...muss das sein...?!

Man wird nicht als BDSM´ler geboren. Es gab auch immer schon devote und dominate, masochistische und sadistische Menschen. Das an der Leine führen ist natürlich noch keine konkrete sexuelle Handlung. Ich sortiere es aber in das Ausleben von Fantasien ein, die entweder einem Fetisch entspringen oder vor einem überwiegend sexuellem Hintergrund stehen. Nicht, weil Du es so siehst sondern weil es von anderen so gesehen wird.

Oah, du machst mich noch kirre...
Wird man also zum BDSM'ler erzogen? Gezüchtet?

Was das Führen an der Leine angeht - nun, da haben wir wohl unterschiedliche Auffassungen.

Die hypothetische Frage stellt sich nicht da sich in der Realität Unbeteiligte daran stören.
Mit der gleichen Rhetorik hat man mich bei der Musterung reinlegen wollen, um den gewünschten damals hoch umstrittenen Zivildienst zu verhindern.

In der derzeitigen Realität. Und wenn sich diverse Gruppierungen der Gesellschaftsmoral beugen, wird sich das auch nie ändern.

Das mit der Leine hat für uns 
die Bedeutung das ich ihn ganz klar als Sklaven demütige.
Ein sehr intensiver Ausdruck
meiner Dominanz und seiner Devotion.

Aussenstehende sehen eben auch eher das der Sklave - wie ein Hund - durch die Stadt geführt wird weil es eben so aussieht - das es bei manchen BDSMlern ein Zeichen des Vertrauens ist wenn jemand an der Leine gefphrt wird,
können Unbeteiiligte nicht erkennen - Kinder erst recht nicht.

Ich denke man kann so etwas nicht nur aus der eigenen Sicht bewerten,
wenn man etwas öffentlich macht - sondern muss aus Rücksicht die Sichtweise der Unbeteiligten berücksichtigen.

@*******der bedauert, dass nicht mehr der Konsens gesucht wird, wettert aber ununterbrochen gegen eine Gesellschaft, die (wie das mit Gruppen und Gesellschaften nun mal so ist) ihren Konsens gefunden hat, was in die Öffentlichkeit gehört. Wo ist denn die konsensbereitschaft, wenn man verlangt, dass alle zu akzeptieren haben, was man machen will? Das hat mit Konsens nichts zu tun.

Im gleichen Atemzug wird noch bedauert, dass man Fakten über das Klima nicht anzweifeln darf und nicht über Migranten lästern.
Kommt noch was über Chemtrails, staatlich gesteuerte Vergiftung durch Masernimpfung und staatlich gesteuerte Fakemedien?

Leute! Langsam wird's echt unterirdisch hier.

@*******rion - das Problem fängt ja nicht schon bei der Leine an. Ihr traut Euch nur im geschützten Rahmen zu küssen, Zuneigung zu zeigen, obwohl Deutschland ja sooo offen ist.

Mich stören zwei Liebende nicht - egal welche Paarung. Und da müssten wir eigentlich hin.
Dinge als normal anzusehen.
Solange man niemand damit auf die Füsse tritt, ist es für mich ok. Gut, ich wurde auch sehr offen erzogen, wuchs mit Prostituierten, Transen, Homosexuellen in den 70ern auf.
Und hier in meiner Wohngegend wurde auch schon eine Dame dezent an der Leine geführt.

Je früher man lernt, dass Dinge normal sind, desto einfacher ist es.

@********gger: Das ist doch genau das Problem. Null Wertschätzung. Es wird nicht zugehört, nicht verstanden und dann werden die Diskussion oder Beiträge als unteriridisch bezeichnet, sobald die Argumente ausgehen. QED.

...entschuldigung, das liegt nicht in meiner Absicht.

...ich respektiere es, wenn jemand BDSM auch in einer tieferen Art und Weise auslebt. Vielleicht gehört dann ein öffentliches an-der-Leine-führen dazu. Damit bist Du aber dann ein Teil einer kleinen gesellschaftlichen Randgruppe und hast erstmal ein Stigma auf der Stirn. Wenn Du das in Deinem Dorf oder in Deiner Stadt machst, dann wirst Du vermutlich Inhalt des Dorfgesprächs sein. Da erwarte ich Toleranz auch für Dich, habe aber auch Verständnis für Leute, die sich gestört fühlen.

Wenn aber in der Nähe einer Fetisch Location Sklaven an der Leine durch den Supermarkt geführt werden, dann ist das eine andere Situation. Die Leute kommen von weit her, um dort ihren Fetisch auszuleben. Wahrscheinlich trauen sie es sich nämlich nicht, zu Hause auszuleben. Somit steht es für mich in einem sexuellen Zusammenhang mit BDSM.

Ich kenne einige BDSM Clubs, die ihre Gäste darum bitten, in Straßenkleidung bis zum Club zu kommen und sich dann in der Garderobe umzuziehen. Die Betreiber von Fetisch Clubs haben genug mit der Intoleranz von Nachbarn zu kämpfen. Durch solche Aktionen im benachbarten Supermarkt wird es den Betreibern zusätzlich schwer gemacht, eine Akzeptanz in der Bevölkerung zu bekommen.

Das kann - ganz ehrlich - nicht im Interesse einer offenen Gesellschaft sein, dass dieser Zustand so bleibt. Jede Rücksichtnahme auf intolerante Nachbarn fördert aber ja genau dies.

Ich verzeihe dir.

Die Sache mit dem Stigma - mir war schon immer ziemlich egal was meine Nachbarn von mir denken. Ich erwarte, dass sie mich so akzeptieren, wie ich sie akzeptiere.

- das ist hoch spekulativ. Klar könntest du Recht haben damit, keine Frage. Aber aus meiner Sicht ändert sich dennoch nichts.

Schon mal auf die seltsame Idee gekommen, das gerade diese Leine zwischen den beiden Symbol für Führung und Sicherheit und inniger (asexueller) Nähe der beiden ist, wie Küssen, umarmen oder Händchen halten unter StiNos?
Das Ds ler gerade diese innige Verbundenheit NUR im stillen Kämmerlein Leben sollen, schlimmer, in Kellern und dafür vorgesehenen Clubs?

How dare you? ... Ihnen dabei sexuelles zu unterstellen, nur weil man es nicht versteht?
Es ist eine Leine, eine längere "Halbierte, deren Ende ein Gegenüber gesagt hat, öffentlich zu halten!!!

Wie können wir Ds ler es Neuwagen, unseren Mitmenschen diese innige Verbundenheit NUR öffentlich zu zeigen???
How dare you?

...stetes Tropfen höhlt den Stein. Provokantes Verhalten zieht Intoleraz nach sich.

Greta?

Wenn alleine meine Kleidung als provokant eingestuft wird, so dass ich bitte davon abzulassen hätte - na dann gute Nacht.

Genau!!! Dass er der Satz: Sie sehen es nicht so. Wird es also nicht Zeit, ihnen diese Verbundenheit und Zuneigung und das Vertrauen zeigen zu dürfen? Es ihnen verständlich zu machen?

Und die Demütigung als Sklave... kommt mal jemand auf die Idee, das Sklav/es (m/w/d), die sich freiwillig einem anderen Menschen unterwerfen und anvertrauen, auch stolz erhobenen Häupter sich dazu bekennen wollen? Und nicht diskriminiert, weil VERSKLAVUNG ja rechtswidrig ist? Und wieder führe ich an: der klassische Pantoffelheld würde zwar belächelt, aber nicht gesellschaftlich verstossen, selbst wenn er in der Öffentlichkeit seiner Holden alles schleppte, und kuschte. Gefühlt wird alles und jeder toleriert und akzeptiert, aber bitte jeder nur in seinem Ghetto

Und ich möchte nichteinmal deutlich anmerken, dass vermutlich kein Kind die beiden dafür verurteilen würde, sondern es als Spiel der beiden werten würde. Vllt mal im Auge behalten, das die Kinder die Welt mit anderen Augen sehen. Viel unschuldiger als die Erwachsenen

Naja, man muss nicht immer und bei allem drauf achten, was andere denken. Ich war in meiner "aktiveren Gothiczeit" auch schon mit bodentiefem Lackrock und Netzshirt aus dem Haus gelaufen und erntete dafür teils bewundernde, teils entsetzte Blicke. Mir war das auch egal bzw. es hat mir damals sogar Spaß gemacht, zu provozieren.

Es kommt aber wohl da auch auf den Einzelfall drauf an, wie man sich kleidet. Wenn man quasi nackig zum Club marschiert, dürfte das immer eine gewisse Aufmerksamkeit erregen.

Mein Partner ist im bodenlangen Bondagerock mit weißem Herrenhemd dazu und seinem Halsrei f drunter öfters arbeiten. Es regt sich KEINER drüber auf. Samurai war der Vanillafilter dazu, und neidische Blicke von Kollegen bei 35°C

Nen sexuellen Hintergrund hat ihm keiner vorgeworfen

Du meinst, es herrscht bei 35° noch eine natürliche Lüftung unter einem bodenlangen Rock?

exakt @*********nker

Ich möchte Mal etwas zudem hier vertretenen Kinderschützern sagen.
Ja es ist okay wenn ihr an die Kinder denkt, tut ihr das aber auch im privaten zum Beispiel beim Fernsehen oder Internet.
Zum Beispiel bei der Sendung "Two anderen a half Menschen" im Nachmittags Programm zu sehen.
Da laufen zig halbnackte Frauen Rum und es gibt eigentlich nur ein Thema Sex.
Und glaubt Mal eines Die Kinder von heute selbst im Kindergarten wissen schon mehr über Sex als manche im reifen Alter je wissen werden.
Und noch Mal jeder darf seine Meinung haben und auch sagen.
Aber bitte solange es sich nicht um eine offensichtliche sexuelle Handlung handelt ist nichts dagegen einzuwenden. Was eine sexuelle Handlung ist wir im BGB definiert.

Vor was hat die BDSM Gemeinschaft denn Angst ?
Das durch solche Auftritte der eigenen Ruf geschädigt wird?
Das man selbst grundsätzlich mit über den "perverse kamm" geschoren wird?
Das man abgestempelt wird als abnormal oder wie immer man es nennen mag?
Oder Oder...?

Und ist man damit so zufrieden das man es nur in diversen Locations ausleben darf?
Natürlich gnädiger Weise. Damit man sein Ruhe hat und ja keiner etwas auszusetzen hat.

Nachtrag:
Einer für alle und alle für keinen.