Dann mache ich mal zum Beschwichtigen und evtl. Nachdenken - irgendwie haben doch alle Postitonen hier IHRE Berechtigung - die Daliah Lama:
Willst Du Dein Land verändern,
verändere Deine Stadt.
Willst Du Deine Stadt verändern,
verändere Deine Straße.
Willst Du Deine Straße verändern,
verändere Dein Haus.
Willst Du Dein Haus verändern,
verändere Dich selbst.
(Arabisches Sprichwort)
»Die Veränderung hat keine Anhänger. Die Menschen hängen am Status quo.Man muss auf massiven Widerstand vorbereitet sein.«
(Jack Welch, Amerikanische Manager-Legende)
»Ein Professor händigte die Unterlagen für das Abschlußexamen aus und verursachte einige Verwirrung bei den Studenten. Einer von ihnen sprang auf und rief aufgeregt: „Aber, Herr Professor, das sind ja die gleichen Fragen, die Sie uns bei der letzten Klausur gestellt haben!“ – „Stimmt“, sagte er, „aber die Antworten haben sich geändert.«
(unbekannt)
Die Toleranz in der Gesellschaft muß jedem Bürger die Freiheit sichern zu glauben, was er will.
(Friedrich II., der Große (1712 - 1786), preußischer König, »Der alte Fritz«)
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, daß es keinen Sinn hat, sich aufzuregen.
(Ambrose Gwinnett Bierce (1842 - 1914), genannt Bitter Pierce, US-amerikanischer Journalist und Satiriker)
Man sollte die Toleranz nie so weit treiben, daß die Intoleranten Vorteile daraus ziehen könnte.
(© Erich Limpach (1899 - 1965), deutscher Dichter, Schriftsteller und Aphoristiker)
Ich bin noch niemandem begegnet, der sich selber für engherzig und intolerant hält.
(© Paul Schibler)
Wer tolerant ist, hält sich selbst für besser ("Herr, ich danke dir, daß ich nicht bin wie dieser da. Aber in meiner großen Güte dulde ich ihn neben mir"). Tolerare heißt nur "erdulden" oder "ertragen". Wie wäre es stattdessen mit Akzeptanz oder sogar Respekt vor dem Andersartigen?
(© Peter Hohl (*1941), deutscher Journalist und Verleger, Redakteur, Moderator und Aphoristiker)
Herrscht irgendwo große Toleranz, so gewöhnt man sich alle Autorität als bedingt und zweifelhaft aufzufassen. Herrscht keine Toleranz, sondern tobt ein heftiger und scharfer Kampf zwischen den Parteien, so wird in der Erregung der Leidenschaft jeder Gegner, auch wenn er einen bedeutenden Namen hat, diskreditiert, lächerlich und verächtlich gemacht.
(Karl Otto Erdmann (1858 - 1931), deutscher Sprachwissenschaftler)
Leute, das Ziel ist doch vermutlich das Selbe, hoffe ich doch. Der Weg ist verschieden. Und bekanntlich - noch ne Binsenweisheit - führen ja verschiedene Wege nach Rom.
Die Schwulen bzw. der CSD - damals noch eine diskreditierte Gruppe in unserer Gesellschaft - haben lange gebraucht BDSMlerInnen bzw. Fetisch-Menschen bei den Umzügen zu akzeptieren. Mittlerweile sind sie fester Bestandteil der dortigen "Karnevals"-Umzüge.
Ich glaube es ist immer eine Mischung aus "Missionierung" der Bürgerlichen ohne diese zu sehr zu überfordern. Und was da im Einzelfall geht bzw. sinnig ist, hängt immer genau von diesem Einzelfall ab. Wobei mal dahingestellt sein mag, ob die Situation in Offenbach überhaupt als "politische Aktion" i.w.S. oder als kleiner "Ego-Trip" gedacht war. Mir sagt man (*) ab und an: "Renn nicht gegen die Wand, such lieber die Tür!". Kann und will ich aber manchmal nicht! Ob das immer klug ist, lasse ich mal offen.
Und was TOLERANZ bzw. "Weltoffenheit" angeht: Hier im Joy sehe ich da an manchen Stellen als "Drehtür-Mitglied" ne Menge "Förderungsmöglichkeiten". Bei manchen UserInnen und auch anderswo.
Wie wäre es, wir kommen jetzt wieder
Babarella
(*) Der Spruch stammt wohl von meinem Staubsauger oder Kühlschrank (-Fabrikant)
:
»Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen, sondern mit den Augen die Tür zu finden.«
(Werner von Siemens, Erfinder, Gründer der Siemens AG)