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Kopfkino vs. Realität

Ich finde eure Beiträge richtig klasse! *g*


Gelegentlich kommt es noch vor, daß ich von devoten Männern angeschrieben werde, aber das hat sich zum Glück schon etwas gelegt, ich komme damit so überhaupt nicht klar.

Im direkten face-to-face erlebe ich zum Glück fast immer Augenhöhe, das mag ich besonders. Ich bin nicht besonders gut im Signale-aussenden, aber meistens bin ich ganz froh, wenn nicht zu direkt auf mich reagiert wird (wirkt auf mich zu schnell wie Reizüberflutung). Gibt's den Begriff "absichtsfreie Annäherung"? Das funktioniert für mich am besten, da bin ich emotional am offensten und auf dieser Ebene sind schon wunderbare Begegnungen zustandegekommen.
Absichtsfreie Annäherung grenz mE an den Spruch "nicht aktiv auf der Suche sein" *ggg* vorausgesetzt: Das Gegenüber ist auf demselben Level, was das Absichtsfreie angeht.
Ja, das klingt so paradox wie die Aufforderung: "Ignore this Sign" (Watzlawick-Fans werden's kennen).

Kann ich aber nicht besser beschreiben, wenn ich erstmal anfange, "gezielt" zu suchen oder zu signalisieren, geht's schief. *smile*
*********rgara Frau
7.468 Beiträge
Absichtsfreie Annäherung trifft es sehr gut.

Ich kenne aus dem Tantra auch die absichtsfreie Berührung und die Wirkung ist phänomenal.
Einfach den Energien folgen .... *schmetterling*
*******der Mann
24.821 Beiträge
Absichtsfreier Sex ist auch spannend *lach*
*********rgara Frau
7.468 Beiträge
Zitat von *******der:
Absichtsfreier Sex ist auch spannend *lach*

In der Tat *g*
****ody Mann
13.115 Beiträge
Ich kenne noch die absichtsfreie Beziehung nach erstmaligem Sex. Und das in Serie.

Absichtsfreie Annäherung würde ich auch meinen, zu kennen. Führt aber nicht immer zu mehr.
Zitat von ****ody:
Absichtsfreie Annäherung würde ich auch meinen, zu kennen. Führt aber nicht immer zu mehr.

Kommt auf's "mehr" an. Manchmal (selten, zugegeben) ergeben sich freundschaftliche Kontakte, die ich sehr genieße.

Na schön, ich gebe zu: die meisten längerfristigen, engeren Beziehungen haben bei mir zunächst über das freundschaftliche Kennenlernen geführt.

Von vornherein anbalzen, Sex haben - ging zwar auch, war mitunter recht nett, aber da war das Bedürfnis, den/die Betreffende wieder zu sehen, nicht sehr hoch. Genau genommen so gut wie nie, da bin ich wahrscheinlich das, was manche Frauen den Männern vorwerfen.
*********rgara Frau
7.468 Beiträge
Ich versuche in jede Beziehung und Begegnung möglichst frei von Erwartungen zu gehen.
Das Gegenüber und mich selbst wahr zu nehmen so wie wir wirklich sind. Auch in der Tagesform.
Offen zu sein für das was ist und sich entwickeln kann und das gemeinsam zu entdecken.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu große Erwartungen oft zu Enttäuschung führen und als devoter Part ist es eine gute Ausgangsbasis um sich führen zu lassen das ICHWILL beiseite lassen zu können.
Als dominanter Part schützt mich dieselbe erwartungsarme Haltung davor das Gegenüber zu überfordern, für das man Verantwortung übernimmt.
Schließlich soll das gemeinsame Spiel ja für beide Seiten auf die eine oder andere Weise ein Genuss sein.

Deshalb vermeide ich ausführliches Kopfkino vor dem Kennenlernen, um offen zu bleiben für das was sich entwickeln kann. Später, wenn man gemeinsame Erfahrungen hat, habe ich viel Kopfkino das auf dem Erlebten aufbaut und dann auch mal Wünsche auf neues mit einbaut.

Das Hineinspüren in sich und das Miteinander und nicht zwanghafte Durchsetzen von dem was geschieht ermöglicht es meiner Meinung nach Möglichkeiten zu entdecken durch Erspüren, die sonst im ich will es so erleben wie immer und wie es sich bewährt hat untergehen.
*******der Mann
24.821 Beiträge
Zitat von *********rgara:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu große Erwartungen oft zu Enttäuschung führen und als devoter Part ist es eine gute Ausgangsbasis um sich führen zu lassen das ICHWILL beiseite lassen zu können.

Isoliert betrachtet könnte man den Satz auch völlig falsch verstehen: Dass es gar keinen Spass mehr machgt, etwas zu erwarten, denn man könnte ja enttäuscht werden. Die Erwartung und die Überzeugung, das was tolles passieren wird, dass Träume auch wahr werden, ist aber aus meiner Sicht essenzielle Voraussetzung dafür, dass es passiert. Wenn ich nicht daran glaube - wer dann?
*********rgara Frau
7.468 Beiträge
Zitat von *******der:
Zitat von *********rgara:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu große Erwartungen oft zu Enttäuschung führen und als devoter Part ist es eine gute Ausgangsbasis um sich führen zu lassen das ICHWILL beiseite lassen zu können.

Isoliert betrachtet könnte man den Satz auch völlig falsch verstehen: Dass es gar keinen Spass mehr machgt, etwas zu erwarten, denn man könnte ja enttäuscht werden. Die Erwartung und die Überzeugung, das was tolles passieren wird, dass Träume auch wahr werden, ist aber aus meiner Sicht essenzielle Voraussetzung dafür, dass es passiert. Wenn ich nicht daran glaube - wer dann?

Nein. Tatsächlich passiert tolles auch ohne dass man es erwartet . Und manches Tolle nicht, wenn man es vor zu festgefahrenen eigenen Erwartungen nicht sehen kann.
Es ist nicht so, dass Tolles nur passiert, wenn ich es erwarte oder aktiv herbei führe. Wenn dem so wäre, würde eine Sub nie was Tolles erleben *zwinker*
*******der Mann
24.821 Beiträge
Ich mag die absolutistische Art des überzeugten Wissens *lol*
*******att Frau
17.814 Beiträge
Zitat von *********ed85:
Ich hab theoretisch den totalen Durchblick,bin praktisch aber nie weitergekommen. So langsam zweifle ich an mir selbst *roll* *lol*

Da kommts zu einem Treffen,man ist sich sympathisch,das Kribbeln ist da,ich pariere ,er is genervt,wir geben auf...Oft erlebt..mehr wars nicht. Oder aber ich habe Angst und bin ein Lämmchen,auch nicht das was ich mir für den Anfang vorstelle.

Ich denke von Grund auf devot zu sein und der Wunsch danach devot sein zu KÖNNEN sind zwei paar Schuhe.Natürlich alles in der Theorie.
Ich verstehe was du meinst! Habe meine Vorstellungen/ Wünsche etc.
Aber man kommt nicht weiter, weil es menschlich nicht passt, oder einer von beiden Bedenken hat oder oder oder.
Man fängt immer wieder von vorne an, hat man das Gefühl.
Zitat von *********ed85:
a kommts zu einem Treffen,man ist sich sympathisch,das Kribbeln ist da,ich pariere ,er is genervt,wir geben auf...

Da ist die Erwartung (Kopfkino) von beiden sehr unterschiedlich. Mit dem Wörtchen "pariere" schätze ich dich ein, daß du gerne etwas Widerstand leistet (korrigiere mich,wenn ich falsch liege). Er erwartet aber was ganz anderes...eine dienende und nicht widersprechende Sub....da scheitert es einfach nur an der Kompatibilität... ganz einfach.
****ody Mann
13.115 Beiträge
Ich verstehe nicht, wie es bei einer ersten Begegnung schon zu Versuchen von D/S kommen kann, oder ist das einseitig?
Zitat von ****ody:
Ich verstehe nicht, wie es bei einer ersten Begegnung schon zu Versuchen von D/S kommen kann, oder ist das einseitig?

Ist mir erst ein Mal passiert, vor rd. 20 Jahren. Weder abgesprochen noch überhaupt in solchen Kategorien gedacht. Der Mann hat einfach agiert, das Ruder übernommen und ich hab mich dirigieren lassen wie so'n Küken. War absolut überwältigend (und im Nachhinein habe ich mich gefragt, ob ich 'nen Sockenschuß habe).
****ody Mann
13.115 Beiträge
Ich habe bei ersten Treffen alles Mögliche schon gemacht, Küssen, Umarmen, Vögeln und auch SM. Aber D/S noch nie. Dafür muss ich viel mehr in ihr Wesen eindringen, das ist hintergründig.
*********rgara Frau
7.468 Beiträge
@****ody

Menschen, die anders als Du beim ersten Date meinen Ds durchziehen zu müssen, sind nach meinen persönlichen Erfahrungen häufig abhängig davon alles kontrollieren zu müssen.
Bisher glaubte jeder dieser Menschen, der mir begegnet ist, wenn er nicht von Anfang an die Führung übernehme ,
• dann könne es nicht klappen wie gewünscht
• könne die Frau ihn manipulieren
• es sei immer notwendig, dass einer führt
• nicht zu führen sei ein Zeichen von Schwäche

Manche hatten dann noch andere Probleme wie Rachegelüste gegenüber Frauen im allgemeinen, Angst vor Frauen , Angst vor Verletzungen uvm

Es fehlte den meisten, die ich kennen lernte, an Vertrauen und Offenheit. Es ging ihnen weniger um den Menschen als um die Rolle, die der Mensch, den sie kennenlernen, ausfüllen soll und wie davon haben sie präzise Vorstellungen und Erwartungen.

Das führte dann dazu, dass sie nicht in der Lage waren, den Menschen so wie er wirklich ist kennenzulernen und dann zu schauen, was mit gerade diesem möglich ist, sondern nur ihr eigenes Bild von ihm. Eine wahre Begegnung war dann nicht möglich.
Ich wunder mich ein wenig. Bei mir spielt ds immer mit rein. Es ist Teil meines Wesens und ich will es nicht abschalten müssen.
Ich rutsche nicht vor jemandem auf den Knien, aber Nuancen (!) zeigen sich. Und wenn da gar nichts ist, dann fehlt mir etwas und ich weiß, mein Gegenüber ist nicht der richtige Mann für mich.

Wobei sich da vielleicht die Frage stellt, ab wann man es als ds klassifiziert.
*********rgara Frau
7.468 Beiträge
Ich denke da liegt der Punkt.
Diese Nuancen spüren ist was anderes als das Gegenüber gleich komplett unterwerfen wollen.
Körperlich kann das reizvoll sein je nach Neigung. Aber für Tiefe braucht es ein längeres Kennenlernen.
********ylin Frau
374 Beiträge
Ich bin auch "eher devot", eine Frau oder Mann muss mich mit ruhiger Stärke von der eigenen Dominanz überzeugen. Ich kann mit dem knien und springen wenn der Meister pfeift nichts anfangen. Dazu bin ich Switch und genieße es selbst zu unterwerfen. Ich mache das aus innere Stärke heraus und so will ich auch selbst "überzeugt," werden
****ody Mann
13.115 Beiträge
Diese Erwartung, dass ein Mensch, den man gerade erst kennenlernt, Dominanz durchblitzen lässt, gleicht für mich einer unpassenden Anspruchshaltung. Das macht aus einem tiefen Gefühl eine billige Spielnummer.

Mir hat eine Frau bei einem Date einmal angeboten, ich könne einige Kommandos an ihr ausprobieren, es würde garantiert funktionieren, sie sei darauf konditioniert. Ich lehnte ab, weil es nichts mit mir zu tun hatte.

Ein devotes Wesen, das aus eigener Motivation zurückhaltend ist, dem Mann beim Reden grundsätzlich den Vortritt lässt, soetwas kann ich akzeptieren. Doch D/S' ige Interaktionen, die sich auf nichts anderem begründen als der Projektion dominanter Macht auf mich, finde ich ärgerlich.
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********wood Frau
105 Beiträge
Danke an alle hier - tolle Beiträge.
Zum Thema Kopfkino versus Realität ist mir mein Profilmotto eingefallen: "Sich etwas in seiner Phantasie vorzustellen heißt, eine Welt zu schaffen". Manche Phantasiewelten sind eben ausschließlich im Kopf heiß, andere fühlen sich in der Umsetzung in der physischen Welt genauso heiß an. Und manches Heißes entsteht beim Tun...
Zitat von ****ody:
Ich habe bei ersten Treffen alles Mögliche schon gemacht, Küssen, Umarmen, Vögeln und auch SM. Aber D/S noch nie. Dafür muss ich viel mehr in ihr Wesen eindringen, das ist hintergründig.

Mich bei ersten Treffen küssen zu lassen - nä, soo devot bin ich denn doch nicht. *rotwerd*

Obwohl ich D/S auch als sehr behutsames, langwieriges Spiel sehe, das nicht so einfach entstehen kann, nur weil man sich das halt so vorstellt, ist es einfach so, daß es anscheinend so Momente gibt, wo es "einfach passiert". Vielleicht, weil die unbewußte Körpersprache da Türen öffnet, die man so gewollt nur schwer forcieren kann?
*******der Mann
24.821 Beiträge
Eigentlich ist es rein die Chemie, die bestimmt. Unser Bewusstsein und die Logik ist nur ein Marketing-Gag unseres Unterbewusstseins. Es gibt vor, dass wir was zu entscheiden hätten *lol* - aber am Ende, egal in welchen Kategorien, Listen oder Absichten wir uns bewegen: Es ändert nichts.
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