Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM für Anfänger
17431 Mitglieder
zum Thema
Fetisch/SM Club in Köln für Club-Neulinge?17
Mein Partner und ich führen zusammen eine SM Beziehung und sind auch…
zum Thema
SM Appartment mit Style Fetisch Recognizer Phase II3
Ich würde gerne mal den Style Fetisch Recognizer Phase II…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

...muss das sein...?!

*******der Mann
24.938 Beiträge
@*******rion: Rücksichtnahme den Intoleranten gegenüber einzufordern ist etwa so, wie wenn gewisse Autokraten behaupten, der Widerstand gegen die Abschaffung demokratischer Rechte sei undemokratisch.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Zitat von *******der:
Ich kann der Argumentation von "Verstörendes" nichts Positives abgewinnen
Das überrascht nicht, Du willst es einfach nicht berücksichtigen, weil es Dir nicht in den Kram passt.

ich vermute Du hast selbst keine Kinder.
*******der Mann
24.938 Beiträge
Zitat von *******rion:
Zitat von *******der:
Ich kann der Argumentation von "Verstörendes" nichts Positives abgewinnen
Das überrascht nicht, Du willst es einfach nicht berücksichtigen, weil es Dir nicht in den Kram passt.

ich vermute Du hast selbst keine Kinder.

Ich habe zwei minderjährige Kinder.
*********79_71 Paar
3.543 Beiträge
Zitat von *******der:
Das Liberale, die Offenheit hat für mich immer vorrang davor, dass sich eine aus meiner Sicht konservative Minderheit durch einen solchen Anblick gestört fühlen könnte.

Warum sollte die Minderheit mehr Offenheit zeigen? Dürfen sie nicht ihre eigenen Empfindungen aus welchem Grund auch immer haben?
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Minderheit?

Ich denke wir - die BDSM-Praktizierenden sind die Minderheit.

An das Märchen das die Stinos/Vanillas mehr Toleranz gegenüber BDSM in der Öffentlichkeit leben als Teile der BDSM-Praktizierenden glaube ich nicht. Das ist schon sehr unplausibel.
*******der Mann
24.938 Beiträge
@*********79_71 Die Empfindungen spreche ich ihnen in keiner Weise ab.
*********79_71 Paar
3.543 Beiträge
Zitat von *******der:
Ein weiterer Aspekt, den ich gerne mal etwas beleuchten würde, ist das Thema der Sexualität ansich. Was ist an der Sexualität so schlimm? Denn rein dadurch, dass diese Aktion in einen Zusammenhang damit gestellt wird, gilt es als "verstörend". Geht es um einen Punk mit Irokesenschnitt, der Spikes und Nieten trägt, die Lippen schwarz anmalt und sich mit Piercings durchgestanzt hat, ist es nicht verstörend? Als Kind - ganz ehrlich - haben mir solche Typen Albträume beschert.

Kinder können vielleicht den Zusammenhang von Fetischkleidung zur Sexualität nicht erkennen. Das kommt drauf an wie aufgeklärt sie sind. Aber ich werde meinem Kind noch nicht erklären wollen müssen, warum eine Frau den Mann in Ketten durch einen Supermarkt führt. Wie soll ich das erklären? Die Kinder finden es eventuell genauso gruselig, wie du den Punk damals. Würde ich dem Paar alleine begegnen, würde ich den beiden keine Aufmerksamkeit schenken. Würde es hinnehmen. Mit meinem Kind würde ich mich unwohl fühlen. Weil mir die Entscheidung genommen wird, wann und wie mein Kind über gewisse Dinge aufzuklären. Oder ich lüge mein Kind an, was natürlich auch nicht schön ist. So möchte ich mein Kind nicht erziehen.
*******der Mann
24.938 Beiträge
@*********79_71 Und jetzt kommen wir zum springenden Punkt *freu2*: Meine Eltern waren massgeblich die Ursache, weshalb ich Punks fürchterlich fand. Ihre stockkonservativen Werte übertrugen sie mir und fanden diese Menschen der damaligen Bewegung in den 80er Jahren den letzten Müll. Drogensüchtig, gewaltbereit, dreckig. Hätten sie mich aufgeklärt, was wirklich hinter der Bewegung stand, hätte ich Freude daran gehabt.

Bei uns in der Schweiz gab es Widerstand gegen sexuellen Aufklärungsunterricht in den Schulen. Das ist etwas, was ich wirklich nicht verstehe. Meine Kinder wissen, dass sie zur Hälfte mehr als 10 Jahre eingefroren und danach im Reagenzglas gezeugt wurden, und das schon vor der Zeit im Kindergarten. Sie wissen auch, wie es normalerweise gehen würde, wie Schwule Sex haben (dank Ralf König) und dass es ganz unterschiedliche Vorlieben gibt - Ketten inklusive.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Schon mal gehört:

Alles zu seiner Zeit?

Eltern sollten bestimmen können WANN und OB sie ihre Kinder mit dem Thema:

"Dom führt Sub an Leine/Kette durch die Stadt"

konfrontieren möchten. Das OB und das Wann sollte nicht von irgendwem der keinen Bock hat auf Andere Rücksicht zu nehmen bestimmt werden.
*********llon Frau
411 Beiträge
Für mich gibt es einen großen Unterschied.
Liberal heißt für mich, wir alle, die Gesellschaft, erkennen Lebensweisen abseits des Mainstream (ich vermeide mal "normal") als gleichwertig dem selbstgelebten Lebensmodell an. Da sind wir auf einem guten Weg, denke ich.
Keine Krankheit mehr und kein Verstoß gegen ein Gesetz.
Insofern bin ich offen, interssiere mich für mir fremde Lebenswelten und gönne jedem sein selbstgewähltes Glück.

"Offenheit" jedoch in dem Sinn, dass jeder in der Öffentlichkeit das machen kann, was er will und wo er will, da sehe ich Grenzen.
Ich möchte - unabhängig von der Fürsorge für Kinder - unabhängig von geltenden Gesetzen - mit dem Ausleben nicht belästigt werden. Auch nicht mit Vanilla-Sex oder Grabschereien von Heteros im öffentlichen Raum.
Eine Umarmung, Hände halten, Kuss in welcher Konstellation auch immer ist für mich völlig okay.

Nach meiner Erfahrung gibt es unter den Stinos ähnlich viele Intolerante wie unter den BDSMlern.
Jedwege Minderheit hat mehr Grund tolerant zu sein, da sie oft ja erfahren mussten, wie sich Intoleranz anfühlt. Für mich ein Grund es besser machen zu wollen. Empathisch sein, Rücksicht nehmen.


Mir ist schon klar, dass jeder diese Grenzen woanders zieht. Ich sehe es wie @*******rion
*******der Mann
24.938 Beiträge
@*********llon: Ich finde das eine sehr interessante Betrachtungsweise und werde dies bei meiner zukünftigen Autorentätigkeit gebührend berücksichtigen.
*****_SM Frau
421 Beiträge
Ganz allgemein gesagt: Solange wir unterscheiden zwischen BDSM‘er und „Stinos“, die wir als „normal“ deklarieren, solange sind auch wir in unserem Denken beschränkt. Warum sollten BDSM‘er andere Werte vertreten als es andere auch tun? Wir gehören alle der gleichen Gesellschaft an und sind so normal oder unnormal wie alle anderen auch... Wer Toleranz einfordert, der sollte also bei sich beginnen und aufhören sich als Minderheit ständig in eine Opferrolle zu begeben... Wo da die Grenzen liegen kann ich für andere nicht benennen. Die einzigen Grenzen die wir kennen und setzten können, sind unsere eigenen. Kinder werden mit vielen Dingen in der Öffentlichkeit konfrontiert, die außerhalb unser eigenen Grenzen liegen und das oft unfreiwillig. Das gilt ja nicht nur im Sexuellen Bereich. Wir können es nicht verhindern, also müssen wir schauen, wie wir damit umgehen und wie wir es den Kindern erklären. In Watte packen hat noch keinem Kind geholfen, würde ich jetzt einfach mal behaupten...
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Trotz 50 Schatten der Gräue hat ein Nicht-BDSM-Praktizierender keine Ahnung von den Dynamiken einer BDSM-Beziehung und wird deshalb seinem Kinde sagen: die Frau hat Angst, dass der Mann wegläuft. Wenn diese Botschaft verstanden werden soll, dann ist alles okay. War die implizite Botschaft eine andere, dann ist das ein "Thema verfehlt".
*********79_71 Paar
3.543 Beiträge
Zitat von *******der:
@*********79_71 Und jetzt kommen wir zum springenden Punkt *freu2*: Meine Eltern waren massgeblich die Ursache, weshalb ich Punks fürchterlich fand. Ihre stockkonservativen Werte übertrugen sie mir und fanden diese Menschen der damaligen Bewegung in den 80er Jahren den letzten Müll. Drogensüchtig, gewaltbereit, dreckig. Hätten sie mich aufgeklärt, was wirklich hinter der Bewegung stand, hätte ich Freude daran gehabt.

Bei uns in der Schweiz gab es Widerstand gegen sexuellen Aufklärungsunterricht in den Schulen. Das ist etwas, was ich wirklich nicht verstehe. Meine Kinder wissen, dass sie zur Hälfte mehr als 10 Jahre eingefroren und danach im Reagenzglas gezeugt wurden, und das schon vor der Zeit im Kindergarten. Sie wissen auch, wie es normalerweise gehen würde, wie Schwule Sex haben (dank Ralf König) und dass es ganz unterschiedliche Vorlieben gibt - Ketten inklusive.

Ich kann deinen Standpunkt nun besser nachvollziehen.

Natürlich liegt es zum größten Teil daran unter welchen Voraussetzungen/moralischen Aspekte Kinder an gewisse Themen heran geführt werden.

Man kann es, vorrausgesetzt man sieht diese "Fehler" als Erwachsener aus einem anderen Blickwinkel, bei den eigenen Kindern anders angehen. Frei nach dem Motto "Meine Kinder sollen anders aufwachsen/ anders aufgeklärt werden als ich".

Darf ich fragen, ob du den Zeitpunkt der Aufklärung (inklusive Ketten) selbst bestimmen konntest oder war da eine Situation in der du dich quasi gezwungen oder überrumpelt gefühlt hast?
*******der Mann
24.938 Beiträge
Die Aufklärung konnte ich nicht selbst bestimmen - wie die meisten meiner Generation erfolgte sie durch sogenannte Schund-Literatur, die knapp "geduldet" war. Das war definitiv nicht der gute Weg - und aus diesem Grunde halte ich es bei meinen eigenen Kindern ganz anders. Je mehr und je früher sie etwas wissen, desto natürlicher und offener können sie damit umgehen: Auf Heimlichkeiten verzichten, Fragen stellen und für sich den für sie im Moment richtigen Weg bestimmen. Bislang - und inzwischen sind wir da mitten in der Pubertät angekommen - funktioniert das hervorragend.
*********79_71 Paar
3.543 Beiträge
Zitat von *******der:
Je mehr und je früher sie etwas wissen, desto natürlicher und offener können sie damit umgehen:

Ein gute Sache, allerdings sind Kinder nicht genormt. Jedes Kind macht seine eigene Entwicklung durch und die Eltern müssen heraus finden wann,was und wie viel sie ihr Kind aufklären.

Und dann ist da noch die Frage, wie ein Nicht BDSMer sein Kind über ein Thema aufklären soll, wenn dieser nur sehr wenig davon versteht.. vor allem, wenn dieser eventuell noch damit ohne Vorwarnung einfach so konfrontiert wird.

Es ist nicht wirklich einfach...
*******der Mann
24.938 Beiträge
Zitat von *********79_71:

Und dann ist da noch die Frage, wie ein Nicht BDSMer sein Kind über ein Thema aufklären soll, wenn dieser nur sehr wenig davon versteht.. vor allem, wenn dieser eventuell noch damit ohne Vorwarnung einfach so konfrontiert wird.

Das heisst, über Homosexualität aufklären ist für Hetero-Eltern auch eine Herausforderung, weil sie nichts davon verstehen und plötzlich in der Öffentlichkeit damit konfrontiert werden?
*****ree Frau
22.083 Beiträge
Das ganze ist fast einen neuen Thread wert...
*********79_71 Paar
3.543 Beiträge
Zitat von *******der:
Zitat von *********79_71:

Und dann ist da noch die Frage, wie ein Nicht BDSMer sein Kind über ein Thema aufklären soll, wenn dieser nur sehr wenig davon versteht.. vor allem, wenn dieser eventuell noch damit ohne Vorwarnung einfach so konfrontiert wird.

Das heisst, über Homosexualität aufklären ist für Hetero-Eltern auch eine Herausforderung, weil sie nichts davon verstehen und plötzlich in der Öffentlichkeit damit konfrontiert werden?

Ich verstehe was du damit meinst.
Meine beste Freundin wusste/weiß mit BDSM auch nicht anzufangen. Homosexualität war für sie einfacher zu verstehen, als die Thematik BDSM. Warum das so ist keine Ahnung. Trotz Aufklärung, toleriert sie es, aber verstehen kann sie es nicht.
**********esign Mann
2.938 Beiträge
Völlig unabhängig von BDSM und nicht BDSM:

Letzten Sommer war es sehr warm, und einige mir bekannte Mädels haben halt obenherum nur ein Bikinioberteil getragen (einige haben sogar darauf verzichtet).
Eine von ihnen ist mit Bikinioberteil und (nichtmal so richtig knappen) Shorts einkaufen gegangen und wurde im Penny vom Personal gebeten, sich doch bitte etwas anzuziehen. Gleichzeitig war ein Kerl Typ Sumuringer mit freiem Oberkörper dort und wurde nicht angesprochen. Das Mädel antwortete: "Ich sehe wesentlich besser aus, habe weniger Fett und kleinere Titten als der Kerl dort und bedecke diese noch, und Sie sprechen MICH an, ich solle mir was anziehen! Halten Sie Ihr Verhalten nicht für ein wenig sexistisch?"

Ählich haben auch die Mädels, die noch weniger anhatten reagiert, als sie angesprochen wurden, und ich musste ihnen Recht geben.

Ich denke, es ist an der Zeit, einige gesellschaftliche Konventionen zu überdenken.
Danke für Dein Beispiel @**********esign

Vllt wäre es schon hilfreich, wenn man SM/Fetish/und Ds wear (zB Halsreif und Leine) endlich simpel dem Kleidungsstil (Emo/Punk/Gothik) zuordnen würden statt daraus Sexoutfits zu machen (Prostituierte zB)

Ich denke die "Empörung" rührt schlicht daher, dass diese Outfits eben gleichgestellt werden mit den Outfits von zB Prostituierten, wobei bei vielen Dslern die Kleidung eben nur einen Lebensstil signalisiert, als einen sexuellen Hintergrund
*****rgy Mann
479 Beiträge
...vielleicht ist das ein stehender Unterschied im Verständnis:

viele wollen doch gar nicht, auch ich nicht, dass das de facto nicht als schnöder Kleidungsstil verunglimpft wird - das Halsband ist was besonderes, was heiliges, was einem Erfüllung schenken kann...

...es wird erotisiert und ist ein Zeichen der gelebten sexuellen Präferenz BDSM und sehr oft der just in diesem Moment ausgelebten Sexualität!!!

Nein, nein Danke!!! *nein*
*******der Mann
24.938 Beiträge
@*****rgy : Unter diesem Gesichtspunkt ist auch der Ehering ausgelebte Sexualität *lach*
*****rgy Mann
479 Beiträge
sorry, gangleader aber mit der Aussage hast Du Dich in meinen Augen dann komplett disqualifiziert
*******der Mann
24.938 Beiträge
@*****rgy: Ich trag's mit Fassung *lach*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.