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Aftercare nach Gangbang283
Bis jetzt waren es hauptsächlich Fantasien, die sich aber bald in die…
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Doms: Was bringt EUCH Aftercare?

******tar Frau
4.840 Beiträge
Ich habe bewusst meine gemeine Seite hervorgeholt und genauso "muss" ich sie auch wieder wegpacken bzw. sie wieder "neutralisieren", sprich runterkommen. Sehr hilfreich ist da für mich eben das Aftercare durch Kuscheln & Co.
(Wenn mich mein Gegenüber dann doch mal meine aktive Seite triggert... *liebguck*)
Ich schreibe aus switchender Sicht:
Aftercare ist ja nun auch keine Einbahnstraße. Egal auf welcher Seite ich unterwegs war, meine Motivation für Aftercare ist die Lösung der oft sehr intensiven Verbindung im Spiel. Wieder runter kommen, die Stille nach dem Sturm. Als führender Part, ein Genuss denjenigen zu sich zurück kommen zu sehen. Als bottom, der Weg zurück zu mir. Klar, kuscheln. Oxitocyn. Die andere Art Bindung pflegen, die uns wieder zusammen bringen wird. Und zu guter letzt: Kommunikation und reflektieren des Geschehens. Später. Länger. Schließlich gehts mir auch um Lernen und Wachstum. Von mir und der Beziehung die ich zu demjenigen habe.
Ich selber brauch es als Gegensatz zum Stress den das Spiel auslöst. Wenn sie sich nicht hinterher um mich kümmern würde, gäbe es für nicht so viele Reize denen ich ausgesetzt werde. Erst beim auffangen empfinde ich diesen Flash. Gänsehaut pur, zittern, Erschöpfung, wie auf Droge sein.


Als Dom stärkt es meine Verbindung zum sub.
Zudem empfinde ich die Nähe die sie will und die sie von mir bekommt als Zeichen von Dankbarkeit.

Ohne wäre es für mich nur die Hälfte.
Jeder mag das anders sehen.
So empfinde ich es und will es auch und so bekommt sie es auch zurück *g*
*********acht Frau
8.066 Beiträge
Zitat von ***ah:
Zitat von *******017:
(nicht im Sinne von Nähe danach genießen, sondern von danach ohne Nähe nicht klarkommen)
Ich glaub kaum jemand würde tatsächlich in ner Klinik landen wenn sie kein Aftercare praktizieren. Aber warum sollte man es nicht machen, wenn man es schön findet, genießt und es zusätzlich einen noch unterstützt?

Hatte ich denn behauptet, dass man es nicht machen sollte oder dürfte? Ich hatte nur geschrieben, dass ich es nicht mache, weil ich es in der Top-Rolle nicht brauche.

Aber ich habe Sub auch noch nie um eine schriftliche Zusammenfassung des Erlebten gebeten oder um ein ausführliches feedback, wir haben auch noch nie hinterher länger als 1min über eine session gesprochen und schon gar nicht wochenlang überhaupt noch etwas dazu 'gemacht'. Obwohl die sessions intensiv erlebt werden. Wir switchen rein und raus und gut ist es.

Es scheint mir da erhebliche Unterschiede in der Konstellation mDom/fSub bzw. fDom/mSub zu geben. Und natürlich in den Persönlichkeiten, die sich da finden.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******017:
Wir switchen rein und raus und gut ist es.

DAS halte ich für den erheblicheren Unterschied, als die Geschlechterkonstellation, zumindest meinem bisherigen Eindruck nach.

Ob man für einen zeitlich festgesteckten Rahmen in Rollen schlüpft und sich explizit innerhalb dieses Rahmens auslebt, oder ob man Erleben und Empfinden mit nach außen in den Alltag trägt.
*****dal Mann
822 Beiträge
Zitat von *******017:

Aber ich habe Sub auch noch nie um eine schriftliche Zusammenfassung des Erlebten gebeten oder um ein ausführliches feedback, wir haben auch noch nie hinterher länger als 1min über eine session gesprochen und schon gar nicht wochenlang überhaupt noch etwas dazu 'gemacht'. Obwohl die sessions intensiv erlebt werden. Wir switchen rein und raus und gut ist es.
Das hält wahrscheinlich jeder so, wie er/sie das für gut hält und daran ist ja auch nichts Falsches. Ich selber habe es sehr gerne, wenn mit Abstand von zwei bis drei Tagen von Sub noch einmal schriftlich reflektiert wird, da sich dann meist noch eine andere Sicht auf die Session eröffnet. Dieses schriftliche Feedback wird dann von mir auch kommentiert. Es eröffnet mir auch die Möglichkeit, weitere Sessions besser zu planen oder selber besser zu erleben, wenn ich weiß, was in Sub vorging. Erfahrungsgemäß ist im ersten Rausch im Anschluß an die Session die Gefühlswelt noch nicht so geordnet, dass eine aussagekräftige Bewertung seiner selbst und der Situation zustandekommen kann.
Aber das ist eben mein Weg und nicht allgemeingültig.

Zitat von *******017:
Und natürlich in den Persönlichkeiten, die sich da finden.
Das ist ja das Wichtigste, dass die Nachsorge auch den Persönlichkeiten entspricht, daher gibt es keine standardisierte Form derer.
*********acht Frau
8.066 Beiträge
Genau, es gibt keinen Standard. Man muss nur die passenden Partner für seinen kick und kink finden, das ist das einzige Problem im BDSM.

@****yn
Es ist nicht so, dass ich "mein" BDSM nicht auch im Alltag irgendwie dabei habe... Aber mehr als einen generellen Aspekt meines Lebens, als "Topf" aller meiner Erlebnisse in diesem Bereich. Nicht so sehr aber die einzelnen sessions als deren Nachwehen (sozusagen). Und ich problematisiere an meinem BDSM auch nichts, auch nicht unbewusst, vielleicht brauche ich daher kein Aftercare.
Und ich würde auch keinen Sub zu sehr bemuttern wollen müssen, nach der Aufzucht zweier nicht ganz einfacher Kinder bin ich da vielleicht einfach übersättigt. *nixweiss*
******978 Mann
3.886 Beiträge
ich finde dieses Thema wirklich interessant, da es ja eine Menge Breitenwirkung hat und jeder so "sein" After Care" hat.

ich habe After Care allerdings nie als Entschuldigung verstanden, auch nicht um das Geschehen zu verarbeiten (quasi als Rückversicherung) und schon gar nicht jemanden aus einem "Loch" zu holen....meiner Meinung nach wäre das, wenn für mich eines der genannten Punkte vorfallen würde, kein After Care, sondern ein Versagen beider Protagonisten und die Sache hätte sich erledigt.

für mich bedeutet After Care ein langsames Zurückkommen, ein gemeinsames Verweilen und einfach den Moment zu fühlen, die Zufriedenheit und alles was der Geist und der Körper zu sagen hat.....
******rah Paar
3.266 Beiträge
Zitat von *******017:


@****yn
Es ist nicht so, dass ich "mein" BDSM nicht auch im Alltag irgendwie dabei habe... Aber mehr als einen generellen Aspekt meines Lebens, als "Topf" aller meiner Erlebnisse in diesem Bereich. Nicht so sehr aber die einzelnen sessions als deren Nachwehen (sozusagen). Und ich problematisiere an meinem BDSM auch nichts, auch nicht unbewusst, vielleicht brauche ich daher kein Aftercare.
Und ich würde auch keinen Sub zu sehr bemuttern wollen müssen, nach der Aufzucht zweier nicht ganz einfacher Kinder bin ich da vielleicht einfach übersättigt. *nixweiss*

Das können wir nur unterstreichen. *top*

Besonders die Stelle mit dem „ich problematisiere an meinem BDSM auch nichts“ gefällt uns sehr gut.

Machen wir nämlich auch nicht.

Und wir stilisieren nichts und überhöhen nichts bedeutungsschwanger.

Vielleicht können wir deshalb so gut auf Aftercare verzichten.

Oder auch deshalb, weil viele der hier beschriebenen unbestreitbaren Vorzüge des Aftercare bei uns eh da sind, nicht durch unser BDSM verloren gehen und somit auch nicht wiedererlangt werden müssen.

Und: wir beschränken uns nicht auf traute Zweisamkeit oder Theorie - wir spielen immer nur auf Veranstaltungen und öffentlich, so dass uns jeder/jede zuschauen oder sogar mitspielen kann.

Inklusive „Aftercare-Cocktail“ an der Bar. *stoesschen*


*zwinker*

Tom & Zarah
Ich habe die Beiträge zu diesem spannenden Thema nun allesamt sehr aufmerksam gelesen. Und wieder einmal ist die ganze Bandbreite an sachlicher Meinung, "gerechter" Empörung und Selbstdarstellung vertreten... sehr spannend.

Für mich als dominanter, vor allem aber absolut sadistischer Part dieses Profils ist Aftercare in unserer Konstellation sehr wichtig.

Rer Beitrag von Im-Turm trifft es für mich schon sehr gut.

Zitat von ****urm:
ich denke über das Prozedere an sich herrscht Einigeit.
Allerdings gilt (so ist es oft bei mir) das mich "das Spiel" auch psychisch extrem fordert. Ich betreibe das nun aktiv seit meinem 17 Lebensjahr, alsoo über 40 Jahre. Teilbereiche meiner Psyche haben bis heute nicht akzeptiert was ich da zum Teil tue. Intellektuell kann ich das ganz klar verstehen, ja sogar erklären. Aber dies gelingt mir auch mit Strom zB
Etwas verstehen und etwas akzeptieren sind oft zwei Paar Schuhe.
Ich bin auch imKopf sehr verantwortlich für meien Handlungen.Eingefordert und gewünscht. Alles klar. Als hätte mein schlechtes Gewissen quasi einen Anker im Kopf den ich nicht loswerde. Ich bin nach einer Session normalerweise sehr schmusig und harmoniebedürftig.
Ich muß das Monster in mir wieder in seinem Verlies verschließen wo es bis zum nächsten Mal ruht. Bis wieder jemand verrücktes das Verlies öffnet. Meine psychische Erschöpfung nach stundemlangen konzentrierten "Lesen" der Sub fordert seinen Tribut. Das sie es braucht und genießt ist natürlich eine Win/Win Situation.
Sollten die Umstände ein gemeinsames runterkommen verhindern kompensiere ich dieses entstandene Vacuum. Gelingt nur mäßig undist unbefriedigend. Sollte ich mich dann nicht an meine Frau kuscheln können die dann meistens bereits schläft, findet man mich uU im Hundekorb wieder. Den Hund freut dies natürlich

Der Beitrag von Bodylotion123 wiederum hat mir nur ein müdes Lächeln entlockt.
Zärtlichkeiten und Liebe werden sowieso ständig ausgetauscht aber bemuttern ist wohl eher etwas für zartbeseitete Neulinge.

Auch wenn das Paar-Profil hier neu ist so bin ich es in der SM-Szene sicherlich nicht.
Und als blütenreiner, bekennender Sadist beginnt für mich ein Spiel erst dann interessant zu werden wenn meine Sub ihre eigenen Grenzen wieder um einen kleinen Schritt überschritten hat und heulend, schluchzend und zitternd am Boden liegt. Hilflos und nicht in der Lage für ihren eigenen Schutz zu sorgen.
Und genau deshalb weil ich weiß was sie für mich erleidet um meinen Trieb zu befriedigen und auch weil ich weiß zu was ich fähig bin wenn mein innerer Dämon von der Leine gelassen wird... genau deshalb ist es für mich so wichtig das dann meine andere Seite wieder die Oberhand übernimmt.
Und sie und mich gemeinsam wieder in die Normalität zurückholt.

Für mich ist das der Weg um nicht in meiner eigenen Dunkelheit verloren zu gehen und zugleich zolle ich ihr die Achtung und den Respekt für das was sie für mich zu erleiden imstande ist.

Denn eines sollten die ganz oberharten Doms hier nicht vergessen:
Kaum einer von Euch wäre in der Lage auch nur annähernd soviel zu ertragen wie unserer Subs. Die wahre Stärke tragen unsere Subs in sich... nicht wir.

D&L (m)
Für mich ist das der Weg um nicht in meiner eigenen Dunkelheit verloren zu gehen und zugleich zolle ich ihr die Achtung und den Respekt für das was sie für mich zu erleiden imstande ist.

da bin ich ganz bei Dir / Euch sehr schöne Erklärung , gut nachvollziebar für mich Danke
******rah Paar
3.266 Beiträge
Und wir stellen für uns fest:

Es gibt wohl grob gerastert zwei Gruppen von BDSMlern.

Die einen, die BDSM sehr ernst nehmen, als Dom Dämonen (oder die Sau *grins*) rauslassen, eigene Grenzen überschreiten und in die Tiefe ihrer selbst eintauchen - dabei Sub mitnehmen, dort auch Grenzen zu überschreiten bereit sind und mit viel Psycho und emotionaler Energie sich selbst finden, sich mitteilen, sich ausleben und andere (Sub) in gemeinsamer Wechselwirkung erleben und erfahren. Zur beiderseitigen Bereicherung, auch wenn’s Abstürze gibt.

Für uns jetzt völlig verständlich, warum Aftercare - auch in Form von sehr nachhaltiger und lange andauernder Nacharbeit - sehr wichtig und fast schon zwingend als positiver Ausgleich zum vorherigen Spiel mit wohl auch vielen negativen Elementen (Sadismus, Weinen etc.) angelegt sein muss.

Jetzt für uns absolut klar, dass das dann auch für den oder die Dom eine wichtige Bereicherung darstellt. *ja*


Und dann gibt’s wohl die zweite Gruppe, die sich in diese Tiefe der Emotion und Psyche gar nicht erst hineinbewegt. Dann entsteht wohl auch gar nicht erst etwas, was durch Aftercare ausgeglichen werden muss.
Eh klar, dass Aftercare dann weniger zum Tragen kommt und auch den Domsen (m/w/d) nix bringt.



Ob Aftercare also überhaupt gebraucht wird und dem Dom etwas gibt, hängt wohl ganz entscheidend davon ab, wie man spielt und was man für ein Verständnis von BDSM hat und lebt.

Wir selbst rechnen uns da eher zur zweiten Gruppe, sind aber auf Veranstaltungen durchaus positiv gestimmt und fasziniert, wenn wir bei Menschen der ersten Gruppe zuschauen dürfen.

So kann‘s wohl beides parallel geben und schließt sich gegenseitig ja gar nicht aus. *top*



Wieder was gelernt. *top2*

Have Fun

Tom & Zarah
*****kua Frau
4.566 Beiträge
JOY-Angels 
Offenbar scheint es einen positiven Zusammenhang zwischen der Vorliebe für Aftercare und Plattitüden zu geben.

Ich sehe in meinem Wirken tatsächlich keinen pädagogischen oder psychotherapeutischen Auftrag, ebensowenig habe ich Sinn für Überhöhung.

Und all dies läge mir massiv blockierend im Genick, würde ich davon ausgehen, dass irgendeiner in Wahrheit (Adjektiv nach Wahl im Komperativ) ...sei.

Ich treffe mich mit Menschen *muhaha*, bei denen ich in der langwierigen Vorauswahl erahnen konnte, dass sie in etwa die gleichen Vorstellungen und Bedürfnisse haben. Das sind in der Regel Männer, die gerade keine Nähe außer die in der sadistischen Lust suchen, die nach meiner Fähigkeit zur kompromisslosen Erhaltung einer Grunddistanz hungrig sind. Da geht es nicht um vorrangig um ein „wir-Erlebnis“, sondern eher um begleitete Einsamkeitserfahrung. Ihre Lust nach Schmerz und Ausgeliefertsein ist meine Konzession - Sadismus ist zum Glück ein Weg von vielen, wie ich andere erforschen kann. Zuweilen aber eine recht geile Passtrasse.

Droht irgendwas zu entgleisen - und da attestiere ich mir inzwischen genug Erfahrung und auch einen guten Riecher - hätte es sich von meiner Seite zwischen ihm und mir ausgetoppt, ein für alle Mal. Es gibt eine Reisleine, deren Enden sind gleich lang. Bisher noch nie davon Gebrauch gemacht, ich führe es tatsächlich auf Vorselektion zurück.
Dass miteinander wohl bestens umgeht, wessen Bedürfnisse zueinander passen, wurde mehrfach hier angeführt.
Ein (Komperativ nach Wahl) davon abzuleiten oder sich ganz weit über den Küchentisch vorzubeugen, birgt Risiken von Fehlannahmen.
Zitat von *****kua:
Offenbar scheint es einen positiven Zusammenhang zwischen der Vorliebe für Aftercare und Plattitüden zu geben.

Ich sehe in meinem Wirken tatsächlich keinen pädagogischen oder psychotherapeutischen Auftrag, ebensowenig habe ich Sinn für Überhöhung.

Und all dies läge mir massiv blockierend im Genick, würde ich davon ausgehen, dass irgendeiner in Wahrheit (Adjektiv nach Wahl im Komperativ) ...sei.

Ich treffe mich mit Menschen *muhaha*, bei denen ich in der langwierigen Vorauswahl erahnen konnte, dass sie in etwa die gleichen Vorstellungen und Bedürfnisse haben. Das sind in der Regel Männer, die gerade keine Nähe außer die in der sadistischen Lust suchen, die nach meiner Fähigkeit zur kompromisslosen Erhaltung einer Grunddistanz hungrig sind. Da geht es nicht um vorrangig um ein „wir-Erlebnis“, sondern eher um begleitete Einsamkeitserfahrung. Ihre Lust nach Schmerz und Ausgeliefertsein ist meine Konzession - Sadismus ist zum Glück ein Weg von vielen, wie ich andere erforschen kann. Zuweilen aber eine recht geile Passtrasse.

Droht irgendwas zu entgleisen - und da attestiere ich mir inzwischen genug Erfahrung und auch einen guten Riecher - hätte es sich von meiner Seite zwischen ihm und mir ausgetoppt, ein für alle Mal. Es gibt eine Reisleine, deren Enden sind gleich lang. Bisher noch nie davon Gebrauch gemacht, ich führe es tatsächlich auf Vorselektion zurück.
Dass miteinander wohl bestens umgeht, wessen Bedürfnisse zueinander passen, wurde mehrfach hier angeführt.
Ein (Komperativ nach Wahl) davon abzuleiten oder sich ganz weit über den Küchentisch vorzubeugen, birgt Risiken von Fehlannahmen.

...jetzt hast du dich aber gerade etwas überhöht dargestellt....aber auch das ist eine Möglichkeit...
*****kua Frau
4.566 Beiträge
JOY-Angels 
Im Schaulaufen des Reinen und Schönen sicher. *g*
*********acht Frau
8.066 Beiträge
Sollten während einer session mal Dämonen in mir hochkochen, wird mein Aftercare so aussehen, dass ich am anderen Tag Psychotherapeuten abtelefoniere nach einem Termin. *panik*
Och Leuts, das ist doch nun wirklich unnötig.
Es wird kein Patentrezept geben. Und egal wie nun Menschen ihr Session-Ende gestalten ist doch relativ schnurz solange es ihnen und ihren Partner*innen damit gut geht.
Genauso, dass niemand der "innere Dämonen" wahrnimmt gleich nen Fall für den Therapeuten ist.
Einfach mal hinnehmen, dass Menschen unterschiedliche Gefühle und unterschiedliche Vorgehensweisen mit diesen haben und das nicht gleich als Angriff auf die eigenen Befunde werten.
****sac Mann
1.162 Beiträge
Zunächst ist es ein sehr interessantes Thema, welches ich seit Beginn verfolge.
Des Weiteren muss ich gestehen, dass mir persönlich die seit Jahren aufkommenden Wortphrasen wie z. B. eben das „Aftercare“, völlig am Allerwertesten vorbei gehen. Also das Wort und nicht dessen Bedeutung!
Warum nennt man es nicht beim Namen? Okay, Nachbetreuung oder Nachbehandlung klingt nun auch nicht wirklich so dolle, daher nenne ich es den verantwortungsvollen Umgang mit meiner Partnerin und mir selbst gegenüber. Denn letztendlich habe ich nicht nur für meine Partnerin eine gewisse Verantwortung, sondern auch mir selbst gegenüber.

Wie diese letztendlich ausschaut, ist nach meinem dafür ganz individuell und abhängig davon, wie intensiv oder weniger intensiv die Partner die Stunden des Spiels gelebt oder erlebt haben. Geschuldet aus dem Alltag heraus, Stress, Kinder, Beruf oder was auch immer, denke ich das es wohl immer wieder intensivere und wenig intensivere Phasen des Spiels gibt. Resultierend hieraus, ergeben sich für mich eben Phasen in dem meine Partnerin oder aber auch ich selbst, mal mehr mal weniger Nähe, Fürsorge, Zärtlichkeiten, Ruhe und Reflexion brauchen.
Bei mir gab es schon Tage, da war mir nach einem intensiven Spiel zu viel Nähe zu viel und im umgekehrten Fall auch.

Auch wenn ich den ganzen Klischees nichts abgewinnen kann, denke ich dennoch, dass so unterschiedlich wir Menschen nun mal sind, so unterschiedlich ist auch der Umgang Miteinander nach dem Spiel. Der eine mag und braucht sehr intensive Nähe, Fürsorge, Zärtlichkeiten und Ruhe, der andere braucht etwas Abstand, wiederum andere brauchen erst einmal einen Kaffee oder sonst was.
****az Mann
4.493 Beiträge
Zitat von ****sac:
Des Weiteren muss ich gestehen, dass mir persönlich die seit Jahren aufkommenden Wortphrasen wie z. B. eben das „Aftercare“, völlig am Allerwertesten vorbei gehen. Also das Wort und nicht dessen Bedeutung!
Warum nennt man es nicht beim Namen? Okay, Nachbetreuung oder Nachbehandlung klingt nun auch nicht wirklich so dolle, daher nenne ich es den verantwortungsvollen Umgang mit meiner Partnerin und mir selbst gegenüber. Denn letztendlich habe ich nicht nur für meine Partnerin eine gewisse Verantwortung, sondern auch mir selbst gegenüber.

Weil "after care" die englische Bezeichnung für "daher nenne ich es den verantwortungsvollen Umgang mit meiner Partnerin und mir selbst gegenüber" ist.

Dass Kuscheln etc. mittlerweile ein Synonym dafür ist, liegt daran, dass es bei sehr vielen ähnlich ist, wie eine after care aussieht.
Ich muß nicht jeden Schritt in einer Begegnung wie nach einem Drehbuch abarbeiten so nach dem Motto ".... so, jetzt kommt das aftercare"
Nach einem gemeinsamen Kinobesuch sitzen wir ja auch noch zusammen und quatschen über den Film.
Auch betreibe ich kein "warmUp" wie ein Spitzensportler sondern wir müssen beide in Stimmung kommen. Ich habe so meine Schwierigkeiten mit starren Handlungen aus dem schwarzen Buch. Eine Session kommt für mich ohne Script aus und folgt einer Dynamik. Die kann täglich anders aussehen. Je nach Grundstimmung und Tagesform.
*******ley Frau
2.442 Beiträge
Schade, dass dieses interessante Thema jetzt immer mehr abdriftet. 2,5 Seiten waren die Antworten individuell und voll beim Thema. Warum jetzt nicht mehr? Schade!
Das Thema war so einfach und klar: Was bringt EUCH Aftercare?
z.B. @****sac - du schreibst lange über Begrifflichkeiten, dann darüber, dass es so individuell ist und dann darüber, was der/die eine braucht, bzw. der andere. Aber wo ist DEINE Antwort auf die Eingangsfrage? (ich nehme dich jetzt nur als Beispiel - es trifft aber leider auf ganz viele hier zu)

Bitte *zumthema*
Ist euch Dom Aftercare genauso wichtig? Für euch selbst? Nicht unbedingt ausschließlich, weil Sub es braucht, sondern auch, weil ihr es selbst braucht? Geht euer Bedürfnis nach Aftercare über die Fürsorgepflicht hinaus, ist es auch Selbstpflege?


Ja, das ist mir wichtig...
Das hat für mich auch nichts mit einem Drehbuch zu tun. Das gefühlte und erlebte muss verarbeitet werden. Als dominanter part unserer Beziehung sehe ich es als meine Pflicht und Fürsorge, Gee zu beschützen und mich um sie zu kümmern.

Ich selbst brauche es soweit, dass wir darüber reden, was in den letzten Stunden passiert ist. Ich brauche das Feedback. Runter kommen muss ich nicht, dafür bin ich zu sehr mit ihr beschäftigt. Sie ist durch mein handeln die zerbrechliche Person, nicht ich.

VG Bee *wink*
****sac Mann
1.162 Beiträge
@*******ley

Wenn für dich das Thema so einfach und klar ist, ist es schön für dich. Für mich ist es eben nicht einfach und klar.
*******ley Frau
2.442 Beiträge
@****sac - lies doch bitte nochmal den Anfang des Threads durch. Die TE fragt ganz gezielt nach den Empfindungen der Doms. Und sie schreibt extra, dass es NICHT darum geht, warum es vielleicht für Sub wichtig ist etc.
Allein schon die Überschrift zeigt ganz eindeutig, was ihr wichtig ist:
"Doms: Was bringt EUCH Aftercare?"

Und sie will nicht das ganze Geschwafel über das wie und warum - weil es das schon sehr oft gibt.
Wo ist also das Problem, ganz einfach auf eine einfache Frage zu antworten?

Ich antworte jetzt hier auch nicht weiter darauf, denn ich bin auch *offtopic*

Aber ich finde das Thema sehr Interessent und freue mich, wenn noch mehr zum eigentlichen Thema geschrieben wird.
*******ehs Mann
27 Beiträge
Hallo liebe Gemeinde!

Ich finde es schade, dass selbst hier im BDSM Bereich festzustellen ist, dass man doch nicht so offen gegenüber neuem oder eben einfach gegenüber etwas ist, das man selbst nicht so nachvollziehen kann. Traurig wenn man bedenkt, dass ein jeder von uns wahrscheinlich in der Situation war, wenn er von der BDSM Vorliebe berichtet hat. Man muss es nicht nachempfinden können, aber Akzeptanz ist nicht zu viel verlangt.

Ich finde es ganz natürlich, dass man nach dem Spiel, gerade wenn es lange ging und beide davon ausgelaugt sind, Zeit in Zweisamkeit gibt die durch sinnliche Nähe geprägt ist. Diese zwei Körper die sich eben noch unter Bluthochdruck im ihrem Spiel befindend in Ekstase versetzt haben, sind nun zufrieden kaputt und teilen eine elektrisierende Stille im Nachhinein.
Ich finde das wunderschön.
Sie liegt auf meiner Brust und wir reden. Wir genießen wie nah und vertraut wir uns sind, dass wir so etwas miteinander teilen können. Die Spannung löst sich und wir lachen miteinander.
Tiefe Blickkontakte lassen die Zeit still stehen.

Zuvor ging es in einem Thema hier um Empathie und wie notwendig sie für ein D/S Verhältnis ist, genau dieser hier beschriebene Aspekt, dass man sich im Nachgang um das Wohl des anderen kümmert und selbst die Nähe des Anderen einfach genießt hat auch sehr viel damit zu tun.

Ich frage mich, was andere stattdessen machen, wenn es nicht zu einem solchen Ausklingen kommt.

Ich für mich kann schon sagen, dass ich es selbst auch "brauche" damit es für mich wieder in den normalen Umgang wechselt. Ich genieße diese Zeiten der Nähe nach dem Spiel sehr.

Über mehrere Tage hinweg, kenne ich dies so gesehen nicht. Allerdings freut sich gerade die Sub lange über das Spiel und wird anhänglicher, was ich auch sehr genieße.

Ich spüre Ihre Freude darüber und diese überträgt sich auf mich.
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