 50Jährige erklären will, wie sehr sie für meine Rechte gekämpft hat, lache ich sie aus, ganz ehrlich. Denn meistens muss diese 50Jährige jeden einzelnen Namen oben erwähnt erst mal googlen...

Für meine heutigen Rechte haben starke Frauen und auch Männer gekämpft und das halte ich in Ehren, obwohl ich mit diesen Rechten aufgewachsen bin und sie da schon selbstverständlich waren.

Wenn mir eine Feministin heute mit dem Argument kommt "für deine Rechte kämpfen wir und haben wir immer gekämpft" sage ich ganz einfach:
Der Feminismus des letzten Jahrhunderts hat dafür gesorgt, dass ich für mich selbst kämpfen kann und darf. Genau deshalb brauche ich diesen Feminismus nicht.

Gleichberechtigung, rechtlich und gesellschaftlich, Gleichstellung, ist eine Entwicklung, die nur mit Männern und Frauen gemeinsam funktionieren kann. Und zumindest in meiner persönlichen Blase funktioniert das ganz gut.

Sperling
*******rion Mann
14.644 Beiträge
Die Feministinnen mußten kämpfen
heute müssen sie nicht mehr kämpfen und tun es größten Teils mit einer Verbissenheit die gar nicht mehr notwendig ist. Das wirkt absurd überzogen.

Mich stört an vielen heute aktiven Feministinnen das sie gegen Männer kämpfen statt für Frauen- und Männerrechte = Menschenrechte

Mich stört auch die ständige moralische Selbsterhöhung und die Herabsetzung andersdenkender Frauen, sowie die Herabsetzung der Männer.

Männer sind wegen ihres Geschlechtes nicht weniger wert als Frauen.
**********Magic Mann
19.920 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mir ist gerade...
noch etwas eingefallen!
Nicht nur Arbeitgeber handeln so, es gibt auch Arbeitgeberinnen, die ebenfalls aus wirtschaftlichen Hintergründen, dann eher einen Gleichqualifizierten Mann im selben alter (oder what ever), einer Frau im Gebärfreudigem alter, bevorzugen.
*******Kali Frau
876 Beiträge
********ghts Mann
921 Beiträge
@ dieschwarze13
1. Das Like war schlichtweg vertippt.

2. Das ist natürlich Blödsinn, was der Spiegel dort schreibt. Natürlich werden auch Männern solche Dinge gesagt und auch solche Fragen gestellt.

Mir selbst geschehen:
2 Frauen stehen nebeneinander, werfen immer wieder Blicke herüber, als eine zur Anderen gerade so laut-leise, dass man es mitbekommt, sagt: „Das ist aber auch ein Leckerchen!“

Zitat aus einer anderen Situation mit einer Frau alleine: „Bei Ihnen würde ich auch nicht Nein sagen.“ Ich kannte die Frau vorher nicht und es war ein Businesslunch.

Ich war zu einem Abendessen mit einer unbekannten Frau verabredet. In einem Hotelrestaurant. Ich bin groß und auffällig. Man übersieht mich nicht.
Als ich in das Restaurant komme, sieht mich der Barkeeper an und fragt: „Sind Sie X?“
Als ich bejahe, schmunzelt er, gibt mir eine Zimmerkarte und sagt: „Sie werden erwartet.“
Als ich ins Zimmer komme liegt meine Essensbegleitung splitterfasernackt im Bett.
Und bevor mir hier irgendetwas feministisches, männerverachtendes angehängt wird: Nein, ich habe sie nicht gefickt. Ich habe sie aus dem Bett RAUSGEQUATSCHT!
Wir sind dann Essen gegangen.

Und auch ich bin schon x-mal in meinem Leben gefragt worden, ob ich nicht Angst vor dem Älterwerden hätte.

Der elementare Unterschied zwischen Männern und Frauen:
Frauen stilisieren aus diesen Vorfällen und Kommentaren erst einen Sexuellen Übergriff und machen dann das ganz große Me-Too Fass auf.

Ich als Mann habe mich über die Wahrnehmung und das Kompliment gefreut. Mehr nicht.

Insofern kann ich dieses Gejammer echt nicht mehr hören! Auch Frauen handeln so und hauen solche Sätze raus.
Wenn mal alle die Kirche im Dorf lassen würden und nicht auf jeden Zug aufspringen würden der die Türen für jeden offen hält dann würden auch wirklich die die wichtig sind und wirklich was zu sagen haben etwas verändern können.
********rtig Paar
28.094 Beiträge
Gruppen-Mod 
was für ein schönes Schlußwort
Danke dafür und eure Beteiligung am Thread
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