Helferin der Domina
Auszug aus meinem Buch "Dominante Leidenschaft. Lena" http://www.lady-rosewood.deEine weiße Binde mit einem roten Kreuz auf dem Kopf war alles, was bei Katharina auf einen medizinischen Beruf hinwies. Es reichte.
Die Augen des recht großen, kräftigen Mannes in Jeans und blauweißkariertem Hemd, der nun den Raum betrat, blitzten auf. „Frau Doktor, mir tut es weh im Schritt. Was kann ich tun?“
Katharina winkte ihn zu einem Stehpult an der Wand. „Da ist jemand ungehorsam gewesen, nicht wahr?“ Ihre leicht gerunzelte Stirn machte ihren Blick streng. „Ja, Frau Doktor.“ Der Mann senkte seinen Blick.
„Ob ich dir noch helfen kann …“ Sie schüttelte ihren Kopf und machte eine kleine Pause. „Ich werde dich erst genau untersuchen müssen, bevor ich das entscheiden kann.“
Der Mann nickte. „Danke, Frau Doktor.“
Die beiden kannten sich offensichtlich, das Spiel erschien Lena eingeübt. Sie spürte dennoch knisternde Spannung in der Luft, selbst, als Katharina dem „Patienten“ erst einmal nur ein Papier zum Unterschreiben hinhielt.
„Gibt es medizinische Besonderheiten zu beachten? Nimmst du Medikamente? Hast du Alkohol getrunken oder andere Drogen genommen?“ Der Mann schüttelte seinen Kopf und unterschrieb. Lena begriff nach Katharinas Ausführungen über Marcumar, dass es hier auch um die rechtliche Absicherung ging.
„Gut. Dein Codewort bleibt Pathologie. Wenn du nicht sprechen kannst, ist die Codegeste, ein Bein nach oben zu strecken.“ Der Mann nickte. „Heute schaut die Kollegin Dr. Catwoman zu, sie interessiert sich für das Fachgebiet ‚Erziehung widerspenstiger Patienten‘. Begrüße die Kollegin auf deinen Knien und küsse ihr die Füße.“
Lena war wie elektrisiert. Es war ihr nicht klar gewesen, dass sie aktiv ins Spiel eingebunden werden würde. Fragend schaute sie Katharina an, während der Patient gehorsam auf seinen Knien zu ihr kroch. Diese hob ihre Schultern und grinste sie kurz an. Sie wurde also ins kalte Wasser geworfen. Dann nickte Katharina mit geschürzten Lippen, eine Geste der Ermutigung, die Lena sich zu Herzen nahm. Sie war Domina. Sie schaute auf den Mann, der nun vor ihr auf allen vieren kniete. Sein dunkles kurzes Haar war schon stark mit grauen Strähnen durchzogen und in der Mitte zeichnete sich ein kleiner Kreis ab, eine Glatze begann sich auszubreiten. Er war Lena mit seinen Knopfaugen und dem kleinen Mund nicht besonders attraktiv vorgekommen, eher unscheinbar. „Begrüße meine Kollegin mit Wort und Tat.“
„Demütigen Guten Tag, Frau Dr. Catwoman.“ Er beugte sich vor und küsste ihre Stiefelspitzen, erst rechts, dann links. Dr. Catwoman genoss es und ergriff die Chance. „Meine Stiefelspitzen müssen auch noch sauber geleckt werden. Hier.“ Lena hielt ihm ihren Fuß hin.
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